Drucksache 18 / 13 989 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) vom 09. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. April 2018) zum Thema: Berlin wird Becherheld? und Antwort vom 19. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Apr. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/13989 vom 09. April 2018 über Berlin wird Becherheld? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Becherheld-Mehrwegbecher wurden seit Start der Aktion bis heute verkauft? Frage 2: Wie gestaltet sich die Entwicklung der Nachfrage nach diesen Bechern? (bitte tabellarische Auflistung der monatlichen Verkaufszahlen) Frage 5: Wie gestaltet sich die aktuelle Werbe- und Vermarktungsstrategie? Antwort zu 1, 2 und 5: Die Initiative zur Reduzierung des in Berlin anfallenden Abfalls durch Coffee-To-Go- Becher startete im Juli 2017 unter der Marke „Better World Cup“ mit der Einführung eines Rabattes auf freiwilliger Basis bei Befüllung selbst mitgebrachter Mehrwegbecher. Zusätzlich hat sich das privatwirtschaftliche Unternehmen Recup mit einem Mehrwegbecher-Poolsystem in Berlin etabliert. Ein mit der Aufschrift „Becherheld“ auf dem Markt befindlicher Mehrwegbecher wird nach Kenntnis des Senats von der Deutschen Umwelthilfe im Rahmen ihres projektbezogenen Marketings vertrieben. Der Senat hat an diesen Bechern keine Beteiligung und auf deren Vertrieb keinen Einfluss. Der Senat vertreibt keine eigenen Mehrwegbecher und plant dies auch nicht, weshalb sich eine Werbe- und Vermarktungsstrategie erübrigt. 2 Frage 3: Hat sich der Verbrauch von Einwegbechern seit Start der Aktion reduziert? Wenn ja: In welchem Umfang? Frage 7: Wie viele Tassen Kaffee werden in Berlin täglich in Mehrwegbechern („Becherheld“-Becher gesondert aufführen, wenn möglich) und wie viele Tassen Kaffee werden in Einwegbechern ausgegeben? Frage 8: Bezugnehmend auf Frage 7: Wie haben sich diese Zahlen seit Einführung des Projektes verändert? Antwort zu 3, 7 und 8: Die abgefragten Zahlen über verkauften Kaffee in Ein- und Mehrwegbechern liegen dem Senat nicht vor. Frage 4: Wie finanziert sich aktuell das Projekt? Antwort zu 4: Die teilnehmenden Handelsunternehmen finanzieren den von ihnen gewährten Rabatt. Die Begründer und mitwirkenden Verbände sowie Unternehmen der Initiative Better World Cup leisten ihre Beiträge aus jeweils eigenen Mitteln. Die Stiftung Naturschutz erhält im Rahmen des Förderfonds Trenntstadt von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben zweckgebunden eine Summe aus den Nebenentgelten der Betreiber des dualen Systems. Frage 6: Wie viele und welche Unternehmen beteiligen sich an der „Becherheld“-Aktion? Antwort zu 6: Derzeit beteiligen sich über 640 Verkaufsstellen als Refillstation und mehr als 80 an dem Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup. Zu den teilnehmenden Verkaufsstellen gehören u. a. die Unternehmen Starbucks, Brotmeisterei Steinecke, Bio Company, denn´s Biomarkt, Ampelmann und zahlreiche einzelne Handelsunternehmen. Berlin, den 19.04.2018 In Vertretung Stefan Tidow Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-13989 S18-13989a