Drucksache 18 / 16 537 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tommy Tabor (AfD) vom 20. September 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. September 2018) zum Thema: Berlin: Forschungsprojekt der Universität Hildesheim zum sogenannten „Kentler-Experiment“ I und Antwort vom 03. Oktober 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. Okt. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Herrn Abgeordneten Tommy Tabor (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/16537 vom 20. September 2018 über Berlin: Forschungsprojekt der Universität Hildesheim zum sogenannten „Kentler-Experiment“ I ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Vorbemerkung des Abgeordneten: Laut Pressemitteilung vom 17. September 2018 wollen die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und Wissenschaftler der Universität Hildesheim Mitte Oktober zum sogenannten „Kentler- Experiment“ den Rahmen eines Forschungsprojekts vorstellen. Im Zentrum der weiteren Aufarbeitung sollen drei Fragen stehen, die Frage nach schuldhaftem Handeln und Versäumnissen seitens des Senats bzw. Bezirks wird dabei nicht formuliert. 1. Wird die Frage nach schuldhaftem Handeln und Versäumnissen seitens des Senats bzw. Bezirks ein Gegenstand des Forschungsprojekts sein? 2. Wenn ja: Welchen Raum wird die Frage nach schuldhaftem Handeln und Versäumnissen seitens des Senats bzw. Bezirks in dem Forschungsprojekt einnehmen? Wenn nein: Warum nicht? Zu 1. und 2.: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat nunmehr ein Folgeprojekt zur Erforschung des sogenannten „Kentler-Experimentes“ zur Unterbringung von Kindern und Jugendlichen bei pädophilen Pflegevätern beauftragt. Die Suche nach Versäumnissen und Verantwortlichkeiten bildet eine zentrale Fragestellung in der Aufarbeitung. Die Suche nach der organisatorischen und 2 fachlichen Verankerung und Verflechtung von Kentlers Wirken in Berlin bildet eine wichtige Grundlage für das weitere Vorgehen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden Mitte Oktober 2018 den Rahmen des Aufarbeitungskonzepts vorstellen. Berlin, den 03. Oktober 2018 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie