Drucksache 18 / 13 878 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Kristin Brinker (AfD) vom 22. März 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. März 2018) zum Thema: Kapazitätsengpässe am BER – Prof. Dr. Lütke-Daldrup sprach am 28.08.2017 beim VBKI von der absehbaren Notwendigkeit einer 3. Startbahn am Standort Schönefeld und Antwort vom 11. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Apr. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1/2 Senatsverwaltung für Finanzen Frau Abgeordnete Dr. Kristin Brinker (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/ 13878 vom 22. März 2018 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht ausschließlich aus eigener Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) um Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie ist in die Antworten einbezogen. Vorbemerkung der Abgeordneten: Der Flughafenchef und Honorarprofessor für Stadtentwicklung sowie Nationale und Europäische Raumentwicklung Prof. Dr. Lütke-Daldrup sprach am 28.08.2017 bei der VBKI-Veranstaltung „BER, TXL, SXF Aktuelle und langfristige Herausforderungen des Hauptstadtflughafens“ 1 davon, dass wir demnächst „über eine 3. Startbahn am Standort Schönefeld reden werden müssen“. Auch vor dem Hintergrund des sogenannten Baufeld-Ost-Skandals stellen sich folgende Fragen: 1. Vorausgesetzt der Flughafen Tegel würde doch noch geschlossen, in welchen Szenarien würde eine 3. Startbahn am Standort Schönefeld notwendig werden? 2. Welche Flächen würden in Betracht kommen? 3. Wurden bereits Grundstückskäufe dafür sondiert? 4. Wurden bereits Grundstücksflächen zu diesem Zweck erworben? 5. Gibt es auffällige Grundstückskäufe zu potenziellen Flächen, die als 3. Startbahn in Frage kämen (z.B. dahingehend, dass ortsunübliche, große Transaktionen ggf. zu ungewöhnlich hohen Preisen stattfinden)? 6. Was würde eine 3. Startbahn etwa kosten (Planung, Erstellung, etc.)? 1 VBKI, Flughafen-Chef Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup im Gespräch mit Joachim Fahrun, Chefreporter der Berliner Morgenpost ; https://www.vbki.de/termine/veranstaltungen/podium/ber-txl-sxf 2/2 Zu 1. bis 6.: Der „Masterplan BER 2040“ sieht keine 3. Start- und Landebahn zur Bedienung des für das Jahr 2040 prognostizierten Fluggastaufkommens von bis zu 55 Mio. Passagieren vor. Auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der FBB hat in seinen Äußerungen immer wieder darauf hingewiesen, dass die beiden vorhandenen Start- und Landebahnen eine ausreichende Kapazität für das prognostizierte Wachstum in den nächsten 20 Jahren darstellen. Berlin, den 11.04.2018 In Vertretung Dr. Margaretha Sudhof Senatsverwaltung für Finanzen S18-13878 S18-13878a