Drucksache 18 / 16 390 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tobias Schulze (LINKE) vom 05. September 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. September 2018) zum Thema: Nationale Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015 - 2019) und Antwort vom 24. September 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Sep. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei - Wissenschaft und Forschung - Herrn Abgeordneten Tobias Schulze (LINKE) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/16 390 vom 5. September 2018 über Nationale Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015 – 2019) __________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht ohne Beiziehung der Hochschulen beantworten kann. Es wurden daher die staatlichen Berliner Hochschulen um Stellungnahme gebeten. Lediglich die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ hat vollständig Fehlanzeige gemeldet. Die Universität der Künste Berlin hat nicht fristgerecht geantwortet. 1. Für die Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an den Hochschulen soll BNE strukturell in die Lehrer*innenbildung integriert werden (Handlungsfeld II, S.29). Dazu setzen sich die Länder für eine Verankerung von BNE in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften ein (S. 30). Die Länder prüfen, wie BNE in die Zielvereinbarungen für die Hochschulen aufgenommen werden kann. Dies soll im bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Teil der 1. Phase geschehen (S.31). Im Hochschulvertrag 2018-2022 heißt es dazu: „Wir greifen innovative Ideen im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf und werden dieses wichtige Querschnittsthema weiterhin in Forschung und Lehre an den Hochschulen integrieren. Ein eigenes Kapitel in den Leistungsberichten ermöglicht die Abbildung der etablierten Good-Practice- Maßnahmen.“ Welche Maßnahmen im Sinne der beschriebenen Verankerung von BNE in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sind dem Senat bekannt? Zu 1.: Die Hochschulen haben wie folgt Stellung genommen: Bezüglich der Lehrkräftebildung wird darauf verwiesen, dass nur die vier Universitäten Lehrkräfte ausbilden. Freie Universität Berlin (FU): Im Rahmen der bereits seit 2009 zweimal jährlich von der FU durchgeführten „SchülerUni“ Nachhaltigkeit + Klimaschutz – ein Bildungsformat für Berliner Schüler und Schülerinnen der fünften und sechsten Klasse – werden begleitend halbtägige Fortbildungen für FU- - - 2 externe Lehrkräfte angeboten. Diese verfolgen das Ziel, eine Lehr- und Lernkultur für nachhaltige Entwicklung zu etablieren, Kooperationen zwischen Schulen, der Universität und außerschulischen Berliner Lernorten zu fördern und Veränderungsprozesse in Schulen anzustoßen. Die „SchülerUni“ wurde bereits dreimal als „Offizielles Projekt der UN- Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. In dem bildungswissenschaftlichen Teil (Studienbereich Lehramtsbezogene Berufswissenschaft - LBW) der ersten Phase der Lehrerkräftebildung ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als interdisziplinäres Querschnittsthema integriert; mindestens in einer Seminarsitzung beschäftigen sich die Studierenden mit der Fragestellung, wie BNE in die einzelnen Schulfächer eingebettet werden kann. Zudem ist in den Modulen der Fachdidaktik Physik und Informatik BNE fest in den Studien- und Prüfungsordnungen verankert. Humboldt-Universität zu Berlin (HU): BNE ist ein bedeutendes Querschnittsthema, das alle Fächer des Lehramts heute mehr denn je tangiert und in Lehrveranstaltungen der HU aufgegriffen und integriert wird (vgl. Anlage 1). Die Förderung von BNE war bereits im Lehramtsstudium des Staatsexamens integraler Bestandteil und ist es ebenso weiterhin in den Bachelor- und Masterstudiengängen des Lehramts an der HU. Jedoch ist BNE kein Strukturelement der Lehrkräftebildung in dem Sinne, dass es verbindliche Leistungspunkte umfasst. Das bedeutet in der Konsequenz , dass es den Fächern überlassen ist, wie sie die Integration von BNE in die Curricula vornehmen. Das hat zur Folge, dass es keine Überblicksdarstellung für alle Fächer der HU gibt. Beispielhaft können jedoch Publikationen von Didaktikprofessorinnen und Didaktikprofessoren angeführt werden (z.B. des Professors für Didaktik der Geographie Peter Bagoly-Simó, welche die Integration von BNE in der Lehrkräftebildung veranschaulicht: Bagoly-Simó, P. (2014): Implementierung von BNE am Ende der UN-Dekade. Eine internationale Vergleichsstudie am Beispiel des Fachunterrichts. In: Zeitschrift für Geographiedidaktik . Journal of Geography Education (ZGD), 42 (4): 219-254.) Darüber hinaus beteiligt sich die HU in dem deutschsprachigen Netzwerk „LehrerInnenbildung für Nachhaltige Entwicklung (LeNa)". Koordiniert wird dieses Netzwerk an der Universität Lüneburg (Vgl. https://www.leuphana.de/lena.html). Für die HU sind die Sachunterrichtsdidaktik (Prof. Dr. Pech) und die Geographiedidaktik (Prof. Dr. Bagoly-Simo) formal Mitglied des Netzwerks. Hierfür wurde von Seiten des Präsidiums der HU ein "Letter of Intent" gezeichnet. In diesen beiden Fächern ist BNE auch als Bestandteil der Studienordnungen verankert. Technische Universität Berlin (TU): Als Best-Practice-Maßnahme sieht Prof. Schrader (Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum) die Integration von BNE, insbesondere BNK (Bildung für nachhaltigen Konsum ) in die aktuelle Studienordnung „Arbeitslehre“, also in die Ausbildung von Lehrkräften für das Schulfach Wirtschaft-Arbeit-Technik an. Im Hinblick auf die Stärkung der BNK ist in der aktuellen Studienordnung die Einführung der beiden Bachelor-Pflichtmodule „Verbraucherbildung I + II“ besonders erwähnenswert. Die insgesamt vier Veranstaltungen sind genau wie die Handlungsfelder im KMK-Beschluss benannt. Die Lehrveranstaltung „Nachhaltiger Konsum“ bietet eine für alle Arbeitslehre-Studierenden verbindliche Einführung in das Thema. Neben klassischen Lehr-Lern-Formaten (interaktive Vorlesung, Gastvorträge, Kurzexkursionen, Gruppenarbeiten) ist die Veranstaltung geprägt durch die selbständige Erforschung eines Nachhaltigkeitsprojekts nach der Methode „LOLA – Looking for likely Alternatives“. Auch in „Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht“ sowie in „Ernährung und Gesundheit“ haben BNK-Elemente ein großes Gewicht. In den Modulbeschrei- - - 3 bungen der verpflichtenden Werkstattmodule („Projektorientiertes Arbeiten in arbeitslehrespezifischen Werkstätten“ und „Projekt in arbeitslehrespezifischen Werkstätten“) wird nachhaltiger Konsum explizit zwar nicht genannt, jedoch liefert die Vermittlung praktischer Handlungskompetenzen in der Lehrküche der Arbeitslehre sowie in der Textil-, Holz-, Metall -, Elektro- und Kunststoffwerkstatt relevante Beiträge für die Ausbildung von alltagspraktischen Kompetenzen im Sinne der BNE. Dabei werden Formen der vegetarischen oder veganen Nahrungszubereitung genauso vermittelt, wie Möglichkeiten zum textilen Upcycling oder zur Reparatur bzw. zum ressourcenschonenden Eigenbau von Möbeln oder Elektro-Artikeln. Im Wahlpflichtbereich des Bachelors der Arbeitslehre wird der nachhaltige Konsum weiter vertieft. In den Modulen „Konsum und Gesellschaft“ und „Ernährung und Gesundheit“ werden Aspekte aus den Basismodulen der Verbraucherbildung weitergeführt. Zusätzlich finden auch die für die Nachhaltigkeit zentralen Bedarfsfelder Bauen und Wohnen, Mobilität und Textil und Mode sowie das übergreifende Thema Energie- und Elektrotechnik durch eigene Vertiefungsmodule intensive Berücksichtigung. Im Master der Arbeitslehre, in dem im Kernfach nur 15 fachwissenschaftliche Leistungspunkte zu erwerben sind, werden BNK-Inhalte vor allem im Vertiefungsmodul „Haushalt und Ernährung“ und im Vertiefungsmodul „Ökonomie“ angesprochen. Zusätzlich zur Behandlung in den fachwissenschaftlichen Modulen finden Inhalte des nachhaltigen Konsums immer wieder auch als Anwendungsbeispiel in den Lehrveranstaltungen der Fachdidaktik Arbeitslehre Berücksichtigung sowie optional in dem integrativen Arbeitslehreprojekt mit Schulbezug im Master . Zudem werden auch für zahlreiche wissenschaftliche Abschlussarbeiten Themen aus dem Bereich der BNK gewählt. Zusammenfassend ist zu betonen, dass der besondere Beitrag der Berliner Arbeitslehre für die BNK nicht nur in den spezifischen Inhalten, sondern sehr stark auch in den prägenden Lehr-Lern-Formen liegt. Damit ist vor allem die charakteristische Projektmethode angesprochen , bei der theoretische und praktische Inhalte integrativ, auf interdisziplinärer Basis, unter Beachtung von Dimensionen der Nachhaltigkeit und häufig in teilautonomen Lerngruppen erarbeitet werden. Ein solcher methodischer Ansatz passt ideal zur Förderung von Gestaltungskompetenz als zentralem Ziel von BNE (de Haan et al. 2008), insbesondere zur Förderung der vier Teilkompetenzen „disziplinenübergreifende Erkenntnisgewinnung “, „Kooperation“, „Partizipation“ und „eigenständiges Handeln“. Eine Förderung dieser Kompetenzen hat auch die in der Arbeitslehre verankerte Berufsorientierung zum Ziel. Zum Referendariat und zur Fortbildung siehe Antwort zu Frage 2. - - 4 2. Welche Maßnahmen im Sinne dieser Verankerung von BNE in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften plant der Senat? Zu 2.: FU: Die FU plant analog zum Kompetenzbereich „Nachhaltige Entwicklung“ im Rahmen der „Allgemeinen Berufsvorbereitung – ABV“ (siehe Antwort zu Frage 4), bis 2020 die Einführung eines Moduls „Nachhaltigkeit vermitteln“ im Ergänzungsbereich des Studienbereiches „Lehramtsbezogene Berufswissenschaft“ für Grundschulen im Rahmen der Bachelorstudiengänge für das Lehramt. Der Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie plant im Oktober 2018 die Eröffnung eines Berufungsverfahrens im Bereich Grundschulpädagogik/Sachunterricht und Gesellschaftswissenschaften. Ein wichtiges Anliegen der Professur wird es sein, die noch vorhandene Lücke im Bereich BNE im Studium des Lehramts Grundschulpädagogik zu schließen. Im Vorbereitungsdienst wird das Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als Querschnittsthema in verschiedenen Pflichtbausteinen behandelt. Ein Team von Leiterinnen und Leitern der Schulpraktischen Seminare und Fachseminarleitungen lässt sich in dieser Thematik regelmäßig schulen. Die Mitglieder dieses Teams entwickeln – zum Teil gemeinsam mit Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern als Teil der Ausbildung – Seminar- und Unterrichtsmaterialien und wirken als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Ausbildungsregionen. In der Regionalen Fortbildung finden im Bereich der BNE Veranstaltungen und Beratungen zu den unten angeführten Themenbereichen statt. Diese werden weitergeführt bzw. entsprechend der Fortbildungsbedarfe weiterentwickelt. Hier gibt es diverse Planungen auch mit den verschiedenen Kooperationspartnern wie BNE.lab, Botanikschule, Ökowerk und den Berliner Universitäten. Die Fortbildungsthemen sind unter anderem nachhaltige Ernährung (Heil- und Wildkräuter, Früchte der Tropen), nachhaltiger Umgang mit Stoffen (Kunststoffe, Papier, fossile/erneuerbare Energieträger, nachhaltiges Modedesign, Recycling ), Ökosysteme (Wasser, Boden), Fairer Handel, Klimawandel, Globale Entwicklungszusammenarbeit , Globale Ursachen von Flucht und Migration und BNE im Kontext der politischen und ökonomischen Bildung. Die Fortbildungen werden des Weiteren in den folgenden Formaten geplant: Netzwerktreffen zum übergreifenden Thema des Rahmenlehrplans 1-10 „Nachhaltige Entwicklung“, Fachtage (Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen, Klimaschutz an Schulen), BNE-Themen im Rahmen von Regionalkonferenzen (z.B. Nawi), BNE-Themen in den Fächern (z.B. Ethik, Biologie), Vermittlungskonzepte (z.B. Planspiele, Schnitzeljagd und Geocaching, Exkursionen und Wandertage), Angebote speziell für Lehrkräfte in Willkommensklassen , SchülerUni Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Des Weiteren ist für Herbst 2018 ein Qualifizierungsangebot für Schulberaterinnen und Schulberater im Rahmen der Länderinitiative Berlin zur Umsetzung des „KMK/BMZ Orientierungsrahmens“ für den Lernbereich Globale Entwicklung in Vorbereitung. Ein wesentliches Ziel ist die Stärkung übergreifender Themen im Rahmen der Regionalen Fortbildung, so dass die Schulberaterinnen und Schulberater nach dieser Qualifizierung ab 2019 gezieltere Fortbildungen in diesem Bereich anbieten können. - - 5 Der Senat geht davon aus, dass die Universitäten die Bearbeitung des Themas Bildung für nachhaltige Entwicklung kontinuierlich weiterentwickeln werden. 3. Welche Maßnahmen im Sinne der Aufnahme von BNE in die Zielvereinbarungen für die Hochschulen sind dem Senat bekannt? Zu 3.: Die entsprechende Zielvereinbarung findet sich für alle staatlichen Hochschulen in der Präambel der Hochschulverträge für die Jahre 2018 bis 2022. Die Verortung in der Präambel macht deutlich, dass es sich um ein Querschnittsthema handelt, welches umfassend handlungsanleitend sein soll. 4. Welche Maßnahmen zum Einbezug der Bildungseinrichtungen und Hochschulen (i.S.v. Bildung und Nachhaltige Entwicklung) in die Aktivitäten im Bereich nachhaltige Entwicklung (z.B. Berliner Nachhaltigkeitsprofil ) sind dem Senat bekannt? Zu 4.: FU: Nachhaltigkeitsthemen sind im Sinne der im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Sustainable Development Goals“ - Internationale Nachhaltige Entwicklungsziele (SDG) ein wichtiger Bestandteil in der Konzeption von Lehrangeboten an der FU. Eine Auswertung aller Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/18 zeigt, dass 641, also 15 Prozent aller Lehrveranstaltungen an der FU, einen Nachhaltigkeitsbezug im Sinne der 17 SDGs aufweisen. Die FU hat sich zum Ziel gesetzt, das Lehrangebot für Nachhaltigkeitsthemen weiter auszubauen . Um dem Thema nachhaltige Entwicklung in der Lehre künftig mehr Sichtbarkeit und Gewicht zu geben, wurde ein neuer Kompetenzbereich „Nachhaltige Entwicklung“ entwickelt. Dieser Kompetenzbereich wird ab dem Wintersemester 2018/2019 im Bachelorstudium für Studierende aller Fächer im Besonderen und obligatorischen Studienbereich ABV angeboten. Der Kompetenzbereich vermittelt Grundlagenwissen zu Aspekten des Querschnittsthemas Nachhaltigkeit und gibt einen Einblick in die interdisziplinären Zusammenhänge von Nachhaltigkeitsaspekten und Strategien zur Vermittlung und Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. In diesem Zusammenhang werden die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen im Sinne der SDGs der Vereinten Nationen sowie Lösungsansätze erörtert. Alle Module orientieren sich an den Kriterien des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Im Rahmen von Projekten erwerben die Studierenden die Fähigkeit, in interdisziplinären Teams zu arbeiten und unterschiedliche Projektmethoden anzuwenden. Die Module „Nachhaltigkeit managen“, „Nachhaltigkeit kommunizieren“, „Nachhaltigkeit erforschen“ und „Nachhaltigkeit konkret gestalten“ sind in eine Theorieund Praxisphase unterteilt, haben einen starken Campus-Bezug und können mindestens einmal im Studienjahr absolviert werden. Bis zum offiziellen Start im Wintersemester 2018/19 finden bereits seit drei Semestern Pilotkurse statt. Die FU plant bis 2020 Fortbildungen für Dozentinnen und Dozenten zur Vermittlung des Lehr- und Lernkonzeptes Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu organisieren. Studierende auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen vorzubereiten und zu kritischen Reflexionen und Handlungskompetenzen zu befähigen, setzt auf der Seite der Dozentinnen und Dozenten Kompetenzen in inter- und transdisziplinärer Arbeit voraus. Ein wichtiges Teilziel des Projektes ist es daher, „Train-the-Trainer“-Fortbildungen für Dozentinnen - - 6 und Dozenten mit didaktischen und methodischen Unterstützungsangeboten zu entwickeln . Nachhaltigkeitsthemen sollen so wirksam in bereits bestehende Lehrkonzepte integriert sowie gezielt Nachhaltigkeitsakteure und Nachhaltigkeitsakteurinnen mit Dozenteninnen und Dozenten an der FU vernetzt werden. Bis Ende 2019 soll darüber hinaus eine digitale „Sustainability Toolbox“ zur Unterstützung von Studierenden sowie Dozentinnen und Dozenten eingerichtet werden. Diese Toolbox hat das Ziel, eine Online-Lehr- und Lernplattform aufzubauen, die umfangreiche Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen in Lehre, Forschung und Campus-Management zur Verfügung stellt. Sie erweitert die Präsenzlehre des künftigen Kompetenzbereiches Nachhaltige Entwicklung und die Lehrkooperationen der vom DAAD geförderten „University Alliance for Sustainability“ um ein digitales Lehr- und Lernangebot. Die Toolbox gibt Studierenden sowie Dozentinnen und Dozenten Anregungen, wie nachhaltigkeitsbezogene Lehrprojekte entwickelt werden können und interinstitutionelles Lernen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung gefördert werden kann. HU: Bei dem Bereich “Nachhaltige Entwicklung„ handelt es sich um ein sehr breites Querschnittsthema mit hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung, das für alle Disziplinen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen von Relevanz ist. Dementsprechend kann die folgende Auflistung sowohl in thematischer als auch in zeitlicher Hinsicht nur beispielhaft die Vielfalt der Bildungsangebote an der HU veranschaulichen. a.) Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE): Die Förderung von BNE und den SDG sind wichtige Aufgaben des SLE. Die Erreichung dieser nachhaltigen Entwicklungsziele benötigt nicht nur theoretisches, sondern auch lösungsorientiertes Wissen, das in handlungsund kontextorientierte Strategien übersetzt werden muss. Dies setzt wiederum ein breites, interdisziplinäres Wissen und eine gewisse Transdisziplinarität (inkl. Teamarbeit von Akademikerinnen und Akademikern mit Praktikerinnen und Praktikern) voraus, für das das SLE durch seine Scharnierfunktion zwischen Wissenschaft und Praxis prädestiniert ist. Das SLE ist eine Einrichtung der HU und versteht seine Hauptaufgabe darin, das für Nachhaltige Entwicklung benötigte Wissen und Können an unterschiedliche Zielgruppen weiterzugeben. Dies erfolgt in folgenden Formaten: - im Rahmen eines einjährigen deutschsprachigen Vollzeit-Postgraduiertenstudiums mit der Bezeichnung „Internationale Zusammenarbeit für Nachhaltige Entwicklung“ werden ausgewählte Masterabsolventen für das Berufsfeld der Internationalen Zusammenarbeit ausgebildet (Nachwuchsförderung, siehe Lehrprogramm). - Im Rahmen eines englischsprachigen Programms veranstaltet das SLE zudem Trainings für Internationale Fach- und Führungskräfte aus aller Welt. Hier werden Strategien zur Lösung von Entwicklungsproblemen trainiert, mit dem Ziel, dass diese in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Fachkräfte dann gleich umgesetzt werden können (Die Themen sind zum Beispiel: „Desaster Risk Reduction“, „Climate Change Adaptation“, „Management of Development Projects“, etc.). - Im Rahmen einer spanisch- und portugiesisch-sprachigen Beratung von Hochschulen in Mosambik, Kolumbien und Brasilien betreibt das SLE darüber hinaus Curriculaberatung mit dem Ziel, Universitäten in Entwicklungs- und Schwellenländern in die Lage zu versetzen , selbst in ländlichen Entwicklungsthemen umfassender und praxisorientierter auszubilden . Da die Absolventinnen und Absolventen auch zukünftige Partnerinnen und Partner - - 7 der internationalen Entwicklungsagenturen und damit auch der SLE-Absolventinnen und - Absolventen sind, fördert diese Maßnahme die Bildung internationaler Teams für Nachhaltige Entwicklung. - Im Rahmen einer Ringvorlesung zur Transformation unserer Welt hat das SLE im Jahr 2018 gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Engagement Global (EG) sechs Vorlesungen zum Thema „SDGs und Bildung“ organisiert und Vorlesungen zur Hochschulberatung und Wirksamkeit von Bildung hinsichtlich der SDG- Erreichung gehalten (siehe Flyer auf SLE-Website). Solche Ringvorlesungen sind ein gutes Format, Entwicklungsthemen mit allen Fachdisziplinen zu verknüpfen und an die Fachkräfte von morgen zu vermitteln. - Im Rahmen französisch- und englischsprachiger Beratungsprojekte des SLE werden zudem gemeinsam mit jeweiligen Partnern aus den Ländern Kambodscha, Indonesien, Mali und Kenia Leitfäden und Trainingsmanuale von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Postgraduierten erstellt. Ziel ist es zu erreichen, dass die Forschungsresultate und Innovationen der Hochschulen (inkl. der HU) und der Entwicklungsagenturen (GIZ und Food and Agricultur Organization) in den Bildungszentren der Entwicklungsländer adaptiert und von dortigen Zielgruppen (Beraterinnen und Berater, ländliche Bevölkerung ) leichter aufgenommen werden können. b.) Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems – (IRI THESys): Das IRI THESys der HU bietet ein Promotionsprogramm an, dessen interdisziplinäres Ausbildungsprogramm die auf die SDGs ausgerichteten Transformationsprozesse berücksichtigt. Beteiligt sind das Geographische Institut, das Albrecht-Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, das Institut für Europäische Ethnologie, Institut für Philosophie sowie die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die Theologische Fakultät . Am IRI THESys stehen vor allem Fragen der Landnutzung im Fokus (SDG Nr. 15 „Leben an Land“). Darüber hinaus spielen die folgenden SDGs eine besondere Rolle: SDG Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“, SDG Nr. 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden “, SDG Nr. 12 „Verantwortlicher Konsum und Produktion“, SDG Nr. 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“, SDG Nr. 2 „Kein Hunger“, SDG Nr. 6 „Sauberes Wasser und Santiärversorgung“, SDG Nr. 7 „Bezahlbare Energien“, SDG Nr. 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“. Das IRI THESys arbeitet zurzeit einen interdisziplinären Masterstudiengang aus, der die Absolventinnen und Absolventen in die Lage versetzen soll, in Wissenschaft und Gesellschaft Verantwortung für die nachhaltige Entwicklung und die damit einhergehenden Transformationsprozesse zu übernehmen. Bislang werden in diversen BA- und MA- Studiengängen Veranstaltungen angeboten, die Bezüge zu Nachhaltigkeitsthemen und den damit verbundenen SDGs haben. Das IRI THESys stellt diese Veranstaltungen jedes Semester zusammen, um den Studierenden die Orientierung und Auswahl von Veranstaltungen zu erleichtern. Im Rahmen des Deutschlandstipendiums hat das IRI THESys die sogenannte Themenklasse "Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit" etabliert. Mit Mitteln der Stiftung Humboldt Universität werden ca. 16 BA-und MA-Studierende pro Jahr gefördert, die in interdisziplinären Arbeitsgruppen gemeinsam eigene Forschungsprojekte durchführen. Sie werden dabei vom IRI THESys und dessen Partnerinstituten unterstützt. In der Regel werden praxisnahe Themen gewählt, beispielsweise untersuchte ein Projekt die Ressourcenströme am Geographischen Institut mit dem Ziel, Einsparungspotentiale zu ermitteln. - - 8 c.) „Studium Oecologicum“ des Nachhaltigkeitsbüros: Zum Wintersemester 2018/19 startet die HU das „Studium Oecologicum“. In Vorlesungen, Seminaren und Tutorien führt das Studium in den Themenkomplex „Nachhaltigkeit“ ein. Es vermittelt grundlegende Konzepte und Definitionen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ und gibt Einblicke in die verschiedenen Strömungen der Nachhaltigkeitswissenschaft. Das Studium geht den Fragen nach, was genau Nachhaltigkeit ist, wo die Möglichkeit und Grenzen verschiedener nachhaltiger Zukunftsentwürfe liegen und wo die Verantwortung für deren Umsetzung liegt. Das Modul wird im überfachlichen Wahlpflichtbereich (ÜWP) angeboten. Es steht allen Bachelor- Studierenden unabhängig von Fachrichtung und Vorkenntnissen offen und kann angerechnet werden. Das „Studium Oecologicum“ geht auf die studentische Initiative Nachhaltigkeitsbüro der Humboldt-Universität zu Berlin zurück. Bereits im Sommersemester 2018 können Studierende in der Ringvorlesung „Too Fast Too Furious“ Punkte für das „Studium Oecologicum“ erwerben. Dozierende verschiedener Fachrichtungen bieten darin Einblick in die Nachhaltigkeitsforschung. Die Ringvorlesung richtet sich an Bachelorstudierende aller Fachrichtungen, ob mit oder ohne Vorwissen. Um den interdisziplinären Dialog zu fördern, wird es nach jedem Vortrag Zeit für Diskussion und Austausch geben. Die aktive Teilnahme kann unbenotet mit drei Leistungspunkten im ÜWP angerechnet werden. TU: Im Leitbild der TU ist das Thema „Nachhaltigkeit“ fest verankert: „Die Mitglieder der Universität sind dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet, das den Erfordernissen der Gegenwart gerecht wird und zugleich nicht zu Lasten zukünftiger Generationen geht.“ Auch im neuen Leitbild für die Lehre (zur Zeit auf dem Gremienweg) ist die nachhaltige Entwicklung in die Bildungsziele integriert: „Unser Anspruch ist es, unseren Studierenden während des Studiums das Methodenwerkzeug an die Hand zu geben, um Nachhaltigkeitsbezüge ihres Handelns zu erkennen und dementsprechend verantwortungsvoll entscheiden zu können. Unsere Lehrenden sind angehalten, die SDG der Vereinten Nationen in ihrer Lehre angemessen zu berücksichtigen sowie gezielt Nachhaltigkeitsaspekte in ihren Lehrveranstaltungen zu integrieren.“ Am 13.01.2016 beschloss der Akademische Senat im Einvernehmen mit dem Präsidenten die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Förderung einer Nachhaltigen Entwicklung der TU (Nachhaltigkeitsrat). Im August 2018 hat die TU die Mitgliedschaft im Nachhaltigkeitsnetzwerk HochN beantragt. Im Zusammenhang mit der Aufnahme TU in das Netzwerk wird ein jährlich erscheinender Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Die TU hat sich darüber hinaus in ihrem Handeln dem Nachhaltigkeitscodex für Hochschulen verpflichtet . Folgende Studiengänge mit einem Nachhaltigkeitsbezug bietet die TU an: - Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum BSc, MSc) - Nachhaltiges Management (BSc) - Ökologie und Umweltplanung (BSc, MSc) - Technischer Umweltschutz (BSc, MSc) - Innovation Management, Entrepreneurship and Sustainability (MSc) - Prozess-, Energie-, und Umweltsystemtechnik (MSc) - Regenerative Energiesysteme (MSc) - Environmental Planning (MSc) - Gebäudeenergiesysteme (MSc) - Stadtökologie (MSc) - - 9 - Energy Management (MBA, Weiterbildung) - Building Sustainability (MBA, Weiterbildung) - Sustainable Mobility Management (MBA, Weiterbildung) Darüber hinaus erhalten alle Studierenden durch ein inter- und transdisziplinäres Nachhaltigkeitszertifikat die Möglichkeit, in ihrem Studium einen qualitativ hochwertigen, individuellen Schwerpunkt zu setzen und Kompetenzen einer BNE zu erwerben. Das Zertifikatsprogramm wird für Studierender alle Bachelor- und Masterstudiengänge der TU angeboten. Das Präsidium der TU hat Ende 2017 einen Nachhaltigkeitswettbewerb ausgelobt. Der Wettbewerb hatte ein Gesamtvolumen von 200.000 €. Alle Statusgruppen der Universität konnten ihre Ideen zu Nachhaltigkeit einreichen. Ein wichtiges Kriterium war dabei, die Sichtbarkeit und Realisierbarkeit auf dem Campus. 17 im Wesentlichen von Studierenden initiierte Projekte wurden ausgewählt: https://www.tu-berlin.de/?193228 . Zusätzlich finden regelmäßig öffentliche Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit statt. Beispielsweise sprach Prof. Tim Jackson zum Thema „Wohlstand ohne Wachstum“ oder Prof. Jeffrey Sachs im Rahmen der Vorlesungsreihe „Climate Lecture“. Solche Veranstaltungen werden oft von mehr als 1.000 Gästen und Studierenden besucht. Charité - Universitätsmedizin Berlin (Charité): Mit dem Leitbild der Charité sind generell Themen der BNE auch Bestandteil von Ausbildungsinhalten . Für Studium und Lehre an der Charité wurden im Dezember 2014 die „Prinzipien der Lehre“ beschlossen, die für alle Studiengänge gelten und als Ausgangspunkt für die zielorientierte Qualitätsplanung und die Ableitung von Zielen dienen. Grundsätzliche Anliegen der BNE sind somit bereits als Zielvorgaben von der Charité formuliert. Mit den langjährig etablierten Studiengängen Gesundheitswissenschaften, „International Health“ und „Public Health“ sind ausdrücklich der Gesundheitssektor und Entwicklungsund Schwellenländer im Fokus. Die Untersuchung von Gesundheitssystemen, die Gesundheitsökonomie , Gesundheitspolitik, das Management von Krankheiten und Gesundheitsdiensten stehen im Vordergrund, wobei Zielstellung ist, Fähigkeiten mit dem Ziel der Verbesserung der Gesundheit, der Prävention, der Behandlung von Krankheiten und der Rehabilitation der Bevölkerung und einzelner Bevölkerungsgruppen zu vermitteln. Daneben ist insbesondere der Aufbau des „Global Health Instituts“ zu nennen. Darüber hinaus orientiert sich beispielsweise das Curriculum des Modellstudiengangs Medizin am Nationalen Lernzielkatalog. Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW): Die Studiengänge der HTW sind vorrangig auf eine berufsbefähigende, anwendungsorientierte akademische fachliche Qualifizierung, dabei aber auch auf die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen und auf Persönlichkeitsentwicklung ausgerichtet. Die Ziele und Themenstellungen des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung “ finden Eingang in das curriculare Programm, ohne dabei aber immer explizit in den einzelnen Modulbeschreibungen aufgelistet zu werden. Eine Vielzahl von Third-Mission- Projekten an der Hochschule hat die Unterstützung von Projekten zur sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe zum Ziel. In den Bereichen Entrepreneurship Education und Begleitung von Gründungsvorhaben wird das Thema Nachhaltigkeit kontinuierlich bearbeitet; der Unterstützung von Grün- - - 10 dungsinteressen von Frauen gilt besondere Aufmerksamkeit. Das Thema Chancengerechtigkeit findet auf allen Ebenen Beachtung mit Schwerpunkten in den Bereichen Gender, Inklusion, Studienanfängerinnen und -anfänger aus Nicht-Akademikerfamilien und Geflüchtete . Besondere Erwähnung verdient im Zusammenhang mit letzterem eine studentische Konferenz „Herkunft Zukunft“, die 2018 zum dritten Mal durchgeführt wird und sich mit den Themen, Bildung, Migration und Arbeit befasst. In allen Curricula werden in einzelnen Modulen im Pflicht- oder im Wahlpflichtbereich Themen zur Nachhaltigkeit/Umwelt behandelt. Darüber hinaus finden sich im Bereich des Allgemeinwissenschaftlichen Ergänzungsstudiums einschlägige Angebote. Über die konkrete Verbreitung der Behandlung der benannten Themen in den einzelnen Modulen kann an dieser Stelle keine Auskunft gegeben werden, zumal die betreffenden Fragestellungen nicht immer im Titel des Moduls Ausdruck finden. Im großen BWL-Studiengang ist das Thema Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement eine eigene Vertiefungsrichtung. Erwähnt werden soll, dass an der Vorbereitung auf die „European Eco-Management and Audit Scheme“ (EMAS)-Zertifizierung der Hochschule, die Ende September 2018 mit der Verleihung des Zertifikats erfolgreich abgeschlossen sein wird, auch Studierende systematisch eingebunden waren und auch in der künftigen Praxis des Umweltmanagementsystem eingebunden werden sollen. An der HTW liefen und laufen verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen es unmittelbar um Beiträge zur BNE/Schwerpunkt Umwelt/Nachhaltigkeit geht, sowie zwei herausgegriffene einschlägige studentische Lernprojekte. Beispielhaft seien aufgeführt : - Prof. Barz: „Bioökonomische Ansätze der nachhaltigen Bioenergienutzung als Beitrag zum Klimaschutz“ (internationale Hochschulkooperation zur strukturellen Verbesserung der einschlägigen Lehr- und Studienangebote; 1.1.2018-30.6.2018) - Prof. Liebchen: „Fit-for-BIM“ (Kooperation mit Praxispartnern zur Steigerung der Qualität in Berufs- und Hochschulausbildung mit Blick auf Building Information Modeling (BIM) auch unter Nachhaltigkeitsaspekten; 1.9.2017-28.2.2020) - Prof. Lindemann: „Learning e-Mobility Plus“ (in Kooperation mit Bildungseinrichtungen und Verbänden zur Schaffung innovativer Lernenvironments und Verzahnung beruflicher /akademischer Bildung; 1.9.2014-31.8.2016) – Folgeprojekt 1.9.2016-28.2.2019 - Prof. Reinhardt/Prof. Schwarzkopf: „Transversales Kompetenzmanagement für mehr Nachhaltigkeit in den Berufsbildern am Beispiel des Fleischerhandwerks und der Fleischwarenindustrie “ (mit Praxispartnern, 1.5.2018-30.4.2021) - Prof. Fuchs: „Design und technische Entwicklung von Ausstattung für Fahrradfahrer _innen zur Förderung der Fahrrad-Mobilität“ (studentisches Lernprojekt mit Praxispartnern zur Entwicklung einer funktionalen Kollektion, die möglichst nur auf Materialien beruht , die den Anforderungen an Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit entsprechen; 1.4.2016-2.8.2016). - Prof. Bauer/ Prof. Rexroth/ Prof. Sick: „Dr. House – die Therapie für Häuser und ihre Bewohner _innen“ (Lernprojekt von Studierenden der Studiengänge Regenerative Energien und Kommunikationsdesign in Kooperation mit der GESOBAU zur technischen und kommunikativen Konzeptentwicklung für die energetische Modernisierung eines Mehrfamilienhauses . - - 11 Daneben gibt es einschlägige Forschungsprojekte, deren Ergebnisse zum Teil auch in die Lehre einfließen und die einen Eindruck von der Bandbreite einschlägiger Themenstellungen geben. Beispielhaft: - Prof. Wohlgemuth: „Maschinelles Lernen für die nachhaltige Logistik“ (mit Praxispartner zur Optimierung innerstädtischer Tourenplanung, 1.4.2018-31.3.2020) - Prof. Jeberien: „Green Strategies in Conservation“ (Verbesserung von Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz von Ausstellungen und Depots archäologischer Funde; 1.5.2015- 31.12.2018) - Prof. Barz: „Nachhaltige Energieversorgungslösungen für ländliche Räume in Costa Rica “ (internationale Hochschulkooperation zu verbesserten Möglichkeiten der energetischen Nutzung von Agrarrückständen; 1.8.2014-31.10.2016) - Prof. Koch: „Urban sustainability transformations“ (in Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum UFZ/Leipzig zum Thema „Wie können Städte zur Erreichung der SDGs beitragen /welchen Beitrag kann Wissenschaft leisten?“; 1.2.2017-31.1.2019? - Prof. Radel/ Prof. Simbeck: „Diskriminierung durch Künstliche Intelligenz“ (KI) (Handlungswissen für Praktiker zu den Fragen: „Wie kann Diskriminierung durch Künstliche Intelligenz verhindert werden?“/„Wie kann KI helfen, Diskriminierung zu vermeiden?“; 1.11.2017-1.12.2019) - Prof. Rexroth: „Begleitforschung Variowohnungen“ (Begleitforschung zum Förderprogramm für Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen; 1.10.2017-31.12.2019) Beuth-Hochschule für Technik Berlin (Beuth): Die Hochschule hat zunächst folgende allgemeine Hinweise gegeben: Das Thema Nachhaltigkeit wird in allen Studiengängen des Fachbereichs I angesprochen, ist dort aber kein Schwerpunkt und auch nicht explizit einem bestimmten Modul zuzuordnen . Das Thema wird in den folgenden Lehrveranstaltungen des „Studium Generale“ behandelt : - Prof. Dr. Kammasch: Nachhaltigkeit als Lebensprinzip! (mit direktem Bezug zur Agenda der UN und Programmen der UNESCO) - Herr Timm Wille: Projektlabor Zukunft (mit Bezug zum „Rat für zukunftsweisende Entwicklung “ an der Beuth) - Prof. Dr. Kammasch, die nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Lehrbeauftrage für den Fachbereich I tätig ist, bietet außerdem mehrere Vorträge im Rahmen des Programms „Miet den Prof“ an: - „Clara Immerwahr und Fritz Haber - Können wir aus der Geschichte lernen? (Giftgase als Kampfstoffe)“ - „Vom Mittagstisch zum globalen Denken - Überlegungen zu Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit“ - „Von falschen Nüssen und heimlichen Beeren – Über die Scherze, die die Natur mit uns treibt! (Biodiversität) - Wie viele Menschen kann unsere Erde ernähren? - Müssen wir alle Vegetarier werden? Warum interessiert sich die UNESCO für Ingenieurinnen und Ingenieure?“ - Prof. Dr. Brockmann: Der Fachbereich I bietet dem Fachbereich III die Lehrveranstaltung „Umweltökonomie“ als Service an (Studiengang „Bauingenieur-Umwelt (Bachelor)“. Nachhaltigkeit ist ein wesentliches inhaltliches Kernelement dieser Lehrveranstaltung. - - 12 - Prof. Dr. Helbig: Das Thema Nachhaltigkeit in der Logistik ist wie folgt in der Lehre verankert : B-BWL: Logistik II --> Entsorgungslogistik; B-WIO: Logistik I --> Green Logistics - Prof. Dr. McElholm behandelt das Thema Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung im 1. Semester (Wirtschatsingenieurwesen/Bau) sowie in der Service-Lehrveranstaltung Fachenglisch für Umweltingenieurwesen/Bau. - Dr. Pieper plant mit Prof. Dr. Kammasch zum Thema Nachhaltigkeit eine Podiumsdiskussion im Januar 2019, die im Kurs „Ausgewählte Beispiele aus Wirtschafts- und Sozialgeschichte “ eingebettet sein soll. - Prof. Dr. Schmidt hat das Positionspapier für „Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschule“, das auf eine Initiative von Studentenorganisationenzurückgeht, unter-schrieben. An der Beuth gibt es ferner die Principles of Responsible Management Education (PRME). Hier geht es mittelbar auch um die Ausbildung zu nachhaltigem, insbesondere verantwortungsbewusstem Management. Dann ist „Qualitative Education“ eines der 17 Ziele der SDG. Hier sind Bildungseinrichtungen adressiert. Die Themenschwerpunkten werden in den Studiengängen Bachelor Umweltingenieur-Bau und Master Umweltinformation-GIS umgesetzt. Weiterhin finden Kooperationen mit Ver- und Entsorgungsunternehmen (z.B. BWB), Verbänden und Netzwerken (z.B. AQUANET, Brandenburgische Wasserakademie, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) und lokal und überregional /international agierenden Unternehmen im Bereich der Lehre und angewandten Forschung statt. Studiengänge mit ausgeprägten Aspekten zur Nachhaltigen Entwicklung sind: - Architektur Bachelor, - Architektur Master, - Gebäude- und Energietechnik, - Gebäudetechnik und Energiemanagement, - Facility Management Bachelor, - Facility Management Master, - Planung nachhaltiger Gebäude Master, - Master Energie- und Ressourceneffizienz (in Zusammenarbeit mit dem FB VIII und dem Fernstudieninstitut (FSI)). Ausgewählte Module mit besonderem Nachhaltigkeitsbezug sind: - Gebäudeentwurf, - Energie und Technik für Gebäude, - Planungs- und Bauökonomie, - Städtebau und Entwurf, - Bauphysik und Materiallehre, - Gebäude- und Energiemanagement, - Nachhaltigkeit, - Energetische Systemanalyse, - Gebäudeautomation, - Nachhaltige Energieversorgung/Regenerative Energien. - - 13 In einzelnen Modulen der Studiengänge befinden sich stets Fragen und Modulinhalte, die das Thema „Nachhaltigkeit“ behandeln, da es sich aber vordergründig um Fachmodule handelt, ist nur in einigen der folgenden Modulen der Titel mit „Nachhaltigkeit“ verknüpft: - BT-Ba, Modul B22 „Biotechnologische Verfahren in der Umwelt“ - GPT-Ba, Modul B22 „Ökologischer Gartenbau“, B27 „Qualitätsmanagement“ - LA-Ba, Modul B25 „Vertieftes Urbanes Umweltmanagement“, B28 „Stadt der Zukunft“ - LA-Dual, Modul B16 „Wirtschaft- und Sozialkunde II: Verantwortungsbewusst in einer globalisierten Welt leben“ - UPFM-Ma:, Modul M01 „Urbaner Raum und Gesellschaft“ - LT-Ba, Modul B34 „Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion“ - VP-Ba, Modul B27 „Sustainability und Ökologie im Verpackungswesen“. Verankerung regenerativer Energien und Speichertechnologien in der Lehre, vor allem im Studiengang Bachelor Elektrotechnik Schwerpunkt Energie und Automatisierung und der neue Studiengang Elektromobilität greifen wesentliche Technologien zur Abkehr von fossilen Energieträgern auf. Studiengänge mit ausgeprägten Aspekten zur nachhaltigen Entwicklung sind: - Verfahrens- und Umwelttechnik - WirtschaftsingenieurIn Umwelt und Nachhaltigkeit - WirtschaftsingenieurIn Energie und Umweltressourcen, Master - Maschinenbau Erneuerbare Energien, Master - Maschinenbau mit Studienschwerpunkt Erneuerbare Energien Weitere Lehrveranstaltungen in anderen Studiengängen des FB VIII: - Biopolymer und Verbundverpackungen - Recyclinggerechte Werkstoffwahl und Produktgestaltung - Life Science Engineering -Energiewirtschaft, Vertiefung - Ausgewählte Kapitel der Umweltverfahrenstechnik Am Fernstudieninstitut gibt es zwei Fernstudiengänge, die sich explizit mit Themen der nachhaltigen Entwicklung beschäftigen: Der Masterstudiengang Energie- und Ressourceneffizienz und der MBA Renewables (MBA Erneuerbare Energien und Energie Effizienz ). Dieses Jahr hat am Fernstudieninstitut der Hochschule eine internationale Summer School zum Thema “Energy Efficiency in Buildings“ stattgefunden (studentische Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Türkei, Argentinien, der Mongolei mit Lehrkräften aus der Türkei und dem Oman). Das FSI arbeitet eng mit Prof. Kammasch (eremitiert) zusammen, die sich als Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission seit 1996 (v.a. engagiert im Programm Man and Biosphere / mit Biosphärenreservaten als Beispiel einer nachhaltigen Nutzung) mit Themen der nachhaltigen Entwicklung seit langem befasst und diese in die Hochschule trägt. Hier ein Auszug zu den Veranstaltungen: 1. Regionaltagung der Internationalen Gesellschaft für Ingenieurpädagogik (IGIP), an der Beuth Hochschule, Titel: „INGENIEURBILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG“, 2010; Themen: Ressourcenverknappung, Auswirkungen der technikbasierten Wirtschaft auf das Ökosystem Erde, Nahrungssicherung für alle Menschen und künftige Generationen , Dialog zwischen den Generationen, Zusammenwirken von Technik-, Natur- und Geisteswissenschaften und Sicherung einer würdigen Zukunft. Die Tagung wurde von dem damaligen Präsidium engagiert unterstützt. Der Tagungsband (240 S.) trägt die ISBN Nr. - - 14 978-3-01823-5. Die internationale Gesellschaft für Ingenieurpädagogik“ (IGIP) verfügt über einen Consultative Status bei der UNESCO. 2. Wintersemester (WS) 2009/10 richtet der Fachbereich I im Rahmen des Studium Generale ein Seminar ein: Nachhaltigkeit als Lebensprinzip! Seitdem wird das Seminar von Studierenden aller Fachrichtungen gewählt und inhaltlich mitgestaltet. Die Modulbeschreibung ist im Fachbereich vorhanden. 3. Timm Wille, M.E. Fachbereich VIII gründete den RZE („Rat für zukunftsweisende Entwicklung “), eine langjährige studentische Initiative. Seit WS 2017/18 hat Timm Wille einen Lehrauftrag "Projektlabor Zukunft" im Studium Generale. Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR): Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen und Aktivitäten, denen die HWR und ihre Mitglieder zum Thema nachhaltige Entwicklung nachgehen. Folgende sind besonders hervorzuheben : Andreas Zaby, der Präsident der HWR, ist stellvertretender Vorsitzender des Beirats Entwicklungszusammenarbeit des Senates. 2012 wurde das Institut für Nachhaltigkeit gegründet. Die Arbeitsschwerpunkte sind u.a., die Inhalte der Sustainability Science in die Lehre zu implementieren, die Forschung durch gemeinsame Programme und Projekte zu intensiveren, Veranstaltungen wie das jährlich stattfindende Nachhaltigkeitsforum zu organisieren und auszurichten, Publikationen wie Lehrbücher, Zeitschriften, Interviews oder andere Beiträge zu veröffentlichen, langfristige Kooperationen einzugehen und auszubauen und dabei immer Studierende und Promovierende einzubeziehen. Des Weiteren werden z.B. Studierende des Masterprogrammes „Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement“ mit Förderpreisen für die beste Absolventin bzw. den besten Absolventen von Kooperationspartnern versehen. Dieser Studiengang wurde 2014 auch als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Neben diesen konkreten Punkten findet das Thema Nachhaltigkeit auch umfassend im Leitbild der HWR und im Struktur- und Entwicklungsplan 2019-2022 Platz. Als Teil der Länderinitiative Berlin im Rahmen des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung wird an der FU ein Modul im Fachbereich Geschichtsdidaktik (Prof. Martin Lücke und Prof. Bea Lundt) umgesetzt. Ziel des Moduls ist es, Studierende für Inhalte und Methoden Globalen Lernens im Fach Geschichte zu sensibilisieren und den Lernbereich Globale Entwicklung langfristig in die Lehrerkräfteausbildung der FU zu implementieren. Dazu finden Studienreisen (Incoming und Outgoing) statt, in denen Studierende aus Berlin und Winneba (Ghana) gemeinsam zum Thema Erinnerungskultur an den Kolonialismus forschen (2017 und 2018). Das dreijährige Projekt hat eine Laufzeit bis einschließlich 2019. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird voraussichtlich im letzten Quartal 2018 eine Stelle „Koordinierung des Schulprogramms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)“ besetzen, zu deren Aufgabengebiet die Kooperation mit Universitäten und Hochschulen in Bezug auf die Lehrkräfteausbildung gehören wird. Dies umfasst die Wahrnehmung von koordinierenden Aufgaben zwischen Schulen, außerschulischen Einrichtungen, Universitäten, Hochschulen sowie dem Schulprogramm Berlin - Bildung trifft Entwicklung zur Umsetzung des Nationalen Aktions- - - 15 plans (NAP) im Rahmen des Weltaktionsplans (WAP) der UNESCO und die Förderung von BNE Aktivitäten in Kooperation mit Universitäten und Hochschulen in der 1., 2. und 3. Phase der Lehrkräfteausbildung und Lehrkräftefortbildung einschließlich der Steuerung von Maßnahmen zur Qualifizierung von Schulberaterinnen, Schulberatern und Schulleitungen “Alice Salomon“-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin (ASH): An der ASH wird ein Masterstudiengang „Netzwerkmanagement Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) – Schwerpunkt Kindheitspädagogik“ angeboten. Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS): In den letzten Jahren gab es immer wieder Projekte mit dem Ziel, den Studierenden die kulturelle Dimension nachhaltiger Entwicklung nahe zu bringen und das Bewusstsein für transkulturelle Probleme und Zusammenhänge zu erhöhen. Dazu zählt neben einem Märchenprojekt mit Geflüchteten beispielsweise auch die Teilnahme an Vorhaben wie „Transit Europa“, in dessen Rahmen eine Diplominszenierung entstanden ist, die die Geschichte eines erblindeten Soldaten nachzeichnet. Die Arbeit mit selbst traumatisierten Schauspielerinnen und Schauspielern aus Afghanistan eröffnete Entwicklungsräume, die weit über die ästhetische Handwerksvermittlung hinausgingen und die Akteurinnen und Akteure nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit den Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt konfrontierten. Projekte über kulturelle Grenzen hinweg tragen wesentlich dazu bei, zukunftsfähiges Denken und innovatives Handeln der Studierenden zu schulen. Die Profile der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (HfM) und der Kunsthochschule Berlin (Weißensee) – Hochschule für Gestaltung (KHB) sind so spezifisch, dass ein dezidierter Nachhaltigkeitsbezug nicht gegeben ist. 5. Wie viele der Lehrstühle an Berliner Hochschulen sind momentan mit explizitem Bezug zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (zum Beispiel Denomination) aufgestellt und mit welcher zeitlichen Perspektive? Zu 5.: Bei dem Gegenstand „nachhaltige Entwicklung“ handelt es sich um ein Querschnittsthema , welches von zahlreichen Professorinnen und Professoren behandelt wird, ohne dass dies in der Zweckbestimmung deutlich erkennbar wäre. FU: An der FU haben zwei unbefristete Universitätsprofessuren per Denomination einen expliziten Bezug zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. An der FU sind 97 Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren (sowohl unbefristet als auch befristet beschäftigt) sowie 19 Juniorprofessoreninnen und Juniorprofessoren aktuell in ihrer Forschung mit Nachhaltigkeitsthemen im Sinne der 17 SDGs beschäftigt . 137 Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren (sowohl unbefristet als auch befristet beschäftigt) sowie 30 Juniorprofessoreninnen und Juniorprofessoren boten im Sommersemester 2017 bzw. Wintersemester 2017/2018 entsprechende Lehrveranstaltungen an. Die Auswertung des aktuellen Semesters ist noch nicht abgeschlossen. HU: Im Folgenden sind die Denominationen mit eindeutigem Nachhaltigkeitsbezug sowie die professsoralen Mitglieder am IRI THESYs aufgelistet. Bitte berücksichtigen Sie, dass zahl- - - 16 reiche Professuren in beiden Listen aufgeführt werden und es Professuren mit Nachhaltigkeitsbezug an der HU geben kann, die von dieser Auflistung nicht erfasst werden. a.) Denominationen mit Nachhaltigkeitsbezug. An der HU gibt es folgende Lehrstühle mit explizitem Bezug der Denomination zu nachhaltiger Entwicklung: - Agrar- und Ernährungspolitik (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, - Internationaler Agrarhandel und Entwicklung (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, - Ressourcenökonomie (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, - Controlled Environment Horticulture (befristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, - Industrielle Ökologie und Klimawandel (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, - Nachhaltige Landnutzung und Klimawandel (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, - Integratives Fischereimanagement (unbefristet), Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, gemeinsame Berufung mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, - Ökologie (unbefristet), Institut für Biologie, - Systematische Botanik und Biodiversität (Tenure Track), Institut für Biologie, - Biodiversität und Wissenschaftsdialog (unbefristet), Institut für Biologie, gemeinsame Berufung mit dem Museum für Naturkunde, - Landschaftsökologie (unbefristet), Geographisches Institut, - Global Environmental Change and Transformations of Human-Environment Systems (befristet ), Geographisches Institut, - Biogeographie (unbefristet), Geographisches Institut, - Societal Causes and Consequences of Transforming Urban-Rural Systems (befristet bis 10/2019), Geographisches Institut, - Klimageographie (unbefristet), Geographisches Institut, - Landschaftsökologie (unbefristet), Geographisches Institut, - Klimasystem und Wasserhaushalt im globalen Wandel (unbefristet), Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, - Alexander von Humboldt Chair in Sustainability Science (unbefristet), Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, - Nachhaltiges Ressourcenmanagement und Globaler Wandel (befristet), Geographisches Institut, Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change, - Polargeographie mit dem Schwerpunkt Globaler Wandel in arktischen Mensch-Umwelt- Systemen (befristet), Geographisches Institut, gemein-same Berufung mit dem Alfred- Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, - Ökohydrologie (unbefristet), Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, - Europäische Ethnologie: Stadtanthropologie und Mensch-Umwelt-Beziehung (unbefristet ), Institut für Europäische Anthropologie, - Quantitative Climate, Weather and Energy Analysis (befristet), Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. - - 17 b.) Mitglieder am IRI THESYs: Folgende Professorinnen und Professoren sind Mitglied am IRI THESYs (s.o.) und beschäftigen sich folglich mit Fragen der Nachhaltigkeit: - Klaus Eisenack, Ressourcenökonomie, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften (unbefristet). - Patrick Hostert, Geomatik, Geographisches Institut (unbefristet). - Tobial Kümmerle, Biogeographie, Geographisches Institut (unbefristet),. - Hermann Lotze-Campen, Nachhaltige Landnutzung und Klimawandel, Albrecht-Daniel- Thaer-Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (unbefristet). - Wolfgang Lucht, Alexander von Humboldt Chair in Sustainability Science, Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (unbefristet). - Kirsten Meyer, Praktische Philosophie und Didaktik der Philosophie, Institut für Philosophie (unbefristet). - Jonas Østergaard Nielsen Societal Causes and Consequences of Transforming Urban- Rural Systems, Geographisches Institut (befristet). - Jörg Niewöhner, Europäische Ethnologie: Stadtanthropologie und Mensch-Umwelt- Beziehung, Institut für Europäische Anthropologie (unbefristet). - Dörthe Tetzlaff, Ökohydrologie, Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (unbefristet). - Dagmar Haase, Landschaftsökologie, Geographisches Institut (unbe-fristet). - Robert Arlinghaus, Integratives Fischereimanagement, Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, gemeinsame Berufung mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (unbefristet). - Tobias Krüger, Transformations and uncertainties of land-water systems, Geographisches Institut (befristet). - Tobia Lakes, Angewandte Geoinformationsverarbeitung, Geographisches Institut (befristet ). - Christoph Schneider, Klimageographie, Geographisches Institut (unbefristet). - Strausz Roland, Mikroökonomie, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (unbefristet). - Peter Feindt, Agrar- und Ernährungspolitik, Albrecht-Daniel-Thaer-Institut (unbefristet). - Dieter Gerten, Klimasystem und Wasserhaushalt im globalen Wandel, Geographisches Institut, gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (unbefristet ). - Harald Grethe Internationaler Agrarhandel und Entwicklung, Albrecht-Daniel-Thaer- Institut (unbefristet). - Torsten Meireis, Systematische Theologie, Theologische Fakultät (unbefristet). - Ignacio Farías, Europäische Anthropologie/Stadtanthropologie, Institut für Europäische Ethnologie (unbefristet). - - 18 TU: Professuren, die „Nachhaltigkeit“ in der Denomination tragen: - Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum, Schrader, Ulf - Bildung für Nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft (Education for Sustainable Nutrition and Food Science), Langen, Nina - Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung, Santarius, Tilmann - Organische Chemie / Nachhaltige Synthesechemie, Teichert, Johannes - Technologie und Nachhaltigkeit, Finkbeiner, Matthias - Nachhaltige Unternehmensentwicklung, Kohl, Holger Charité: Die Charité besetzt derzeit eine auf fünf Jahre befristete Universitätsprofessur für Klimawandel und Gesundheit. HWR: An der HWR sind eine Reihe von Professuren mit explizitem Nachhaltigkeitsbezug/Umwelt besetzt, u.a.: - Prof. Sebastian Feucht, Fachgebiet: Sustainability, Material und Technologie im Studiengang Industrial Design/Fachbereich 5, - Prof. Dr. Claudia Baldauf, Fachgebiet: Chemie, Instrumentelle Analytik, Bioanalytik, Umweltmanagement im Studiengang Life Science Engineering am Fachbereich 2, - Prof. Dr. Florian Koch, Fachgebiet: Immobilienwirtschaft mit Schwerpunkt Stadtentwicklung und Smart Cities am Fachbereich 3, - Prof. Dr. Barbara Praetorius; Fachgebiet: Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaökonomie und –politik, Sustainability, Environmental and Resource Economics, Mikroökonomie, Microeconomics and Development am Fachbereich 3, - Prof. Dr.-Ing Susanne Rexroth, Fachgebiet: Regenerative Energien und Klimagerechtes Bauen, Studiengang Regenerative Energie am Fachbereich 1, - Prof. Dr. Julia Schwarzkopf, Fachgebiet: Nachhaltigkeit; Nachhaltige Unternehmensführung / Sustainability Management; Sustainable Supply Chain Management am Fachbereich 3 , - Prof. Dr. Sabine Spelthahn, Fachgebiet: Umwelt- und Nachhaltigkeits-management, Rhetorik , Konfliktmanagement, Mediation am Fachbereich 3, - Prof. Dr. Volker Wohlgemuth, Fachgebiet: Betriebliche Umweltinformatik, BUIS (Konzeption / Anwendung und Entwicklung von betrieblichen Umweltinformationssystemen), Umweltinformatik , Simulation, Stoffstrommanagement, Umweltmanagement, Studiengang Umweltinformatik am Fachbereich 2. Im Berufungsverfahren befindet sich eine Professur für das Fachgebiet Allgemeine Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt International Economics und Berücksichtigung von Themen wie Verteilung, Migration und Gender für den Studiengang Wirtschaft und Politik am Fachbereich 3. - - 19 Bei vielen anderen Professuren sind Themen von Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz etc. Teil der Denomination, so dass die Thematik auch professoral in der Lehre vertreten ist. Die Hochschule hat keine spezielle BNE-Professur und strebt diese auch nicht an. Beuth: - Prof. Dr. Nikutta-Wasmuht (Gastprofessur): Die von der UN verabschiedeten 17 Ziele sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit, u.a. umzusetzen in der Bildung, beinhalten schwerpunktmäßig im sozialen Bereich die Einhaltung der Menschenrechte, Verhinderung von Kriegen, Beendigung von Kriegen und Schaffung nachhaltiger Friedensstrukturen , Verhinderung von Genoziden. Weiterhin gehört hierhin das Thema Migration mit nachhaltiger Verhinderung von Fluchtursachen. Deshalb sind die Themen dieser Gastprofessur eng verknüpft mit der Lehre und Forschung im Bereich nachhaltiger SOZIALER Entwicklung im Sinne der UN-Deklaration. - Prof. Dr. Schmidt: Nachhaltige Entwicklung bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist Teil seines Lehr- und Forschungsportfolios. Im Studiengang Master Management und Consulting wurde jüngst das Modul „Unternehmensethik “ verpflichtend eingeführt. Darin finden sich integrativ auch Fragen der Nachhaltigkeit (Verantwortung) und nachhaltigen Entwicklung (mit Fokus auf Organisationen ). Nachhaltigkeit ist auch Thema des Bereichs Unternehmensethik. Es gibt am Fachbereich II keine Professur, deren Handlungsfeld explizit auf das Thema (Förderung von Bildung für) nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist. Dennoch findet das Thema nachhaltige Entwicklung, bzw. allgemein Nachhaltigkeit selbstverständlich dennoch im Rahmen einzelner Lehrveranstaltungen, einzelner Abschlussarbeiten und einzelner Forschungsprojekte seine Berücksichtigung. Die Beuth weist darauf hin, dass sie nicht über „Lehrstühle“ verfügt, weil damit nur C4 bzw. W3-Stellen gemeint sind. Gleichwohl beschäftigen sich ihre W2-professuren durchaus mit dem Thema Nachhaltigkeit. Professuren mit Themenschwerpunkten in nachhaltiger Entwicklung (mit Zeithorizont): - Prof. Dr. Marc Göbelsmann; Nachhaltige Konstruktion und Bauphysik (2038) - Prof. Dr. Stefan Heimann; Konstruktiver Wasserbau, Statik und Massivbau von Wasserund Verkehrsbauwerken (2026) - Prof. Dr. Stefan Himburg; Baukonstruktion/ Technisches Darstellen, Bauphysik und Massivbau (2026), - Prof. Dr. Matthias Beck; Baustoffe, Bauchchemie und Baustoffrecycling (2041), - Prof. Dr. Jens Kickler; Holzbau/Baukonstruktion (2028), - Prof. Dr. Johannes Schlaich; Mobilität und Verkehr (2044), - Prof. Dr. Ronny Schomacker; Angewandte Geoinformation (2037), - Prof. Dr. Frank Schneider; Siedlungswasserwirtschaft und städtischer Tiefbau (2028), - Prof. Dr. habil Benny Selle; Hydrologie und Gewässerschutz (2040), - Professur für Integrale Gebäudeplanung, - Professuren für Facility Management, - Professuren für Klimatechnik, - - 20 - Professuren für Heiztechnik, - Professuren für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik, - Professuren für Sanitärtechnik, - Professuren für Entwurf und Gestaltung, Fachliche Inhalte mit dem Kontext „Nachhaltigkeit“ werden in der Regel auf der Fachebene erfragt und abgefordert, aber nicht in den Professuren denominiert, da der Fachkontext der fachlichen Ausschreibung zur Nennung der Qualifikationsvoraussetzungen im Vordergrund steht; in anderen Fachbereichen stehen solche Fragen dann eher im Vordergrund (siehe FB I), so dass im Rahmen des „Studium Generale“ diese Themen vielen Studierenden zugänglich sind. Explizit ist kein Hochschullehrer des FB VII dafür aufgestellt, wenn auch viele Professorinnen und Professoren die Inhalte verstärkt in die Lehrveranstaltungen einbeziehen, insbesondere wenn es um die Energieversorgung über die elektrischen Netze mit Sonne, Wind und Wasser inklusiver der Energiespeicherung geht. Am meisten vertritt Prof. Dr. Duschl- Graw die Inhalte der regenerativen Energieerzeugung. - Professur für Energie- und Umwelttechnik, - Professur für Umweltaufgaben der Industrie, - zwei Professuren zu Maschinenbau, Erneuerbare Energien, - Professur für Energieanlagen. HWR: Aufgrund der zahlreichen Studiengänge an der HWR, die sich intensiv mit Nachhaltigkeit befassen,ist der Bezug einer großen Zahl von Professuren zum Thema Nachhaltigkeit langfristig gesichert. Nachhaltigkeit ist darüber hinaus als ein für die HWR besonders wichtiges Thema im Leitbild und im Struktur- und Entwicklungsplan 2019 – 2022 verankert. Die inhaltliche Ausrichtung von Professuren wird u.a. über die Fachbereiche und die Entwicklungsplanungskommission des Akademischen Senats bei Neuausschreibung jeweils neu diskutiert. Folgende Professuren haben in der Denomination einen expliziten Beug zum Thema: - Professur für Nachhaltigkeitsmanagement: Anja Grothe, - Professur für Nachhaltige Ökonomie: Holger Rogall. Weiterhin beschäftigen sich folgende Professuren ebenfalls mit nachhaltiger Entwicklung. Sie sind beispielsweise im Institut für Nachhaltigkeit tätig, in den untenstehenden Studiengängen eingebunden oder sie forschen und lehren explizit zu dem Thema: - Professur für Wirtschaftsrecht, insbesondere Umweltrecht: Stefan Klinski, - Professur für Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Strukturwandel und Wohlfahrtsstaat in internationaler Perspektive: Martina Sproll, - Professur für Wirtschaftsrecht, insbesondere Arbeits- und Sozialrecht: Stefanie Lorenzen , - Professur für monetäre Ökonomik: Martina Metzger, - - 21 - Professur für Öffentliches Management mit dem Schwerpunkt BWL: Bettina Hohn, - Professur für Marketing: Carsten Baumgarth, - Professur für Allgemeine BWL, insb. Unternehmensführung: Silke Bustamante, - Professur für Allgemeine BWL, insb. Management und Organisation: Martina Erberl, - Professur für Allgemeine BWL, insb. Facility Management: Andrea Pelzeter, - Professur für Gesellschaftswissenschaften: Markus Wissen, - Professur für Psychologie: Kerstin Wüstner, - Professur für VWL: Achim Truger, - Professur für Deutsches, europäisches und internationales Arbeitsrecht: Reingard Zimmer , - Professur für Allgemeine BWL, insbes. Public Management: Frank Witte, - Professur für Marketing: Harald Rüggeberg, - Professur für Allgemeine BWL und Controlling: Avo Schönbohm, - Professur für Allgemeine BWL, insb. Logistik und Distributionsmanagement: Manuel Meyer, - Professur für International Supply Chain Management: Dimitri Ivanov, - Professur für Supply Chain und Operations Management: Tsipoulanidis Ivanov, - Professur für Allgemeine VWL, insbes. Finanzwirtschaft: Beate Jochimsen, - Professur für Wirtschaftsinformatik: Roland M. Müller. Ebenso bietet die HWR folgende Studiengänge an, die nachhaltige Entwicklung thematisieren : - Nonprofit Management und Public Governance (M.A.), - Wirtschaftsingenieur/in - Umwelt und Nachhaltigkeit (B.A.), - Wirtschaftsingenieur/in - Umwelt und Nachhaltigkeit (M.A.), - Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement (M.A.), - Labour Policies and Globalisation (M.A.). „Alice Salomon“-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin (ASH): Derzeit arbeiten vier Professorinnen und Professoren zum Thema nachhaltige Entwicklung . Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS): Als Hochschule mit exklusivem Fokus auf die darstellenden Künste verfügt die HfS über keine Lehrstühle mit ausschließlichem Bezug zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dennoch gibt es im neuen Masterstudiengang „Spiel und Objekt“ Module zur sozialen Architektur , die um Themen wie Raum, Nachhaltigkeit und die damit verbundenen sozialen Strukturen kreisen. Als Professor für digitale Medien konzentriert sich der visuelle Künstler Friedrich Kirschner auf das Ziel, nachhaltige Konzepte und Erzählstrukturen eines zeitgenössischen Theaters in einer vernetzten Welt zu entwickeln. - - 22 KHB: Im Rahmen des Projektunterrichtes ist Bildung für eine nachhaltige Entwicklung seit vielen Jahren vor allem in der interdisziplinären fachgebietsübergreifenden Plattform „Greenlab Labor für Nachhaltige Design Strategien“ der KHB das bestimmende Thema. Je nach Schwerpunkt beteiligen sich die Professorinnen und Professoren der Design-Fachgebiete der KHB an den Semesterprojekten, um innovative Konzepte für nachhaltige und umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen zu inspirieren und zu entwerfen. Einen Lehrstuhl oder eine Professur mit ausgewiesener Denomination hat die KHB allerdings nicht. 6. Welche Maßnahmen ergreift der Senat, um die Anzahl der in 3. genannten Professuren zu erhöhen? Zu 6.: Die o.g. Antworten zeigen, dass die Berliner staatlichen Hochschulen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung gut aufgestellt sind und dass dieses Querschnittsthema in zahlreichen Lehrveranstaltungen und unterschiedlichen Formaten behandelt wird. Mit den Hochschulverträgen 2018 bis 2022 sind die erforderlichen finanziellen Ressourcen für die Hochschulen festgeschrieben. Berlin, den 24. September 2018 In Vertretung Steffen Krach Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei - Wissenschaft und Forschung -