Drucksache 18 / 13 951 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) vom 21. März 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. April 2018) zum Thema: Organisierte Kriminalität - Der „Münzraub“ im Bode-Museum vom 27.03.2017 und Antwort vom 16. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Apr. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 2 Senatsverwaltung für Inneres und Sport Herrn Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/13 951 vom 21. März 2018 über Organisierte Kriminalität – Der „Münzraub“ im Bode-Museum vom 27.03.2017 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche konkreten Ermittlungsergebnisse gibt es seitens des Landeskriminalamtes Berlin und der Berliner Staatsanwaltschaft zum „Münzraub“ vom 27.03.2017? 2. Konnten alle mutmaßlich Tatverdächtigen festgenommen werden? 3. Sind die vier mutmaßlichen Tatverdächtigen vorher polizeilich in Erscheinung getreten? 4. Wie viele der hier tatverdächtigen Personen waren zuvor als Schwellen- oder Intensivtäter bekannt? 5. Konnten die Ermittlungsbehörden den Raub minutiös rekonstruieren? Zu 1. bis 5.: Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und die Ermittlungen dauern an. Angaben, die über die bisherigen Presseveröffentlichungen von Staatsanwaltschaft und Polizei hinausgehen, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen. Siehe dazu https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.576537.php 6. Wurden zwischenzeitlich alle Sicherheitslücken im Bode-Museum und auf der Museumsinsel geschlossen? Zu 6.: Von Sicherheitslücken im Bode-Museum ist hinsichtlich des Tatzeitpunkts nur insoweit auszugehen, als allein Tätern mit spezifischem Insiderwissen Angriffspunkte eröffnet waren. Diese Angriffspunkte konnten inzwischen geschlossen werden. Im Interesse der Sicherheit des Museums können Details nicht ausgeführt werden. 7. Welches Sicherheitsunternehmen ist seit 2010 auf der Museumsinsel tätig und welches Sicherheitsunternehmen ist beim Bode-Museum tätig? Zu 7.: Seit dem Jahr 2010 bis zum 31.07.2016 war das Unternehmen Dussmann AG & Co. KG in allen Häusern der Museumsinsel und damit auch im Bode-Museum tätig. Seit dem 01.08.2016 ist das Unternehmen Guard Bewa Service GmbH als Seite 2 von 2 Sicherheitsdienstleister in allen Häusern der Museumsinsel und damit auch im Bode- Museum vertraglich gebunden. 8. Welche Konsequenzen wurden seitens des Auftragsgebers hinsichtlich des Sicherheitsunternehmens gezogen? Zu 8.: Das auf der Museumsinsel vertraglich gebundene Sicherheitsunternehmen wurde aufgefordert nachzuweisen, dass die vertraglich geforderten Sicherheitsüberprüfungen (Anmeldung der Tätigkeit der Sicherheitskräfte beim Ordnungsamt und Rückmeldung/Freigabe) sowohl für die Beschäftigten der Guard Bewa Service GmbH wie auch in gleicher Art für die Beschäftigten von Subunternehmen vor dem Einsatz vorgenommen werden. Weiterhin wurde die Guard Bewa Service GmbH aufgefordert, Einsätze von Subunternehmen zu reduzieren. 9. Gibt es Ermittlungsansätze, wie die Münze vom Museum wegtransportiert werden konnte? Zu 9.: Siehe Antwort zu den Fragen 1 . bis 5. 10. Wie hoch war der Marktwert der Münze? Zu 10.: Maßgeblich für den Marktwert der Münze ist dessen Metallwert, der sich für den Tag des Diebstahls auf ca. 3,7 Mio. € belief. 11. Wann genau nahm das Sondereinsatzkommando der Polizei die mutmaßlich Tatverdächtigen fest und wo geschah dies? 12. Konnten in den 14 Wohnungen in Berlin und Brandenburg Beweise gesichert werden? 13. Wie viel Bargeld und welche Mengen an Drogen wurden bei den Durchsuchungen festgestellt und gesichert? (Aufstellung erbeten.) 14. Wurden Waffen in den jeweiligen Objekten sichergestellt? (Aufstellung erbeten.) 15. Wie alt waren die Tatverdächtigen zum Tatzeitpunkt? (Aufstellung erbeten.) Zu 11. bis 15.: Siehe Antwort zu den Fragen 1. bis 5. Berlin, den 16. April 2018 In Vertretung Torsten Akmann Senatsverwaltung für Inneres und Sport S18-13951 S18-13951