Drucksache 18 / 13 991 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Kristin Brinker (AfD) vom 10. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. April 2018) zum Thema: „Kunst am Bau“ – Welche Folgenkosten haben sich ergeben? und Antwort vom 24. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Apr. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 14 Senatsverwaltung für Kultur und Europa Frau Abgeordnete Dr. Kristin Brinker (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei – G Sen – Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 13991 vom 10. April 2018 über „Kunst am Bau“ – Welche Folgenkosten haben sich ergeben? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und bat daher die Bezirksämter um eine Stellungnahme, die in die Beantwortung eingeflossen ist. 1. Welche Projekte bezüglich „Kunst am Bau und Kunst im Stadtbild“ wurden in den letzten zehn Jahren auf Ebene des Senats, der Bezirke und der Beteiligungsunternehmen durchgeführt? Bitte tabellarische Auflistung: Bauprojekt, Baukosten, Kosten für „Kunst am Bau und Kunst im Stadtbild “ (einzeln und in Summe), prozentualer Anteil der „Kunst am Bau und Kunst im Stadtbild“ -Kosten an den Gesamtbaukosten (i) Kosten gemäß Wettbewerbsunterlagen, ii) tatsächlich angefallene Kosten ), Art und Intention des Kunstwerkes, Künstler, aufgetretene Folgekosten der Kunstwerke an diesem Bau bzw. in diesem Stadtbild und Grund dafür, Unterhaltskosten, Resonanz aus der Bevölkerung , Wird das Kunstwerk häufig beschädigt?, Datum und Grund der Entfernung des Kunstwerkes! Zu 1.: Im Land Berlin werden Projekte der Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum auf Grundlage der Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau-ABau) II 130 durchgeführt. Die Anweisung Bau-ABau gilt sowohl für die Senatsverwaltungen als auch die Bezirksämter. Die Bewirtschaftung der Mittel erfolgt durch die für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung , Behörde oder Einrichtung. Die Mittel für Kunst am Bau werden in die Bauplanungsunterlage (BPU) der jeweiligen Baumaßnahme eingestellt. Als Berechnungsgrundlage gemäß ABau II 130 2.4. dient die Bausumme - jedoch nur die Kostengruppen 300 und 4000 nach DIN 276-1 bei Hochbaumaßnahmen bzw. Kostengruppen 500 nach DIN 276-4 bei Landschafts- Seite 2 von 14 baumaßnahmen, Ingenieurwerken und Verkehrsanlagen. Maximal ist ein Mittelansatz für Kunst am Bau in Höhe von insgesamt 500.000,00 Euro vorgesehen. Für die Höhe der Künstlerinnen- und Künstlerhonorare und Verfahrenskosten sowie der Materialund Herstellungskosten gelten die Richtsätze nach der in der ABau unter 2.5. aufgeführten Tabelle (siehe Anlage). Folgekosten bei Kunst im Stadtraum und am Bau können durch Betriebskosten, wie Strom, Reinigung und Inspektion entstehen, sowie durch Vandalismus oder Schäden durch höhere Gewalt, wie Sturm, Wasser oder Feuer verursacht werden. In der ABau ist unter II 130 1.8. die Zuständigkeit für die Übernahme von Folgekosten festgelegt, darin heißt es: „Die Bewirtschaftungskosten und die Kosten der baulichen Unterhaltung der Kunstprojekte obliegen derjenigen Behörde oder Einrichtung, die für Bewirtschaftungs- und bauliche Unterhaltungsmaßnahmen des in Ihrem Eigentum befindlichen oder zur Nutzung überlassenen Bauwerks oder der Außenanlage zuständig ist.“ Der überwiegende Teil kulturell genutzter Flächen der Hauptverwaltung wurde in zwei Tranchen am 01.01.2011 und am 01.01.2012 dem von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM GmbH) verwalteten Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin (SILB) übertragen, damit konnten diese Liegenschaften in das zentrale Facility Management des Landes Berlin einbezogen werden. Ab 2012 wurden auch die Kunstwerke im öffentlichen Raum, bei denen bisher die Bauunterhaltung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen erfolgte, in die Zuständigkeit der BIM GmbH übergeben. Folgekosten für Kunst am Bau werden nicht getrennt erfasst, da sie Bestandteil des gesamten baulichen Unterhalts der Baumaßnahme bzw. des Gebäudebetriebs insgesamt sind. Kosten für Schäden sind nur bei den Projekten beschrieben, wenn sie den üblichen Rahmen der baulichen Unterhaltskosten überschreiten. Über die Resonanz eines Kunstwerks oder eines Gedenkortes aus der Bevölkerung werden keine gezielten Befragungen durchgeführt, und es werden weder im öffentlichen Raum noch für Gebäude mit Kunst am Bau Besucherzahlen erfasst. Ein durchgängig geringes Ausmaß an gezieltem Vandalismus, Beschädigungen oder Zerstörungen von diesen öffentlich zugänglichen Kunstwerken ist jedoch Ausdruck von deren Achtung und hoher Akzeptanz in der Bevölkerung. Dies ist grundsätzlich bei den hier aufgeführten Kunstwerken der Fall. Die Akzeptanz dieser Kunstwerke ist generell hoch aufgrund der direkten Einbindung der späteren Nutzerinnen und Nutzer eines Gebäudes in die Entscheidungsfindung für Kunst am Bau im Rahmen von Wettbewerbsverfahren. Die Realisierungsempfehlungen der jeweiligen Preisgerichte erfolgen überwiegend einstimmig. Die ABau gilt für die Baudienststellen Berlins und diejenigen Dienststellen, die Bauaufgaben Berlins zu erfüllen haben oder an deren Erfüllung mitwirken. Dabei ist die unmittelbare Berliner Landesverwaltung in Hauptverwaltung und Bezirksverwaltungen gegliedert. Die Hauptverwaltung umfasst die Senatsverwaltungen, die ihnen nachgeordneten Behörden (Sonderbehörden) und nicht rechtsfähigen Anstalten und die unter ihrer Aufsicht stehenden Eigenbetriebe. Seite 3 von 14 Beteiligungsgesellschaften stellen die mittelbare Berliner Landesverwaltung, bestehend aus Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts dar, sie sind nicht verpflichtet Kunst am Bau durchzuführen, da sie nicht der ABau unterliegen , insoweit dies nicht vertraglich vereinbart wird. In den letzten 10 Jahren durchgeführte Projekte der Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum auf Ebene des Senats: Kunst am Bau, Oberstufenzentrum Chemie, Physik, Biologie, Lise-Meitner -Schule, Lipschitzallee 25, Neukölln, Künstler: Fritz Balthaus, „Bricolage“ Skulpturen im Innenraum unter Verwendung schulischer Alltagsobjekte, Baukosten: 53.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 260.000,00 Euro, in Realisierung. Kunst am Bau, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Zinnowitzer Straße 11, Mitte, Künstler: Felix Stumpf, „Eine Frage des Standpunktes“, Skulptur, s/w Stahlprofile, Außenraum vor dem Gebäude, Übergabe: in Realisierung, Baukosten: 38.500.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 200.000 Euro, Realisierungskosten : voraussichtlich 190.000,00 Euro, in Realisierung, Folgekosten: bis zu 1.500,00 Euro jährlich, für Anstrichausbesserung bis zu 7.000,00 Euro auf 10 Jahre geschätzt. Kunst am Bau, Deutsche Staatsoper Berlin, Unter den Linden 7 in Mitte, Künstlergruppe : mm+, Marc Weis, Martin De Matta, Übergabe: 2017, ornamentale Wandgestaltung , Muster aus filmstills, Innenraum „Alte Konditorei“, Baukosten gemäß BPU: 242.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 320.000,00 Euro. Kunst am Bau, Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Staaken, Hackbuschstraße 65, Spandau, Künstlerin: Katinka Theis, Wandbild, Außenfassade, Übergabe: 2017, Realisierungssumme im Angebotsverfahren 16.000,00 Euro, Realisierungskosten: 11.000,00 Euro. Kunst am Bau, Charité Bettenhochhaus und Neubau Operations-, Intensiv- und Rettungsmedizin , Universitätsmedizin Berlin Campus Mitte, Künstlerin: Renate Wolff, „Die Goldene Stunde“, zum medizinischen Begriff „goldener Moment der Heilung“, zweiteilig, Wandreliefs, Edelstahl, Brandwand, Innenhof, Übergabe: 2017, Vorlaufkosten für Realisierung, Vorbereitung Kunststandort Brandwand: 40.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 280.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sporthallen Kniprodestraße, Kniprodestraße 27, Pankow, Künstler: Wolf von Waldow, „Hilfestellung“, Schattenrisse an den Flurtüren, Übergabe: 2016, Baukosten: 11.700.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 33.000,00 Euro / Realisierungskosten: 38.387,00 Euro. Kunst am Bau, „Rhoda-Erdmann-Haus“, Forschungs- und Laborgebäude für Lebenswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin, Philippstraße 13, Mitte, Künstlerin: Katrin Wegemann, „27°“, reliefartige Wandgestaltung, wärmereaktives Seite 4 von 14 Material, Foyer, Übergabe: 2016, Baukosten: 34.000.000 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 140.000,00 Euro, Realisierungskosten:138.500,00 Euro. Kunst am Bau, Vorklinik und Forschungsgebäude für Neuro- und Immunwissenschaften (CCO), Charitéplatz 1, Mitte, Künstlerin: Tyyne Claudia Pollmann, „Leave a Trace Trancelation / Tracelation“, mehrteilig, partizipativ, Videoinstallation, Wandbild, Publikation , Übergabe: 2013−2016, Realisierungssumme im Wettbewerb/ Realisierungskosten : 350.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 1.000,00 Euro brutto jährlich. Kunst am Bau, Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, Fritz-Lesch-Straße 35, Hohenschönhausen , Künstlerin: Katrin von Maltzahn, „Leidenschaft und Präzision“ Wandgestaltung, Schrift, partizipativ, Übergabe: 2015, Baukosten: 28.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 115.000,00 Euro. Kunst am Bau, Feuerwache Pankow, Pasewalker Straße 120 in Pankow, Künstlerin: Regina Kochs, „Schlauchreserve“, Wandbild, Fassade, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Angebotsverfahren: 33.000,00 Euro, Realisierungskosten: 27.000,00 Euro. Kunst am Bau, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Hauptmaßnahme – 1. Bauabschnitt , Wilhelminenhofstraße 77, Oberschöneweide, Künstlerin: Veronike Hinsberg und Künstler: Olf Kreisel, „Leitung und Linie“, Skulptur, rot lackiertes Metallrohr, Campus, Übergabe: 2014, Baukosten: 130.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb. 400.000,00 Euro, Realisierungskosten: 421.100,00 Euro, Folgekosten : bis zu 1.500,00 Euro jährlich, Anstrichausbesserung bis zu 5.000,00 Euro auf 10 Jahre geschätzt. Kunst am Bau, Mensa Süd der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Mitte Künstlerin: Beate Spalthoff, „Teller/Kartoffeln“, Mosaike, Wände der Mensa, Übergabe: 2014, Baukosten: rund 21.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 45.000,00 Euro, Realisierungskosten: 49.450,00 Euro. Kunst am Bau, HOFA Hotelfachschule Berlin - Wirtschaftsfachschule, Niederwallstraße 6 , Wilmersdorf, Künstler: Rodney LaTourelle, Künstlerin: Louise Witthöft, „Farbfalten“, begehbare Installation im Außenraum, Übergabe: 2013, Baukosten: 5.583.000,00 Euro, Realisierungssumme im Angebotsverfahren / Realisierungskosten : 30.500,00 Euro. Kunst am Bau, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, Hohenschönhausen , Künstler: Arnold Dreyblatt, „Das Dossier“, 14 Tafeln mit Textcollagen aus Zeitzeugenerinnerungen ehemaliger Häftlinge, behördlichen Anordnungen und anderen Texten, in den Seminar- und Filmräumen, Übergabe: 2013, Baukosten :12.500.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 42.000,00 Euro, Realisierungskosten : 41.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau der Justizvollzugsanstalt Heidering, Ernst-Stargardt-Allee 1, Großbeeren, Künstlergruppe: Empfangshalle / Corbinian Böhm, Michael Gruber, „Hinterm Horizont“ mehrteilig, partizipativ, Außenskulptur, 30 Meter hoher Vertikalro- Seite 5 von 14 tor mit Figur, Panoramabilder der Umgebung, im Innenraum, Übergabe: 2013, Baukosten : 117.900.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 400.000,00 Euro , Realisierungskosten: 397.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 1.500,00 Euro jährlich , Schäden: zurzeit Stillstand der Anlage aufgrund defekter Steuerelektronik, Ersatzteillieferung wird erwartet, ohne Kosten für das Land Berlin, da Gewährleistungsschaden . Kunst am Bau, Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik, Erich-Weinert- Str. 103, Pankow, Künstlerin: Veronike Hinsberg, Skulptur „öffnen gleiten fließen lüften bauschen schließen“, rot lackiertes Metall, Außenraum, Übergabe: 2012, Baukosten : 25.230.000,00 €, Realisierungssumme Wettbewerb: 150.000,00 Euro, Realisierungskosten : 147.500,00 Euro. Kunst am Bau, Museum für Naturkunde - 1. Bauabschnitt, Invalidenstraße 43, Mitte, Künstler: Erik Steinbrecher, „Wiesengrafik“, mineralische Fundstücke, Einfriedungen, Metall, Bepflanzung, Gräser, im Campushof, Übergabe: 2011, Baukosten: 29.600.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 160.000,00 Euro, Realisierungskosten : 157.900,00 Euro, Folgekosten: bis zu 500 Euro jährlich. Kunst am Bau, Justizvollzugsanstalt Düppel, Künstlerin: Ricarda Mieth, „Kleine Fische “, Mobilé, 9 Meter im Innenraum/Lichtschacht , Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 60.000,00 Euro. Kunst am Bau, Jacob - und Wilhelm- Grimm- Zentrum, Geschwister-Scholl-Straße 1- 3, Mitte, Künstler: Rolf Wicker, „Esc - Enter“, großflächiges Bodenmosaik, Vorplatz der Bibliothek, Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb/ Realisierungskosten : 120.000,00 Euro. Denkzeichen zur Erinnerung an die Opfer des Terroranschlags am 19. Dezember 2016, Breitscheidplatz, Charlottenburg, Gestaltung: Büro mm+, vergoldeter Riss in der Platzfläche, Gravur der 12 Opfernamen in Treppenstufen, Einweihung: 2017, Realisierungssumme Wettbewerb: 100.000,00 Euro, Realisierungskosten: 157.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 10.000,00 Euro jährlich. Kunst im Stadtraum, Gedenkort Güterbahnhof Moabit, Quitzowstraße, Mitte, Künstlergruppe : raumlabor berlin, „Hain“, 24 Waldkiefern, Einbeziehung von Relikten (Gleis, Rampe, Pflasterweg), Informationstafeln, zur Erinnerung an die Opfer der Deportationen im Nationalsozialismus, Übergabe: Juni 2017, Realisierungssumme im Wettbewerb: 130.000,00 Euro, Realisierungskosten: 131.350,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Denkmal für Moses Mendelssohn –„Haus der Hoffnung“, Spandauer Straße/Karl-Liebknecht-Straße, Mitte, Künstler: Micha Ullman, begehbares Bodendenkmal, Granit, zur Erinnerung an Philosophen Moses Mendelssohn, an dessen ehemaligem Wohnort, Übergabe: 2016, Realisierungskosten: 300.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 400,00 Euro jährlich. Kunst im Stadtraum, Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde, Tiergartenstraße 4, Mitte, Gestalterin: Ursula Wilms, Künstler: Nikolaus Koliusis, Landschaftsarchitekt: Heinz W. Hallmann, „Blaue Wand“, Glas, Informationspaneel, dreisprachig, mediale Informationsträger, barrierefrei, Seite 6 von 14 Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 500.000,00 Euro (Bundesmittel), Folgekosten: aus Bundesmitteln. Kunst im Stadtraum, Erinnerungsort Baruch Auerbach’sches Waisenhaus, Schönhauser Allee 162, Pankow, Künstlerin: Susanne Ahner, historisches Relikt Grundstücksmauer , mit Gravur der Namen deportierter Zöglinge und Erzieher, zwei Informationstafeln , Ballobjekt, Stein, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Wettbewerb : 60.000,00 Euro, Realisierungskosten: 71.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 400,00 Euro jährlich, Reparatur Glastafel nach Totalschaden, in 2016: 4.400,00 Euro . Kunst im Stadtraum, Denkzeichen Georg Elser, An der Kolonnade/Wilhelmstraße, Mitte, Künstler: Ulrich Klages, 18 m hohes Kunstwerk, Stahl, Abstraktion des Profils von Elser, nachts beleuchtet, mit Informationstafel, Übergabe: 2011, Realisierungssumme im Wettbewerb: 200.000,00 Euro, Realisierungskosten: 216.000,00 Euro, Folgekosten: bis zu 400,00 Euro jährlich, in 2018 rund 7.000,00 Euro zur Erneuerung der Beleuchtung. In den letzten 10 Jahren durchgeführte Projekte der Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum auf Ebene der Bezirke: Kunst am Bau, Sporthalle der Guericke Schule, Eisenzahnstraße, Wilmersdorf, Künstler: Tom Früchtl, Wandrelief, Übergabe: in Realisierung, Baukosten: 4.959.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 41.000,00 Euro, in Realisierung. Kunst am Bau, Eissporthalle, Glockenturmstraße 14, Charlottenburg, Übergabe: 2011, Künstlerin: Erika Klagge, Fassadengestaltung, Schriftzug, auf Hallendach, Übergabe: 2012, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 110.000,00 Euro. Kunst am Bau, Erwin von Witzleben-Schule, Halemweg 34, Charlottenburg, Künstler: Stephan Kurr, Installation, partizipativ, Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 85.000,00 Euro. Kunst am Bau, Nelson-Mandela-Schule, Pfalzburger Straße 23, Wilmersdorf, Künstlergruppe : Renata Stih und Frieder Schnock, Zeitinseln, Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 45.000,00 Euro. Kunst am Bau, Julius-Hirsch-Sportanlage, Sportfunktionsgebäude, Harbigstraße 40, Charlottenburg, Künstlerin: Maria Linares, Wandgestaltung zu Antisemitismus im Sport, Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 35.000,00 Euro. Kunst am Bau, Harald-Mellerowicz-Sporthalle, Forckenbeckstraße 20, Wilmersdorf, Künstlerin: Andrea Stahl, Wandrelief Bewegung, Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 30.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Skulptur für Götz Friedrich, Götz-Friedrich-Platz, Bismarckstraße / Krumme Straße, Charlottenburg, Künstler: Günther Uecker, weißer Betonquader , Buch aus Bronze, seitlich drei Bronzetafeln, Übergabe: 2008. Seite 7 von 14 Kunst am Bau, Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium, Frankfurter Allee 6a, Künstlerin: Sophie Reinhold, Wandrelief, Klang, Übergabe: 2016, Baukosten: 3.990.000,00 Euro , Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Erweiterungsbau Thalia Grundschule, Alt-Stralau 34, Friedrichshain, Künstler: Roland Boden, „Springinsfeld“, Darstellung eines Sportlers, Fassade, Übergabe : 2014, Realisierungssumme im Auswahlverfahren / Realisierungskosten: 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Brandwand Künstlerhaus Bethanien, Kottbusser Straße 10, Kreuzberg , Künstler: Erez Israeli, Wandbild, Schriftzug „Felix Israel“, zum deutschisraelischen Verhältnis, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 60.000,00 Euro. Kunst am Bau, Kindernotdienst Gitschiner Straße, Künstlerin: Friederike Kersten, Wandgestaltung, Graffitiabwehr, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 8.000,00 Euro. Kunst am Bau, Ludwig-Hoffmann-Schule, Künstlerin: Yvonne Lee Schultz, Wandgestaltung , Übergabe: 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 25.000,00 Euro. Kunst am Bau, Spielplatz Bänschstraße, Friedrichshain, Künstler: Thomas Bratzke, Wandbild zu Abenteuer, Akrobatik, Übergabe: 2009, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 30.000,00 Euro. Kunst am Bau, Justus-von-Liebig Grundschule, Liebigstraße 18, Friedrichshain, Künstlergruppe: Petit/Rosskamp, Wandrelief, Thema Vegetation, Übergabe: 2008, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 10.000,00 Euro. Kunst am Bau, Grünflächengestaltung Scharnweberstraße 59, Friedrichshain, Künstler : Victor Ash, Wandbild zu Natur in der Stadt, Übergabe: 2008, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 40.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Frauengefängnis Barnimstraße, Friedrichshain, Künstler: Christoph Mayer, Ortsmarkierung zur Erinnerung an das ehemalige Frauengefängnis, Klanginstallation, Hörweg, partizipativ, Übergabe: 2008, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 150.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Groebenufer, Kreuzberg, Künstlerin: Ulrike Mohr, kinetische Lichtinstallation am Wasser, Übergabe: 2008, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 52.000,00 Euro, Realisierungskosten: 52.250,00 Euro. Kunst am Bau, Johann- Gottfried-Herder-Gymnasium, Haus A, Franz-Jacob-Straße 8, Künstlerin: Alona Rodeh, Deckenbild zum Thema Kommunikation, Baukosten: 3.255.000,00 Euro, 23.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 23.000,00 Euro, in Realisierung. Kunst am Bau, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Betonoase“, Dolgenseestraße 60a, Lichtenberg, Künstlerin: Anna Lena Gätjens, Lichtinstallation, zum Thema Welt- Seite 8 von 14 all, Baukosten: 2.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 15.200,00 Euro, in Realisierung. Kunst am Bau, Jugendfreizeiteinrichtung HolzHaus, Gotlindestraße 38, Lichtenberg, Künstler: Joshua Zielinski, Lichtinstallation Wolke/Natur, Übergabe: 2017, Baukosten: 2.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 10.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau Sporthalle, Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium, Römerweg 30-32, Lichtenberg, Künstlerin: Barbara Eitel, Wandbild zum Thema Sport und Bewegung , Übergabe: 2016, Baukosten: 4.700.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 32.000,00 Euro, Realisierungskosten: 27.100,00 Euro. Kunst am Bau, Karlshorster Grundschule, Lisztstraße 6, Lichtenberg, Künstler: Erik Göngrich, Wandbild, Generationenbild, Übergabe: 2015, Baukosten: 3.200.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 20.600,00 Euro. Kunst am Bau, Grundschule Dolgenseestraße, Dolgenseestraße 60, Lichtenberg, Künstler: Christian Hasucha, Kunstinstallation Ortsmarkierung, Übergabe: 2015, Baukosten: 4.900.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 50.000,00 Euro , Realisierungskosten: 45.000,00 Euro. Kunst am Bau, Johann- Gottfried-Herder-Gymnasium, Haus B, Franz-Jacob-Straße 8, Künstler: Adib Fricke, Wandbild zum Thema Sprache, Übergabe: 2015, Baukosten : 3.350.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 23.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sanierung der Jugendstilfassade der Mildred-Harnack-Schule, Schulze -Boysen-Straße 20, Lichtenberg, Künstlerin: Anja Sonnenburg, Wandrelief, Übergabe : 2014, Baukosten: 1.221.000,00 Euro, Realisierungssumme im Auswahlverfahren : 9.000,00 Euro, Realisierungskosten: 8.000,00 Euro. Kunst am Bau, Giebelwand, Frankfurter Allee, Lichtenberg, Künstler: Christian Awe, Wandbild, Abstraktion, Übergabe: 2012, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 50.000,00 Euro. Kunst am Bau, Obersee-Grundschule, Roedernstraße 69−71, Lichtenberg, Künstlerin : Katrin von Maltzahn „Anagramm“, 16 Wandarbeiten, zweifarbige Terrakotta- Kacheln, Übergabe: 2011, Baukosten: 2.500.000,00, Realisierungssumme im Wettbewerb : 20.000,00 Euro, Realisierungskosten: 18.400,00 Euro. Kunst am Bau, Carl von Linné Schule, Paul-Junius-Straße 15, Lichtenberg, Künstlerin : Susanne Bayer, „Wachsen“, Videoinstallation, im Foyer, Übergabe: 2011, Baukosten : 10.250.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 64.000,00 Euro. Kunst am Bau, Kastanienhofschule, Otto-Marquardt-Straße 12-14, Lichtenberg, Künstler: Tobias Rehberger, Wandrelief, Spiegelbilder des Menschen, Übergabe: 2011, Baukosten: 16.500.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 110.000,00 Euro, Realisierungskosten: 98.400,00 Euro. Seite 9 von 14 Kunst am Bau, Sportfunktionsgebäude, Siegfriedstraße 71, Lichtenberg, Künstlerin: Miriam Wetzel, Skulptur zu Fankultur im Sport, Übergabe: 2009, Baukosten: 2.000.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 15.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, „Gedenkort Rummelsburg“, Hauptstraße 8, Lichtenberg, Künstlerin : Helga Lieser, Gedenkskulptur, Informationstafeln, Corten-Stahl, polierter Stahl, grau Pulverstahl, öffentliche Erinnerung an die Geschichte des Ortes , drei Zeitschnitte , Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Auswahlverfahren / Realisierungskosten : 120.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Denkmal für die Widerstandsgruppe Rote Kapelle, Stadtplatz Schulze-Boysenstr. 20, Lichtenberg, Künstler: Achim Kühn, Skulptur, Stahl, zur Erinnerung an Widerstand gegen Nationalsozialismus Übergabe: 2011, Realisierungskosten : 8.500,00 Euro. Kunst am Bau, Grundschule Am Habichtshorst, Biesdorf, Künstler: Thorsten Goldberg , „Das goldene Nest“, ein in Gold gefertigtes Vogelnest in einer Vitrine, Baukosten : 17.400.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 80.000,00 Euro, in Realisierung. Kunst am Bau, Grundschule am Bürgerpark, Jan-Petersen-Straße 18B, Marzahn, Künstlerin: Christine Rausche, Wandbild (Symbol, Gestik), Übergabe: 2017, Realisierungssumme im Auswahlverfahren / Realisierungskosten: 11.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sporthalle der Pusteblume-Grundschule, Kastanienallee 118, Hellersdorf , Künstler: Martin G. Schmid, Wandbild zum Thema Sport, Übergabe: 2016, Realisierungssumme im Auswahlverfahren / Realisierungskosten: 10.000,00 Euro. Kunst am Bau, Hans-Werner-Henze-Musikschule, Maratstraße 182, Biesdorf, Künstler : Michael Laube, Wandrelief, zu Musikinstrumenten, Metall, Übergabe: 2015, Realisierungskosten : 13.000,00 Euro. Kunst am Bau, Johann-Strauss-Grundschule, Cecilienstraße 81, Marzahn- Hellersdorf, Künstler: Peter Krauskopf, „Berühre nicht den grauen Stein“, Bodengestaltung , Außenraum Übergabe: 2012, Realisierungskosten: 9.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Gärten der Welt, Blumberger Damm 44, Marzahn, Künstler: Jeppe Hein, „Reflecting Gardens“, Skulptur, Spiegellabyrinth, hochpolierter Edelstahl, Übergabe: 2017, Realisierungskosten: 350.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Gärten der Welt, Blumberger Damm 44, Marzahn, Künstler: Martin Kaltwasser, „Der Los Angeles Garten“, Skulptur, Nachbau Garteninsel des Bergamont Car Park in Los Angeles, Übergabe: 2017, Realisierungskosten: 195.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Gärten der Welt, Blumberger Damm 44, Marzahn, Künstlerin: Anna Rispoli, „Nicht alle Geschichten sind erzählt ...“, Klanginstallation, Märchenfiguren , Übergabe: 2017, Realisierungskosten: 95.000,00 Euro. Seite 10 von 14 Kunst im Stadtraum, Gärten der Welt, Blumberger Damm 44, Marzahn, Künstler: Georg Klein, „Grün hören“, Klanginstallation, Übergabe: 2017, Realisierungskosten: 75.000,00 Euro. Kunst am Bau, Charlotte-Pfeffer-Schule, Berolinastraße 8, Mitte, Künstlergruppe: msk7, „Kulisse“, Umgestaltung eines vorhandenen Wandmosaiks, Baukosten: 16.185.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 75.000,00 Euro, Realisierungskosten : 75.500,00 Euro. Kunst am Bau, Umgestaltung Rathausumfeld, Rathausplatz Wedding, Bodenmosaik Künstlerin: Mariana Castillo Deball, „Forbidden Symmetries“, Bodenmosaik, Kachelfliesen , Ornamente, Übergabe: 2017, Baukosten: 2,830.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 15.000,00 Euro. Kunst am Bau Erweiterungsbau Schillerbibliothek, Müllerstraße 149, Mitte, Künstlerin : Angela Mewes, 14 Meter hohes Wandrelief, Treppenhaus, Innenraum, Übergabe: 2015, Baukosten: 6,500.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 28.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau der Clay-Schule, Neudecker Weg, Neukölln, Künstlerin: Silke Riechert, Künstler: Stefan Kurr, Art: „Bezeichnung“, partizipativ, mit der Schule, Übergabe: 2017, Realisierungssumme im Wettbewerb: 200.000,00 Euro, Realisierungskosten : 250.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau Sporthalle, Hertastraße 1b, Neukölln, Künstlerin Pia Lanzinger , Künstler: Michael Hauffen, Kunstinstallation „line-UP“, Metallrahmen, Zugang zur Halle, Übergabe: 2016, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 43.000,00 Euro. Kunst Am Bau, Erweiterungsbau der Rütli-Schule, Rütlistraße 41, Neukölln, Künstler: Jörg Lange, „Star Walk“, partizipativ, Übergabe: 2015−2020, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 148.000,00 Euro. Kunst am Bau, Platz der Stadt Hof/Alfred-Scholz-Platz, Neukölln, Künstlerin: Nadia Kaabi Linke, Bodenmosaik „Meilenstein“, Bodenarbeit, partizipativ, Erinnerungen von Bürgerinnen und Bürgern auf markierten Pflasterelementen, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 409.000,00 Euro. Kunst am Bau, Erweiterungsbau Liebig-Oberschule, Efeuweg 34, Neukölln, Künstlerin : Helga Franz, Lichtfelder, Decke Eingangshalle, Übergabe: 2011, Baukosten: 1.890.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 18.900,00 Euro, Realisierungskosten : 19.940,00 Euro. Kunst am Bau, Erweiterungsbau der Zürich-Grundschule, Wederstraße 49, Neukölln, Künstler: Stefan Krüskemper, »Ene, mene, muh, und Kunst bist Du!«, Wandobjekte, Aluminium, Foyer, Mensa, Aufgang, Spielbuch, partizipativ, Übergabe: 2010, Baukosten : 1.890.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb: 18.900,00 Euro, Realisierungskosten: 13.700,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Kindl-Treppe im Rollbergviertel, Neukölln, Künstlerin: Anja Röhling , Künstler: Nicolas Freitag, „Meine Welt gemeinsam gestalten“, Wandgestaltung, Seite 11 von 14 Aluminium, Platzhalter für Bilder und Texte der Bürgerinnen und Bürger, Übergabe: 2016, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 60.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau Kindertagesstätte, Pappelallee 40, Pankow, Künstlerin: Veronike Hinsberg, „Süßgräser/Graminae“, Eingangstor, Metall, Außenraum, Übergabe: 2016, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 17.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sporthalle für die Heinrich-Roller-Grundschule, Heinrich-Roller-Straße 18, Prenzlauer Berg, Künstlerin: Barbara Friess, „spring“, Wandgestaltung zum Thema Sport, Übergabe: 2014, Realisierungssumme im Auswahlverfahren / Realisierungskosten : 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau Kita , Agnes-Wabnitz-Straße, in Prenzlauer Berg, Künstlerin: Anne Ochmann, „Herzmuschel“, Skulptur, Mosaik, Übergabe: 2013, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 22.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sporthalle für die Hasengrundschule, Charlottenstraße 19, in Niederschönhausen , Künstlerin: Sabine Herrmann, Künstler: Klaus Killisch, „Runners“, Wandgestaltung zum Thema Sport, Übergabe: 2012, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Sporthalle der Jeanne-Barez-Schule, Hauptstraße 66, Französisch- Buchholz, Künstlerin: Andrea Böning, „Zwei Läufer“, farbige Bodengestaltung, Übergabe : 2011, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Jugendfreizeiteinrichtung, Mühlenstraße 24, Pankow, Künstlerin: Beate Rothensee, „Das Leben entwerfen“, Neonröhren, Fassade, Übergabe: 2008, Realisierungskosten : 9.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Denkzeichen für die Opfer der nationalsozialistischen Zwangsterilisationen und „Euthanasie“-Morde, Buch, Künstlerin: Patricia Pisani, „Das Kissen“, Skulptur, Kunstharz, Vornamen der Opfer, Relief, Übergabe: 2013, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 60.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Bahnbrücke Berliner Straße, Pastor-Niemöller-Platz, Pasewalker Straße, Ossietzky-Platz, in Niederschönhausen, Künstlerin: Veronika Kellndorfer , „Polychromie architecturale / Tor nach Pankow“, Skulpturen, Übergabe: 2011−2012, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 156.000,00 Euro. Kunst im Stadtraum, Wisbyer Straße, Pankow, Künstlerin: Josefine Günschel, „innenhaut -aussenhaut“, Installation, Naturmaterialien, an Bäumen, Übergabe: 2008, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 45.000 Euro. Kunst am Bau, Märkisches Viertel, Reinickendorf, Künstler: Nils R. Schulze, Skulptur, Tore, Metall, nachts beleuchtet, Übergabe: 2011, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 230.000,00 Euro. Kunst am Bau, Grundschule am Amalienhof, Weinmeisterhornweg 122, Spandau, Künstlerin: Anne Ochmann, Käfer-Sitzskulpturen, Beton mit Mosaik, Übergabe: 2008. Seite 12 von 14 Kunst am Bau, Erweiterungsbau Kopernikus-Oberschule, Lepsiusstraße 24−28, Steglitz, Künstler: John von Bergen, „Prana“, Wandrelief, Übergabe: 2016, Baukosten : 10.938.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 63.000,00 Euro. Kunst am Bau, Arndt-Gymnasium, Königin-Luise-Straße 80, Dahlem, Zehlendorf, Künstlerin: Barbara Wille, Wandrelief „Kopfbaum“, Thema Natur, Übergabe: 2014, Baukosten: 8.500.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 19.000,00 Euro. Kunst am Bau, Goethe-Oberschule, Drakestraße 72, Steglitz, Künstlerin: Ingeborg Lockemann, Wandbild „Das goldene Netz“ zum Thema Sport, Übergabe: 2014, Baukosten : 5.800.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 17.000,00 Euro. Kunst am Bau, Max von Laue-Oberschule, Dürerstraße 27, Steglitz, Künstlerin: Josefine Günschel, Skulptur / „stick’n blast“, zweiteilig, Skulptur und Relief, Thema Physik, in Mensa und Aula, Übergabe: 2014, Baukosten: 7.521.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 44.000,00 Euro, Schäden: leichte Beschädigung durch Fremdeinwirkung. Kunst am Bau, Neubau Sanitärtrakt Stadion Wannsee, Chausseestraße 29, Zehlendorf , Künstlerin: Sabine Straub, Skulptur, Thema Bewegung, Übergabe: 2010, Realisierungskosten : 9.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neubau Sporthalle Schadow-Gymnasium, Beuckestrasse 27−29, Zehlendorf, Künstler: Hans Hoepfner, Installation, Thema Sport, Übergabe: 2008, Realisierungskosten: 8.500,00 Euro. Kunst am Bau, Friedrich von Bergius-Oberschule, Perelsplatz 6−9, Schöneberg, Künstler: Volker Andresen, Installation „Ornithogramm“, Vögel in der Stadt, Übergabe : 2010, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 37.000,00 Euro . Kunst am Bau, Doppelsporthalle Anne Frank-Gymnasium, Uranusstraße 15-17, Altglienicke , Künstlerin: Susanne Lorenz, „Gast Heim win Lose“, Wandbild, Farbkonzept, Beschriftung, Übergabe: 2016, Baukosten 4.200.00,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 20.000,00 Euro. Kunst am Bau, Neue Mittelpunktbibliothek Treptow, Michael-Brückner-Straße 9, Treptow Künstlerin: Ricarda Mieth, „Imago mundi“ Installation zu Landkarten, auf Wänden, am Boden, Übergabe: 2015, Baukosten 6.345.00,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 36.000,00 Euro. Kunst am Bau, Gerhart-Hauptmann-Gymnasium, Bruno-Wille-Straße 37, Friedrichshagen , Künstlerin: Christiane ten Hoevel, Farbkonzept, Mensa, Übergabe: 2012, Baukosten 4.877.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : 18.000,00 Euro. Kunst am Bau, Wilhelm-Bölsche-Oberschule, Aßmannstrasse 11, Friedrichshagen, Künstlerin: Kerstin Seltmann, Wandgestaltung, Mensa, Übergabe: 2011, Baukosten Seite 13 von 14 4.060.00,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 18.000,00 Euro. Kunst am Bau, Großsporthalle Hämmerlingstraße, An der Wuhlheide 263, Köpenick, Künstlerin: Susanne Bayer, „Bälle“, Gestaltung des Bodenbelags vor der Schule, Übergabe: 2009, Baukosten 8.351.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 17.000,00 Euro. Kunst am Bau, Gebrüder Montgolfier-Gymnasium Ellernweg, Johannisthal, Treptow, Künstlerin: Pomona Zipser, Skulptur ,Relief , Thema Fliegen, im Foyer, Rekonstruktion des historischen Wandbildes “Völkerfreundschaft” von Singer Moll, Übergabe: 2009, Baukosten 10.362.000,00 Euro, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten : insgesamt 48.000,00 Euro, davon 38.000,00 Euro Wettbewerbsteil 110.000,00 Euro Wettbewerbsteil 2. Kunst im Stadtraum, Denkzeichen Wassersport, an der Regattastraße, in Grünau, Köpenick, Künstlerin: Maria Vill, Künstler: Davis Mannstein, Installation zur öffentlichen Erinnerung an die historische Regattastrecke, Realisierungssumme im Wettbewerb / Realisierungskosten: 100.000,00 Euro, in Realisierung. 2. Wer entscheidet, wie darüber, welches Kunstwerk bzw. welche Gestaltungsidee bzw. welcher Künstler für das entsprechende Bauwerk genommen wird? Zu 2.: Im Land Berlin werden für Kunstwerke oder künstlerische Gestaltungen gemäß der Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Aufgaben Berlins (Anweisung Bau - ABau), II 130 Kunst am Bau/Kunst im Stadtraum, in der Regel Kunstwettbewerbe und andere Auswahlverfahren durchgeführt. In diesem Rahmen empfehlen Preisgerichte bzw. Auswahlkommissionen Kunstwerke oder Gestaltungsideen für das entsprechende Bauwerk zur Realisierung. Zur Beratung der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung in Angelegenheiten der Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum ist ein Beratungsausschuss Kunst (BAK) eingerichtet, der Empfehlungen für die Art des Verfahrens, Kunststandorte und – bei nichtoffenen Wettbewerbs- und Auswahlverfahren – für einzuladende Künstlerinnen und Künstler ausspricht. In den Bezirken beraten analog Kommissionen für Kunst im öffentlichen Raum. 3. Wann und warum wurde die Regelung für „Kunst am Bau“ bzw. für „Kunst im Stadtbild“ eingeführt? Mit welcher Begründung? Welche Regelungen gab es davor? Zu 3.: Mit Rundschreiben vom 20. September 1976 über die Neufassung der Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau-ABau) wurden Besonderheiten für Bauplanungsunterlagen eingeführt. In diesen wurde festgehalten, dass bei Baumaßnahmen, deren Charakter, Bedeutung oder Lage eine besondere künstlerische oder kunsthandwerkliche Gestaltung durch bildende Künstler rechtfertigten, in der Kostenberechnung ein prozentuell sich an der Bausumme richtender Betrag für die Realisierung der entsprechenden Gestaltungen zu veranschlagen war (von 2,0 Prozent bei der Bausumme bis zu 100.000,00 DM bis zu 0,5 Prozent bei der Bausumme über 2.000.000,00 DM). Die Regelung des Landes Seite 14 von 14 Berlin folgte, auch auf starkes Betreiben der Verbände für Bildende Künstlerinnen und Künstler, der Beschlussvorlage, die 25 Jahre zuvor, am 25. Januar 1950, im Deutschen Bundestag eingebracht wurde. Darin hieß es: „Um die bildende Kunst zu fördern, ist bei allen Bauaufträgen (Neu- und Umbauten) des Bundes soweit Charakter und Rahmen des Einzelbauvorhabens dies rechtfertigen , grundsätzlich ein Betrag von mindestens 1 % der Bauauftragssumme für Werke bildender Künstler vorzusehen. Diese Kunstwerke müssen zur Ausstattung der vergebenen Bauten verwendet werden. Bei Verteilung der Aufträge sind Künstler aller deutschen Länder zu berücksichtigen. Die Auswahl der Kunstwerke im Einzelnen obliegt einer Körperschaft, in der der Ausschuss für Kulturpolitik ausreichend vertreten sein muss. Die Berufsvertretung der bildenden Künstler soll bei der Vergebung der Aufträge gehört werden.“ Vor Inkrafttreten dieser Regelungen im Land Berlin gab es keine verbindliche Förderung der Kunst am Bau mit der Einstellung von darin festgelegten Mittelansätzen in die entsprechende Bauplanungsunterlage. Damit lag es im Ermessen der für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung oder dem Interesse der Entwurfsarchitektinnen oder der Entwurfsarchitekten der Baumaßnahme, ob und in welchem Umfang Kunst am Bau bei Baumaßnahmen des Landes Berlin durchgeführt wurden. Berlin, den 24.04.2018 In Vertretung Dr. Torsten Wöhlert Senatsverwaltung für Kultur und Europa Auszug aus der Anweisung Bau des Landes Berlin ABau Stand: Juli 2013 II 130 (Kunst am Bau / Kunst im Stadtraum) 130 Kunst am Bau / Kunst im Stadtraum 1. Allgemeines 1.1. Unter „Kunst am Bau“ sind künstlerische Gestaltungen in und an Bauwerken, in Grünanlagen, auf Plätzen, Straßen usw. zu verstehen. 1.2. Unter „Kunst im Stadtraum“ sind künstlerische Gestaltungen an stadträumlich bedeutsamen Stellen oder in Bezug auf besondere Bauwerke sowie für besondere gesellschaftlich relevante Themenstellungen zu verstehen. 1.3. Die für Kultur zuständige Senatsverwaltung ist fachlich zuständig für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum. Insbesondere trägt sie die Verantwortung für: - die Auswahl der Baumaßnahmen, die Kunst rechtfertigen - die künstlerische Aufgabenstellung im Einzelfall - die Wahl der künstlerischen Mittel - die Auswahl von Künstlern und Kunstsachverständigen - die der Kunst angemessene paritätische Besetzung von Preisgerichten, Beiräten und anderen Auswahlgremien. 1.4. Bei der Auswahl von Projekten für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum sollen alle Ausdrucksformen zeitgenössischer bildender Kunst berücksichtigt werden. 1.5. Die Ansätze für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum umfassen in der Regel die Durchführung von Kunstwettbewerben und anderen Auswahlverfahren, die Künstlerhonorare, die bauseitigen Material- und Herstellungskosten bzw. Produktionskosten sowie Aufwendungen für Dokumentation und Information. Bewirtschaftungskosten und Kosten der baulichen Unhaltung sind in diesen Ansätzen nicht enthalten. 1.6. Zur Beratung der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung in Angelegenheiten der Kunst am Bau und der Kunst im Stadtraum ist ein Beratungsausschuss eingerichtet. Der Beratungsausschuss Kunst berät die für Kultur zuständige Senatsverwaltung bzw. auf Anforderung die Bezirke in grundsätzlichen Fragen der Kunst am Bau und der Kunst im Stadtraum. Dessen Beschlüsse gelten als Empfehlung an die für Kultur zuständige Senatsverwaltung. Der Beratungsausschuss Kunst besteht aus insgesamt zehn stimmberechtigten Mitgliedern. Davon beruft die für Kultur zuständige Senatsverwaltung acht stimmberechtigte Mitglieder und deren Stellvertreter/innen in den Beratungsausschuss Kunst, der sich folgendermaßen zusammensetzt: - 2 Vertreter/innen aus dem Bereich Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau, - 1 Vertreter/in des Deutschen Künstlerbundes - 1 Vertreter/in der Berufsverbände für Bildende Künstler in Berlin - 1 Vertreter/in der Fachöffentlichkeit, - 2 Vertreter/innen der Akademie der Künste, - 1 ständige/r Vertreter/in für alle Bezirke (Kunstamtsleiter/in) Die beiden weiteren Mitglieder werden von folgenden Verwaltungen entsandt: - 1 Vertreter/in der für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung - 1 Vertreter/in der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung Ciceka Textfeld Anlage zur Schriftlichen Anfrage 18/13991 Das Vorschlagsrecht für die Mitglieder erhalten folgende Institutionen, die jeweils bis zu drei Personen benennen können: - Akademie der Künste - Architektenkammer Berlin - Berufsverband Bildender Künstler Berlin (BBK Berlin, Gedok u.a.) - Deutscher Künstlerbund sowie der - Rat der Bürgermeister. Mit dem Vorschlag ist der jeweilige Spartenbezug zu nennen. Über die Berufung entscheidet die für Kultur zuständige Senatsverwaltung. Als Gast bei Beratungen über bezirkliche Kunst-am-Bau-Maßnahmen: - 1 Vertreter /in des jeweiligen Bezirks (welcher der Abt. Bauwesen angehören soll). Für den Beratungsausschuss Kunst wird eine Geschäftsstelle eingerichtet. Die Geschäftsführung wird von der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung wahrgenommen, in ihrer Verantwortung wird die Geschäftsstelle organisiert. 1.7. Die Realisierung der Kunstprojekte obliegt der für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung, Behörde oder Einrichtung in enger Abstimmung mit der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung. Ausreichende Sicherheitsleistungen, in Form von der Sicherungsübereignung von Werken der Kunst am Bau bzw. Kunst im Stadtraum, können für Abschlagszahlungen im Rahmen des Vertrages zwischen den Parteien individuell vereinbart werden. Die Gesamtabnahme des Werks bleibt davon unberührt. 1.8. Die Bewirtschaftungskosten und die Kosten der baulichen Unterhaltung der Kunstprojekte obliegen derjenigen Behörde oder Einrichtung, die für Bewirtschaftungs- und bauliche Unterhaltungsmaßnahmen des in ihrem Eigentum befindlichen oder zur Nutzung überlassenen Bauwerks oder der Außenanlage zuständig ist. 2. Kunst am Bau 2.1. Grundsätzlich werden bei jeder Baumaßnahme des Hoch-, der Ingenieurbauwerke, der Verkehrsanlagen und des Landschaftsbaus Mittel für Kunst am bau eingestellt. Abweichungen müssen schriftlich begründet werden. 2.2. Die für das Bauen zuständige Senatsverwaltung informiert die für Kultur zuständige Senatsverwaltung jährlich über alle baulichen Projekte im Bereich Hochbau, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen und Landschaftsbau. Die Information erfolgt so früh wie möglich und wird dem Beratungsausschuss Kunst vorgelegt. Der Beratungsausschuss Kunst empfiehlt diejenigen Projekte, die auf Grund ihrer Bedeutung Kunst am Bau rechtfertigen. Die für Kultur zuständige Senatsverwaltung trifft gemeinsam mit der für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung auf der Grundlage dieser Empfehlung die Entscheidung für die Projekte, die realisiert werden sollen. Danach werden die ausgewählten Projekte im Beratungsausschuss Kunst beraten mit dem Ziel einer Empfehlung zur künstlerischen Aufgabenstellung und einem geeigneten Auswahlverfahren. Die Entscheidung über die vom Beratungsausschuss Kunst empfohlenen künstlerischen Aufgabenstellungen sowie die geeigneten Auswahlverfahren trifft die für Kultur zuständige Senatsverwaltung in Abstimmung mit der für das Bauen zuständigen Senatsverwaltung. Der Beratungsausschuss Kunst wird hierüber zeitnah informiert. 2.3. Ein Vorschlagsrecht über die Kunst am Bau steht dem Verfasser des baulichen Entwurfs zu. Seine Vorstellungen sind Bestandteil der Beratungen im Beratungsausschuss Kunst. 2.4. Im Fall der Kürzung von Mitteln für die Baumaßnahme werden die veranschlagten Honorarund Sachmittel für die Kunst proportional gemindert. Die Bewirtschaftung der Mittel erfolgt durch die für das Bauen zuständige Senatsverwaltung, Behörde oder Einrichtung. 2.5. Für die Höhe der Künstlerhonorare und Verfahrenskosten sowie für Material- und Herstellungskosten gelten bei Hoch- und Landschaftsbaumaßnahmen sowie bei Ingenieurbauwerken und Verkehrsanlagen die Richtsätze nach der folgenden Tabelle: Als Berechnungsgrundlage dient die Bausumme – jedoch nur die Kostengruppe 300 und 400 nach DIN 276-1 bei Hochbaumaßnahmen bzw. Kostengruppe 500 nach DIN 276-4 bei Landschaftsbaumaßnahmen, Ingenieurbauwerken und Verkehrsanlagen. ___________________________________________________________________________ Bausumme Verwendung Ansatz für Kunst am Bau in die Kostengruppe in T € Prozentsatz ___________________________________________________________________________ 250 - 1. 000 Material- und Herstellungskosten 1,0 % 620 Künstlerhonorar u. Verfahrenskosten 1,0 % 750 ___________________________________________________________________________ Gesamt 2,0 % mindestens jedoch 3. 750 € 1000 - 50.000 Material- und Herstellungskosten 0,5 % 620 Künstlerhonorar u. Verfahrenskosten 0,5 % 750 ___________________________________________________________________________ Gesamt 1,0 % mindestens jedoch 10.000 € Über 50.000 Material- und Herstellungskosten --- maximal 250.000 € 620 Künstlerhonorar u. Verfahrenskosten --- maximal 250.000 € 750 ___________________________________________________________________________ Gesamt -- maximal 500.000 € Material- und Herstellungskosten sind bei den Kostengruppen 620, die Kosten für die Durchführung von Wettbewerben und anderen Auswahlverfahren und für die Beratung durch bildende Künstler bzw. Kunstsachverständige sowie die Honorarkosten in der Kostengruppe 750 zu veranschlagen. Innerhalb der Gesamtsummen können – je nach Projekt – die Anteile verändert werden, wobei als untere Grenze für das Künstlerhonorar ein Fünftel der Gesamtsumme zu sichern ist. 3. Kunst im Stadtraum 3.1. Ausgabemittel für Kunst im Stadtraum werden zentral bei der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung veranschlagt. 3.2. Der Beratungsausschuss Kunst spricht für die von der für Kultur zuständigen Senatsverwaltung vorzulegenden Kunstprojekte und - projektplanungen Empfehlungen aus. Beratungsfähige Unterlagen werden dem Beratungsausschuss Kunst über die Geschäftsstelle rechtzeitig vorgelegt. S18-13991 S18-13991 Antwort S1813991 Anlage