Drucksache 18 / 12 896 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Mario Czaja (CDU) vom 05. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. Dezember 2017) zum Thema: Zur Straßenbeleuchtung in Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Marzahn und Antwort vom 19. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Dez. 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Mario Czaja (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/12896 vom 05.12.2017 über Zur Straßenbeleuchtung in Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Marzahn Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche Gründe liegen vor, dass nach Auskunft in der beantworteten Schriftlichen Anfrage 18/10 519 in Marzahn-Hellersdorf bislang nur 52 Gasleuchten durch Elektroleuchten ersetzt wurden? Antwort zu 1: Bisheriger Schwerpunkt der Projekte zur Umrüstung von gasbetriebenen Leuchten liegt in den Bezirken mit der höchsten Anzahl an Gasleuchten. Frage 2: Wie viele Gasleuchten gibt es in Marzahn-Hellersdorf, die noch umgerüstet werden müssen / sollen? Antwort zu 2: Aktuell werden 1.211 Gasleuchten im Bezirk Marzahn-Hellersdorf betrieben, davon sind 43 Gasleuchten zu erhalten, sie stehen unter Denkmalschutz. Daher sind 1.168 Gasleuchten umzurüsten. 2 Frage 3: Wann ist eine Umrüstung der Gasleuchten BAMAG U7 und der Gashängeleuchte auf elektrischen Betrieb (LED-Beleuchtung) vorgesehen (bitte genau nach Straßen und Jahren auflisten)? Antwort zu 3: In derzeit laufenden Bauvorhaben ist die Umrüstung von insgesamt weiteren 146 Gasleuchten beauftragt, die Umrüstung läuft derzeit bzw. ist für 2018 geplant. Baumaßnahmen mit der Umrüstung von Straßen bzw. Straßenabschnitten: Am Lupinenfeld, Am Rosenhag, Briesener Weg, Karlshafener Straße, Lübzer Straße, Sudermannstraße, Uslaer Straße mit insgesamt 19 Gasleuchten, die Maßnahme ist kurz vor dem Abschluss Münsterberger Weg, Attinghausenweg, Giesestraße mit insgesamt 22 Gasleuchten Waplitzer Straße mit insgesamt 19 Gasleuchten Lindenstraße mit insgesamt 17 Gasleuchten Wilhelmsmühlenweg mit insgesamt 36 Gasleuchten Aufgrund von Undichtigkeiten am Gasmast werden in folgenden Straßen punktuell einzelne Standorte umgerüstet: Bredereckstraße, Brodauer Straße, Dohlengrund, Dubickstraße, Elsenallee, Georgstraße, Hannsdorfer Straße, Klopstockstraße, Kohlisstraße, Kranoldstraße, Landrestraße, Lehnestraße, Mädewalder Weg, Mechthildstraße, Münsterberger Weg, Myslowitzer Straße, Nentwigstraße, Rahnestraße, Stöwestraße, Uhlandstraße, Ulmenstraße, Wallstraße, Winklerstraße, Zanderstraße, Zimmermannstraße mit insgesamt 33 Standorten Der weitere Ablauf der Gasumrüstung im Bezirk ist offen. Frage 4: Erfolgt die Umrüstung der BAMAG U7 und der Gashängeleuchte als LED-Variante oder werden LED- Leuchten neuster Generation verwendet? Antwort zu 4: Die Umrüstung in der Waplitzer Straße, im Wilhelmsmühlenweg, in der Giesestraße und an den Standorten der punktuellen Umrüstung erfolgt mit LED-Leuchten, die in Form und Lichtfarbe den Gasleuchten nachempfunden sind. Die Ausschreibung dieser Leuchten und die Beschaffung erfolgte immer zeitnah vor der Umrüstung, daher handelt es sich auch hier um Leuchten mit der neusten LED-Generation. In den anderen Bereichen wird in Abstimmung mit dem Bezirk auf eine moderne technische LED-Leuchte umgerüstet. Frage 5: Werden neue Leuchten bzw. fehlende Leuchten ergänzt, um der Beleuchtungsnorm im Berliner-Lichtkonzept gerecht zu werden? Antwort zu 5: Die Vorgaben des Lichtkonzeptes werden bei der Umrüstung von Straßen bzw. Straßenabschnitten beachtet. 3 Frage 6: Sind Leuchten geplant, die in der Nacht bei weniger Verkehrsaufkommen das Beleuchtungsniveau absenken, um die Energiekosten und den CO2 Ausstoß zu senken? Frage 7: Werden bei der Umrüstung sogenannte Smart City Leuchten eingesetzt, die zum Beispiel wetterbedingt das Lichtniveau ändern, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen? Antwort zu 6 und 7: Die LED-Leuchten reduzieren die Energiekosten und auch den CO2-Ausstoß im Vergleich zu den Gasleuchten drastisch. Weitere Absenkmöglichkeiten der Energiekosten durch den Einsatz smarter Technologien wie zum Beispiel die Reduzierung des Beleuchtungsniveaus in Abhängigkeit von der Verkehrsbelegung befinden sich in der Pilotphase. Soweit die technologische Umsetzbarkeit auch unter Wertung von wirtschaftlichen Gesichtspunkten gegeben ist, werden weitere Einsatzmöglichkeiten geprüft. Berlin, den 19.12.2017 In Vertretung J e n s – H o l g e r K i r c h n e r ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-12896 S18-12896