Drucksache 18 / 13 081 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gunnar Lindemann (AfD) vom 10. Januar 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Januar 2018) zum Thema: Sneaker im BVG - Design mit Jahreskartenfunktion und Antwort vom 22. Januar 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. Jan. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Gunnar Lindemann (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/13081 vom 10. Januar 2018 über Sneaker im BVG-Design mit Jahreskartenfunktion Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zukommen zu lassen und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) um Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend entsprechend gekennzeichnet wiedergegeben. Frage 1: Nach welchen Kriterien hinsichtlich Angebot und Nachfrage erfolgt der Verkauf der auf 500 Stück limitierten BVG-Sneaker mit Jahreskartenfunktion? Frage 2: Wieviel von dem Verkaufspreis der BVG-Sneaker i.H.v. 180,00 € wird an die BVG abgeführt? Frage 3: Wie hoch ist der Reingewinn des Sneaker-Verkaufs nach Abzug aller Kosten (Marketing, Vertrieb, etc.) für die BVG? Frage 4: Wie hoch ist die Differenz zwischen dem erwirtschafteten Reingewinn und dem Verkaufspreis von 500 regulär erworbenen Jahreskarten? Frage 5: Wodurch werden die 500 subventionierten „Jahreskarten in Schuhform“ finanziert? 2 Antwort zu 1 bis 5: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Die Schuhe sind ein Produkt der Firma Adidas. Alle Kosten, die mit deren Produktion und dem Verkauf der Schuhe in Verbindung stehen, werden durch den Produzenten getragen. Der BVG entstehen weder Kosten noch ein Gewinn. Die Schuhe gelten als Sammlerobjekt. Der größte Teil der 500 Exemplare wird voraussichtlich nicht getragen werden.“ Frage 6: Ist der BVG-Sneaker hinsichtlich seiner Jahreskartenfunktion als fälschungssicher anzusehen? Frage 7: Wenn ja, durch welche konkreten Sicherheitsmerkmale? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu 6 und 7: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Die Schuhe sind fälschungssicher. Die professionelle Herstellung der Schuhe durch Adidas sowie die Weitergabe detaillierter Fotos der Originalschuhe an Mitarbeiter und Kontrollpersonal stellen sicher, dass Fälschungen, sollten diese auftreten, eindeutig erkannt werden können.“ Frage 8: Sind die BVG-Sneaker mit Jahreskartenfunktion personengebunden? Wenn ja, wodurch wird dies kontrolliert? Antwort zu 8: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Die Schuhe sind nicht personengebunden und die Jahreskartenfunktion ist somit übertragbar.“ Frage 9: Sollten die BVG-Sneaker mit Jahreskartenfunktion übertragbar sein: Ist es für die Gültigkeit der Jahreskartenfunktion erforderlich, dass der Fahrgast die BVG-Sneaker bei der Fahrausweiskontrolle an seinen Füßen trägt, oder reicht eine Mitnahme der BVG-Sneaker in einem Behältnis aus? Antwort zu 9: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Um als Fahrausweis genutzt werden zu können, müssen beide Schuhe an den Füßen getragen werden.“ Frage 10: Wie kann seitens des BVG-Kontrollpersonals die Echtheit der BVG-Sneaker mit Jahreskartenfunktion zweifelsfrei festgestellt werden? 3 Antwort zu 10: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Die Echtheit wird durch Sichtprüfungsmerkmale festgestellt. Dem Kontrollpersonal wurden detaillierte Fotos der Originalschuhe zur Verfügung gestellt. Diese stellen sicher dass Fälschungen, sollten diese auftreten, eindeutig erkannt werden können.“ Frage 11: Welche Sicherheitsvorkehrungen wurden in den BVG-Sneakern verbaut, um einen Diebstahl, Raub oder sonstigen Missbrauch unattraktiv zu machen? Antwort zu 11: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Der BVG ist nicht klar, welche Sicherheitsmerkmale dienlich wären, um einen Raub eines Turnschuhes zu verhindern.“ Frage 12: Inwieweit halten die Verantwortlichen bei der BVG den Verkauf von 500 subventionierten Jahreskarten für wirtschaftlich sinnvoll und gerecht gegenüber ihren treuen Abonnementkunden? Antwort zu 12: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Aufgrund der Tatsache, dass nur wenige dieser Schuhe tatsächlich als Fahrausweis genutzt werden und in Anbetracht der medialen Aufmerksamkeit, die diese Marketingaktion gebracht hat, halten wir diese Maßnahme für mehr als wirtschaftlich sinnvoll. Auch unseren Abonnementkunden steht es frei, diese Schuhe zu kaufen, daher sehen wir hier keine Benachteiligung.“ Frage 13: Was wird seitens der BVG konkret geplant, um sich bei ihren regulären, vollzahlenden Abonnementkunden für ihre Treue zu bedanken? Antwort zu 13: Die BVG hat hierzu übermittelt: „Bei langjährigen Abonnenten bedankt sich die BVG mit einem persönlichen Anschreiben sowie einer kleinen Aufmerksamkeit.“ Berlin, den 22.01.2018 In Vertretung Jens-Holger Kirchner ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-13081 S18-13081a