Drucksache 18 / 13 581 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Kay Nerstheimer (fraktionslos) vom 20. Februar 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Februar 2018) zum Thema: Die Insolvenz der Firma Soltecture GmbH (ehemals Sulfurcell GmbH) und Antwort vom 08. März 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Mrz. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Herrn Abgeordneten Kay Nerstheimer (fraktionslos) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/13581 vom 20. Februar 2018 über die Insolvenz der Firma Soltecture GmbH (ehemals Sulfurcell GmbH)? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nur zum Teil in eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen. Vorbemerkung des Abgeordneten: Die Firma Sulfurcell GmbH wurde 2001 in Adlershof gegründet und 2011 in Soltecture GmbH (www.soltecture.de) umbenannt. Seit Mai 2012 befindet sich die Firma im Insolvenzverfahren (Amtsgericht Charlottenburg, Az. 36S IN 2091/12, lt. Anlage). Die Firma Soltecture GmbH wurde kontinuierlich mit erheblichen Landes-, Bundes- und EU-Mitteln gefördert. Die Firmenleitung hat mehrfach bekanntgegeben, dass die Gründung ohne öffentliche Förderung nicht erfolgt wäre. Die Firma Sulfurcell GmbH war eine sogenannte Ausgründung des Hahn-Meitner-Instituts (HMI), das inzwischen im Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) aufgegangen ist. Die Firma sollte eine Technologie des HMI (HMI-Technologie) zur Herstellung sogenannter Dünnschichtsolarmodule weiterentwickeln und entsprechende Solarmodule in einer weltweit konkurrenzfähigen Serienfertigung produzieren. Ab 2005 wurden in einer Pilotfertigung erste Solarmodule hergestellt. 2009 wurde ein Neubau bezogen und eine 15.000 Quadratmeter große Fertigungshalle am Groß-Berliner Damm eingerichtet. Zur Firmenentwicklung liegt ein „Verkaufsangebot“ vom August 2012 vor, das als „Confidential“ gekennzeichnet ist. Mit dem Dokument sind die Fertigungsanlagen offensichtlich vom Insolvenzverwalter möglichen Interessenten zum Kauf angeboten worden. 1. Schon 2006 sollte eine Fertigung mit einer Kapazität von 50 Megawatt (MW) in Betrieb gehen. 2008 betrug die Kapazität jedoch erst 3 MW (ca. 50.000 Stück). 2009 soll sie auf 35 MW (ca. 600.000 Stück) gesteigert worden sein. Laut Verkaufsangebot (Seite 8) soll die Pilotfertigung jedoch nur eine Kapazität von 1,5 MW und die Serienfertigung nur eine Kapazität von 20 MW gehabt haben. Wie sind diese Differenzen zu erklären? 2. Die von der Firma Soltecture GmbH zuletzt veröffentlichte Jahreskapazität betrug 35 MW, entsprechend 437.500 bis 700.000 Stück (bei einer durchschnittlichen Modulleistung von 50 bzw. 80 Watt). Laut Verkaufsangebot (Seite 6): „Cumulated module output“) hat die Firma 2010 nur 80.000 und 2011 nur 60.000 Solarmodule hergestellt. 2 Zur Erklärung: Das Diagramm zeigt die kumulierten Stückzahlen seit 2006 (“Cumulated module output ”)! Um die tatsächlichen Stückzahlen pro Jahr zu erhalten, muss man die Zahlen um die Leistung der Vorjahre reduzieren. Damit ergeben sich diese Jahresleistungen: 2006: 5.000 2007: 15.000 – 5.000 = 10.000 2008: 45.000 – 15.000 = 30.000 2009: 70.000 – 45.000 = 25.000 2010: 150.000 – 70.000 = 80.000 2011: 210.000 – 150.000 = 60.000 2012: 265.000 – 210.000 = 55.000 Warum waren die Stückzahlen derart gering und sogar rückläufig? Zu 1. und 2.: Seit 2007 hat sich die Solarbranche stark verändert. Preis- und Innovationsdruck haben sich verschärft. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Solarmodulbranche und damit bei Unternehmen wie Soltecture wieder. Es ist bekannt, dass die Modulpreise extrem gesunken sind und die Marktentwicklung von vielfältigen Faktoren abhängt. Hierzu zählen nicht nur die Saison, Nachfrage oder Förderprogramme, sondern auch Rohstoffverknappung (Silizium), Frachtkosten , Mengen, Bauart. Inwiefern welche Faktoren und Einflüsse, auf die Entwicklung von Kapazität, Stückzahlen und Leistung bei Soltecture eingewirkt haben, kann nicht detailliert beantwortet werden. Daten einzelner Unternehmen dieser Art liegen weder uns noch der Investitionsbank Berlin (IBB) vor. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft am 01.08.2012 ist die Erfüllung der Fördervoraussetzungen durch die Zuwendungsempfängerin nicht mehr möglich. Die IBB hat daher im Namen des Landes Berlin alle gegenüber dem Unternehmen bestehenden Forderungen formuliert (Forderungsanmeldung vom 13.08.2012). 3. Laut vorliegenden Unterlagen hat das HZB als Gründungsgesellschafter den Jahresfehlbetrag der Soltecture GmbH für 2011 mit 24,6 Mio. € beziffert (Seite 3). Die Zeitschrift: "Berliner Morgenpost" berichtete am 27.02.2012 einen Verlust von „nur“ 11 Mio. € (s. Anlage). Wie erklärt sich diese Differenz und welche Zahl ist zutreffend? Zu 3.: Das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) hat auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Angabe des Fehlbetrages von 24,6 Mio. € im Jahresabschlussbericht 2011 des HZB auf der Finanzanalyse in der Gesellschafterversammlung der Soltecture GmbH im Januar 2012 basiere. 3 4. Laut vorliegenden Unterlagen hat sich das HZB im März 2012, also noch vor der Insolvenz, entschlossen , seine Beteiligung an Firma Soltecture GmbH vollständig aufzugeben. Nach Einschätzung des HZB bestand keine Aussicht, dass sich die (negative) Gesamtsituation in absehbarer Zeit ändern würde. Warum wurde diese Einschätzung des HZB nicht zeitnah veröffentlicht? War der Senatsverwaltung diese Einschätzung des HZB bekannt? Falls ja wird um Auskunft gebeten, wer zu welchem Zeitpunkt durch das HZB entsprechend informiert worden ist. Zu 4.: Nach mehreren Kapitalerhöhungen durch die anderen Gesellschafter der Sulfurcell GmbH/ Soltecture GmbH – zuletzt im Geschäftsjahr 2011 – wurde der Restbuchwert der Anteile des HZB auf einen Erinnerungswert von einem Euro berichtigt. Das HZB traf daraufhin die Entscheidung, sich aus der Firma zurück zu ziehen. Zusätzlich hatte die Firma die Basis ihrer Technologie kurz zuvor von Schwefel auf Selen umgestellt . Diese neue Technologiebasis war nicht mehr passfähig zum wissenschaftlichen Portfolio des HZB. Dies gab das HZB am 02.12.2011 erstmalig in seinem Aufsichtsrat bekannt. Im Zuge dieser Befassung erlangte der Senat Kenntnis von der Einschätzung des HZB. Bezüglich der Aufgabe der Anteile fasste der Aufsichtsrat einen entsprechenden Beschluss am 05.03.2012. Berlin, den 8. März 2018 In Vertretung Christian R i c k e r t s ........................................................... Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (/index.php) Firmeninfos.biz Alle Insolvenzen in Deutschland Soltecture GmbH, Veröffentlichung im Insolvenzverfahren In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Soltecture GmbH (/Soltecture+Gmbh-Charlottenburg-Insolvenzverfahren.html), Amtsgericht Charlottenburg (/insolvenzgericht/Charlottenburg.html) HRB 81941, Groß-Berliner Damm 149, 12487 Berlin, gesetzlich vertreten durch Dr. Rüdiger Stroh, Dr. Nikolaus Meyer, ist gemäß § 21 InsO am 09.05.2012 um 14.15 Uhr angeordnet worden: vorläufige Insolvenzverwaltung; vorläufiger Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Hartwig Albers, Lützowstr. 100, 10785 Berlin. Verfügungen d. Schuldner/in sind nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Untersagung und Einstellung der Zwangsvollstreckung ins bewegliche Vermögen. AZ: 36s IN 2091/12 Berlin, 9. Mai 2012 Amtsgericht Charlottenburg (/insolvenzgericht/Charlottenburg.html) Schuldner: Soltecture Gmbh (/Soltecture+Gmbh-Charlottenburg-Insolvenzverfahren.html) Insolvenzgericht: Amtsgericht Charlottenburg (/insolvenzgericht/Charlottenburg.html) Aktenzeichen: 36S IN 2091/12 Handelsregister: Amtsgericht Charlottenburg (/insolvenzgericht/Charlottenburg.html) HRB 81941 Bundesland Berlin (/land/Berlin.html) Baden-Württemberg (/land/Baden-Württemberg.html) Bayern (/land/Bayern.html) Berlin (/land/Berlin.html) Brandenburg (/land/Brandenburg.html) Bremen (/land/Bremen.html) Hamburg (/land/Hamburg.html) Hessen (/land/Hessen.html) Mecklenburg-Vorpommern (/land/Mecklenburg-Vorpommern.html) Niedersachsen (/land/Niedersachsen.html) Nordrhein-Westfalen (/land/Nordrhein-Westfalen.html) Rheinland-Pfalz (/land/Rheinland-Pfalz.html) Saarland (/land/Saarland.html) Sachsen (/land/Sachsen.html) Sachsen-Anhalt (/land/Sachsen-Anhalt.html) Schleswig-Holstein (/land/Schleswig-Holstein.html) Thüringen (/land/Thüringen.html) A (/zeichen/A.html) B (/zeichen/B.html) C (/zeichen/C.html) D (/zeichen/D.html) E (/zeichen/E.html) F (/zeichen/F.html) G (/zeichen/G.html) H (/zeichen/H.html) I (/zeichen/I.html) J (/zeichen/J.html) K (/zeichen/K.html) L (/zeichen/L.html) M (/zeichen/M.html) N (/zeichen/N.html) O (/zeichen/O.html) P (/zeichen/P.html) Q (/zeichen/Q.html) R (/zeichen/R.html) S (/zeichen/S.html) T (/zeichen/T.html) U (/zeichen/U.html) V (/zeichen/V.html) W (/zeichen/W.html) X (/zeichen/X.html) Y (/zeichen/Y.html) Z (/zeichen/Z.html) Lagebericht 2011 I. Geschäfts· und Rahmenbedingungen 1. Allgemeiner Überblick l!lel3.:ziililfl Helmholtz Zent rum Berlin Das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) ist eine der 18 Mitgliedseinrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. (HGF) und hat die Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin. Den Zuwendungsbedarf der Gesellschaft tragen entsprechend ihrer Gesellschaftsanteile die Bundesrepublik Deutschland zu 90 % und das Land Berlin mit 10 %. Die Gesellschaft ist als gemeinnützige Einrichtung im Sinne von § 51 ff der Abgabenordnung anerkannt. Aufgabe der Gesellschaft ist Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung in den Natur- und Materialwissenschaften sowie die Errichtung, der Betrieb und die Weiterentwicklung von Großgeräten und wissenschaftlichen Infrastrukturen. Daneben ermöglicht die Gesellschaft Metrologie im Rahmen gesetzlicher Aufgaben des Bundes - gemeinsam mit der Physikal isch-Technischen Bundesanstalt. Im Gesellschaftsvertrag ist darüber hinaus festgelegt, dass sich die Gesellschaft in ihrer Tätigkeit dem Public Gorparate Governance Kodex des Bundes unterwirft. Die Gesellschaft hat zwei Standorte: ln Berlin-Wannsee den Lise-Meitner-Campus und in Berlin-Adlershof den Wilhelm-Conrad-Röntgen-Campus. Hauptsitz und damit auch Sitz der Geschäftsführung ist der Standort Berlin-Wannsee. Die Geschäftsführung bestand bis zum 06.06.2011 aus zwei wissenschaftlichen Geschäftsführern - Frau Prof. Dr. Anke Rita Kaysser-Pyzalla, zuständig für das Geschäftsfeld "Neutronen , Photonen und Großgeräte11 und gleichzeitig Sprecherin der Geschäftsführung sowie Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Eberhardt, zuständig für das Geschäftsfeld "Energie11 - und einem kaufmännischen Geschäftsführer - Herrn Dr. Ulrich Breuer, zuständig für das Geschäftsfeld "Infrastruktur". Am 06.06.2011 hat der Aufsichtsrat der Bitte von Herrn Prof. Eberhardt, ihn wegen der Übernahme einerneuen Aufgabe von seinen Pflichten als wissenschaftl icher Geschäftsführer des HZB zu entbinden, entsprochen und ihn mit Ablauf des 06.06.2011 von seinem Amt als wissenschaftlichen Geschäftsführer des HZB abberufen. Ab dem 07.06.2011 bestand die Geschäftsführung aus zwei Geschäftsführern - Frau Prof. Dr. Anke Rita Kaysser-Pyzalla als wissenschaftliche Geschäftsführerin sowie Herrn Dr. Ulrich Breuer als kaufmännischem Geschäftsführer. Herr Dr. Breuer ist mit dem 31.12.2011 wegen der Übernahme einer neuen Funktion am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) aus dem HZB ausgeschieden. Die kaufmännischen Geschäfte werden seit dem 01.01 .2012 kommissarisch von Herrn Thomas Frederking wahrgenommen. Das Wiederbesetzungsverfahren ist eingeleitet. 1 /12 Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft verfolgt das HZB langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft und wird gemeinsam vom Bund und vom Land Berlin programmorientiert gefördert. Ziel der programmorientierten Förderung (POF) ist die Bereitstellung der Ressourcen für sechs Forschungsbereiche, die auf der Basis von Kooperation und Wettbewerb nach externer Evaluierung zu den langfristigen Forschungszielen einzelne Forschungsprogramme durchführen. Im Rahmen der POF trägt das HZB zu den beiden Helmholtz-Programmen "Forschung mit Photonen, Neutronen und Ionen (PNI)" sowie "Erneuerbare Energien (EE)" bei. Die wissenschaftlichen Bereiche "Großgeräte", "Magnetische Materialien" und "Funktionale Materialien" leisten Beiträge zum Programm PNI. Hier werden grundlegende Forschungsarbeiten zur Struktur und Dynamik komplexer Materialien durchgeführt und dabei die materialwissenschaftlichen Grundlagen fü r ein breites Feld von Anwendungen erarbeitet. Das HZB betreibt dazu mit der Neutronenquelle BER II am Standort Wannsee und der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II am Standort Adlershof attraktive Experimentiereinrichtungen sowohl für externe Nutzer aus dem lnund Ausland als auch für die HZB-eigene Forschung. Umfassende wissenschaftliche Betreuung der externen Nutzer sichert den optimalen Einsatz der Einrichtungen und damit exzellente wissenschaftliche Ergebnisse. Der wissenschaftliche Bereich "Solarenergieforschung " trägt zum Helmholtz-Programm EE bei. Dabei stellt er sich der Aufgabe, neue Materialien und Technologien zur Nutzung der Solarenergie zu entwickeln . Es werden Forschungsarbeiten an Materialien für die Photovoltaik über die Entwicklung von Bauelementen bis hin zur Prozesstechnologie für neue, kostengünstige Dünnschicht-Solarzellen durchgeführt. Die enge Verkopplung der grundlegenden Materialforschung mit der Entwicklung konkreter Anwendungen und Bauelemente hat sich als gute Basis für herausragende, international anerkannte Ergebnisse erwiesen. Um Synergien optimal zu nutzen, ist die technische Unterstützung in zwei Strukturen aufgeteilt. Die Nutzerplattform umfasst die gesamte experimentspezifische wissenschaftlich -technische Infrastruktur und stellt die entsprechenden technischen Dienstleistungen für Instrumente und Experimente an beiden Standorten bereit. Die allgemeine Infrastruktur ist zentral für beide Standorte organisiert. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des HZB als nationales Zentrum für die Forschung mit Neutronen und Synchrotronstrahlung ist das Angebot einmaliger extremer Probenumgebungen an den Großgeräten. Hierbei ist das laufende Ausbauinvestitionsprojekt "Hochfeldmagnet" von besonderer Bedeutung für die Forschung mit Neutronen. Die erste Ausbaustufe (25 Tesla mit einer Anschlussleistung von 4 MW, ca. 18 Mio. € Investitionen) wird nach 5-jähriger Bauzeit Ende 2012 für Neutronen- Experimente zur Verfügung stehen. Ende des Jahres 2010 hat ·das HZB mit dem Investitionsprojekt BE RUnPro (ca. 25 Mio. € lnvestitionssumme) begonnen. Dabei handelt es sich um eine wichtige Aufgabe zur Technologie-Explorierung für Photonenquellen der nächsten Generation . Ziel des Projektes ist die Demonstration der Machbarkelt eines .,Energy Recovery Linacs" für hohe Elektronenströme und kleine Emittanzen. Unter Federführung des HZB ist am Standort Adlershof das "Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcomB)" entstanden, das die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Industrie auf dem Feld der Dünnschicht -Photovoltail< schließt. Der noch andauernde Aufbau wird seit 2009 im Rah- 2 I 12 men des Programms "Spitzenforschung und Innovationen in den neuen Ländern" für fünf Jahre gefördert. Das Kompetenzzentrum dient der Erforschung, dem Wissenstransfer und der Weiterentwicklung von Solarzellen in enger Kooperation mit der Industrie . Im Hinblick auf eine Nutzung beider Großgeräte durch die Energieforschung hat das HZB in 2011 das Projekt uEMIL" (§.nergy Material !n-Situ !:aboratory) an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II auf Basis des Vorläuferkonzepts uSISSY" (§olarzellen !n-Situ Labor am §ynchrotron Strahlrohr) gestartet. EMIL erlaubt die Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaik Systemen und eine gleichzeitige "in-situ" Analyse dieser Systeme mit Hilfe der Synchrotronstrahlung. ln Kooperation mit der Max- Pianci<-Gesellschaft (MPG) unter Federführung des Berliner Fritz-Haber-lnstitutes werden die Analytik und die Herstellung von katalytischen Systemen für solare Brennstoffe an EMIL realisiert. Das Projekt wird mit Mitteln des BMBF, der MPG und aus Eigenmitteln des HZB in einer Gesamthöhe von 18,4 Mio. € f inanziert. Die Inbetriebnahme des Labors ist für Anfang 2015 geplant. Der Aufbau der Strahlrohr-lnfrastruktur für die Analyse mit Synchrotronstrahlung im Labor EMIL erfordert eine Umstrukturierung der BESSY II Speicherringhalle. Dies wird durch das Projekt "DOMINO" organisiert. Mit DOMINO wird geleichzeitig die Experimentinfrastruktur an BESSY II modernisiert und den aktuellen Anforderungen angepasst. Im Rahmen der Aufgabe "Metrologie" betreibt das HZB in Berlin-Adlershof für die Physikalisch-Technische Bundesanstalt auch die "Metrology Light Source (MLS)"- ein speziell konzipierter Elektronenbeschleunigerring für die Metrologie mit Synchrotronstrahlung . ln Berlin-Adlershof führt das HZB die Geschäftsstelle des ForschungsVerbundes Erneuerbare Energien FVEE [vormals Sonnenenergie (FVS)], dessen Mitglied es ist. Gemeinsam mit der Charite Berlin führt das HZB die Protonentherapie zur Behandlung von Augentumoren durch. ln dem l2,5 Mio. €) . Die Forderung gegenüber den Zuwendungsgebern ist in den Ausgleichsansprüchen enthalten. Die überwiesenen sonderfinanzierten Zuschüsse abzgl. der weitergegebenen Zuschüsse betragen 13.222 T€ (Vorjahr 7.591 T€). Der Aufwand für die Sonderfinanzierung beläuft sich in 2011 auf 14.412 T€ (Vorjahr 11.301 T€). Die eigenen Erträge (insgesamt 9.025 T€ nach GuV) resultieren neben den im Anlagevermögen aktivierten Eigenleistungen (1.182 T€) im Wesentlichen aus Erlösen aus Forschung und Entwicklung (3.608 T€) und aus Infrastrukturleistungen (2.835 T€) sowie aus verschiedenen anderen Leistungen des HZB. Im Jahr 2011 belaufen sich die Erträge aus dem neuen Vertrag mit der Charite über die Protonentherapie auf 1 ,27 Mio. €. Es handelt sich hier nicht mehr um Forschungs - und Entwicklungs-Leistungen des HZB. Vermögenslage Die Bilanz des HZB schließt mit 251,1 Mio. € (Vorjahr 243,0 Mio. €) ab. Damit ist die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Mio. € gestiegen, was im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Anlagen im Bau zurückzuführen ist. Mit der Zuführung zur Rückstellung in Höhe von 1 ,86 Mio. € fü r die Stilllegung und den Rückbau des Forschungsreaktors BER II im Jahr 2010 war der geplante Gesamtrückstellungsbetrag in Höhe von 29,4 Mio. € aus dem Gutachten des Jahres 1991 erreicht. Das in Auftrag gegebene neue Gutachten für die Fortschreibung der Rückstellung datiert vom 31.08.2011 und geht von einem Rückbaubeginn im Jahr 2027 aus. Unter Berücksichtigung von jährlichen Kostensteigerungen und Abzinsung entsprechend Bilanzmodernisierungsgesetz wird für die verbleibende Zeitspanne von 16 Jahren noch ein Barwert der Verpflichtungen in Höhe von 18.767 T€ ermittelt. Im Jahresabschluss 2011 erfolgt daher noch keine weitere Zuführung zu der Rückstellung . Finanzlage Das HZB wird - mit Ausnahme des durch eigene Erträge gedeckten Teils der Aufwendungen - durch Zuwendungen der Bundesrepublik Deutschland, des Landes 8/12 Berlin und anderer Zuwendungsgeber finanziert. Die Zuwendungsgeber stellen ihre Mittel entsprechend dem Zahlungsbedarf des HZB zur Verfügung. Über die erst in Folgejahren fälligen Zahlungen hat das HZB zum Bilanzstichtag Ausgleichsansprü ~ ehe an öffentliche Zuwendungsgeber (Bund und Land) und Forderungen an andere Zuwendungsgeber aktiviert. Beteiligungen Das HZB hat sich im Jahr 2004 mit einem Nominalwert von 348 T€ an der Soltectu~ re GmbH (ehemals Sulfurcell Solartechnik GmbH), beteiligt. Im Vorjahresabschluss des HZB wurde eine Wertberichtigung auf 50% des Beteiligungsbuchwertes vorge~ nommen. Im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 der Soltecture GmbH wird ein Jah~ resfehlbetrag in Höhe von 24,6 Mio. € (Vorjahr 22,3 Mio. €) ausgewiesen. Die Verlus~ te resultierten aus dem anhaltenden Preisverfall für Solarzellen, dem Pilotcharakter der Fertigung mit ihrem hohen Fixkostenanteil sowie der Einführung einer neuen Solarzellentechnologie auf Selen-Basis. Aufgrund der Kapitalmaßnahmen im Jahr 2011 , an denen sich das HZB nicht bete i~ ligt hat, haben sich die Beteil igungskonditionen im Vergleich zu den übrigen Gesell~ schaftern weiter verschlechtert . Die andauernden Verluste machen weitere Kapital~ erhöhungen notwendig, so dass nun über den Verkauf des Unternehmens oder die Einbindung eines großen strategischen Investors mit Mehrheitsbeteiligung verhandelt wird. Interessenten sind im asiatischen Raum angesiedelt. ln Folge einer weiteren Kapitalerhöhung würde der Anteil des HZB an Soltecture zu vermutlich sich erneut verschlechternden Bedingungen weiter zurückgehen. Da sich die Gesamtsituation nach Einschätzung des HZB in absehbarer Zukunft nicht grundlegend ändern wird und der wissenschaftliche Zugewinn für das HZB, angesichts der Umstellung der von Soltecture verwendeten Technologie auf Selen- Basis nicht mehr wie erwartet gegeben ist, hat der Aufsichtsrat im März 2012 beschlossen , seine Beteiligung an Soltecture vollständig aufzugeben. 3. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Das Jahr 2011 ist für das HZB das zweite Jahr in der zweiten POF~Periode (201 0 - 2014). Das erfolgreiche Abschneiden in den Begutachtungen der beiden Programme (PNI, EE) führt zu einer 2 %-igen Steigerung des Haushalts für die nächsten Jahre bis 2014. Für diesen Zeitraum liegt Planungssicherheit vor. ln den aktuellen FuE-Aktivitäten und den oben beschriebenen großen Investitionsprojekten sieht die Geschäftsführung derzeit keine Risiken, die nicht im Rahmen des Üblichen lägen. Das HZB überwacht seine geschäftlichen Aktivitäten mit den üblichen kaufmännischen und finanztechn ischen Verfahren und Instrumenten. Dazu zählen insbesondere die Haushalts- und Wirtschaftsplan-Überwachung, Controllingverfahren und das Projektmanagement Die Kosten~Leistungs~Rechnung liefert Ergebnisse zur Erhö· hung der Kostentransparenz und Ressourcenoptimierung. Aufgrund dieser auch der Risikovorsorge dienenden Instrumentarien geht das HZB davon aus, dass wirtschaftliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit nicht bestehen. Das Wiederanfahren der Neutronenquelle BER II nach ihrer Abschaltung seit Oktober 2010 hat sich wegen Lieferschwierigkeiten von Komponenten über das Jahr 9 I 12 2011 hinaus verzögert. Die Schwierigkeiten sind überwunden und die Neutronenquelle ist seit März 2012 wieder in Betrieb. Trotz der geplanten Abschaltung und der verzögerten Inbetriebnahme waren die Anfragen nach Messzeit an der Neutronenquelle seitens externer Nutzer ungebremst, so dass die unverminderte Attraktivität der Quelle belegt ist. Die politische Diskussion im Nachgang zum Reaktorunfall im japanischen Fukushima hat allerdings im Jahr 2011 das Risiko der abnehmenden Akzeptanz einer Neutronenquelle in der Gesellschaft offenbart. Ziel einer Sonderüberprüfung der Genehmigungsbehörde im Rahmen eines sogenannten " Stresstests" war es, darzulegen , wie die Anlage bei auslegungsüberschreitenden Ereignissen vorbereitet und abgesichert ist. Die Sonderüberprüfung "ergab keinerlei Hinweise, die einen Weiterbetrieb des BER II in Frage stellen könnten", heißt es in der Bewertung. DerBER II hat damit den Stresstest erfolgreich bestanden. Das HZB hat durch Offenheit gegenüber der Öffentlichkeit große Anstrengungen unternommen, den Nutzen der Neutronenquelle herauszustellen. Die Risiken aus einer Abschaltung aufgrund gesellschaftlichen und politischen Drucks sind allerdings nicht zu unterschätzen: Sie reichen von Rückschlägen für die Berliner Forschungslandschaft durch Verlust der Attraktivität für internationale Wissenschaftler auf dem Gebiet der Forschung mit Neutronen bis hin zu Einschränkungen in der Entwicklung der Europäischen Spallationsquelle ESS aufgrund des Verlustes an Entwicklungsund Testkapazitäten am BER II. Für das Jahr 2012 ist vom zuständigen Finanzamt für Körperschaften eine routinemäßige Betriebsprüfung für die Jahre 2007 - 201 0 angeordnet, die vom Bundeszentralamt für Steuern um eine Sonderprüfung der Unternehmereigenschaft und Vorsteuerabzugsberechtigung erweitert wurde. Dieser Vorgang reiht sich ein in eine bundesweite Initiative, die auf die Infragestellung der vollständigen Vorsteuerabzugsberechtigung bei Forschungseinrichtungen, speziell der Helmholtz - Gemeinschaft , hinausläuft. Sollte auch beim HZB das Ergebnis in der Festlegung einer pauschalen prozentualen Aberkennung der Unternehmereigenschaft bestehen, hätte dies - sofern kein finanzieller Ausgleich durch eine Erhöhung der Zuwendung eintritt - weitreichende finanzielle und forschungspolitische Folgen. Entsprechende Mittel würden nicht mehr für Forschungszwecke zur Verfügung stehen und der Betrieb der Großgeräte sowie die Realisierung von Projekten könnten gefährdet werden. Das HZB befindet sich in dieser Frage in enger Abstimmung mit allen anderen betroffenen Helmholtz-Zentren und unterstützt die Initiative der zuständigen Fachministerien gegenüber der Finanzbehörde Rechtssicherheit für die Einrichtungen und Klarstellungen in den steuerlichen Regelungen zu schaffen. 4. Prognosebericht Das Jahr 2012 wird durch die mittelfristige Strategie des HZB aufgrund der POF- Programme für die Förderperiode 2010 - 2014 geprägt sein. Strategische Ziele sind dabei: o im Programm PNI - der Betrieb und die Entwicklung der Quellen fü r Photonen und Neutronen (Großgeräte BESSY II und BER II) mit höchstmöglichem Standard, die Entwicklung innovativer Instrumentierungen und Methoden sowie die Schaffung von international konkurrenzfähigen oder sogar einmaligen Experimentierplätzen. 10 I 12 - eine anerkannte Kompetenz in Materialforschung und -analytik mit Synchrotronstrahlung und Neutronen. Konzentration der eigenen Forschung auf Probleme der Materialforschung, für deren Lösung beispielhaft die komplementäre Anwendung beider Sonden essentiell ist. - die Fortführung des Projektes BERLinPro für die ERL Technologie für hohe mittlere Elektronenströme und kleine Emittanzen als Basis für eine Photonenquelle der nächste Generation. - Die Konzeptionierung eines Ausbaus der Quelle BESSY II zu einer Variablen Pulsquelle (BESSY VSR), wobei insbesondere Erfahrungen aus dem Projekt BERLinPro einfließen sollen. - die nachhaltige Neuordnung der experimentellen Infrastruktur an BESSY II mit dem Projekt DOMINO, um sie aktuellen Anforderungen anzupassen. o im Programm EE - eine anerkannte Kompetenz in der Entwicklung neuer Materialien und Dünnschicht -Technologien für die Photovoltaik und die direkte Brennstofferzeugung aus Sonnenlicht. - der Aufbau dedizierter Messplätze zur Nutzung der spezifischen Möglichkeiten der Großgeräte zur Unterstützung dieser Entwicklungen. - der Ausbau des regionalen "Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin" (PVcomB) als Bindeglied zwischen Zentrum, den Berliner Universitäten und Hochschulen, der Universität Potsdam und der Industrie für die Entwicklung und Produktion innovativer Solarzellen und die Ausbildung qualifizierten Personals. - Stärkung der Forschung an Dünnschicht-Photovoltaik durch Beteiligung an der Energie-Allianz sowie durch große Investitionen (Helmholtz). o in beiden Programmen - ein besonderes Engagement für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die genannten Forschungsfelder. - die effektive Integration in das regionale wissenschaftliche Umfeld. - die Bereitstellung breiter Möglichkeiten für die Energieforschung zur komplementären Nutzung beider Großgeräte des HZB mittels des Projekts EMIL, mit dem ein geeignetes experimentelles Umfeld an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II aufgebaut werden soll. Für das Jahr 2012 belaufen sich die Zuwendungen gemäß Wirtschaftsplan auf 106.964 T€, davon entfallen 81 .448 T€ auf den Betriebsmittelhaushalt und 25.516 T€ auf den Investitionshaushalt Die deutliche Erhöhung der Zuwendung gegenüber dem Vorjahr geht darauf zurück, dass die im Rahmen der Fusion vereinbarte Kompensation der Strahlzeitgebühren nunmehr vollständig, d.h. auch beim Land, über Zuwendungen realisiert werden kann und sich der Investitionsanteil über die helmholtzinterne Rückverteilung von Mitteln für Investitionen >2,5 Mio. € ebenso erhöht hat wie die Zuwendungen aus der strategischen Themenentwicklung. Die geplanten Sonstigen Erträge einschließlich Sonderfinanzierung belaufen sich insgesamt laut Wirtschaftsplan auf 26.387 T€. Zuwendungen und Sonstige Erträge sowie die Sonderfinanzierung insgesamt ergeben ein Volumen des Hausl1altes von 133.351 T€ für das Geschäftsjahr 2012. 11 I 12 Der vorläufige Zuwendungsbescheid des Bundes für das Haushaltsjahr 2012 datiert vom 23.01 .2012. Er umfasst die Bundesanteile für die Endlagervorausleistungsgebühren nicht, da diese vom Bund in einem gesonderten Titel veranschlagt werden . Der Zuwendungsbescheid des Landes Berlin für das Haushaltsjahr 2012 liegt noch nicht vor. Der Zuwendungsbescheid des Landes Berl in über die mietkostenfreie Unterbringung in Adlershof im Jahr 2012 datiert vom 31.01.2012. Zurzeit gibt es noch kein vom Abgeordnetenhaus beschlossenes Haushaltsgesetz für das Haushaltsjahr 2012. Deshalb unterliegt momentan die Haushaltsführung den Beschränkungen des Art. 89 der Verfassung von Berlin, d.h. es dürfen aus Landesmitteln nur die unbedingt notwendigen Ausgaben geleistet werden. 5. Nachtragsbericht Nach dem Schluss des Geschäftsjahres ist die Diskussion um die Neutronenquelle BER II im parlamentarischen Umfeld des Abgeordnetenhauses von Berlin erneut aufgeflammt, bewegt sich aber im sachlichen Rahmen. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nicht zu verzeichnen . Berlin, den 26.04.2012 dE:. :~aysser-Pyzalla Wissenschaftliche Geschäftsführerio ~r; erz. 'f;:.,w~· , .Bpa. Themas Frederki g Kaufmännische Geschäfts!' rung 12 / 12 Aktiva A . Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenslände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2 . Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs· und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 111. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Sonstige Ausleibungen B. Umlautvermögen I. Vorräte 1. Reak1or-Brenn- und Betriebsstoffe 2. Sonstige Roh-. Hilfs- und Betriebsstolle 3. Unfertige Leistungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgeaenslände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände 2.1. Ausgleichsansprüche an die ölfenlliche Hand aus 2.1.1. laufenden Geschäften 2.1.2. Pensionsrückstellungen 2.1.3. Rückstellungen für Stillegunq und Beseitigung kerntechnischer Anlagen 2.1 .4. SelbstbewirtschaftungsmiHeln 2.2. Forderungen an andere Zuschussgeber 2.3. Andere sonstige Vermögensgegenstande 111. Kassenbestand. Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungspos ten Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bilanz zum 31 . Dezember 2011 Stand am 31.12.2011 Vorjahr EURO EURO EURO TEUR A. Ejgenkapjtal 1. Gezeichnetes Kapital 628.753,00 739 2. Andere Gewinnrücklagen 628.753,00 3. Bilanzgewinn 76.602.326,00 77.929 B. Sonderooslen für Zuschüsse 57.089.876,00 61.145 2.583.049,52 2.812 1. zum Anlagevermögen 2. zum Umlaufvermögen 33.929.561~ 24.848 170.204.813,42 C. Rückstellungen 1,00 174 2.324.32 3 1. Rückstellungen für Pensionen 2.325,32 2. Rückstellungen tür Stillegunq und Beseitigung kerntechnischer Anlagen 3. Sonst1ge Rücksiellungen 5.027.775,18 4.276 1.494.0 10,64 1.530 D, V~rt!in!!lisobl!~il~n 4.513.585,39 4.434 t 1.035.371 ,21 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2. Verbindlichkeiten aus lielerungen und 590.774,99 698 Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zuschussgebern 4. Sonstige Verbindlichkeiten 15.913.959,23 17.917 5.473.239,00 5 .703 29.400.000,00 29.400 10.595.000,00 5.400 61.382.198,23 815.319,31 1.623 3.368.318.42 2.888 65.565.835,96 66.156.610,95 1.384.715,29 1.199 1.7 14.020,59 298 251.126.609,78 243.016 EURO Stand am 31 .12.2011 EURO EURO 400.000.00 1.635.31 4,99 0,00 169.154.560,48 1 6 .708.485~ 5.473.239,00 29.400.000,00 10.885.904.:!!2..., 7.525.834,93 6.374.982,0 1 3.360.331.67 207.957~ 2.035.314,99 185.863.045,69 45.759.143,00 17.469.106,10 251.126.609,78 7.1.2 Pass1va Vorjahr TEUR 400 1.809 0 165.795 14.124 5.703 29.400 10.823 6.729 5.229 2.834 170 243.D16 Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 Geschäftsjahr 2011 EURO EURO EURO TEUR 1. Erträge aus Zuschüssen von 1.1 Bund 94.528.435,49 1.2 Land Berlin 13.797.718,82 1.3 andere Zuschussgeber 3.987.883,29 112.314.037,60 2. Erlöse und andere Erträge 2.1 Erlöse aus Forschung, Entwicklung und Benutzung von Forschungsanlagen 3.607.966,85 2.2 Erlöse aus Lilenz- und Know-how-Verträgen 57.329,08 2.3 Erlöse aus Infrastrukturleistungen und Materialverkaul 2.834.824,15 2.4 Erlöse aus Anlagenabgängen 195,00 2.5 Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 79.357,93 2.5 Andere aklivierte Eigenleistungen 1.181 .792,42 2.6 Sonstige betriebliche Erträge 1.263.149,70 9.024.615,13 3. Zuweisungen zu den Sonderposten fiir Zuschüsse 3.1 zum Anlagevermögen 24.712.301,40 3.2 zum Umlaufvermögen 2.584.937,88 27.297.239,28 4. Für die Aufwandsdeckung zur Verfügung stehende Zuschusserträge, Erlöse und andere Erträge 94.04 1.413,45 5. Malertalaufwand 5.1 Aufwendungen für Reaktor-Brenn· und Betriebsstoffe 0,00 398 5.2 Aufwendungen für sonstige Roh·, Hilfs· und Betriebsstolle 4.093.839,08 4.093.839,08 ~ 6. Aufwendungen für Energie· und Wasserbezug 7.758.756,35 7. Aufwendungen für fremde Forschungs- und Entwicklungsarbelien 2.247.909,02 8. Personalaufwand 8.1 Löhne und Gehälter 43.706.414,01 44.004 8.2 Soziale Abgaben 8.009.853,62 7.962 8.3 Aufwendungen für Altersversorgung 4.176.391 ,20 3.627 8.4 Beihilfen und Unterstütlungen 65.610,05 58 8.5 Andere Personalkosten 11.73119 55.970.000,07 ___ 4_2 9. Abschreibungen auf Anlagevermögen 21 .311.053,53 22.124 Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens lür Zuschüsse zum Anlagevermögen -21 .137.796,53 173.257,00 -21 .948 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 23.970.908,93 21.855 Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens lür Zuschüsse zum Anlagevermögen 0,00 23.970.908,93 94.214 .670,45 0 11 . Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -173.257,00 12. Außerordentlicher Ertrag (Verschmelzungsgewlnn) 0,00 13. Außerordenlllcher Aufwand 0,00 14. Jahresüberschussf.fehlbetrag -173.257,00 15. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 173.257,00 16. Einstellungen ln andere Gewinnrücklagen 0,00 17. Bilanzgewinn 000 Vor jahr TEUR TEUR 88.073 10.226 3.115 101.415 6.076 92 2.802 20 552 416 1.319 11 .277 21.158 -1.929 19.229 93.463 4.950 7.558 2.232 55.693 176 21 .855 92.464 999 27 1.306 -280 280 0 0 Helmholtz~cntrum Bcr1in fOr Materiolien und Energie GmbH Entwicklung des Anbge:vcrmßaons (Anlilgen~piogcl) ocr 31.12.2011 Stand~m 01.01.2011 EUR A. Anlagcvc~cn L Immaterielle Vcrm~ensgcgcnst!indo Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 5.712.368.51 SUmme I 5.712.368,51 II. Sachanlagen 1. Gn.:ndstüeko, grundstOcksgleiche Rechte und 83uten einschließlich der B~uton auf frcmdon Grundstücken 157.011.994,22 2. Tedmische Anlagen und Maschinen 419.167.794,25 3. Andere Anlagen, Be:riebs- und GoschMlsausstatlung 17.057.821,90 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24.847.834.47 Summoll 618.085.444,84 Summcl-li 623.797.813,35 111. f!J!.3~3~.9. Umbuchungen St:lndam St3nd 3rn Stand am 01.01.2011 31.12.2011 31 .12.2011 31.12.2010 EUR. EUR EUR EUR EIJR EUR EUR I 4.973.018.51 413.608.89 163.615,39 0.00 5.223.012.01 628.753.00 739.350.001 4.973.018,51 413.608,89 163.615,39 0,00 5.223.012,01 628.753,00 739.350,0~ 79.082.853,22 5.002.441,32 0,00 0,00 84.065.294,54 76.602.326.00 n.s29.141.oo 358.023.076.25 14.990.357,91 1.144.063,36 -4.170,00 371.665.200.80 57.089.876.00 61 .144.718.00 14.245.589,38 904.645,41 289.127.66 4.170,00 14.665.277,13 2.583.049,52 2812.232,52 0.00 0.00 0,00 0.00 0.00 33.929.561,90 24.847.834.47 451.351.518.85 20.897.444,64 1.433.191,02 0,00 470.S15.n2,47 170.204.813,42 166.733.925,99 456.324.537,36 21 .. 311.053,53 1.596.806,41 0,00 476.038.784,48 r--1?.0.833.566,42 167.47:).275,99 0,00 0,00 0.00 0.00 0,00 1,00 174.098,50 0,00 0,00 0.00 0,00 0.00 2.324.32 2 .501 .22 0,00 0,00 0,00 0,00 o.oo 2.325,32 176.599,72 456.324.537,36 21.311.053.~3_ 1.5~~0&,41 ----- 0,00 476.038.784.48 170.835.891,74 1(;7.649.875.71 HZ.Q Helmholtz Zentrum Berlin Anhang für das Geschäftsjahr 2011 1. Allgemeine Angaben Für Ansatz, Bewertung und Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) werden die Vorschriften des Dritten Buches des HGB unter Berücksichtigung der Grundsätze für das Finanz- und Rechnungswesen von Forschungseinrichtungen angewendet . 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für den Jahresabschluss verfahren wir nach folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden : Aktiva Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzanlagen Reaktor-, Brenn- und Betriebsstoffe Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungs-/Herstellungskosten , vermindert um Abschreibungen; für die planmäßigen Abschreibungen setzen wir die Nutzungsdauern in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen unter Berücksichtigung unserer Erfahrungswerte an Abschreibungen auf Zugänge erfolgen ab dem ersten Kalendertag des Anschaffungsmonats . Geringwertige Wirtschaftsgüter werden entsprechend der steuerlichen Regelung in einem Sammelposten erfasst und die Abschreibungen über einen Zeitraum von 3 bzw. 5 Jahren verteilt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des gemilderten Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten , verringert um abbrandabhängige Abschreibung zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips und zu Festwerten Unfertige Leistungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Übrige Aktiva einschließlich aktivem Rechnungsabgrenzungsposten Passiva Eigenkapital zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips zum Nominalbetrag; zweifelhafte Forderungen werden wertberichtigt zum Nominalbetrag zum Nominalbetrag Sonderposten für Zuschüsse zum Anla- in Höhe der mit Zuwendungen finanzierten gevermögen Sachanlagen, abzüglich der Abschreibungen Sonderposten für Zuschüsse zum Um- in Höhe der Vorräte, Forderungen aus laufvermögen Lieferungen und Leistungen und der übrigen Aktiva Pensionsrückstellungen Altersteilzeitrückstellungen Andere Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Fremdwährungsumrechung auf Grund eines versicherungsmathematischen Gutachtens zum Teilwert unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, eines Rechenzinsfusses von 5,14 % p.a. und einer Gehalts - und Rentenanpassung mit 2 %. auf Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens zum Teilwert unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck und eines Rechenzinsfußes von 5,14% p.a. in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme zum notwendigen Erfüllungsbetrag zum Erfüllungsbetrag zum Nominalbetrag Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet 2 3. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung Der Jahresabschluss des HZB schließt grundsätzlich ausgeglichen ab, da die Gesellschaft - mit Ausnahme des durch eigene Erträge gedeckten Teils der Aufwendungen - durch Zuwendungen der Bundesrepublik Deutschland , des Landes Berlin und anderer Zuwendungsgeber finanziert wird . Da die Zuwendungsgeber ihre Mittel dem Zahlungsbedarf des Helmholtz-Zentrums Berlin entsprechend zur Verfügung stellen, werden in Höhe der erst in Folgejahren fälligen Zahlungen zum Bilanzstichtag Ausgleichsansprüche an öffentliche Zuwendungsgeber (Bund und Land) und Forderungen an andere Zuwendungsgeber aktiviert. Der Bund als Hauptzuwendungsgeber, vertreten durch den damaligen Bundesminister für Forschung und Technologie, hat dazu mit Schreiben vom 19.04.1982 erklärt, dass kein Zweifel daran bestehen kann, dass die in der Bilanz ausgewiesenen Ausgleichsansprüche bei Fälligwerden der ihnen zugrunde liegenden Ausgaben erfüllt werden. Im Jahr 2011 hat das HZB Selbstbewirtschaftungsmittel beim Bund in Höhe von insgesamt TEUR 12.095 (davon TEUR 7.000 Betrieb, TEUR 3.045 lfd. Investitionen und TEUR 2.050 Investitionen >2,5 Mio. EUR) gebildet. Von den Betriebsmitteln wurden im Jahr 2011 noch TEUR 1.500 abgerufen. Die restlichen Selbstbewirtschaftungsmittel sind nach 2012 übertragen worden. Die Forderung gegenüber den Zuwendungsgebern ist in den Ausgleichsansprüchen enthalten . Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten AnlagenspiegeL Das HZB hat sich im Jahr 2004 mit einem Nominalwert von 348 T€ an der Soltecture GmbH (ehemals Sulfurcell Solartechnik GmbH) beteiligt. Im Vorjahresabschluss des HZB wurde eine Wertberichtigung auf 50% des Beteiligungsbuchwertes vorgenommen. Im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 der Soltecture GmbH wird ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 24,6 Mio. € (Vorjahr 22,3 Mio. €) ausgewiesen. Die Verluste resultieren aus dem anhaltenden Preisverfall für Solarzellen, dem Pilotcharakter der Fertigung mit ihrem hohen Fixkostenanteil sowie der Einführung einer neuen Solarzellentechnologie auf Selen- Basis. Aufgrund der Kapitalmaßnahmen im Jahr 2011 , an denen sich das HZB nicht beteil igt hat, haben sich die Beteiligungskonditionen im Vergleich zu den übrigen Gesellschaftern weiter verschlechtert. Die andauernden Verluste machen weitere Kapitalerhöhungen notwendig, so dass nun über den Verkauf des Unternehmens oder die Einbindung eines großen strategischen Investors mit Mehrheitsbeteiligung verhandelt wird. Interessenten sind im asiatischen Raum angesiedelt. ln Folge einer weiteren Kapitalerhöhung würde der Anteil des HZB an Soltecture zu vermutlich sich erneut verschlechternden Bedingungen weiter zurückgehen. Da sich die Gesamtsituation nach Einschätzungen des HZB in absehbarer Zukunft nicht grundlegend ändern wird und der wissenschaftliche Zugewinn für das HZB, angesichts der Umstellungen der von Sultecture verwendeten Technologie auf Selen-Basis nicht mehr wie erwartet gegeben ist, hat der Aufsichtsrat im März 2012 beschlossen, seine Beteiligung an Soltecture vollständig aufzugeben. 3 Im Geschäftsjahr wurde der Restbuchwert bis auf einen Erinnerungswert von einem Euro wertberichtigt Wegen der spiegelbildlichen Bilanzierung des Beteiligungsbuchwertes im Sonderposten zur Finanzierung des Anlagevermögens hat diese Wertberichtigung keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Forderungen sind mit Ausnahme der Ausgleichsansprüche an die öffentliche Hand in 2012 fällig ; die Ausgleichsansprüche an die öffentliche Hand ergeben sich im Wesentlichen aus zwecks Abgrenzung gebildeten Rückstellungen und Verbind lichkeiten . Die Restlaufzeiten dieser Ausgleichsansprüche weisen insoweit die gleiche Frist wie die korrespondierenden Schuldposten aus. Für die Stilllegung und den Rückbau des Forschungsreaktors BER II hat das HZB im Geschäftsjahr 2011 keine Zuführung zur Rückstellung vorgenommen, da der geplante Gesamtrückstellungsbetrag in Höhe von TEUR 29.400 erreicht wurde. Die Rückbauverpflichtung der Neutronenquelle wurde auf Basis eines Gutachtens aus dem Jahr 1991 unter Verdoppelung des damals geschätzten Betrags und unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen in Höhe der durchschnittlichen jährlichen Inflationsrate ermittelt. Inzwischen liegt ein Gutachten der Firma NIS Ingenieurgesellschaft mbH vom 31 .08.2011 vor. Darin wurde ein Erfüllungsbetrag für den Beginn des Rückbauzeitraums 2027 bis 2032 von TEUR 43.140 ermittelt. Unterstellt man eine konstante Kostenbelastung während des Rückbauzeitraums, erhält man bei einer Preissteigerungsrate von 3,5 % p.a. und Abzinsungsfaktoren zwischen 5,14 % p.a. und 5,22 % für die 15- bis 20-jährigen Diskontierungszeiträume einen Barwert von TEUR 18.767. Der Betrag der Überdeckung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 4 EGHGB ist TEUR 10.633. Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Personalverpflichtungen in Höhe von TEUR 5.466, Rückstellungen für die Brennelemententsorgung in Dounreay in Höhe von TEUR 5.200 sowie Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 220. Bezüglich der Rückstellung für die Brennelementeentsorgung Dounreay ist aufgrund der neuen vertraglichen Situation und dem Bestreben aller Beteiligten davon auszugehen, dass die Rücknahme vorzeitig erfolgen wird . Somit muss mit einer kurzfristigen Fälligkeit gerechnet werden. Bei der Rückstellung für Altersteilzeit wurden potentielle Altersteilzeitberechtigte berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind bis auf Sicherheitseinbehalte für Bauleistungen in 2012 fällig. Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte gesichert. Verbindlichkeiten aus Steuern sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen nicht. ln den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Zinserträge von TEUR 5 enthalten . Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sonstige Steuern von TEUR 34. 4 4. Sonstige Angaben Langfristige finanzielle Verpflichtungen resultieren aus den mit der Vattenfall Europe AG abgeschlossenen Vereinbarungen über die Kälte- und Wärmeversorgung. Das Vertragsvolumen aus diesen Verträgen ist abhängig von der abgeforderten Leistung. Auf der Grundlage des Aufsichtsratsbeschusses vom 19.05.2010 hat sich das HZB im Jahre 2011 mit einer Einlage von TEUR 25 an der Stiftung "pearls-Potsdam Research Network" beteiligt. Dieses Netzwerk soll die Kooperation mit den Brandenburger Universitäten und Hochschulen untermauern und der gezielten Wissenschaftskoordination und verstärkter interdisziplinärer Arbeiten dienen. Das Bestellobligo beträgt zum 31 .12.2011 TEUR 20.502. Darin sind TEUR 5.392 für die Investitionsmaßnahmen > 2,5 Mio. € enthalten. Haftungsverhältnisse bestehen nicht. Die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare für die Tätigkeit des Abschlussprüfers Rödl & Partner betrugen TEUR 29 (netto). Im Geschäftsjahr wurden im Helmholtz-Zentrum Berlin durchschnittlich 1.068 Mitarbeiter, davon 432 wissenschaftliche und 636 sonstige Mitarbeiter sowie 3 Geschäftsführer und 66 Auszubildende, beschäftigt. Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr: Prof. Dr. Joachim Treusch Präsident (Vorsitzender des Aufsichtsrats) Dr. Beatrix Vierkorn-Rudolph Unterabteilungsleiterin (stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats) Dr. Andrea Denker Dip I. -Physikerin Prof. Dr. Peter Fratzl Direktor Dr. Andreas Gaupp Dipi.-Physiker Prof. Dr. Ernst Otto Göbel Präsident - Jacobs-Universität Bremen - Bundesministerium für Bildung und Forschung - Helmholtz-Zentrum Berlin GmbH Abteilung Protonentherapie - Max-Pianck-lnstitut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam - Helmholtz-Zentrum Berlin GmbH Abteilung Undulatoren - Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig 5 Dr. Winfried Hoffmann Consultant Solar Business Prof. Dr. Bernhard Keimer Direktor Dr. Jutta Koch-Untersteher Senatsrätin - Applied Materials GmbH & Co. KG Alzenau - Max-Pianck-lnstitut für Festkörperforschung Stuttgart - Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben - soweit sie nicht Mitarbeiter der Gesellschaft sind - keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten. Im Berichtsjahr wurde die Gesellschaft durch die Geschäftsführer Prof. Dr.-lng. Anke Kaysser-Pyzalla Wissenschaftliche Geschäftsführerin Sprecherin der Geschäftsführung, Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Eberhardt (bis zum 06.06.2011 ) Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Dr. Ulrich Breuer (bis 31 .12.2011) Kaufmännischer Geschäftsführer vertreten. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer betrugen im Berichtsjahr TEUR 388. Des Weiteren erhielten vier frühere Geschäftsführer Versorgungsbezüge von TEUR 160. Die Rückstellungen für die Versorgungsverpflichtung von vier ehemaligen Geschäftsführern belaufen sich auf TEUR 1.754. Berlin, den 26.04.2012 Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH Prof. Dr.- lng. Anke Kaysser-Pyzalla Wissenschaftliche Geschäftsführerio ppa. Thomas Frederking Kaufmännische Geschäftsführung 6 Rödl & Partner 6. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem als Anlagen 7 .1 .2 bis 7 .1.4 beigefügten Jahresabschluss der Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, zum 31. Dezember 2011 und dem als Anlage 7.1.1 beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 3 1. Dezember 2011 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: ., Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Helmholtz- Zentrum Berlin für Materialien und Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis 31 . Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags sowie den ergänzenden Bestimmungen des Finanzstatuts für Forschungseinrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Inst itut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft liche und recht liche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise f ür die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. - 18- Rödl & Partner Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags sowie den ergänzenden Bestimmungen des Finanzstatuts für Forschungseinrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bi ld von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Nürnberg , den 26. April 2012 Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft gez. Wambach Wirtschaftsprüfer gez. Hahn Wirtschaftsprüfer (An dieser Stelle endet die Wiedergabe des Bestät igungsvermerks.)" Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten w ir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450). Eine Verwendung des oben w iedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen w ird; auf § 328 HGB wird verwtesen. Nürnberg, den 26. April 2012 Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft gez. Wambach Wirtschaftsprüfer gez. Hahn Wirtschaftsprüfer - 19- Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH BERICHT DES AUFSICHTSRATS HZ.I:I Helmholtz Zentrum Berlin Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung in der durch das Gesetz vorgeschriebenen Form überwacht. Er ist von der Geschäftsführung durch halbjährliche Berichte, durch Vorträge in den Sitzungen des Aufsichtsrats und durch Sonderberichte über die Angelegenheiten der Gesellschaft informiert worden. Der mit der Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung für das Geschäftsjahr und des Lageberichts beauftragte Wirtschaftsprüfer, die Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk nach§ 322 Abs. (1) HGB erteilt. Der vom Aufsichtsrat mit Beschlussvollmacht bestellte Aufsichtsratsausschuss hat den Jahresabschluss 2011 geprüft und nach abschließendem Ergebnis seiner Prüfung den Gesellschaftern des HZB empfohlen, den Jahresabschluss 2011 festzustellen. Die Gesellschafter haben am 28. August 2012 entsprechend dieser Empfehlung den Jahresabschluss 2011 festgestellt. Bremen, den 31 . August 2012 r---.... c1; Dr. J~a~~ - Vorsitzender - SOLAR CONSTRUCTION SUSTAINABILITY TECHNOLOGY SOLTECTURE – A UNIQUE OPPORTUNITY FOR A CIGS PRODUCTION IN CHINA Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential A leading CIGSe thin-film technology company Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Soltecture is a leading CIGSe thin-film technology company with proprietary intellectual property and superior products for solar construction. Soltecture’s technology is proven, ready to be deployed in large scale commercial production at global capex/processing cost leadership levels. Based in Berlin and formerly known as Sulfurcell Soltecture was established in 2001 as a spin-off from the world renown Helmholtz Centre, Europe’s largest research institute for thin-film photovoltaics. Soltecture started commercial sales in 2005 and has successfully ramped up three production processes . The company has a highly qualified in-house team of 50 engineers with over 200 man-years of combined CIGSe experience. Soltecture’s long-standing and committed management team is highly capable with complementary experience in technology R&D, process and machine engineering, large-scale production and solar PV marketing and sales. Soltecture is the perfect partner for companies striving for leadership in the PV industry and looking for technologies delivering differentiation and above-average margins. Soltecture offers its partners high-end CIGSe equipment and technology services enabling them to kick-start world-class CIGSe production. As a technology supplier, the company will guarantee premium performance of new CIGSe factories served by the Soltecture’s highly skilled team. Soltecture’s engineers and managers are committed to providing on-theground support to foreign production facilities. Soltecture is ready for its technology to be introduced on a very large scale and has been considering its options. However, as a result of the challenging market conditions in the solar PV sector and the inability of Soltecture’s shareholders to provide additional funding support, the company applied to the German courts on 9 May 2012 for preliminary insolvency proceedings. A preliminary insolvency administrator has now been appointed while the company looks for a new owner its assets. There is a unique opportunity to acquire one of the world’s leading CIGSe production facilities and to gain the support of Soltecture’s brilliant team of technologists. Page 2 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Others Australia Japan China Americas ROW Europe CIGSe – ready to deliver the next phase of evolution of the global PV maket Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Global demand (MW) (Source: Macquarie Research 2012) Market trends The global market for solar PV modules is expected to double by 2015 and overcome the over-supply situation currently being experienced by the industry. Thin-film technologies reduce the material and energy requirement for production enormously and will play a major role in future industry manufacturing capacity expansion. CIGSe has the highest conversion efficiency of all thinfilm technologies and its production scale-up potential and learning curve will bring CIGSe into a position to gradually reduced the current dominant market share of polycrystalline Silicon (p-Si). Source: Macquarie Capital, Natureo Finance 0,20 $/W 0,40 $/W 0,60 $/W 0,80 $/W 2012 2014 2016 2018 2020 Manufacturing Costs (Source: Soltecture) 1 GW 200 MW 13% eff 15% eff CIGSe p-Si x 2 Page 3 Technology leadership with manufacturing excellence Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Market leading module efficiencies Solecture’s 35MW facility in Berlin has achieved 14% of maximum efficiency level according to module aperture area and 13% according to total module area. Production excellence Process stability has been proven by a yield of 85% and an average efficiency as close as 1ppt to the maximum. The company’s made-in-Germany quality has been certified according to ISO 9001, IEC 61646 and UL 1703. Machine design and construction capability Soltecture combines materials with machine construction and production competence. Key outcome has been a unique CIGSe coating system designed and assembled by Soltecture that is based on coevaporation of the elements. Today, a second generation machine is successfully under operation. A capex of 1 $/W and a defined roadmap to less than 0.6 $/W differentiate the technology against competitors. Cost leadership Soltecture’s technology will allow manufacturing costs of less than 0.4 $/W on GW-scale by 2015 and 0.6 $/W on 200 MWscale by 2013. Soltecture’s cost projections are based on detailed bottom-up calculations starting from the company’s current cost basis and have reviewed and stress-tested repeatedly. Manufacturing costs 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 2005 2008 2011 2014 13.9% Level of most thin-film players Champion Efficiency Efficiency distribution 12 32 113 281 668 1194 775 86 1 1 1 , 5 % 1 1 , 8 % 1 2 , 0 % 1 2 , 3 % 1 2 , 6 % 1 2 , 8 % 1 3 , 1 % 1 3 , 4 % 1 3 , 7 % Number of modules Feb 12 0,59 0,36 0,21 0,18 0,06 0,12 0,07 0,09 0,12 0,07 2012 act* 20 MW/a 95 W/mod 2014 200 MW/a 110 W/mod 2016 1 GW/a 125 W/mod Depreciations Other Labor Materials * variable costs, only 0.98 $/W 0.61 $/W 0.34 $/W €/$ = 1.25 2012 act* 2013 2015 Soltecture Page 4 Soltecture – a world-leading technology hub Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Technology services – Soltecture’s new source of income Soltecture’s 35 MW production is a modular piece of a 200 MW production. Soltecture has developed a design for a 200 MW and a 1 GW facility in Asia for which its Berlin facility will be used as a blueprint. Companies provided with Soltecture technology will avoid scale-up risks and enjoy the benefit from Soltecture’s wellproven manufacturing procedures and its sophisticated IT system for manufacturing execution and control. The value of Soltecture’s technology is a result of ten years of industrial operation and seven years of commercial sales of CIGSe modules. 85 W 90 W 95 W 100 W 105 W 0 7 . 1 1 0 8 . 1 1 0 9 . 1 1 1 0 . 1 1 1 1 . 1 1 1 2 . 1 1 0 1 . 1 2 0 2 . 1 2 Average Max 13.4% 12.7% 12.0% 11.4% 14.1% -Volume production -Material sourcing - Local sales -R&D-production -Machine engineering -European sales Soltecture Contracted Manufacturer Services - Licencing -Equipment supply -Consulting -Upgrades -Sales support Passion for technology The driving force behind Soltecture’s success is its staff and its fifty engineers having collected more than 200 years of combined CIGSe experience. Soltecture is the only German CIGSe player that combines R&D and production at the same site. The resulting synergies ensure a high speed process of innovation. For example, since October 2011, the company has improved average efficiency from 12% to 13%. The projects to achieve more than 16% by 2015 have already been defined and started. Module power / Efficiency (a.a.) Page 5 A premium brand built supported by advanced BIPV capabilities Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Sales & Marketing Soltecture’s Berlin facility currently operates with limited throughput since the production lacks sufficient scale for profitable operations. Nevertheless, the entire production output has been distributed and sold to the market since 2006 with and cumulated revenues to date of €17m having been achieved. Soltecture has focused its marketing and product development efforts on PV applications for buildings and reflects its expertise in its company’s name The company has successfully been developing direct distribution channels to installers and project developers in Europe and overseas. It offers total system solutions and services, i.e. modules together with perfectly adapted mounting material, electrical components and planning support. The systems are equally optimised for visual attractiveness, ease of mounting, minimum costs and quality. Product examples are the aerodynamic system, Tectum, for flat commercial roof-tops and the solar roof tile, Pallium, for building-integrated residential application. Soltecture’s project group develops PV projects and also trains and advises installers to integrate Soltecture’s modules by themselves. Soltecture’s unique market approach has been awarded by the consulting company Frost & Sullivan with the “2011 European Entrepreneurial Company of the Year” appointment. Pallium Tectum Corium Sertum Cumulated module output (number of sold modules) 5.000 15.000 45.000 70.000 150.000 210.000 265.000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 1H2012 Page 6 20 MW production - 15.000 m², 5 min from pilotline - Fully automated - Prepared for 100 MW 1.5 MW pilotline - 1.500 m² in Berlin Adlershof - No automation - Full-scale modules Page 8 Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Soltecture‘s production facilities in Berlin Will be used for Soltecture’s future Berlin operations For sale as a base of a foreign 100 MW production Soltecture’s business model Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential - Volume production (GW) - Continuous manufacturing improvement - Sales Asia, USA - Technology provider - European sales center - Hub for innovations qualified in production: § Efficiency: 16% by 2015 § Capex: 0.5 €/W by 2015 Soltecture Contracted CIGSe Manufacturer (Asia, USA) Soltecture’s services - Equipment supply (coevaporation machines or turn-key factories) - Consulting - Licencing - Upgrades - Sales support Page 9 Soltecture‘s 20 MW production line can be expanded to 100 MW without major changes and highly capital efficient 20 MW Sputtering (Moly) Patterning (P1) Chemical processing Patterning (P2) Patterning (P3) Sputtering (ZnO) CIGSe coating 2 CIGSe coating 1 Edge decoating Flash test Contacting Lamination Lamination Quality tests New equipment 100 MW Sputtering (Moly) Patterning (P1) Chemical processing Patterning (P2) Patterning (P3) Sputtering (ZnO) CIGSe coating 2 CIGSe coating 1 Edge decoating Flash test Contacting Lamination Lamination Quality tests Patterning (P1) Patterning (P2) Patterning (P3) Edge decoating Lamination Quality tests CIGSe coating 7 35 MW Sputtering (Moly) Patterning (P1) Chemical processing Patterning (P2) Patterning (P3) Sputtering (ZnO) CIGSe coating 2 CIGSe coating 1 Edge decoating Flash test Contacting Lamination Lamination Quality tests CIGSe coating 3 New equipment 50 MW Sputtering (Moly) Patterning (P1) Chemical processing Patterning (P2) Patterning (P3) Sputtering (ZnO) CIGSe coating 2 CIGSe coating 1 Edge decoating Flash test Contacting Lamination Lamination Quality tests Patterning (P1) Patterning (P2) Patterning (P3) CIGSe coating 4 CIGSe coating 8 Soltecture equipment New equipment Upgraded equipment Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Page 10 Capacity options - 35 MW CIGSe Production Line - 50 MW CIGSe Production Line - 100 MW CIGSe Production Line Scope of services - Used Equipment of Soltecture - New Equipment for Capacity Expansion (see table on the right) - Automation - Process Control Tools - Manufacturing Execution System (Software) and Process Database - Process Implementation - Performance Guarantee - Machine and Process Documentation - Working Procedures for Manufacturing, Maintenance and Quality Control. Seite 11 Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Soltecture offers a turn-key CIGS production based on its proven equipment in berlin Performance guarantee Process guarantee - Average Module Power: 95 W (12.7% aperture area efficiency) - Champion Module Power: 103 W (14%) - Yield: 85% - Annual Output: Will be proven via a continuous test over five days with cycle-time of 65 sec and 80% uptime (in case of 35 MW order). Consulting agreement - Support of the customer’s local team with five Soltecture engineers in Wuhan over a period of one year from start of ramp-up. Page 12 Soltecture GmbH | August 2012 | Confidential Capacity Cycletime Average power (W) Average module efficiency Average aperture area efficiency Uptime Yield Annual output (modules) Annual Output (MW) 100 MW production: 1 year after start of ramp-up 25 95 11,7% 12,7% 80% 85% 858k 81 MW 100 MW production: 2 years after start of ramp-up 25 110 13,5% 14,7% 85% 95% 1.019k 112 MW 50 MW production: 1 year after start of ramp-up 50 95 11,7% 12,7% 80% 85% 429k 41 MW 50 MW production: 2 years after start of ramp-up 50 110 13,5% 14,7% 85% 95% 509k 56 MW 35 MW production: 1 year after start of ramp-up 65 95 11,7% 12,7% 80% 85% 330k 31 MW 35 MW production: 2 years after start of ramp-up 65 110 13,5% 14,7% 85% 95% 392k 43 MW S18-13581 S18-13581 1 2 Lagebericht Bilanz GuV Anlagenspiegel Anhang Bestätigungsvermerk Bericht des Aufsichtsrats Verkaufsangebot_Soltecture GmbH