Drucksache 18 / 14 056 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Fréderic Verrycken (SPD) vom 11. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. April 2018) zum Thema: Erweiterung des Luftreinhalteplans in Berlin – Was tun gegen Stickstoffoxide? und Antwort vom 30. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. Mai 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Fréderic Verrycken (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/14056 vom 11.04.2018 über Erweiterung des Luftreinhalteplans in Berlin – Was tun gegen Stickstoffoxide? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche zusätzlichen Maßnahmen sind bzgl. des Bundesverwaltungsgerichtsurteils zu den Dieselfahrverboten für den Luftreinhalteplan bzw. zur Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte vorgesehen? Antwort zu 1: Berlin wird die bei den 2. Berliner Mobilitätsgesprächen am 18. Januar 2018 beschlossenen Maßnahmen (Umstellung von Flotten auf alternative Antriebe, Förderung der Elektromobilität, Nachrüstung von Fahrzeugen, Verkehrsverstetigung und Förderung von ÖPNV und Radverkehr) konsequent umsetzen und im Rahmen der Fortschreibung des Luftreinhalteplans um weitere Maßnahmen ergänzen. Die Entwicklung und Abstimmung dieser weiteren Maßnahmen befindet sich noch in einer frühen Bearbeitungsphase, so dass hierzu noch keine weiteren Aussagen möglich sind. Frage 2: Was unternimmt das Land Berlin etwa, um den wachsenden Logistik-Verkehr im urbanen Raum Berlins im Sinne von nachhaltigen Klimaschutzzielen, Umweltfragen und verkehrswirksamen Maßnahmen in den Griff zu bekommen? Antwort zu 2: Planerische Grundlage Berlins ist an dieser Stelle das Integrierte Wirtschaftsverkehrskonzept (IWVK), welches sich derzeit in der Überarbeitung befindet. Die Neuauflage bildet eine Ergänzung und Konkretisierung zum sich parallel in Bearbeitung befindlichen Stadtentwicklungsplan Verkehr und Mobilität, insbesondere 2 unter Bezugnahme auf die konzeptionellen Aussagen zum Wirtschaftsverkehr. Im Rahmen des IWVK-Prozesses wurden und werden gemeinsam mit Vertretenden der Unternehmen, Verbände, Kammern, der Infrastrukturbetreiber, dem Land Brandenburg, der Berliner Polizei, dem Umweltbundesamt und diversen weiteren Akteuren Maßnahmen und Ansätze zur stadtverträglichen Gestaltung des Wirtschaftsverkehrs diskutiert und definiert. Frage 3: Gibt es Bestrebungen des Landes Berlin zur Zusammenarbeit mit der Projektinitiative „Urbane Logistik“ aus Hannover für einen sauberen, leisen, effektiven und zukunftssicheren Wirtschafts- und Logistikverkehr? Antwort zu 3: Eine formale Zusammenarbeit ist derzeit nicht geplant. Ein Austausch zum Thema urbaner Wirtschaftsverkehr findet aber mit diversen deutschen und internationalen Städten, Netzwerken und Verbänden statt. Berlin, den 30.04.2018 In Vertretung Stefan Tidow Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-14056 S18-14056