Drucksache 18 / 14 872 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (GRÜNE) vom 27. April 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. April 2018) zum Thema: Offene Fragen zur Verkehrslösung Mahlsdorf II – Autoverkehr durch Hultschiner Damm und Hönower Straße und Antwort vom 11. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mai 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Stefan Ziller (Bündnis 90/Die Grünen) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/14872 vom 27. April 2018 über Offene Fragen zur Verkehrslösung Mahlsdorf II - Autoverkehr durch Hultschiner Damm und Hönower Straße Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Betroffene Anwohner*innen entlang der möglichen Trasse Hultschiner Damm (ab möglichem Abzweig des neuen Hultschiner Damm) – Hönower Straße (bis zum Abzweig Pestalozzistraße) hat der Senat der Abwägung bspw. hinsichtlich der Lärmbelastung der verschiedenen Trassenvarianten zu Grunde gelegt? Antwort zu 1: Der Variantenvergleich für die Verkehrsführung des übergeordneten Straßenverkehrs entsprechend einer Machbarkeitsstudie von 2007 beinhaltet einen Planungsteil, der die verkehrsplanerischen und verkehrstechnischen Kriterien untersucht hat sowie einen Planungsteil, der sich an den Kriterien für eine Umweltverträglichkeitsstudie bzgl. Raumanalyse und Raumempfindlichkeit orientiert. Die Problematik des Lärms wurde beim Schutzgut Mensch, einem von mehreren Schutzgütern, längenbezogen bzgl. Lärm- und Schadstoffimmissionen für die einzelnen Varianten bewertet. Eine vertiefende Betrachtung der einzelnen Betroffenheiten wird erst in einem Planrechtsverfahren durchgeführt. Frage 2: Wie viele Kreuzungssituationen für den Individualverkehr hat die mögliche Trasse entlang Hultschiner Damm (nördlich der Elsenstraße) – neuer Hultschiner Damm – Straße an der Schule – Pestalozzistraße – Hönower Straße (bis Fritz-Reuter-Straße)? 2 Antwort zu 2: Voraussichtlich werden fünf reine Straßenkreuzungen ohne größere Privatzufahrten einschl. der Fritz-Reuter-Straße für den genannten Abschnitt vorliegen. Frage 3: Wie oft müssten Autos, die auf der benannten Trasse fahren, die Gleise der TRAM kreuzen, wenn diese durch die Straße an der Schule und auf der Hönower Straße in Mittellage zum S Mahlsdorf geführt wird? Frage 4: Wie oft müssten Autos, die auf der benannten Trasse fahren, die Gleise der TRAM kreuzen, wenn diese durch die Straße an der Schule und auf der Hönower Straße in Westlage zum S Mahlsdorf geführt wird? Antwort zu 3. und 4.: Die Straßenbahn entlang der Hönower Straße zwischen Bahnhof und Pestalozzistraße wird wegen des geplanten abmarkierten Bahnkörpers nur an den Kreuzungspunkten mit der Treskowstraße, der Fritz-Reuter-Straße und der Pestalozzistraße gequert werden, aber die Häufigkeit kann nicht exakt ermittelt werden. Bei einer westlichen Seitenlage der Straßenbahngleise in der Hönower Straße ist eine Abmarkierung des Gleiskörpers wegen der zur Verfügung stehenden Flächen nur für das nordwärts gerichtete Gleis denkbar, das südwärts gerichtete würde im Mischverkehr befahren werden. Frage 5: Wie viele Spuren zum Abbiegen sind an der Kreuzung Hönower Straße / Alt-Mahlsdorf im vorhandenen Straßenraum bei Wegfall der TRAM aber Sicherung des Fußverkehrs und Ausbau eines kleinstmöglichen sicheren Radweges realisierbar? Antwort zu 5: Ohne zusätzlichen Grunderwerb sind in den Zufahrten der Hönower Straße und des Hultschiner Dammes maximal zwei Fahrspuren möglich. Berlin, den 11.05.2018 In Vertretung Jens-Holger Kirchner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-14872 S18-14872a