Drucksache 18 / 16 671 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Danny Freymark (CDU) vom 05. Oktober 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Oktober 2018) zum Thema: Gedenkstätte der Sozialisten (III) und Antwort vom 22. Oktober 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. Okt. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 2 Senatsverwaltung für Kultur und Europa Herrn Abgeordneten Danny Freymark (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei – G Sen – Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 16 671 vom 05. Oktober 2018 über Gedenkstätte der Sozialisten (III) Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1.a. Plant der Senat die Geschichte der Gedenkstätte der Sozialisten erforschen und aufarbeiten zu lassen, um die sich aus den Schriftlichen Anfragen „Gedenkstätte der Sozialisten“ und „Gedenkstätte der Sozialisten (II)“ ergebenen offenen Fragen beantworten zu können? 1.b. Wenn ja, wann soll diese Untersuchung durch wen durchgeführt werden und welches Budget soll für diese Forschungsarbeit bereitgestellt werden? 1.c. Wenn nein, warum nicht? Vertritt der Senat die Auffassung, dass die Geschichte der Gedenkstätte der Sozialisten bereits ausreichend aufgearbeitet wurde, oder hat der Senat kein Interesse an einer unabhängigen Aufarbeitung der Geschichte und dem damit verbundenen Unrecht, welches insbesondere beim Bau der Gedenkstätte, den Verstorbenen und Hinterbliebenen angetan wurde? Zu 1.a. - c.: Der Senat selbst führt keine Forschungen durch. Die wissenschaftliche Erforschung und Aufarbeitung zeithistorischer Themen ist Aufgabe der dafür zuständigen Universitätsinstitute und zeithistorischen Forschungseinrichtungen. Gleichwohl stellt die Senatsverwaltung für Kultur und Europa (SenKultEuropa) Förderinstrumente bereit, um die Auseinandersetzung mit zeitgeschichtlichen Themen zu ermöglichen. Über die Bewilligung von Projektmitteln, die im Rahmen der „Förderung zeitgeschichtlicher und erinnerungskultureller Projekte“ ausgegeben werden, wird nach Beratung durch den Historischen Beirat und auf der Grundlage von Projektanträgen entschieden. Derzeit liegen dem Senat keine konkreten Projektanträge zur historischen Aufarbeitung der Geschichte der Gedenkstätte der Sozialisten vor. Seite 2 von 2 2. Welchen Stellenwert hat die Berichterstattung in den Medien für die Arbeit des Senats, insbesondere bei der Priorisierung möglicher Aktionsfelder? Zu 2.: Die mediale Berichterstattung mit Berlin-Bezug wird zur Kontrolle und Planung der eigenen Arbeit in der Senatskanzlei wie den Senatsverwaltungen täglich ausgewertet und in Form von Pressespiegeln erfasst. 3.a. Legt der Senat ein besonderes Augenmerk auf Inhalte der täglichen Berichterstattung zu Themen der Geschichte Berlins? Zu 3.a.: Ja. 3.b. Wenn ja, welche Kriterien muss ein Artikel erfüllen, damit dessen Inhalte vom Senat als relevant eingeschätzt werden und der Senat sich nachhaltig mit der entsprechenden Thematik beschäftigt? Zu 3.b.: Es ist nicht möglich, einen festen Maßstab (Artikellänge, Neuigkeitswert, Bildergröße) zur Bewertung der medialen Berichterstattung anzulegen. 3.c. Wenn nein, warum nicht? Zu 3.c.: Entfällt. Berlin, den 22.10.2018 In Vertretung Dr. Torsten Wöhlert Senatsverwaltung für Kultur und Europa