Drucksache 18 / 15 345 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Bernd Schlömer (FDP) vom 14. Juni 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Juni 2018) zum Thema: Wie geht es in der historischen Mitte in Berlin weiter? und Antwort vom 28. Juni 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Juli 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Herrn Abgeordneten Bernd Schlömer (FDP) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 15 345 vom 14.6.2018 über Wie geht es in der historischen Mitte in Berlin weiter? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie ist der aktuelle Sachstand in der laufenden Stadtdebatte „Alte Mitte, neue Liebe“ (Senatsbeschluss vom 22. März 2016), der wesentlich durch die zivilgesellschaftlichen Kräfte in Berlin mitgestaltet worden ist? Antwort zu 1: Die Stadtdebatte „Alte Mitte, neue Liebe“ wird als Stadtdebatte Berliner Mitte als eingeführtes Instrument der Partizipation nach Senatsbeschluss vom 15.8.2017 fortgesetzt. Der Rahmen der Neuausrichtung der Stadtdebatte umfasst nunmehr die Projektgebiete des Alexanderplatzes, des Rathaus- und Marx-Engels-Forums, des Molkenmarkts, der Fischerinsel sowie die angrenzenden Bereiche des Entwicklungsgebietes Hauptstadt- und Regierungsviertel wie das Humboldtforum, die Breite Straße, den Petriplatz und das Gelände des ehem. Staatsratsgebäudes. Am 13. Februar 2018 fand die erste Sitzung des Lenkungskreises (Entscheidungsebene) zur Stadtdebatte Berliner Mitte und am 26. April 2018 die erste Sitzung des Projektsteuerungskreises (fachliche Diskussion und Entscheidungsvorbereitung) zur Stadtdebatte statt. Das europaweite Ausschreibungsverfahren zur Findung eines Dienstleisters für die Geschäftsstelle und eine Konzeption und Durchführung projektbezogener Partizipation im Rahmen der Stadtdebatte konnte im Juni 2018 abgeschlossen werden. Darüber hinaus wird es künftig für die Staddebatte und die Geschäftsstelle einen Debattenort als zentralen Anlaufpunkt für die Zivilgesellschaft in der Berliner Mitte geben. Frage 2: In welcher Form und ab welchem Zeitpunkt wird der Senat den offenen Dialogprozess zur Berliner Mitte unter Beteiligung der Zivilgesellschaft fortsetzen? 2 Antwort zu 2: Derzeit wird mit dem Auftragnehmer für die Weiterführung der Stadtdebatte ein Konzept erarbeitet, in welcher Form der Dialogprozess zur Berliner Mitte fortgesetzt wird. Eine Auftaktveranstaltung zur Vorstellung des Konzeptes ist für September 2018 geplant. Frage 3: Wie bewertet der Senat den Vorschlag verschiedener zivilgesellschaftlicher Institutionen zur Fortsetzung der Beteiligung und des Dialogs, der unter dem Titel „Dialogprozess Berliner Mitte – Wie weiter? Verfahrensvorschlag“, der im Februar 2018 von der Hermann-Henselmann-Stiftung, der Marienkirche Berlin, dem Stadtmuseum Berlin sowie der Stiftung Zukunft Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde? Antwort zu 3: Die Hermann-Henselmann-Stiftung, die Marienkirche Berlin, das Stadtmuseum Berlin und die Stiftung Zukunft Berlin waren schon im bisherigen Dialogprozess wertvolle Partner, die sich als Teil der Zivilgesellschaft sicher auch zukünftig rege am Dialog in der Berliner Mitte beteiligen werden. Der von diesen Institutionen vorgelegte Vorschlag wird als Impulsgeber gesehen. Der für die Stadtdebatte beauftragte Dienstleister hat als erfahrenes Büro für Partizipation Vorschläge erarbeitet, aus denen nun ein geeignetes Konzept generiert wird. Frage 4: Welches Interesse hat der Senat an einer offenen und transparenten Beteiligung der Bürgerschaft sowie der Fortsetzung des Dialoges unter aktiver Mitgestaltung durch politische Entscheidungsträger des Senats? Antwort zu 4: Der Senat hat ein hohes Interesse an einer offenen und transparenten Beteiligung. Berlin, den 28.06.2018 In Vertretung Sebastian Scheel ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen