Drucksache 18 / 12 764       
 Schriftliche Anfrage 

18. Wahlperiode   

 

 

 

 

 

 

 

Schriftliche Anfrage 
 

 

des Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) 
 
 
vom 20. November 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. November 2017)  
 
 
 

zum Thema: 

Asservate bei der Berliner Polizei 
 
 
 
und  Antwort vom 01. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. Dez. 2017) 
 

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Senatsverwaltung für Inneres und Sport 
 
 
 
 
 
 
Herrn Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) 
über 
den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin 
 
über Senatskanzlei - G Sen - 
 
 
 
 
Antwort 

auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/12764 
vom 20. November 2017 
über Asservate bei der Berliner Polizei 
 
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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 
 
 
1. Wie geht die Berliner Polizei gegenwärtig mit Asservaten und deren Beförderung um? Sind die 

diesbezüglichen Regelungen seit dem Jahr 2009 verändert worden? Wenn ja, wann und inwiefern? 

 

Zu 1.:  
Der Umgang mit Asservaten in der Polizei Berlin ist in der Geschäftsanweisung der 
Landespolizeidirektion Nr. 12/1993 über die Durchsuchung, die Beschlagnahme und 
Sicherstellung sowie die Behandlung von Asservaten (GA LPolDir Nr. 12/1993) und 
deren Anlagen geregelt. Danach sind Asservate als solche zu kennzeichnen und vor 
Verlust, Wertminderung oder Beschädigung –auch beim Transport- zu schützen. 
Änderungen bezüglich der relevanten Grundlagen der Asservierung oder des 
Transports von Asservaten gab es seit dem Jahr 2009 nicht. 
 
2. Werden Differenzierungen des zu transportierenden Asservats vorgenommen? Durch wen findet 

der Transport grundsätzlich statt? 

 

Zu 2.:  
Ja. Die Geschäftsanweisung enthält ebenfalls Regelungen für die Aufbewahrung und 
den Transport in besonderen Fällen. 
Asservate werden grundsätzlich mit eigens dafür eingerichteten Asservatentouren 
durch Dienstkräfte der Polizei Berlin in die Asservatenstellen befördert. 
 
3.  Ist es im Zuge des Transports, inklusive des Ver- und Entpackens eines Asservats, in den Jahren 

2011 bis heute zu Dienstverletzungen bei der Polizei Berlin gekommen? Falls ja, welcher Art?  

 

Zu 3.:  
Ja. Am 19. November 2017 verletzte sich eine Dienstkraft beim Verpacken einer 
aufgefundenen gebrauchten Spritze durch einen Stich in den Finger. 



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4.  Welcher Art sind die bei der Polizei Berlin verwahrten Asservate grundsätzlich (bitte grobe 
Kategorien (Bargeld/BtM/Waffen und Munition/Kleidung/Kunstgegenstände/Schmuck u.a.)? 
Werden diese entsprechend katalogisiert und falls ja, wo wird dieser Katalog in welcher Form 
geführt? 

 

Zu 4.:  
Asservate sind gemäß Definition in der GA LPolDir Nr. 12/1993  „beschlagnahmte, 
sichergestellte und in amtliche Verwahrung genommene Gegenstände“. 
Die bei der Polizei Berlin verwahrten Asservate unterliegen keiner abschließenden 
Beschreibung. Eine Kategorisierung erfolgt lediglich im Hinblick auf die in Frage 2 
erwähnten besonderen Fälle. Diese werden gegliedert in: Banknoten/Münzen, 
Tiere/Pflanzen, Chemische Substanzen, Fahrzeuge, Waffen, Wäsche, Schriftstücke, 
Spurenträger, zollpflichtige Gegenstände, Kunstgegenstände und sonstiges.   
Eine Katalogisierung der Asservate erfolgt bei der Polizei Berlin nicht. 
 
5. Welchen (Schwarz)marktwert haben die bei der Polizei Berlin gegenwärtig verwahrten Asservate 

(bitte nach Kategorien angeben und ggf. schätzen)? 

 

Zu 5.:  
Aufgrund der großen Anzahl und Verschiedenartigkeit der bei der Polizei Berlin 
verwahrten Asservate ist eine seriöse Schätzung nicht möglich. Daher kann zum 
Markt- oder Schwarzmarktwert keine Aussage getroffen werden.  
 
6. Sind in den Jahren seit 2011 Asservate trotz Katalogisierung (zeitweise) unauffindbar gewesen? 

 

Zu 6.:  
Ja. Eine statistische Erfassung solcher Fälle erfolgt bei der Polizei Berlin jedoch 
nicht. 
 
 
Berlin, den 01. Dezember 2017 
 
In Vertretung 
 
 
 
Torsten Akmann 
Senatsverwaltung für Inneres und Sport 


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