Drucksache 18 / 15 000 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Sabine Bangert (GRÜNE) vom 14. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Mai 2018) zum Thema: Bibliotheken in Berlin IV – Die ZLB als Universal- und Landesbibliothek und Antwort vom 29. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 31. Mai 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 9 Senatsverwaltung für Kultur und Europa Frau Abgeordnete Sabine Bangert (Bündnis 90/Die Grünen) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei – G Sen – Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 15 000 vom 14. Mai 2018 über Bibliotheken in Berlin IV – Die ZLB als Universal- und Landesbibliothek Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Aus dem Zentralbibliotheksstiftungsgesetz (ZLBG): „Die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist die öffentliche Zentralbibliothek des Landes Berlin mit landesbibliothekarischen Aufgaben. Als Landes - und Universalbibliothek beteiligt sie sich mit ihren Sammlungen an der Bewahrung des kulturellen Erbes in Berlin und macht dieses der Öffentlichkeit zugänglich. Bei dieser Aufgabe stimmt sie sich mit Archiven und anderen Bibliotheken in Berlin ab. Sie ist der kulturellen Vielfalt verpflichtet und leistet insbesondere die benutzerorientierte Literatur- und Informationsversorgung für den tertiären Bildungsbereich außerhalb der Berliner Hochschulen.“ 1. Welche Leistungen werden von der Zentral- und Landesbibliothek (zlb) im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer landesbibliothekarischen Aufgaben nach ZLBG erbracht? Welches inhaltliche Konzept bzw. Profil liegt diesen Tätigkeiten zugrunde? Falls ein schriftliches Konzept existiert, bitte ich um Übersendung. Zu 1.: Der bibliothekswissenschaftliche Begriff "Universalbibliothek" bedeutet, dass die Bibliothek sich auf kein bestimmtes Fächerspektrum fokussiert, sondern alle Wissensgebiete anspricht. Landesbibliotheken erfüllen hauptsächlich folgende Aufgaben: 1. Sie sammeln und erschließen Regionalliteratur und machen diese zugänglich. Hierunter fallen Publikationen aus der Region, die im Rahmen des Pflichtexemplarrechts die Bibliothek erreichen und archiviert werden, sowie Publikationen über die Region unabhängig vom Erscheinungsort. 2. Sie pflegen eine Regionalbibliografie. 3. Es werden Nachlässe sowie Bibliotheken von bedeutenden Persönlichkeiten der Region gesammelt und erschlossen. 4. Sie decken den Bedarf ihres Versorgungsgebiets außerhalb des Hochschulkontexts mit wissenschaftlicher Literatur von allgemeiner Relevanz. Seite 2 von 9 Allen Aufgabenfeldern wird die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) gerecht und dies sowohl im klassisch physischen Bereich als auch zunehmend und im Rahmen der technischen Möglichkeiten im digitalen Bereich (Digitale Landesbibliothek ). Die Angebotsentwicklung der ZLB erfolgt im Rahmen der Berliner Bibliothekslandschaft bedarfsgerecht, der Aufbau des Bestandes berücksichtigt die Bestände und Angebote anderer Berliner Bibliotheken sowohl im Öffentlichen als auch im Wissenschaftlichen Sektor, auch um eine der Landeshaushaltsordnung verpflichtete wirtschaftliche Verwendung der Stiftungsmittel zu gewährleisten. Als Landesbibliothek fühlt sich die ZLB weiterhin den Themen Bestandserhaltung des schriftlichen Kulturgutes und der Provenienzforschung verpflichtet. Die Vorgängereinrichtungen der ZLB haben NS-Raubgut im Bestand, das identifiziert und nach Möglichkeit an Erben und Rechtsnachfolgerinnen und -nachfolger restituiert wird. Die Eingliederung der Senatsbibliothek Berlin 2005 in die ZLB führte zu einer neuerlichen Erweiterung des Aufgabenspektrums der ZLB: die Sicherstellung der bibliothekarischen Informationsversorgung der Berliner Verwaltung. Dem wird u. a. durch vertieften Bestandsaufbau in den Fachgebieten Recht und Kommunalwissenschaften (dort sogar bis zur Forschungsstufe) Rechnung getragen. Die ZLB hat sich aufgrund der Eingliederung entschieden, auch diesen Bereich als landesbibliothekarische Aufgabe zu betrachten. Die Entscheidung, wesentliche landesbibliothekarische Aufgabenbereiche organisatorisch in einer eigenen Abteilung zusammenzuführen, war 2015 getroffen worden, um angepasst an die jeweiligen Aufgaben medienbezogene Geschäftsprozesse und den diesbezüglichen Ressourceneinsatz optimal konfigurieren zu können. Der Stiftungsrat der ZLB hatte den Bericht des Vorstands zu einem Betriebskonzept für die Landesbibliothek (in der Anlage der Antwort beigefügt) abgenommen. Dieses Konzept war ein guter Ausgangspunkt für die Arbeit der neu formierten Abteilung Landesbibliothek und seitdem in der laufenden Arbeit stetig weiterentwickelt worden. Insbesondere digitale Angebote und partizipative Formate zur Anreicherung historischer und zeitgenössischer Dokumente und Themen wurden in den vergangenen Jahren laufend ausgebaut und die innere Organisation der Abteilung laufend weiterentwickelt . 2. Wie bilden sich die landesbibliothekarischen Aufgaben der zlb in der Personal- und Organisationsstruktur der Einrichtung ab? Welche Abteilungen und Referate der zlb sind an der Erfüllung landesbibliothekarischer Aufgaben in welcher Form und in welchem Umfang beteiligt? Zu 2.: In der Antwort zur Frage 1. ist bereits dargestellt worden, welche organisatorischen Maßnahmen im Jahr 2015 getroffen wurden. Nachstehend ist die gegenwärtige Organisationsstruktur der ZLB angeführt. Die Landesbibliothek ist eine der Fachabteilungen der ZLB. Sämtliche darin zusammengefassten Organisationseinheiten widmen sich der Erfüllung landesbibliothekarischer Aufgabenstellungen. Seite 3 von 9 Die Referate nehmen derzeit folgende Schwerpunktaufgaben wahr: Referat Berlin-Studien und Historische Sammlungen - Umfassende Sammlung und Erschließung von Literatur zum Thema Berlin - Berlin-Bibliografie - Erschließung der in der ZLB vorhandenen historischen Sammlungen - Programm- und Öffentlichkeitsarbeit Referat Bestandserhaltung/Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg(KBE) - Bestandspflege und Reparatur des Altbestandes - Das Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg (KBE), angesiedelt bei der ZLB, arbeitet auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen den beiden Bundesländern aus dem Jahr 2013. Es nimmt überregionale Aufgaben im Bereich der Bestandserhaltung des schriftlichen Kulturgutes wahr, indem es die Einrichtungen in ihren Bemühungen durch Netzwerkarbeit, Beratungen (auch vor Ort), Fortbildungsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Referat Provenienzforschung - NS-Raubgutforschung mit Restitutionen Referat Pflichtexemplar - Durchsetzung des Pflichtexemplargesetzes im Bereich der Erwerbung, einschließlich der Durchführung von Bußgeldverfahren nach dem Ordnungswidrigkeitenrecht , sowie Zugangsbearbeitung Referat Senatsbibliothek Berlin - Sammlung und Erschließung vom Printmedien und elektronischen Publikationen der Fachgebiete Recht und Kommunalwissenschaften - Sammlung und Erschließung Amtlicher Veröffentlichungen des Landes Berlin - Informationsversorgung der Berliner Verwaltung Steuerungsgruppe Digitale Landesbibliothek - Konzeptionelle Ausarbeitung von (digitalen) Themen mit Bezug zum landesbibliothekarischen Auftrag und der digitalen Strategie der ZLB unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und Trends im Bibliothekwesen, z. B. Retrodigitalisierung , elektronisches Pflichtexemplarrecht und digitale Langzeitarchivierung - Konzeption, Planung und Steuerung von Aktivitäten und Projekten zu digitalen Themen Die weiteren Abteilungen der ZLB, Publikumsdienste, Bestandsentwicklung, Bibliotheksdienste und Verwaltung sind mit ihren Beschäftigten ebenfalls an der Erfüllung der landesbibliothekarischen Aufgaben beteiligt, u. a. bei der Informationsvermittlung, der Erarbeitung der Erwerbungsprofile für die übrigen zahlreichen Fachgebiete der ZLB mit wissenschaftlicher Literatur von allgemeiner Relevanz und der Bestandserschließung der Medien, bei Veranstaltungen und der Öffentlichkeitsarbeit sowie der inneren Verwaltung. Seite 4 von 9 3. Falls die landesbibliothekarischen Aufgaben von den sonstigen Aufgaben der zlb organisatorisch getrennt sind: Welche Abstimmungsformen und organisierten Austausche existieren zwischen den mit der Erfüllung der verschiedenen Aufgaben beauftragten Organisationseinheiten? Zu 3.: Die Abteilung Landesbibliothek arbeitet mit den übrigen Fachabteilungen des Hauses intensiv zusammen, nimmt regelmäßig Abstimmungen vor und beteiligt sich an abteilungsübergreifenden Projekten und Qualitätszirkeln. Das erfolgt über bestimmte Besprechungsroutinen , kann aber auch über Workshops oder Klausurtagungen thematisch vorangetrieben werden. Dafür einige Beispiele: Der überwiegende Teil der Beschäftigten der Abteilung Landesbibliothek ist mit Informationsvermittlungsaufgaben an Informations- und Servicetheken betraut. Die wöchentliche Dienstplanung und der monatliche fachliche Austausch werden durch die Abteilung Publikumsdienste organisiert. Hierfür werden gemeinsame Standards für die Auskunftstätigkeit erarbeitet. Die Programm- und Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Landesbibliothek wird mit der Steuerungsgruppe Programm- und Öffentlichkeitsarbeit der ZLB und dem Bereich Community-Projekte abgestimmt. Die Entwicklung der Digitalen Landesbibliothek erfolgt in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen für die digitale Strategie der ZLB. Qualitätssicherung Katalog: Beschäftigte der Abteilung Landesbibliothek bringen ihre Expertise in diesen Qualitätszirkel ein, um die regelwerkskonforme Erschließung im Online-Katalog zu befördern. Seite 5 von 9 Die Abteilungsleitungen beraten und entscheiden regelmäßig wesentliche inhaltliche und organisatorische Fragen der ZLB-Entwicklung in der Leitungsrunde gemeinsam mit dem Vorstand. 4. Inwiefern fließt die Expertise der Zentral- und Landesbibliothek aus der Erfüllung ihrer landesbibliothekarischen Aufgaben in ihre Funktion als öffentliche Bibliothek ein? Welche Formate existieren für diesen Transfer und wie werden sie eingesetzt? Welcher Mehrwert für das Land Berlin und seine Bürger *innen entsteht in der zlb durch die Verknüpfung ihrer unterschiedlichen Funktionen, auch in Abgrenzung zu den Bezirksbibliotheken und zu den wissenschaftlichen Bibliotheken im Land? Zu 4.: Da die ZLB als Landesbibliothek den Bedarf ihres Versorgungsgebiets außerhalb des Hochschulkontexts mit wissenschaftlicher Literatur von allgemeiner Relevanz deckt, profitiert sie auch in ihrer Funktion als Öffentliche Bibliothek durch das damit entstandene Bestandsangebot. In Verbindung mit einem niedrigschwelligen Zugang spricht sie alle Berliner Bürgerinnen und Bürger an. Mit ihrer Aufgabe, Veröffentlichungen aus und über Berlin als Zeugnisse des geistigen und kulturellen Schaffens der Region zu sammeln, zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nimmt die ZLB zugleich die Rolle als Sprecherin und Vermittlerin dieses Wissens wahr. Die angewandten Transferformate entsprechen den in Antwort zur Frage 3. aufgeführten organisierten Austauschformaten. Am Beispiel des Projektes “Berliner Großstadtgeschichten” kann exemplarisch gezeigt werden, wie dabei auch neue Wege beschritten werden und wie sich die ZLB in ihren öffentlichen und landesbibliothekarischen Aufgabenfeldern sehr gut ergänzt und dabei die Expertise beider Seiten genutzt werden kann. Die “Berliner Großstadtgeschichten” sind ein Projekt der ZLB, in dem in verschiedenen partizipativen Formaten gemeinsam mit Nutzerinnen und Nutzern Berlinbezogene digitale Inhalte erstellt, kuratiert und auf der gleichnamigen Internetplattform in Form von virtuellen Ausstellungen und Geschichten präsentiert werden. Zunächst wurden in den Jahren 2014 und 2015 an sogenannten “Collection Days” Erinnerungsstücke und Geschichten von Berlinerinnen und Berlinern digitalisiert und veröffentlicht . Seit Anfang 2017 sind die im Digital-Storytelling-Projekt #LibraryOfStories entstandenen Kurzfilme auf der Plattform zugänglich. Die nutzergenerierten Inhalte werden ergänzt durch digitalisierte Objekte aus Archiven, Bibliotheken und Museen. Ein Großteil der Daten wird als “Open Data” unter einer freien Lizenz für eine Nachnutzung durch Dritte veröffentlicht. 5. Wie bewertet der Senat die Konzepte und Formate der zlb im Bereich der landesbibliothekarischen Aufgaben? Wo besteht aus Sicht des Senats Entwicklungsbedarf, auch im Zusammenhang mit der im aktuellen Doppelhaushalt bei der zlb veranschlagten Bibliotheksentwicklungsplanung? Zu 5.: Die Weiterentwicklung des Konzepts für die Arbeit der Landesbibliothek wird begrüßt. Der Senat hat in den vergangenen Jahren das Engagement dieses Bereichs deutlich wahrgenommen. Es äußerte sich z. B. in den positiven Ergebnissen bei der NS-Raubgutforschung, im Einsatz um den Erhalt des schriftlichen Kulturgutes der ZLB durch geförderte Seite 6 von 9 Projekte mit Mengenverfahren wie Massenentsäuerung und Trockenreinigung sowie durch das überregionale Wirken des KBE in seiner Beratungs- und Fortbildungstätigkeit, der Entwicklung der Digitalen Landesbibliothek nicht nur bei der Retrodigitalisierung , sondern auch in der fachlichen Zuarbeit für eine Änderung des Pflichtexemplargesetzes, um eine gesetzliche Grundlage für die Sammlung digitaler Medienwerke auch im Land Berlin zu erreichen. Damit ist jedoch auch der aus Sicht des Senats notwendige Entwicklungsbedarf für die ZLB in ihrer Funktion als Pflichtexemplarbibliothek benannt: das Erfordernis eines Pflichtexemplaränderungsgesetzes . Zugleich bedarf es der räumlichen Optimierung der landesbibliothekarischen Bereiche , insbesondere der historischen Sammlungen in einem Neubau für die ZLB, der sowohl den konservatorischen Erfordernissen entspricht als auch die für die Rezeption und partizipativen Formate notwendigen Publikumsbereiche bereitstellt. 6. Welche Bedeutung hat die Bestandsentwicklung (Medienauswahl und -erwerb) für das Profil der zlb als Landes- und Universalbibliothek? Zu 6.: Die Bestandsentwicklung hat immer eine große Bedeutung für die Zentral- und Landesbibliothek , und das auch zur Wahrnehmung ihrer Funktion als Landes- und Universalbibliothek (siehe auch Antwort zur Frage 1.) 7. An welchen Leitlinien orientiert sich die Bestandsentwicklung der Zentral- und Landesbibliothek? Wie fließen diese Leitlinien in die Medienauswahl ein? Wie werden diese Leitlinien auch gegenüber externen Dienstleistern kommuniziert und durchgesetzt? Zu 7.: Für jedes von der ZLB angebotene Fach gibt es ein in den frühen 2010er-Jahren von den jeweils zuständigen Fachlektorinnen und Fachlektoren erarbeitetes Erwerbungsprofil . Dabei wurde zunächst analysiert, welche Bestände in den anderen Öffentlichen und den Wissenschaftlichen Bibliotheken der Stadt vorhanden sind. Aus dieser Analyse und aus dem Auftrag des ZLB-Gesetzes wurden die besonderen Schwerpunkte und Zielgruppen sowie das angestrebte Conspectus-Level formuliert (Conspectus -Level an der ZLB: Informationsstufe 2a/b – 4). Das Conspectus Modell dient dabei dazu, eine Übersicht über die Leistungskraft und Sammelintensität von Bibliotheksbeständen zu entwickeln und Bestandsprofile einzelner Fachdisziplinen nach einer Sammeltiefe und nach Versorgungsauftrag differenziert auszurichten – von der Orientierungs- , über die Informations-, zur Studien- bis hin zur Forschungsstufe. Seit dem Jahr 2015 wurden in einem breit angelegten internen Beteiligungsprozess weitere Grundlagen für das heutige Erwerbungsmodell als Mischung aus sogenannten Approval Plans und Standing Order erarbeitet. Diese Erwerbungsprofile leiten seither den Bestandsaufbau, auch in der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Sie flossen in die Ausschreibung zur Medienauswahl und –bearbeitung im Jahr 2017 ein und sind Grundlage der laufenden inhaltlichen Abstimmung / Profilschärfung zwischen Lektorinnen und Lektoren der ZLB und dem Dienstleister Hugendubel Fachin- Seite 7 von 9 formation. Aufgabe der Fachlektorinnen und Fachlektoren ist es, in der Gesamtschau die Erfüllung des gültigen Fächerprofils zu steuern, auch durch eigene Bestellungen. 8. Welche Organisationseinheiten innerhalb der zlb sind in die Planung und Durchführung der Bestandsentwicklung eingebunden? Zu 8.: In die Planung und Durchführung der Bestandsentwicklung sind vor allem die gesamte Abteilung Bestandsentwicklung, die Abteilung Bibliotheksdienste und die für Bestandsentwicklung zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Referate der Abteilung Landesbibliothek eingebunden. Über große Entwicklungslinien stimmen sich die Leitungsrunde aller Abteilungsleitungen und der Vorstand ab. 9. Welche Fremdfirmen übernehmen für die zlb Aufgaben im Rahmen der Bestandsentwicklung? Welche vertraglichen Bindungen resultieren daraus und für welchen Zeitraum? Welche Bereiche des Bestands der zlb sind hiervon betroffen, welche nicht? Welche Kosten entstehen der zlb durch die Vergabe der Bestandsentwicklung an Fremdfirmen? Welche Abstimmungsvorgänge sind zur Durchführung der Aufgaben durch Fremdfirmen nötig und durch wen werden diese Vorgänge innerhalb der zlb durchgeführt? Zu 9.: Derzeit übernehmen Aufgaben im Rahmen der Bestandsentwicklung (Medienauswahl nach von der ZLB formulierten Fächerprofilen): - Dienstleister für die Auswahl und Belieferung fremdsprachiger Medien (Farsi, Arabisch , Russisch, Polnisch romanische Sprachen, Englisch): verschiedene speziell qualifizierte Anbieterinnen und Anbieter. - Cantus Riedel: Standing Order Noten - Hugendubel Fachinformation: Medienauswahl nach Ausschreibung im Jahr 2017 (MINT-Gebiete, Literatur und Sprache, Geisteswissenschaften, Kinder- und Jugendbibliothek , Musik, Film, Recht, Kommunalwissenschaften, Berlin-Studien), Vergabe bis Dezember 2020, mit Verlängerungsoption bis Dezember 2022. Geschätzte Exemplare pro Jahr: 35.000 Aus der Vergabe von Aufgaben der Bestandsentwicklung an Fremdfirmen resultiert keine Kürzung des Medienbudgets. Abstimmungsvorgänge sind nötig im Bereich Datenlieferung (nur für Hugendubel Fachinformationen; zuständig: Projektleitung), ausleihfertige Bearbeitung (nur Hugendubel Fachinformationen; zuständig: Projektleitung), inhaltliche Überprüfung der Lieferungen (zuständig: Projektleitung für die Steuerung; Fachlektorinnen und Fachlektoren). 10. In welcher Form waren und sind die an der zlb tätigen Fachlektor*innen in die Entwicklung der Leitlinien der Bestandsentwicklung, insbesondere im Zusammenhang mit der Vergabe an Fremdfirmen , eingebunden? Seite 8 von 9 Zu 10.: Siehe Antwort zur Frage 7. Darüber hinaus hat der Stiftungsrat der ZLB beschlossen, dass der Vorstand der ZLB mit den Fachlektorinnen und Fachlektoren sowie der Fachbereichsleitung gemeinsam Kriterien zur Erfolgskontrolle entwickeln und darüber dem Stiftungsrat regelmäßig berichten soll. 11. Falls sich durch die Vergabe von Aufgaben im Rahmen der Bestandsentwicklung die Aufgaben der Fachlektor*innen innerhalb der zlb verändern: Welche neuen Aufgaben übernehmen die Fachlektor *innen und in welcher Form wurden diese neuen Aufgabenprofile in Absprache mit den Fachlektor *innen entworfen? Zu 11.: Die Aufgaben von Bibliotheken entwickeln sich über ihre traditionellen Kerngeschäftsbereiche hinaus permanent weiter. Dadurch sind auch die Aufgaben von Bibliothekspersonal in stetigem Wandel. Dies betrifft nicht nur das Personal im Lektoratsbereich , sondern fast den gesamten Personalkörper. In den kulturfachlichen Aufgabenbereichen der Bibliothek gewinnen vermittelnde Tätigkeiten und Aktivitäten der Vernetzung von und in Communities der Bibliothek immer mehr an Bedeutung. Im Fokus steht zunehmend die Interaktion mit den Menschen, die mit bestimmten Bedürfnissen und Bedarfen eine Bibliothek aufsuchen. Aktuell werden vielfältige neue Formate des Wissenstransfers in der Bibliothek entwickelt (Schulungen, Workshops, Community-Projekte, Projekte der interkulturellen Bibliotheksarbeit etc.) und ausprobiert . Die Teilhabe der Bibliotheksnutzerinnen und Bibliotheksnutzer spielt hierbei eine herausragende Rolle. Im Rahmen mehrerer Workshops in den vergangenen Jahren zur Bestandsentwicklung und zur Weiterentwicklung der Abteilung haben Lektorinnen und Lektoren selbst diese nutzernahen Aufgaben als wichtigen Teil der Lektoratstätigkeit definiert. Die Mitarbeit bei neuen Formaten erfolgt freiwillig und in unterschiedlicher Intensität. Darüber hinaus arbeiten Lektoratsmitarbeiterinnen und Lektoratsmitarbeiter aktiv an infrastrukturellen Weiterentwicklungen der Standorte und Angebote der ZLB mit. 12. In welchen Zeiträumen und in welcher Form wird die Bestandsentwicklung der zlb, insbesondere im Zusammenhang mit der Vergabe an Fremdfirmen, evaluiert? Nach welchen Kriterien wird die Bestandsentwicklung der zlb evaluiert? Wer ist an diesem Evaluationsprozess beteiligt? Zu 12.: Die Bestandsentwicklung der ZLB wird laufend evaluiert, über monatliche bis jährliche Kennzahlenauswertungen, wie sie in der Bibliothekswelt Standard sind (z. B. Umsatz, Absenz, Zahl der Kaufwünsche durch Nutzerinnen und Nutzer). Für die Evaluation der Zusammenarbeit mit Hugendubel Fachinformation wurde eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe unter Einbeziehung des Fachlektorats, der Abteilung Bibliotheksdienste, des Controllings, der Fachadministration sowie der Projektleitung gegründet, die weitere Kriterien entwickelt hat, z. B. zur Liefergeschwindigkeit und zur Quote inhaltlicher Fehlermeldungen. Wie bereits in der Antwort zur Frage 7. angerissen, hatte der Stiftungsrat beschlossen, dass eine prozessbegleitende Evaluierung und Kontrolle der Qualitätssicherung der Erwerbungsprofile zu erfolgen habe, um die Steuerungsfähigkeit des Erwerbsmanagements im Sinne der Seite 9 von 9 Profile des Medienbestandes und der Qualitätssicherung zu verbessern. Der Stiftungsrat hat den Vorstand darum gebeten, dem Stiftungsrat regelmäßig zu berichten. 13. Wie bewertet der Senat die Leitlinien der Bestandsentwicklung an der zlb und ihren Entwicklungsprozess ? Zu 13.: Die ZLB folgt mit ihren Leitlinien der Bestandsentwicklungen anerkannten Standards des deutschen Bibliothekswesens. Im Stiftungsrat der ZLB wurden die Leitlinien zur Bestandserhaltung breit akzeptiert und als Grundlage für die Bestandsentwicklung der nächsten Jahre beschlossen. 14. Wie bewertet der Senat die Organisation der Bestandsentwicklung an der zlb? Zu 14.: Die ZLB verfolgt mit ihrer Organisationsstruktur einen möglichen Weg, um die Aufgaben der Bestandsentwicklung adäquat zu erfüllen. 15. Wie bewertet der Senat die Vergabe von Teilen der Bestandsentwicklung an Fremdfirmen und die Aufgabenverteilung zwischen Fremdfirmen und internen Organisationseinheiten der zlb im Rahmen der Bestandsentwicklung? Zu 15.: Grundlage für die Bestandsentwicklung der ZLB ist ein vom Stiftungsrat der ZLB beschlossenes Konzept. Dieses Konzept ist im Stiftungsrat ausführlich erörtert worden. Dem Stiftungsrat ist regelmäßig über den Evaluierungsprozess bezüglich des gewählten Modells zu berichten. Berlin, den 29.05.2018 In Vertretung Dr. Torsten Wöhlert Senatsverwaltung für Kultur und Europa Zentral- und Landesbibliothek Berlin Stiftung des öffentlichen Rechts Version 1. April 2015 Betriebskonzept für die Abteilung Landesbibliothek der ZLB 1. Einleitung/Ausgangssituation ....................................................... 2 2. Aufgabe laut ZLB-Gesetz und Satzung ........................................ 2 3. Landesbibliothekarische Aufgaben ............................................. 3 A. ZUSAMMENFÜHRUNG HISTORISCHE SAMMLUNGEN UND BERLIN-STUDIEN ................... 4 B. EINBEZIEHUNG DER SENATSBIBLIOTHEK ................................................................... 7 C. BESTANDSERHALTUNG (UND DIGITALISIERUNG) ......................................................... 7 D. PFLICHTEXEMPLAR ................................................................................................... 8 E. RAUBGUTFORSCHUNG .............................................................................................. 9 4. Nutzer, Kooperationen und Markteinschätzung ....................... 9 A. WER SIND DIE NUTZER? ........................................................................................... 9 B. WIE WERDEN DIE KUNDEN ERREICHT? .................................................................... 10 C. MIT WELCHEN MAßNAHMEN GEHEN SIE AUF DIE BEDÜRFNISSE IHRER KUNDEN EIN? .. 10 D. WER SIND DIE MITBEWERBER? ............................................................................... 11 E. ENTWICKLUNG DER MARKTSITUATION ..................................................................... 12 5. Produkte und Dienstleistungen ................................................. 12 A. BESTAND DES SPEZIALBEREICH BERLIN-STUDIEN .................................................... 12 B. HISTORISCHE SAMMLUNGEN ................................................................................... 14 C. ÖFFNUNGSZEITEN .................................................................................................. 14 6. Organisations- und Personalmanagement ............................... 15 A. ORGANIGRAMM DER ABTEILUNG ............................................................................. 15 B. AUFGABENSCHWERPUNKTE .................................................................................... 17 C. WEITERE ENTWICKLUNG ......................................................................................... 18 ANLAGE S1815000 2 1. EINLEITUNG/AU SGAN GSSIT UATION Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin führt ihren Namen seit ihrer Gründung im Jahre 1995, ohne dass die landesbibliothekarischen Aufgaben in ihr gebündelt sind. Das führt dazu, dass landesbibliothekarische Themen auf ganz unterschiedlichen Plattformen diskutiert und entschieden werden, ohne dass andere betroffene Bereiche darüber unmittelbare Informationen erhalten. Ein Beispiel: das elektronische Pflichtexemplar wird gegenwärtig in der Abt. 3 (Pflichtexemplarstelle) angesiedelt, die Diskussionen zum E-Paper-Angebot und zur Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalbibliothek laufen aber in der AG Regionalbibliotheken, in der die ZLB mit der Leitung der Abt. 4 vertreten ist. 2. AUFGABE LAUT ZLB-GESETZ UN D SAT ZUNG Laut Zentralbibliotheksstiftungsgesetz ist die Aufgabe der ZLB: Die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist die öffentliche Zentralbibliothek des Landes Berlin mit landesbibliothekarischen Aufgaben. Als Landes- und Universalbibliothek beteiligt sie sich mit ihren Sammlungen an der Bewahrung des kulturellen Erbes in Berlin und macht dieses der Öffentlichkeit zugänglich. Bei dieser Aufgabe stimmt sie sich mit Archiven und anderen Bibliotheken in Berlin ab. Sie ist der kulturellen Vielfalt verpflichtet und leistet insbesondere die benutzerorientierte Literatur- und Informationsversorgung für den tertiären Bildungsbereich außerhalb der Berliner Hochschulen. Sie wirkt als bezirksüber-greifendes Medien- und bibliothekarisches Innovationszentrum. ANLAGE S1815000 3 3. LANDESBIBLIOT HEKARISC HE AUFGABEN Die ZLB fungiert seit ihrer Gründung auch als Landesbibliothek für Berlin und übernimmt seitdem die typischen klassischen landesbibliothekarischen Kernaufgaben: Sammlung der Literatur aus der Region (Pflichtexemplar) Sammlung der Literatur über die Region (Berlin-Studien) Erstellung der Regionalbibliographie (Berlin-Bibliographie) Daneben erfüllt sie weitere landesbibliothekarische Aufgaben wie Bewahrung von Altbeständen (Bestände vor 1900, historischen Sammlungen, Autographen und Nachlässen1) Bestandserhaltung beschädigter historischer und vom Papierzerfall bedrohter eigener Bestände (sowie Kompetenzzentrum für Bestandserhaltung Berlin- Brandenburg) Digitalisierungsvorhaben und (Zeitungs-) Verfilmungen als Teil von Bestandserhaltungsmaßnahmen und um die digitalisierten Bestände besser zugänglich zu machen. Durch die Bündelung der landesbibliothekarischen Aufgaben jenseits des „Massengeschäfts“ in einer eigenen Organisationseinheit innerhalb der ZLB bekommt der Bereich ein eigenes 1 VGL . Z UM SAMMEL AUFTR AG VON LANDESBI BLI OT HEKEN DETLE V HE L LFAI ER : L ITERAT URARCHIVE , LI T ERARISCHE NACHL ÄSSE U ND SAMMLUNGEN VON AUTOGR APHEN AL S LANDESBIBLI OTHEKS AUF G ABE , http://www.llb-detmold.de/wir-ueber-uns/aus-unserer-arbeit/texte/2009-9.html ANLAGE S1815000 4 Gesicht. Die einzelnen Bestandsbereiche der Abteilung Landesbibliothek sind als Spezialbereiche definiert, was nicht bedeutet, dass alle Spezialbereiche der ZLB im Umkehrschluss automatisch zur Abteilung Landesbibliothek gehören, denn diese umfasst nur die landesbibliothekarischen Aufgaben. Diese Bündelung erscheint auch in der ZLB sinnvoll, und das nachfolgende Konzept zeigt auf, wie eine Abteilung Landesbibliothek in der ZLB unter den Gegebenheiten der ZLB aussehen könnte. A. - Diese Bereiche bilden wohl die klarsten Bestandteile einer Abteilung Landesbibliothek. Organisatorisch sind beide Bereiche durch die Nutzung eines gemeinsamen Lesesaals bereits verschmolzen. Für die weitere Verklammerung auf der Ebene der Abteilung sind noch Klärungen zu treffen, die das Miteinander, die Funktionalitäten und den laufenden Betrieb betreffen. Durch das dem Stiftungsrat zur Kenntnis gegebene Konzept der Historischen Sammlungen, das jetzt weiterer Umsetzungsschritte bedarf, die gegenwärtig in Arbeit sind, ist bereits der Weg bereitet für eine stärkere Profilierung auf das Thema Berlin. Im Bereich Berlin-Studien wird auch die Berlin-Bibliographie erstellt. Dies gestaltet sich immer schwieriger, da durch das Ausscheiden vom zahlreichen Mitarbeitern die Zuarbeiten fehlen. Es wird vorgeschlagen, nach dem altersbedingten Ausscheiden der Bearbeiterin im Herbst 2016 die weitere Erstellung der Berlin-Bibliographie zu überdenken, zumal die Nutzung in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist: Wurde die Druckausgabe wegen mangelnder Nachfrage bereits 1999 eingestellt (diesem Beispiel sind inzwischen alle deutschen Regionalbibliographien gefolgt), so zeigt sich auch bei der im Internet angebotenen Datenbank ein kontinuierlicher Rückgang der Abfragen von rund 700 auf weniger als 300 pro Monat. ANLAGE S1815000 5 Für diese geringe Nachfrage ist der Aufwand, der beim Erstellen der Bibliographie betrieben werden muss, viel zu groß: Auswertung von über 100 laufenden Zeitschriften, Erfassung der Daten in Meldebögen, redaktionelle Bearbeitung, Dateneingabe und-verwaltung usw. Das Aufgeben der Berlin-Bibliographie ist auch deswegen vertretbar, weil ein großer Teil der in der Berlin-Bibliographie nachgewiesenen Aufsätze auch in den Jahresberichten für deutsche Geschichte, herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (http://www.jdg-online.de/) aufgeführt wird. Daneben besteht auch die Möglichkeit, wichtiges unselbständiges Schrifttum zum Thema Berlin im OPAC nachzuweisen, wie es über die Senatsbibliothek schon jetzt praktiziert wird. Kritische Stimmen zur Regionalbibliographie überhaupt gibt es immer mehr (z.B. Marianne Dörr, Direktorin der UB Tübingen und zuvor der Hessischen Landesbibliothek Wiesbaden, in einem Aufsatz „Regionalbibliotheken – Gestern – Heute - Morgen, S.57, http://www.lbzrlp .de/fileadmin/user_upload/LBZ/Publikationen/bibliotheken%20heute/bibliotheken_heut e08-2.pdf) Der Trend geht deutschlandweit zu Regionalportalen. (http://www.lwl.org/westfaelischegeschichte /ag/index.html). Auch die ZLB hat mit dem Berlin-Portal (http://www.zlb.de/fachinformation/spezialbereiche/berlin-studien/berlin-portal.html) die ersten Schritte in diese Richtung unternommen, die Stärkung und der weitere Ausbau des Berlin-Portals werden empfohlen. Historische Sammlungen gehören zum typischen Bestand von Landesbibliotheken, ihre Pflege zum kulturpolitischen Auftrag. Typischerweise sind diese Sammlungen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg aus Adelsbibliotheken hervorgegangen, in denen, oft seit Jahrhunderten, ein mehr oder weniger großer Universalbestand mit dem Abbild aller Wissenschaften gesammelt wurde. ANLAGE S1815000 6 Die Zentral- und Landesbibliothek unterscheidet sich hiervon. Kennzeichnend für das Profil der Historischen Sammlungen ist die große Heterogenität der rund 80 einzelnen Sammlungen, die in verschiedenen Kontexten in die Bibliothek gelangt sind. Zum einen handelt es sich um historischen Bestand - den wertvollen Teilen der Berliner Magistratsbibliothek und vor allem, im Rahmen des Engagements städtischer Bürgerschaft, um Stiftungen und Schenkungen Berliner Gelehrter und Schriftsteller, die den Grundstock der Berliner Stadtbibliothek bilden. Zum anderen sind die Bestände in den Jahrzehnten danach unter zum Teil nicht mehr rekonstruierbaren Bedingungen als Kauf, Schenkung oder Dauerleihgabe herein-gekommen. Als besonders problematisch scheinen zum Teil Sammlungen, die nach der Gründung der ZLB in den letzten 15 Jahren hinzugekommen sind oder für deren Entgegennahme in der Zukunft bereits Verpflichtungen eingegangen wurden Versucht man, eine Sammlungslinie über den gesamten Zeitraum seit 1900 zu erkennen, so ist dies nicht möglich, eine gewisse Beliebigkeit kann nicht abgestritten werden. Ein lokaler oder regionaler Bezug ist nur insofern festzustellen, als die Sammlungsgeber (auch) in Berlin gewirkt haben, aber das ist nicht immer der Fall. Die ZLB ist nur eine von mehreren Bibliotheken in Berlin, die historische Sammlungen und Nachlässe haben. Zahlreiche Sammlungen sind, insbesondere in den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Berliner Stadtbibliothek, eher zufällig in die Bibliothek gelangt. In den letzten 20 Jahren wurde jedoch immer darauf geachtet, sich mit anderen sammelnden Einrichtungen abzustimmen (insbesondere Staatsbibliothek zu Berlin und Akademie der Künste). Es findet eine Arbeitsteilung statt, um Überschneidungen und Konkurrenzen zu vermeiden (z.B. Sammlung Fühmann: Nachlass in der Akademie der Künste, Arbeitsbibliothek bei uns). ANLAGE S1815000 7 B. Die Senatsbibliothek weist ebenfalls einen starken Regionalaspekt auf. Dies betrifft einmal den Altbestand Berlin (die SeBi hat von 1964 bis 1992 die Berlin-Bibliographie erstellt), der eine wichtige Ergänzung für den Berlin-Bestand der ZLB ist, zum anderen aber auch die (regionale) Dienstleistung für die Berliner Verwaltung (die ohne den ausgebauten und spezialisierten Rechtsbestand gar nicht möglich wäre), auch indem die Senatsverwaltungen beim eigenen Bestandsaufbau unterstützt werden. Der Sammelschwerpunkt Kommunalwissenschaften ist mit dem sehr spezialisierten Rechtsbestand sehr verwoben und bedient Spezialisten. Von daher ist eine Integration in eine Abteilung Landesbibliothek sinnvoll, insbesondere auch wegen des Pflichtexemplars für die amtlichen Druckschriften des Landes Berlin (Verordnung über die Ablieferung amtlicher Veröffentlichungen an Bibliotheken, GVBl 63. Jg., Nr. 10 vom 11.4.2007). Die Senatsbibliothek ist von daher sowohl Sammlung als auch Ressource zur Beratung, die ohne die Sammlung nicht geht. C. Auch hier ist der landesbibliothekarische Bezug klar, zumal die ZLB mit dem KBE eine Aufgabe übernommen hat, die für die Region und nicht für die ZLB selbst bestimmt ist. In anderen Bibliotheken ist die Bestandserhaltung mit der Digitalisierung zusammengeführt worden, so zum Beispiel in der Staatsbibliothek zu Berlin mit der Abteilung „Bestandserhaltung und Digitalisierung“. Dies bietet sich auch in der ZLB an, zumal die Digitalisierung im Wesentlichen aus Gründen der Bestandssicherung durchgeführt wird und natürlich auch, damit so die Bestände umfangreich in digitaler Form nutzbar sind. Dies betrifft bislang nur die Bereiche Historische Sammlungen und Berlin-Studien. Mit dem eingeführten Workflow (Goobi) sind die Mitarbeiterinnen der beiden Bereiche schon jetzt stark involviert. Es bietet sich hier eine Teilung des bisherigen Referats 1F „Digitale Dienste“ in zwei Bereiche an, ANLAGE S1815000 8 einen in der Abteilung Landesbibliothek angesiedelten Produktionsbereich Digitalisierung und Erfassung elektronischer Dokumente in Repositorien wie OPUS und einen anderen Bereich „Digitale Angebote“, der für die Strategie und Distribution digitaler Medien und Angebote zuständig ist. Dies wird im Laufe der nächsten Monate entsprechend weiter entwickelt. Die Bestandserhaltung beschädigter historischer Bestände steht in der ZLB vor besonderen Herausforderungen, da der physische Zustand großer Teile des Altbestandes sehr schlecht ist, was insbesondere durch jahrzehntelange ungenügende Lagermöglichkeiten versursacht ist. Eine Quantifizierung ist sehr mühsam und zeitaufwändig und wird sicher erst in einigen Jahren zu validen Ergebnissen kommen, doch der bloße Augenschein macht die Dimensionen bereits deutlich. Die ZLB wird ganz ohne Zweifel nicht alles tun können, was für eine Langzeitarchivierung erforderlich wäre, daher werden Schadenscluster gebildet, die mit Priorisierungen der Behandlungsnotwendigkeit einhergehen. Auf jeden Fall liegt hier Arbeit für Jahrzehnte, und es müssen die wirtschaftlichsten Wege zur Bestandserhaltung gefunden werden D. Das Pflichtexemplar ist ebenfalls zu den genuin landesbibliothekarischen Aufgaben zu rechnen. Der Zugang im Bereich Berlin-Studien speist sich zu mehr als 55% aus den Pflichtexemplaren, aber der Großteil der jährlichen Pflichtzugänge landet in anderen Fachbereichen. Für die Integration in die Abteilung Landesbibliothek spricht auch, dass die aktuellen Themen (elektronisches Pflichtexemplar, elektronische Zeitungen) in der AG Regionalbibliotheken besprochen und abgestimmt werden. ANLAGE S1815000 9 E. Das Referat heißt bislang „Forschung“, hier geht es im Wesentlichen nur um die Raubgutforschung, die sich auf die Altbestände aller Bereiche bezieht. Daher sollte das Referat auch so benannt werden. Da die Raubgutforschung von der Systematik her nicht als Daueraufgabe, sondern als Projekt zu verstehen ist, sollte sie nicht als eigenes Referat geführt werden, sondern als Projekt, das direkt der Abteilungsleitung zugeordnet ist. 4. NUTZER , KOOPERATIONEN UN D MARKTEIN SCHÄTZU NG A. Mangels entsprechender Erforschung können keine repräsentativen Angaben über die Nutzer und potentiellen Nutzer der Bestände der Abteilung Landesbibliothek gemacht werden. Es steht nur die unmittelbare Beobachtung aus dem täglichen Betrieb zur Verfügung. Danach sind die Hauptnutzer der Historischen Sammlungen eindeutig Forscher, Doktoranden und Hochschulangehörige aus dem In- und Ausland mit sehr konkreten Forschungsanfragen. Hinsichtlich der Sammlungen Kuczynski und Fühmann ist hier eine Abweichung festzustellen: Da beide Sammlungen ein sehr breites Titelspektrum beinhalten, gibt es bei fortschreitender Katalogisierung in Adis auch immer mehr Bestellungen auf Titel allgemeiner Art, die in der ZLB ansonsten gar nicht mehr verfügbar sind (da wegen Veraltung, Verschleiß usw. seit langem ausgesondert und nicht mehr im Handel ist). Auch die Berlin-Studien werden häufig zu Forschungszwecken genutzt, darüber hinaus aber auch von Schülern im Rahmen von spezialisierten Aufgaben und von Hobby- Heimatforschern. Immer größere Bedeutung gewinnt der Bereich der mikroverfilmten Zeitungen, die hauptsächlich der Forschung dienen. Der Bestand der Berlin-Studien ist zum Teil weltweit einmalig. ANLAGE S1815000 10 Zielgruppen der SeBi sind Kommunen, Institutionen, Studierende und Wissenschaftler, Angehörige der Berliner Verwaltung, aber auch der Berliner Bürger, also die breite Öffentlichkeit. B. Die Kunden werden erreicht wie in den anderen Fachgebieten der ZLB auch. Wesentliches Element ist der elektronische Katalog, daneben einzelne Bestandspräsentationen, Neuerwerbungslisten, Themenräume, Sonntags-Matineen usw. Ganz besonders wichtig sind die ZLB-Webseiten, die auf die Angebote detaillierter aufmerksam machen. Die Senatsbibliothek erreicht die Kunden über die Website mit Literaturempfehlungen, thematischen Auswahlbibliographien, gezielten Führungs- und Schulungsangeboten (auch Datenbankschulungen). Durch die Aufnahme der ZLB-Signaturen in Bibliographien, die Institutionen herausgeben, machen wir den Bestand bundesweit und darüber hinaus bekannt. Die Senatsbibliothek gibt auch Literaturhinweise in der Fachpresse (z. B. Zeitschrift Unternehmerin Kommune). Vor Ort: Public Displays und Beteiligung am Themenraum. C. Natürlich greifen wir jede Anregung von Nutzern auf: Anschaffungsvorschlägen wird in der Regel gefolgt, es finden regelmäßig Führungen, Schülerseminare und Schulungen statt (z.B. im Umgang mit den Mikrofilm-Geräten) usw. Durch die seit einigen Jahren durchgeführten Digitalisierungsvorhaben werden wertvolle und schützenswerte Bestände einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies betrifft vor allem die Historischen Sammlungen und die Berlin-Studien, die Digitalisate, insbesondere die Adress- und Telefonbücher werden intensiv genutzt. ANLAGE S1815000 11 Der Bestandsaufbau der Senatsbibliothek wird maßgeblich durch Institutionen wie dem Deutschen Institut für Urbanistik, aber auch der Berliner Verwaltung beeinflusst. Gerade das DIfU fühlt sich mitverantwortlich für die Pflege der Systematik zur Anpassung an den jeweiligen Stand der Wissenschaftsentwicklung. D. Für die Bereiche Historische Sammlungen und Berlin-Studien sind keine Mitbewerber bekannt, da die Bestände so speziell sind, dass sie von anderen nicht angeboten werden. Einen gewissen Überschneidungsgrad gibt es bei den Zeitungssammlungen der ZLB und der Staatbibliothek, doch gerade hier findet seit einigen Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit gegenseitigen Lückenergänzungen bei Zeitungsverfilmungen statt. Bei der Nutzung der verfilmten Zeitungen, hat die ZLB gegenüber der Staatsbibliothek aber die Nase vorn (kostenlose Nutzung, kostenlose Speicherung der Ergebnisse auf USB-Stick, bessere Öffnungszeiten) Mitbewerber der Senatsbibliothek sind im Fachgebiet Recht die Universitätsbibliotheken. Hinweis hierzu: Durch die Breite des Angebots an Loseblattausgaben u. a. Präsenzbeständen hat die Senatsbibliothek deutlichen Zulauf von Studierenden. Auch die hohe Aktualität der ausleihbaren Bestände zieht, ebenso die umfangreichen Zeitschriftenbestände (Print) zu allen Rechtsgebieten. Kws (Fachgebiet Kommunalwissenschaften) ist nahezu konkurrenzlos im Hinblick auf die graue Literatur und die elektronischen Ressourcen. Die Bibliotheken der einzelnen Senatsverwaltungen, so es sie überhaupt gibt, sind keine Mitbewerber. ANLAGE S1815000 12 E. Die Nachfrage nach digitalisierten Angeboten steigt deutlich, hier findet eine massive Änderung im Nutzerverhalten statt. Waren früher für Forschungsvorhaben „Bibliotheksreisen“ in die besitzenden Bibliotheken selbstverständlich, so erwartet man heute ganz selbstverständlich, das Gesuchte als Digitalisat per E-Mail zu erhalten, ein Wunsch, dem immer dann nachgekommen wird, wenn es wirtschaftlich vertretbar und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen ist. Auch für die Senatsbibliothek gilt: starke Zunahme der elektronischen Medien, die sehr personalintensiv in der Bearbeitung sind (Ermittlung, Rechteeinholung usw.). Ganz wichtig für die Senatsbibliothek: die enge Verbindung (sowohl räumlich als auch inhaltlich in Bezug auf den Geschäftsgang) von Recht zum Fachgebiet Kws. Das wird besonders deutlich bei speziellen Rechtsgebieten, z. B. Baurecht, Energierecht, Verwaltungsrecht, ohne die kommunalwissenschaftliche Forschung eben nicht auskommt. 5. PRODUKT E UN D D IEN STLEISTUNG EN A. - Der Spezialbereich Berlin-Studien sammelt in möglichster Vollständigkeit Medien und Informationen zum Thema "Berlin", in Auswahl auch zu "Brandenburg". Der Bestand umfasst gegenwärtig mehr als 350.000 Einheiten. Er wird laufend ergänzt, auch durch antiquarische Ankäufe. Es handelt sich hauptsächlich um einen historischen und aktuellen Buch- und Zeitschriftenbestand. Die Berliner Zeitungen sind in großer Vollständigkeit als Mikrofilm verfügbar. Die historische Berliner Presse seit 1724 kann an unseren modernen ANLAGE S1815000 13 Mikrofilmscannern studiert, die tagesaktuellen Berliner Zeitungen im Pressezentrum gelesen werden. Zunehmend werden Online-Publikationen mit Berlin-Bezug erworben. Daneben gibt es umfangreiche Sonderbestände und Sammlungen: Sammlung historischer und aktueller Karten und Pläne Postkartensammlung mit mehr als 12.000 Ansichten zu Straßen, Plätzen, Industriebauten u.v.m. Zeitungsausschnitte (1950-2006) zu den Themen Geschichte, Kultur, Theater, Handel, Industrie, Architektur und Persönlichkeiten Kleinschrifttum zu Verkehr, Theater und Handel Sammlung 1848: Flugblätter, Proklamationen, Zeitungen, Stiche und Karikaturen zur Revolution im März 1848 in Berlin Digitalisierte Berlin-Bestände Aus Gründen der Bestandserhaltung und dem Streben nach einer elektronischen Langzeitarchivierung für historische Buchbestände engagiert sich der Spezialbereich Berlin- Studien seit Jahren im Bereich der Digitalisierung. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Monographien vor 1900, Amtsschrifttum, Karten und Pläne, historische Zeitschriften, insbesondere Architekturzeitschriften und die Sammlung 1848. Einen weltweit hohen Zuspruch erfahren die digitalisierten Berliner Adressbücher von 1799 bis 1943. Berlin-Portal Das Berlin-Portal umfasst vielfältige Online-Ressourcen, die thematisch zusammengestellt und außerhalb des Katalogs nutzbar sind. Digitalisierte Sammlungen Online-Publikationen mit berlinbezogenen Texten Datenbanken und Projekte Startseite / Fachinformation / Spezialbereiche / Historische Sammlungen ANLAGE S1815000 14 B. Die Historischen Sammlungen entstanden 1901 mit Gründung der Berliner Stadtbibliothek (BStB) aus wertvollen Teilen der Magistratsbibliothek sowie aus Stiftungen, Schenkungen und Ankäufen von Bibliotheken und Nachlässen bedeutender Berliner Persönlichkeiten. Sie sind ein Spiegel der Berliner Geschichte und ihrer städtisch-bürgerlichen Kultur. Der Bestand umfasst heute rund 500.000 Bände, knapp 56.000 Autographen, einige Inkunabeln (Wiegendrucke), zahlreiche Künstlerbücher und Graphiken. Bis in die jüngste Zeit hinein wurden und werden Sammlungen, die in Berlin entstanden und mit der Stadt eine enge inhaltliche Beziehung haben, von der ZLB nach den Bestimmungen ihres Stiftungsgesetzes übernommen und bewahrt. C. Berlin-Studien und Historische Sammlungen: Mo-Fr 10-19, Sa 13-18, insgesamt 50h/Woche Senatsbibliothek mit Bereich Recht: Mo-Fr 10-21, Sa 10-19, insgesamt 64 h/Woche Lesesaal Berlin/HiSa: 28 Arbeitsplätze, dazu 2 Internetplätze, 2 Plätze mit Datenbanken, 2 OPACS Mikrofilmbereich: 7 Scanner mit PC-Anbindung, 2 Sichtgeräte ANLAGE S1815000 15 6. ORGANISATIONS - UN D PERSONALMANAGEMENT A. Die erste Version des Organigramms der Abteilung stellt sich wie folgt dar: Abteilungsleitung Referat Berlin-Studien/ Historische Sammlungen Berlin-Studien Historische Sammlungen Referat Senatsbibliothek Referat Bestandserhaltung KBE (Drittmittelfinanziert) Referat Pflichtexemplare Digitalisierung von Kulturgut Provenienzforschung (Drittmittelfinanziert) ANLAGE S1815000 16 Die aktuelle Personalausstattung der einzelnen Organisationsbereiche ist der folgenden Tabelle zu entnehmen (noch ohne den Bereich Digitalisierung): Abteilung Soll-VZÄ p.a. neue Aufgaben Ist-VZÄ p.a. Abteilungsleitung 1,00 Berlin-Studien und Historische Sammlungen 22,80 Senatsbibliothek 7,92 Bestandserhaltung 12,00 Pflichtexemplare 5,56 Provenienzforschung 2,50 Summe 51,78 In der Anfangsphase, d.h. bis zur Besetzung der Referatsleitung Berlin-Studien/Historische Sammlungen, liegt die unmittelbare Leitung bei der Abteilungsleitung, die auch unmittelbar die Leitung der Senatsbibliothek übernimmt. Nach der Stellenbesetzung bleibt dann nur noch die unmittelbare Zuständigkeit für die Senatsbibliothek. Die Raubgutforschung (vgl. S. 8) wird direkt bei der Abteilungsleitung angesiedelt, da sie alle Bestandsbereiche der Abteilung betrifft. ANLAGE S1815000 17 B. Die aktuellen Aufgabenschwerpunkte der Referate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst: Übersicht Aufgaben der Abteilung Landesbibliothek (Stand März 2015) Org.-Einheit Gruppe Aufgabenschwerpunkte IST- VZÄ Abteilung 1,00 Abteilungsleitung Abteilungsleitung 1,00 Geschäftsstelle/Sekretariat Geschäftsstelle/Sekretariat 0,00 Berlin Bibliothek 22,80 Berlin Bibliothek Referatsleitung 1,00 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Gruppenleitung 0,00 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Bestandsentwicklung 3,41 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Auskunfts- u. Publikumsdienste 3,65 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Regionalportal 0,80 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Programmarbeit 0,85 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Berlin-Bibliographie 1,60 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Digitalisierung 1,00 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Zeitungs-Mikrofilme 0,70 Berlin Bibliothek Berlin-Studien Übergreifende Tätigkeiten 1,65 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Gruppenleitung 1,00 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Monographischer Bestand 2,30 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Archivalischer Bestand 0,30 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Nachlässe 1,75 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Autographen 1,20 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Grafiken, Fotografien & Karten 0,20 Berlin Bibliothek Historische Sammlungen Übergreifend 1,40 Senatsbibliothek 7,92 Senatsbibliothek Referatsleitung 0,00 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Bestandsaufbau 1,15 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Erwerbung 2,75 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Kooperationen 0,25 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Bestandspflege 0,13 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Übergreifend 1,67 Senatsbibliothek Senatsbibliothek Auskunft 1,97 ANLAGE S1815000 18 Bestandserhaltung 12,00 Bestandserhaltung Referatsleitung 1,00 Bestandserhaltung Restaurierung Restaurierung 4,00 Bestandserhaltung Reparaturen Buchbinderei 5,00 Bestandserhaltung KBE KBE 2,00 Pflichtexemplare 5,56 Pflichtexemplare Referatsleitung 0,50 Pflichtexemplare Physische Pflichtexemplare Physische Pflichtexemplare 5,06 Pflichtexemplare Elektronische Pflichtexemplare Elektronische Pflichtexemplare Provenienzforschung Provenienzforschung Raubgut/Forschung 2,50 Summe 51,78 Die einzelnen Tätigkeiten der verschiedenen Aufgaben sind der Excel-Tabelle im Anhang zu entnehmen. C. Über die weitere Entwicklung des Stellenvolumens, der Erzielung von Synergiepotentialen und ggf. die Veränderung von Aufgaben muss im Rahmen der weiteren Entwicklung der Abteilung entschieden werden. ANLAGE S1815000 S18-15000 S18-15000 Anlage S1815000