Drucksache 18 / 12 958 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Adrian Grasse (CDU) vom 12. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. Dezember 2017) zum Thema: Digitalisierung im Hochschulbereich – Perspektiven, Potenziale, Ziele? und Antwort vom 28. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Jan. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung - Herrn Abgeordneten Adrian Grasse (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/12 958 vom 12. Dezember 2017 über Digitalisierung im Hochschulbereich – Perspektiven, Potenziale, Ziele? ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht ohne Einbeziehung der Hochschulen beantworten kann. Die staatlichen Berliner Hochschulen wurden daher um Stellungnahme gebeten. 1.) Welche Plattformen bzw. welche Programme (in welcher Version) nutzen die Hochschulen derzeit zur Bereitstellung digitaler Lehrmaterialien im Internet? Zu 1.: Freie Universität Berlin (FU): An der FU stehen Lehrenden und Studierenden primär die folgenden zentralen webbasierten Systeme zur Bereitstellung digitaler Lehr-/Lernmaterialien in aktuellen Versionen zur Verfügung: - Zentrale Lernplattform Blackboard (Release 9.x) - Zentrales Content Management System Fiona (Release 6.x) - Zentrales Wiki Confluence (Release 5.x). Die genannten Systeme werden regelmäßig, mindestens jedoch 1-mal jährlich, auf aktuelle Versionsstände aktualisiert. Sicherheitsrelevante Updates werden unmittelbar durchgeführt . - - 2 Humboldt-Universität zu Berlin (HU): An der HU wird seit 2003 erfolgreich das Open Source Lernmanagementsystem Moodle zur Bereitstellung digitaler Lehrmaterialien im Internet genutzt. Derzeit ist Version 3.2 im Einsatz, für 2018 ist die nächste Anpassung auf die dann aktuelle Version geplant. Versionsupgrades werden nach Maßgabe vom Mehrwert für Lehre und Studium während der vorlesungsfreien Zeiten eingespielt. Technische Universität Berlin (TU): Die TU verwendet die als Open Source entwickelte Lernplattform Moodle. Betrieben wird sie von der TU-eigenen Einrichtung innoCampus, welche die Software u. a. an die Datenschutzbedingungen in Deutschland anpasst. Die aktuelle Lernplattform beruht auf Moodle 3.3.3. Vor dem Sommersemester 2018 ist die Aktualisierung auf Moodle 3.4 geplant. Diese Version wurde am 13.11.2017 veröffentlicht. Universität der Künste Berlin (UdK): An der UdK gibt es für Lehrende die Möglichkeit, E-Learning-Angebote bereitzustellen und für Studierende diese zu nutzen. Die UdK nutzt hierfür die E-Learning-Plattform Moodle in der Version 3.1.x, welche unter einem Linux Betriebssystem installiert ist. Zudem wurde ein „Massive Open Online Course“ (MOOC) auf der Plattform „iversity“ erfolgreich durchgeführt . Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (HfM): Die HfM nutzt derzeit keine Plattformen oder Programme zur Bereitstellung digitaler Lehrmaterialien im Internet. Kunsthochschule Berlin (Weißensee) - Hochschule für Gestaltung (KH Berlin): Die KH Berlin setzt die Open-Source-Lernplattform Moodle 3.09 ein. Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS): Die HfS nutzt derzeit keine Plattformen oder Programme zur Bereitstellung digitaler Lehrmaterialien im Internet. Beuth-Hochschule für Technik Berlin (Beuth-Hochschule): Zentral wird an der Beuth-Hochschule Moodle in der Version 3.2 als Lehr-Lern-Plattform zur Verfügung gestellt und durch die Lehrenden genutzt. Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW): - Moodle in der Version 3.1 (LTS) als zentrale Lernplattform - Confluence Wiki in der Version 6 als Kollaborations- und Textproduktionstool - ViMP als zentraler Medienserver in Version 3.6 Alle drei Systeme sind in unterschiedlich starker Ausprägung in die Prozesse und Infrastruktur des Campus Management integriert. - - 3 Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR): An der HWR Berlin werden folgende Programme/Plattformen genutzt: - Moodle als Lernmanagementsystem in der Version 3.3 - Mahara als E-Portfolio Plattform in der Version 16.10 - ViMP als Video- und Medienplattfom in der Version 4.0 - Verschiedene Blogs auf Basis von WordPress - Verschiedene Wikis auf Basis von FOSWIKI - Adobe Connect (für Webkonferenzen als Dienst des DFN (Deutsches Forschungsnetz )) „Alice-Salomon“-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin (ASH): - Lernplattform Moodle (Version Moodle 3.1.9+, Build: 20171208, LTS) - Lernplattform OpenOLAT (Version 12.2.5) - Moodle Mobile App (verfügbar über Google Play, Apple und Windows Phone Store) - Adobe Connect (Version 9 angeboten über den Verein Deutsches Forschungsnetz) - Open Xchange (Version der Benutzeroberfläche: 7.8.4 Rev16, Server-Version: 7.8.4-Rev18) 2.) Inwieweit werden diese Programme zur Evaluation von Kursen und/oder zur Evaluation des Onlineangebots bzw. der verwendeten Programme genutzt? Zu 2.: FU: Die oben genannten Programme werden nicht zur Lehrevaluation eingesetzt, es findet keine automatisierte Evaluation durch die Systeme selbst statt. Die Lehrevaluation erfolgt über ein separates Evaluationsportal (https://www.lehrevaluation.fuberlin .de/productive/app). Die FU unterstützt ihre Lehrenden mit Checklisten sowie einem Fragebogenbaukasten darin, die Qualität ihrer insbesondere mit der Lernplattform Blackboard angereicherten E-Learning- sowie Blended-Learning-Angebote einzuschätzen sowie konkrete Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten (https://www.cedis.fu-berlin.de/services/elearning /qualitaetsfoerderung/index.html). HU: In einzelnen Moodle-Kursen wird von den Lehrenden das interne Feedback-Modul für die interne Evaluation verwendet. Für die zentrale Lehrevaluation wird das System Unizensus (Fa. Blubbsoft) eingesetzt, zu dem 2018 ein Moodle-Plugin in die Testphase gehen wird. TU: Die TU setzt für die Evaluation der Lehre die von ihrer Lernplattform unabhängige Software EvaSys ein. Gleichwohl könnten Lehrende auch in der Lernplattform Moodle E-Learning-Elemente verwenden, um Umfragen zur Lehrevaluation durchzuführen. Ein solcher weitgehender Einsatz zur Lehrevaluation ist jedoch nicht bekannt. UdK: Das entscheiden die Lehrenden im Einzelfall ggf. selbst und ist insoweit nicht zentral erfasst . - - 4 HfM: Fehlanzeige, siehe unter 1. KH Berlin: Als Kunsthochschule mit ausschließlicher Präsenz-Lehre bietet die KH Berlin keine expliziten Online-Angebote an. Es findet ausschließlich eine online-Begleitung/Ergänzung der Präsenzveranstaltungen statt. Zur Evaluation wird Moodle nicht genutzt. HfS: Fehlanzeige, siehe unter 1. Beuth-Hochschule: Die Moodle-Plattform wird derzeit nicht zur Evaluation genutzt. Vielmehr gilt Evasys als die zentrale Plattform und Auswertungssoftware zur Evaluation von Lehrveranstaltungen und Kursen. HTW: Zur systematischen Evaluation von Kursen wird die Software EvaSys eingesetzt. Vereinzelt (<3%) wird das Modul Feedback der zentralen Lernplattform in Kursen zur Evaluation des Onlineangebots oder speziellen Funktionen genutzt. HWR: Für die Evaluation wird an der HWR die Software EvaSys verwendet. Hierfür wird ein Moodle Plugin verwendet, um Online Umfragen direkt aus der Lernplattform Moodle zugänglich zu machen. ASH: Zur Evaluation von Kursen und/oder des Onlineangebots steht spezialisierte Software zur Verfügung (beispielsweise Quamp der Firma Sociolutions GmbH; Zensus der Firma Blubbsoft GmbH). 3.) Wer entwickelt die genutzten Plattformen und Programme weiter und inwieweit kommt es hier zum Informationsaustausch zwischen den Hochschulen? Zu 3.: FU: Die Weiterentwicklung der unter 1. angeführten webbasierten Plattformen obliegt dem jeweiligen Hersteller. Darüber hinaus bieten die Plattformen Möglichkeiten, z. B. in Form von sog. Building Blocks bei der Lernplattform Blackboard, individuell erweitert zu werden. Diese technischen Möglichkeiten werden von der FU im Sinne einer effizienten Integration in die IT-Infrastruktur genutzt. Ein entsprechender, themenbezogener Informations- und Beratungsaustausch zu den zentral eingesetzten webbasierten Systemen, die zur Bereitstellung digitaler Lehr-/Lernmaterialien verwendet werden, findet sowohl zwischen verschiedenen Hochschulen in Berlin als auch zwischen großen Hochschulen im deutschsprachigen Raum statt (z. B. Charité – Universitätsmedizin Berlin, Veterinärmedizinische Universität Wien). - - 5 HU: Moodle wird an der HU zentral im Computer- und Medienservice gepflegt, angepasst und ggfs. weiterentwickelt. Das Team nimmt an der Arbeitsgruppe der Berliner LMS-Verantwortlichen teil, die von den Hochschulen ursprünglich zur Beurteilung und Lösung der technischen Aspekte um UrhG § 52a eingesetzt wurde. Die AG hat entsprechende Stellungnahmen erarbeitet und versteht sich seither auch als allgemeine Berliner Austauschplattform zu strategischen Fragen der zentralen Lernmanagementsysteme und ihrer Funktion innerhalb der Hochschulen . Teilnehmende Hochschulen sind ASH, Beuth-Hochschule, FU, HU, HWR, HTW und die TU. Das HU-Team ist außerdem vernetzt mit der Arbeitsgruppe Lernräume der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI) und der Arbeitsgemeinschaft der Medienzentren an Hochschulen e. V. (AMH). An der HU wird das Moodle-Forum der Hochschulen im deutschsprachigen Raum gehostet, in dem gemeinsame Interessen abgestimmt werden sowie mit der internationalen Moodle-Hochschul-Community und den Entwicklern des Moodle-Headquarters ausgetauscht werden. TU: Die an der TU mit der Bereitstellung und Betreuung der Lernplattform beauftragte Abteilung innoCampus ist an der Weiterentwicklung der Open Source-Software beteiligt, u. a. durch die Entwicklung sogenannter Plugins. Die TU steht über die Berliner LMS-AG (LMS: Lernmanagementsystem) im Erfahrungsaustausch mit den Berliner Hochschulen über die eingesetzten Lernplattformen. UdK: Bei der Moodle-Anwendung handelt es sich um ein OpenSource Angebot, welches von der Community weiterentwickelt wird. Siehe: https://docs.moodle.org/34/de/Was_ist_Moodle. HfM: Fehlanzeige, siehe unter 1. KH Berlin: Moodle ist eine Open Source Plattform, die von einer weltweiten Community weiterentwickelt und betreut wird. Es gibt auch eine aktive deutschsprachige Community im DACH-Raum, die beispielsweise für die verschiedenen deutschen Sprachversionen der Software verantwortlich ist. Zahlreiche Universitäten und Hochschulen im Raum Berlin /Brandenburg sind auch bei den Treffen dieser Community präsent. HfS: Fehlanzeige, siehe unter 1. - - 6 Beuth-Hochschule: Weiterentwicklung: Das sog. Moodle Head Quarter/Moodle Pty. Ltd. mit Sitz in Perth, Australien, entwickelt zusammen mit der Moodle Community seit über 13 Jahren diese E-Learning-Plattform (weiter). Informationsaustausch: Es gibt seit letztem Jahr einen regen Austausch zwischen den Administratorinnen und Administratoren und Betreuerinnen und Betreuer der E-Learning-Plattformen der staatlichen Berliner Hochschulen (u. a. HU, TU, FU, HTW, HWR, Beuth HS und ASH) zu Fragen des Urheberrechts. Ein- bis zweimal im Jahr findet ein Moodle-Hochschultreffen der deutschen Hochschulen statt, auf dem Fragen und Probleme zur Weiterentwicklung, Anbindung an andere Systeme und Perspektiven zum Thema Moodle diskutiert werden. Nahezu jährlich findet eine deutschsprachige Moodle Konferenz (Moodle Moot) statt, auf der vergleichbar mit dem Moodle-Hochschultreffen aktuelle Themen rund um Moodle erörtert werden. Auch hier sind viele Moodle-Administratorinnen und -Administratoren als Referentinnen und Referenten und/oder Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten. Aus diesen Moodle- Hochschultreffen und -Konferenzen, hat sich ein Online-Forum entwickelt, über das seit Jahren ein reger Informationsaustausch zu allen Themen rund um Moodle stattfindet. HTW: Weiterentwicklung Moodle als Software wird von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Moodle HQ stetig weiterentwickelt. Entwicklungswünsche der Nutzer werden durch ein Trackersystem priorisiert und umgesetzt. Finanziert wird die Entwicklung über Einnahmen der offiziellen Moodlepartnern und der Moodle User Association. Die Hochschulen koordinieren Entwicklungswünsche in der u. g. Gruppe. Das Customizing an der HTW Berlin obliegt dem Team Academic Services des Hochschulrechenzentrums mit Unterstützung durch einen externen Dienstleister. Confluence Wiki wird von der Firma Atlassian weiterentwickelt, das Medienportal ViMP von der ViMP GmbH. Das Customizing geschieht ebenfalls durch das Hochschulrechenzentrum und durch Mitarbeiter des Projekts Berliner Qualitäts- und Innovationsoffensive. Informationsaustausch Es gibt einen regen Informationsaustausch der Hochschulen, die Moodle einsetzen. Zu allgemeinen Themen existiert die Moodlehochschulgruppe (gegenseitiger Support, Erfahrungsaustausch , Anwendungsszenarien). Kommunikationsmedien sind ein geschütztes Onlineforum und regelmäßige Treffen – oft im Rahmen der Nutzertagung MoodleMoot. Innerhalb dieser Gruppe existiert die Interessengemeinschaft E-Assessment, die sich mit speziellen Fragen zu elektronischen Klausuren beschäftigt. Ein weiteres Forum ist der AK eLearning des ZKI. In beiden Gruppen werden auch Informationen zu Videostreamingund Kollaborationstools ausgetauscht. - - 7 HWR: Die Weiterentwicklung erfolgt beim jeweiligen Hersteller. Alle Anwendungen werden vom E-Learning Zentrum der Hochschule fachlich betreut und im Rahmen der Möglichkeiten weiterentwickelt. Die Pflege und Wartung der dazugehörigen serverseitigen Infrastruktur obliegt dem Infrastrukturteam der Abteilung Informationstechnologie. Die Beschäftigten der E-Learning Bereiche der Berliner Hochschulen sind auf Arbeitsebene gut miteinander vernetzt. Austauschformate mit formalem Charakter sind: - ZKI Arbeitskreise - MoodleMoot - Arbeitstreffen aller Moodle Hochschulen - Forum aller Moodle Hochschulen (über das Moodle der HU) - Delfi/GMW-Tagung (Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft) - Campus Innovation ASH: Die Programme werden von den jeweiligen Anbietern weiterentwickelt. Die Hochschulen setzen Anpassungen (Layout, Anbindung an hochschulinterne IT-Infrastruktur) eigenständig um. Dabei kooperieren sie in verschiedenen Bereichen bzw. die Umsetzungen einzelner Hochschulen werden anderen Hochschulen zur Verfügung gestellt. Voraussetzung dazu ist ein gemeinsames Interesse, etwa die Nutzung derselben Lernplattform. Der kontinuierliche bundesweite Austausch findet unter anderem über das „Moodle-Forum der Hochschulen im deutschsprachigen Raum“ der HU statt. Die konkrete Zusammenarbeit wird bei Bedarf in kleineren Arbeitsgruppen organisiert. Darüber hinaus werden bundesweit „Moodle Hochschultreffen“ durchgeführt. 4.) Was sind die konkreten Ziele und Maßnahmen des Senats für die Digitalisierung im Hochschulbereich? Zu 4.: Die Hochschulverträge für die Jahre 2018-2022 umfassen erstmals eine Passage zu „Digitalisierung“ im Kapitel XI. „Chancen der Digitalisierung“: „Die Digitalisierung bedeutet für die Berliner Hochschulen in erster Linie neue Chancen und Herausforderungen. Grundsätzlich sind alle hochschulischen Arbeitsbereiche von den entsprechenden Innovationen betroffen, insbesondere zeichnen sich neue Möglichkeiten für die Bereiche Forschung und Lehre ab. Um diese nutzen zu können, wurde vereinbart, dass die Hochschulen alle Arbeitsbereiche mit einer modernen IT-Versorgung ausstatten, so dass die Hochschulangehörigen angemessene Arbeitsbedingungen vorfinden und bei ihren Aufgaben bestmöglich unterstützt werden. Für den Bereich Lehre wurde die Entwicklung und Implementierung neuer Konzepte für die Nutzung digitaler Medien, neuer Lernkonzepte und innovativer Techniken und Werkzeuge vereinbart. Weiterhin sollen die Hochschulangehörigen bei der Nutzung der Neuerungen durch Servicestellen und Weiterbildungsangebote unterstützt werden. Für den Bereich Forschung sollen ebenfalls neue Konzepte zur Nutzung digitaler Infrastruktur erarbeitet werden. Hier stehen die Fragen der Forschungsdatennutzung und des Forschungsdatenmanagements sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen im Vordergrund.“ - - 8 5.) Anhand welcher Parameter stellt der Senat eine erfolgreiche Verwendung der Mittel für die Digitalisierung im Hochschulbereich fest? Zu 5.: Die Hochschulen berichten regelmäßig über ihre Fortschritte im Rahmen des Berichtswesens des Hochschulvertrages. Die Umsetzung der Berliner Open-Access-Strategie wird in einer Arbeitsgruppe unter Leitung des Staatssekretärs für Wissenschaft und Forschung und dem Präsidenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Grötschel, ausgewertet. 6.) Mit welchen weiteren Projekten und Einzelmaßnahmen fördert der Senat die Digitalisierung an den Hochschulen? Zu 6.: Mit der Vereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (jetzt Senatskanzlei - Wissenschaft und Forschung -) und den Hochschulen des Landes Berlin zur Berliner Qualitäts- und Innovationsoffensive (BQIO) sind in den vier Förderlinien Möglichkeiten gegeben, dass die Hochschulen autonom über Anträge auf die Mittel aus der BQIO zugreifen können, mit welchen auch Digitalisierungsmaßnahmen an den Hochschulen gefördert werden. Berlin, den 28. Dezember 2017 In Vertretung Steffen Krach Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei - Wissenschaft und Forschung - S18-12958 S18-12958