Drucksache 18 / 16 864 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) vom 25. Oktober 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Oktober 2018) zum Thema: Ist der Ofen aus? und Antwort vom 09. November 2018 (Eingang beim Abgordnetenhaus am 15. Nov. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/16864 vom 25.10.2018 über Ist der Ofen aus? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Wohnungen im Eigentum der jeweiligen kommunalen Wohnungsbaugesellschaften werden a) ausschließlich und b) zusätzlich mit (Kohle)öfen beheizt bzw. können damit beheizt werden? In welchen Bezirken befinden sich diese Wohnungen jeweils? Antwort zu 1: Da dem Senat zu der Fragestellung keine Informationen vorlagen, wurden die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften zur Übermittlung der Daten aufgefordert. Die Gesellschaft degewo teilt mit, dass ausschließlich ca. 0,0008 %, rund 55 Wohneinheiten im degewo-Bestand, mit Einzelraumheizungen ausgestattet sind. Hierbei bestünde die Möglichkeit, dass es sich um Kohleöfen handelt. Der restliche Bestand von degewo wird zentral bzw. mit Gasetagenheizungen beheizt. Die Antworten der anderen fünf Gesellschaften sind der nachfolgenden tabellarischen Übersicht zu entnehmen. Dabei wurden von der Gesellschaft Gewobag die Angaben nicht entsprechend der Fragestellung differenziert. 2 * Davon sind in 53 Wohnungen Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Einbau einer modernen Heizung oder Anschluss an die Fernwärme geplant. ** Kohle-Zentralheizungen in 4 Einfamilienhäusern *** Davon sind in 43 Wohnungen Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Einbau einer modernen Heizung oder Anschluss an die Fernwärme geplant. **** Von den 46 Wohnungen in Marzahn-Hellersdorf stehen 35 Wohnungen auf Grund der aktuellen Modernisierungsmaßnahmen leer. Alle 46 Wohnungen werden planmäßig in 2019 an die Fernwärmeangeschlossen, so dass nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen keine Wohnungen mit Ofenheizung im Bestand in Hellersdorf vorhanden sind. Frage 2: Zu wie vielen sonstigen Wohnungen in welchen Berliner Bezirken ist dem Senat bekannt, dass diese a) ausschließlich oder b) zusätzlich mit einem (Kohle)ofen beheizt werden? Antwort zu 2: Hierzu liegen dem Senat keine Daten vor. Frage 3: Woher stammt die in Berlin verbrannte Kohle überwiegend? Trifft es zu, dass diese überwiegend nicht aus der Europäischen Union stammt? Bezirk Anzahl Wohnungen mit Anzahl Wohnungen mit ausschließlich Kohleheizung gemischter Heizung je Bezirk je Bezirk degewo k.A. K.A. k.A. Gesobau Mitte 261 * 13 Reinickendorf 4 ** 0 Pankow 453 *** 462 Marzahn-Hellersdorf 46 **** 0 Gewobag Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichhshain-Kreuzberg Lichtenberg Mitte Neukölln Pankow Reinickendorf Tempelhof-Schöneberg Treptow-Köpenick HOWOGE Stadt und Land Tempelhof-Schöneberg 18 keine Neukölln 4 keine WBM Friedrichhshain-Kreuzberg 84 k.A. Spandau 1 k.A. keine Kohleöfen 18 3 458 8 74 1 Gesellschaft 17 13 1 3 Antwort zu 3: Nach einer stichprobenartigen telefonischen Abfrage bei Schornsteinfegern wird in Berlin meist Brikett-Kohle der Marke „Rekord“ (Lausitz-Braunkohle) vertrieben. Berlin, den 09.11.2018 In Vertretung Stefan Tidow Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz