Drucksache 18 / 14 930 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) vom 04. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Mai 2018) zum Thema: Weiterbau U7 bis Schönefeld und BER und Antwort vom 16. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. Mai 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/14930 vom 4. Mai 2018 über Weiterbau U7 bis Schönefeld und BER Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Nach welchen Kriterien wurde der bisherige Entwurf des Trassenverlaufs der Verlängerung der U7 zum BER erarbeitet? Frage 2: Was sind die Gründe für die geplanten Haltestellen Liselotte-Berger-Platz und Schönefeld Nord? Antwort zu 1 und zu 2: Die Fragen 1 und 2 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Ein konkreter Trassenverlauf wurde durch den Senat bisher nicht erarbeitet. Eine mögliche Trassenführung für den Abschnitt im Land Berlin und einen U-Bahnhof am Liselotte-Berger-Platz ergibt sich aus der Trassenfreihaltung, welche im Flächennutzungsplan vorgesehen ist. Ein möglicher Trassenverlauf im Gebiet des Landes Brandenburg sowie die Einrichtung weiterer U-Bahnhöfe und deren genaue Lage auf dem Gebiet des Landes Brandenburg wäre durch die dort örtlich zuständigen Behörden zu entscheiden bzw. planfestzustellen. Frage 3: Wäre anstelle der beiden genannten Stationen aus Frage 2 nicht eine weiter nördlich gelegene Station (z.B. Waltersdorfer Chaussee / Ostburger Weg) und die geplante Station Bhf Schönefeld ausreichend, um den 2 Bereich Frauenviertel verkehrlich zu erschließen? Könnte somit nicht noch einen Bogen Richtung Altglienicke geschlagen werden? Frage 4: Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg leben im Frauenviertel in Rudow ca. 4000, im Kosmosviertel ca. 5800 Menschen. Die verkehrliche Anbindung dieses Bereiches von Altglienicke ist heute schon als suboptimal zu bezeichnen. Welche Gründe sprechen unter diesem Aspekt für den derzeitig geplanten Streckenverlauf der U7 südlich der Autobahn? Frage 5: Wurde überhaupt über einen anderen Trassenverlauf nachgedacht, der das Kosmosviertel (z.B. mit einer Haltestelle Schönefelder Chaussee) an die geplante Strecke anschließen würde? Wenn ja, aus welchen Gründen wurde diese Möglichkeit nicht weiterverfolgt? Frage 6: Wie hoch würde die preisliche Differenz der Baukosten der jetzt geplanten Streckenführung gegenüber einem Verlauf über das Kosmosviertel sein? Frage 7: Wurden in die jetzige Trassenplanung auch die zukünftigen bzw. gerade stattfindenden Wohnungs- Bautätigkeiten und der damit einhergehende starke Bewohnerzuwachs in Altglienicke berücksichtigt? Frage 8: Gab es im Zuge der Trassenplanung Gespräche mit Vertretern des Bezirksamtes Treptow-Köpenick zu einem potentiellen Streckenverlauf nach Altglienicke und somit durch den Bezirk Treptow-Köpenick? Antwort zu 3 bis zu 8: Die Fragen 3 bis 8 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die Lage und Anzahl der U-Bahnhöfe, der Verlauf der Trasse sowie Baukosten und Einwohnerentwicklungen wären weiteren Untersuchungen vorbehalten, in deren Rahmen auch verschiedene Varianten entwickelt und vergleichend bewertet werden würden. Eine Festlegung dazu ist bisher nicht erfolgt und würde erst in späteren Planungschritten im Rahmen einer Grundlagenermittlung möglich sein. Im Zusammenhang weiterer Untersuchungen würde auch die Erschließung berücksichtigt werden und eine Beteiligung der betroffenen Bezirke vorgenommen werden. Frage 9: Gab es von Seiten des BA T-K, das ja durch seinen Bürgermeister im DIALOGFORUM Airport Berlin- Brandenburg vertreten ist, Forderungen oder Wünsche nach einem Anschluss des Kosmosviertels / Altglienicke an die U7? 3 Antwort zu 9: An den Senat gerichtete Forderungen oder Wünsche seitens des Bezirksamtes Treptow- Köpenick, die U-Bahn-Linie 7 über das Gebiet des Bezirkes Treptow-Köpenick zu führen, sind dem Senat nicht bekannt. Berlin, den 16.05.2018 In Vertretung Jens-Holger Kirchner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-14930 S18-14930