Drucksache 18 / 15 496 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Marc Urbatsch (GRÜNE) vom 28. Juni 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Juli 2018) zum Thema: Abgelehnte GRW- Förderung und Antwort vom 10. Juli 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Jul. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Herrn Abgeordneten Marc Urbatsch (Bündnis 90/Die Grünen) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/15 496 vom 28. Juni 2018 über Abgelehnte GRW-Förderung ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Bezirke haben bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft in den letzten drei Jahren welche konkrete Projekte vorgestellt bzw. dafür vorgesprochen, um für diese für GRW-Maßnahmen anzumelden? Zu 1.: 2015: Bezirk Spandau für die touristische Erschließung des Gutsparks Neukladow Bezirk Marzahn-Hellersdorf für die Verkehrsanbindung von Gewerbebetrieben der „Alten Börse“, für das Regionalmanagement MH-MOL - Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf (MH) und dem Landkreis Märkisch-Oderland (MOL), für das Regionalbudget - Berlins beste Aussichten! Positionierung des Wirtschaftsstandortes nach Markenbildung "Berlins beste Aussichten" Bezirk Treptow-Köpenick für Ausbau des Glienicker Wegs zwischen Adlergestell und Ortsteilgrenze Adlershof, 2. Bauabschnitt (BA) Bezirk Steglitz-Zehlendorf für das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST – 2. Förderphase Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für den Ausbau der touristischen Infrastruktur des Hardenbergplatzes, Verkehrs- und freiraumplanerische Maßnahmen im Kernbereich der CITY WEST von Berlin 2 2016: Bezirk Steglitz-Zehlendorf für das Tourismus-Besucher-Zentrum (TBZ) in Glienicke und für das Regionalbudget Mobilisierung und Stärkung regionaler Wachstumspotentiale durch Aufbau und Bearbeitung umsetzungsorientierter touristischer Angebote unter besonderer Berücksichtigung der Weiterentwicklung von destinationsinternen Potenzialen des Berliner Südwestens Bezirk Spandau für den Neubau der Straße am Zeppelinpark zwischen Nennhauser Damm und Heerstraße und für das Regionalbudget - Infrastrukturelle Maßnahmen zur Entwicklung der Tourismuswirtschaft in Spandau – Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für das Regionalmanagement City West (3.Phase) Bezirk Lichtenberg für das Regionalbudget "Lichtenberg im Wettbewerb" -Wirtschaftsorientiertes Stadtmarketing im Bezirk Lichtenberg und Intensivierung des lokalen Wettbewerbs durch Aktivitäten zur Imageverbesserung und der Vernetzung lokaler Akteure und Stärkung der regionsbezogenen Identität- Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für das Regionalbudget -Gewerbeflächenentwicklungskonzept Friedrichshain-Kreuzberg- Bezirk Pankow für das Regionalbudget für Tourismus- und Regionalmarketing Berlin- Pankow 2016 2017: Bezirk Treptow-Köpenick für den Aufbau eines Netzes von 10 Wasserwanderrastplätzen zur Förderung des überregionalen Wassertourismus, für die Weiterführung der Entwicklungspotentiale im Innovationspark Wuhlheide zur Erschließung von Baufeldern, für das Regionalmanagement (RM) Berlin Süd-Ost, für den Neubau Museumshafens Berlin und für das Regionalbudget Parkmanagement Volks- und Waldpark Wuhlheide: Angebotsdarstellung und - entwicklung der verschiedenen Freizeiteinrichtungen im Park zur Förderung des überregionalen Tourismus Bezirk Mitte für den Platz des Aufbauhelfers zur touristischen Erschließung des Areals am Fernsehturm am Alexanderplatz, 2. BA und für das Regionalbudget Kooperatives Standortmanagement Berlin Mitte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für die Verbreiterung/Erneuerung des südlichen Gehweges an der East-Side-Gallery in der Mühlenstraße Bezirk Neukölln für den Ausbau der Nobelstraße zur besseren Verkehrsanbindung von Gewerbebetrieben Bezirk Spandau zum Neubau der Straße Am Zeppelinpark zwischen Nennhauser Damm und Heerstraße (ehemals Werkstraße Los 2) und Ausbau des Rohrdamms von Nonnendammallee bis Saatwinkler Damm zur besseren Verkehrsanbindung von Gewerbebetrieben 3 Bezirk Steglitz-Zehlendorf für die Machbarkeitsstudie für die Baufreimachung der Gewerbeflächen an der Wupperstraße und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur an Onkel Toms Hütte Bezirk Lichtenberg für das Regionalmanagement Gesundheitswirtschaft in Lichtenberg -Entwicklung von Verbundmaßnahmen zum Aufbau eines Regionalnetzwerkes- Bezirk Marzahn-Hellersdorf für die Multifunktionshalle an den Gärten der Welt in Marzahn 2018: Bezirk Steglitz-Zehlendorf für die Ertüchtigung der Radroute Dahlem Und für die touristische Entwicklung der Ronnebypromenade Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für Green Island 2.0 (Standortmanagement) Bezirk Tempelhof-Schöneberg für das Regionalmanagement Tempelhof-Schöneberg Bezirk Treptow-Köpenick für die touristische Entwicklung des Strandbads Müggelsee 2. Wie viele dieser Projekte hat die zuständige Senatsverwaltung für die Förderung über GRW negativ bewertet? Zu 2.: Es wurden keine Projekte negativ bewertet. 3. Wie viele durch die Bezirke angemeldete GRW-Maßnahmen hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft in den letzten beiden Jahren warum abgelehnt? Zu 3.: Es erfolgten keine Ablehnungen. 4. Welche Schritte unternimmt der Senat, um die o.g. Initiativen, die abgelehnt wurden / negativ beurteilt wurden in der Vorsprache, so zu qualifizieren, dass diese dennoch für eine Förderung in Frage kommen? Zu 4.: Seit mehreren Jahren begleitet die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe potentielle Antragsteller. Das findet auf mehreren Ebenen statt: Gespräche um die Antragsteller zu informieren und hinsichtlich der Antragstellung im Infrastrukturbereich zu beraten (u. a. Informationsveranstaltungen z.B. Sitzung der Wirtschaftsstadträte/-innen, Informationsschreiben des Staatssekretärs, Einzelberatungen von Bezirken, Gespräche mit Senatsverwaltungen). Begleitung der Umsetzung von Ideenskizzen zu Anträgen von der ersten Kontaktaufnahme an. 4 Übernahme der Projekte mit gesamtstädtischen Charakter in die Trägerschaft der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) bzw. der Grün Berlin GmbH, um die Umsetzung derartig komplexer Projekte mit gesamtstädtischen Charakter schneller umzusetzen, u.a. die Museumsinsel und den Gendarmenmarkt vom Bezirksamt Mitte in die Projektdurchführung von SenUVK und das Projekt Tourismus- und Besucherzentrum Glienicke vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf zu Grün Berlin GmbH. 5. Nach welchen Kriterien können sich die Bezirke GRW-Maßnahmen fördern lassen (insb. notwendige Anzahl der EinwohnerInnen im Fördergebiet, Zeitspanne zwischen beendetem und neu zu beginnendem GRW-Projekt)? Zu 5.: Die Förderung erfolgt entsprechend den Bedingungen des GRW- Koordinierungsrahmens für folgende GRW-Fördertatbestände: - Erschließung von Industrie- und Gewerbegelände - Ausbau der Verkehrsanbindung für Gewerbebetriebe - Verbesserung der touristischen Infrastruktur - Ausbau von Technologie- und Gründerzentren - Ausbau von Bildungseinrichtungen - Breitbandausbau - Förderung von Planungs- und Beratungsleistungen - Kooperationsnetzwerke - Regionalmanagement - Regionalbudget - Innovationscluster Einschränkungen in o.a. Sinne gibt es nicht. Berlin, den 10. Juli 2018 In Vertretung Christian R i c k e r t s .................................................... Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe