Drucksache 18 / 16 896 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Daniel Wesener (GRÜNE) vom 29. Oktober 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Oktober 2018) zum Thema: Humboldt Forum I: Wie steht es um die Baufertigstellung, geplante Inbetriebnahme und das zukünftige Veranstaltungskonzept? und Antwort vom 13. November 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Nov. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 6 Senatsverwaltung für Kultur und Europa Herrn Abgeordneten Daniel Wesener (GRÜNE) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei – G Sen – Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 16896 vom 29. Oktober 2018 über Humboldt Forum I: Wie steht es um die Baufertigstellung, geplante Inbetriebnahme und das zukünftige Veranstaltungskonzept? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Fragen beziehen sich auf Sachverhalte, die der Senat von Berlin nur teilweise in eigener Zuständigkeit beantworten kann. Die Stiftung Humboldt Forum, die Kulturprojekte Berlin GmbH und die Stiftung Stadtmuseum wurden daher um die Zulieferung von Antworten gebeten, auf die nachfolgend rekurriert wird. 1.) Wie steht es nach Kenntnis des Senats um die Baufertigstellung des Humboldt Forums (inklusive des Abschlusses sämtlicher Arbeiten im Inneren und an der Haustechnik) aus, die für einen fristgerechten Einzug, den Aufbau und die Eröffnung der geplanten Ausstellungen notwendig sind? Treffen aktuelle Presseberichte zu, denen zufolge sich Teile dieser Arbeiten und die Übergabe der entsprechenden Flächen um etwa ein halbes Jahr verzögern (vgl. die Berliner Zeitung vom 27. Oktober)? Falls ja: Welche genauen baulich-technischen Mängel sind für die Verzögerungen ursächlich und worauf sind diese zurückzuführen? Welche Konsequenzen hat das für den bislang für Ende 2019 geplanten, schrittweisen Start des Regelbetriebs im Haus, insbesondere für die Eröffnung der so genannten Berlin-Ausstellung im 1. Obergeschoss? Wann dürfte feststehen, ob dieser Eröffnungstermin wirklich zu halten ist oder verschoben werden muss? Zu 1.: In einer gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen aufgestellten Besprechungsunterlage für die Senatssitzung am 30.10.2018 informierte die Senatsverwaltung für Kultur und Europa den Senat über die Mitteilung der Stiftung Humboldt Forum im Rahmen einer Baustellenbegehung am 28.08.2018, dass sich die Übergabe der Flächen im 1. Obergeschoss an das Land Berlin als Grundlage für die Installation der Berlin-Ausstellung durch bauliche Mängel bei der Lüftungstechnikinstallation von September 2018 auf ca. Februar 2019 verzögern werde. Seite 2 von 6 Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa hat die Stiftung Humboldt Forum daraufhin gebeten, die terminlichen Zusammenhänge der baulichen Abläufe so zu detaillieren , dass das Land Berlin in die Lage versetzt wird, die Konsequenzen der Verzögerung auswerten zu können und zu bewerten, ob das Land Berlin, mit Blick auf seine Flächen, unter diesen Bedingungen die für 2019 geplante Eröffnung gewährleisten kann. Die Planungen des Landes Berlin hinsichtlich des bisher vorgesehenen Eröffnungstermins laufen kontinuierlich und mit Hochdruck weiter, und die Projektpartnerinnen und Projektpartner des Landes Berlin werden die Ausführung laufend, eng und gemeinsam mit der Stiftung Humboldt Forum koordinieren. 2.) Zu wann ist die Eröffnung und Inbetriebnahme aller weiteren Gebäudeteile und Ausstellungsflächen im Humboldt Forum geplant (bitte getrennt nach den einzelnen Nutzungseinheiten, Ausstellungen bzw. Institutionen wie der Humboldt Universität, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Stiftung Humboldt Forum aufschlüsseln)? Zu wann ist spätestens damit zu rechnen, dass sämtliche geplante Dauerausstellungen, aber auch alle sonstigen Präsentations- und Veranstaltungsflächen im Gebäude, der Öffentlichkeit im Regelbetrieb zugänglich gemacht werden können? Zu 2.: Die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss ist mit allen Partnerinnen und Partnern auf der Bau- und Kulturseite in einem intensiven Austausch, um Bauablauf, Ausstellungs- und Programmvorbereitung abzustimmen. Die Eröffnungschoreografie, die eine sukzessive Einweihung der unterschiedlichen Bereiche im Humboldt Forum vorsehen wird, wird dem Stiftungsrat in seiner nächsten Sitzung am 20. November 2018 näher erläutert. Eine etappenweise Eröffnung ist aus Sicht der Stiftung unverändert ab Ende 2019 möglich. 3.) Wie lassen sich die oben erwähnten Pressemeldungen mit bisherigen Aussagen der Bundesregierung sowie der Stiftung Humboldt Forum vereinbaren, das Projekt sei „im Zeit- und Kostenplan“? Zu 3.: Der Vorstand der Stiftung Humboldt Forum berichtet dem Stiftungsrat turnusmäßig über den Stand des Bauvorhabens. Laut dem letzten vorliegenden Quartalsbericht II – 2018 geht die Stiftung Humboldt Forum davon aus, dass der geplante Eröffnungstermin aus baulicher Sicht eingehalten werden könne. Teilmaßnahmen zum laufenden Bauprojekt, wie z.B. die Herrichtung von Räumen für die Humboldt Forum Akademie, können erst nach der Eröffnung fertiggestellt werden. Die Kostenprognose im vorliegenden Quartalsbericht II – 2018 lässt nicht darauf schließen, dass der Kostenplan nicht eingehalten werden könne. 4.) Welche zusätzlichen und Folgekosten wären nach Einschätzung des Senats mit Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des Humboldt Forum verbunden? Welche etwaigen Kosten entstünden dadurch der Stiftung Stadtmuseum und der Kulturprojekte GmbH als Koproduzenten der Berlin- Ausstellung – und damit dem Berliner Landeshaushalt? Zu 4.: Sollte sich die Inbetriebnahme des Humboldt Forums verschieben, wäre die Höhe der Mehrkosten für die Umsetzung des Projekts Berlin-Ausstellung abhängig von den konkreten Umständen einer solchen Verschiebung. Seite 3 von 6 5.) Wie bewertet der Senat die Ankündigung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dass der zukünftige Besuch der Dauerausstellungen im Humboldt Forum kostenfrei sein soll? Gilt das auch für die Berlin-Ausstellung sowie die Ausstellungsflächen in der Verantwortung der Humboldt Universität (Humboldt Labor)? Falls ja: Wie wird der entsprechende Einnahmeverlust gegenfinanziert? Wie stellt der Senat sicher, dass dergleichen nicht zu Lasten der Wirtschaftspläne der Stiftung Stadtmuseum und der Kulturprojekte GmbH geht? Wie begründet der Senat, dass andere museale Einrichtungen der Stiftung Stadtmuseum (wie das Märkisches Museum, das Ephraim-Palais, das Museum Nicolaikirche und das Museumsdorf Düppel) weiterhin Eintrittsgelder erheben? Falls nein: warum nicht? Und welche Auswirkungen hat das nach Einschätzung des Senats auf das Besucher*innen-Verhalten, deren Verteilung innerhalb des Humboldt Forums und die Frequentierung von Berlin-Ausstellung und Humboldt Labor? Zu 5.: Die Ankündigung der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM), dass der zukünftige Besuch der Dauerausstellungen im Humboldt Forum für eine Erprobungsphase von drei Jahren kostenfrei sein soll, bezieht sich auf die Präsentationen der Staatlichen Museen. Der Eintritt zum Humboldt Labor ist frei. Dies war, in Erfüllung des universitären Bildungsauftrags, von Anfang an so geplant. Für die Berlin-Ausstellung hat der Senat die Frage, ob Eintritt erhoben wird oder ob es auch hier für eine dreijährige Probephase freien Eintritt geben soll, noch nicht abschließend entschieden. 6.) Wieviel Quadratmeter Nutzfläche stehen nach Fertigstellung im Humboldt Forum zur Verfügung, die nicht von Dauer- oder Wechselausstellungen belegt sind? Welche dieser Flächen sollen jeweils wie genutzt werden (bitte einzeln nach Veranstaltungen, Vermittlungsarbeit, Gastronomie, Shops, etc. aufführen)? Zu 6: Folgende Flächen stehen neben den Flächen für Dauer- und Wechselausstellungen zur Verfügung: - Vermittlung/Humboldt Akademie 1. OG Westspange: ca. 1.700 m² - Veranstaltungssäle, Sonderausstellungsflächen, Shops, Restaurant, Bistro, Dauerausstellung zur Geschichte des Ortes EG: ca. 10.000 m² Darüber hinaus stehen neben Büros insbesondere im Querriegel Flächen für die restauratorische und wissenschaftliche Arbeit der Museen zur Verfügung. 7.) Welches Veranstaltungskonzept liegt dem zukünftigen Betrieb des Humboldt Forums zugrunde, welche inhaltliche Profilbildung und thematischen Schwerpunktsetzungen sind damit verbunden? Welche kultur-, wissenschafts- und bildungspolitischen Ziele verfolgt das Humboldt Forum damit, auch jenseits der Präsentation, Begleitung und Vermittlung der verschiedenen Dauer- und Wechselausstellungen? Wie sieht das entsprechende „Programm“ für das Jahr 2020 aus bzw. welche Planungen bestehen dafür schon? Zu 7.: Die folgenden Ausführungen rekurrieren auf die Darstellung der Stiftung Humboldt Forum als größtem Akteur des Humboldt Forums im Bereich Veranstaltungen. Laut der Stiftung besteht ihr Programm aus einem Basisprogramm (Arbeitstitel) und einem kuratierten Programm. Das Basisprogramm versteht sich als Informationsprogramm und entsteht für den Tagesbetrieb des Hauses. Es umfasst Führungen, Filmvorführungen, Vorträge, Gespräche , Begegnungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses, Wissen- Seite 4 von 6 schaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern und Personen des Zeitgeschehens. Das Basisprogramm besteht aus Kurzformaten von 15 Minuten bis maximal 45 Minuten Dauer. Die thematischen Schwerpunkte in der Erstausarbeitung sind das Humboldt Forum selbst, die Brüder Humboldt und Postkolonialismus. In weiteren Eröffnungsphasen wird das Basisprogramm sukzessive erweitert. Das kuratierte Programm umfasst künstlerische und gesellschaftliche Ereignisse die durch die Generalintendanz im Zusammenspiel mit den anderen Akteurinnen und Akteure des Humboldt Forums und dem Bereich Programm/Veranstaltungen der Stiftung Humboldt Forum initiiert werden. Die thematischen Schwerpunkte ergeben sich aus aktuellen Entwicklungen. Zentrales Thema ist die Verdeutlichung/Erzählung von Menschheitsgeschichte im Zusammenspiel von Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst – mit Fokus auf die sich im Haus befindenden Sammlungen. Den sich abschnittsweise vollziehenden Prozess der Eröffnung des Humboldt Forums begleitet eine Programmdramaturgie, in deren Zentrum Einladungen an die unterschiedlichsten Szenen der Berliner Stadtgesellschaft stehen. Der „Einzug der Bürger “ wird sich an markanten Daten oder prägnanten Übergabedaten in jeweils sichtbaren , populären Großaktionen vollziehen. Die Berlinerinnen und Berliner werden dazu eingeladen, ihr Haus in Besitz zu nehmen. Viele gesellschaftliche Gruppen sollen Gelegenheit bekommen, das Haus zu erkunden , und mit ihren künstlerischen Mitteln Marksteine zu setzen. Die Durchmischung von Laien und Professionellen, aber auch von lokalen und internationalen Themen und GesprächspartnerInnen stehen dabei im Mittelpunkt großer Begegnungen im öffentlichen Raum. Dazu gehören auch Veranstaltungen in Kooperationen, wie mit der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Sophie Charlotte Salon im Januar 2020). Die Großereignisse fügen sich in das technische Eröffnungsszenarium ein und begleiten dieses für ein Jahr. Sie sind gleichzeitig wichtige Marksteine bei der Inbetriebnahme einzelner Gebäudeabschnitte und bei dem Zusammenspiel aller Betriebsabläufe für Veranstaltungen. 8.) Wie erfolgt die operative Umsetzung des Veranstaltungskonzepts – und welche technischen, inhaltlich-konzeptionellen und finanziellen Rahmenbedingungen sind dabei handlungsleitend? In diesem Zusammenhang bitte insbesondere folgende Fragen und Aspekte beleuchten: Zu 8.: Die operative Umsetzung des Veranstaltungskonzepts erfolgt durch die Stiftung Humboldt Forum sowie die anderen Akteurinnen und Akteure des Humboldt Forums. Die Beantwortung von Frage 8 rekurriert auf Informationen der Stiftung Humboldt Forum als größtem Akteur hinsichtlich Veranstaltungen. Seite 5 von 6 a) Wie und durch wen erfolgt die Vergabe der Veranstaltungs- und Multifunktionsflächen und auf der Grundlage welcher Anforderungen bzw. Kriterien wird dabei entschieden? Zu 8. a): Die Vergabe der genannten Flächen liegt vorrangig in der Verantwortung der Stiftung Humboldt Forum. Die zum 1. November 2018 durch die Stiftung Humboldt Forum erstmalig besetzte Position Leitung Kultureller Betrieb, entwickelt ab sofort eine Leitlinie zur Raumvergabe und Planung einer Disposition (Raum- und Zeitachse). In Zusammenarbeit mit dem Facility Management entsteht ein Katalog über die in den Räumen zur Verfügung stehenden technischen Gegebenheiten, aus dem Anforderungen und Kriterien für Nutzerinnen und Nutzer abzuleiten sind. b) Welche Veranstaltungsformate sind geplant und grundsätzlich möglich, wie z.B. Kongresse, Kolloquien und Seminare, Workshops, Feierstunden oder Empfänge; Theater-, Tanz-, Musik- und Filmaufführungen sowie sonstige künstlerische Einzeldarbietungen und Reihen; weitere Angebote der politischen und kulturellen Bildung; usw.? Zu 8. b): Die in der Frage aufgeführten Formate sind grundsätzlich alle denkbar und werden je nach programmatischer Ausrichtung auch geplant und realisiert werden. c) Welchen Anteil haben aller Voraussicht nach Veranstaltungen, die durch die Stiftung Humboldt Forum und die im Haus vertretenen Institutionen in Eigenregie oder durch Kooperationen entwickelt und organisiert werden? Und wie hoch wird der Anteil der „Fremdnutzungen“ sein? Zu 8. c): Es ist davon auszugehen, dass Veranstaltungen, die durch die Stiftung und durch die im Haus vertretenden Institutionen in Eigenregie oder durch Kooperationen entwickelt und organisiert werden, den größten Anteil an Programm liefern. Dementsprechend ist der Anteil der Fremdnutzung deutlich kleiner. d) Unter welchen Bedingungen ist eine (temporäre) Vergabe und Nutzung von Räumlichkeiten im Humboldt Forum an Fremdinstitutionen oder sonstige (private) Dritte geplant bzw. möglich? Zu welchen Konditionen erfolgen entsprechende Vermietungen und welche jährlichen Einnahmeerwartungen sind damit verbunden? Zu 8. d): Das Humboldt Forum verfügt neben den beiden großen Veranstaltungsräumen im Erdgeschoss über weitere kleine Veranstaltungsräume, welche sich über das gesamte Gebäude erstrecken. Im Mittelpunkt der Nutzung steht dort die Verwirklichung des kulturellen Angebots des Humboldt Forums. In Abstimmung damit ist auch eine Nutzung der zahlreichen Veranstaltungsräume sowohl durch öffentliche Institutionen als auch private Dritte grundsätzlich möglich und wird zentral über die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss koordiniert. Derzeit arbeitet die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss an einer Raumvergabeordnung mit entsprechenden Richtlinien für die Vermietung an Dritte. Der Stiftungsrat wird hierüber entscheiden. Derzeit liegen noch keine konkreten Kostenschätzungen vor, deshalb kann die Stiftung Humboldt Forum über die zu erwartenden Konditionen für eine Anmietung und die sich daraus ergebenden Einnahmeerwartungen noch keine Prognosen abgeben. Seite 6 von 6 e) Gibt es Nutzer*innen oder Nutzungsarten, die im Inneren des Humboldt Forums aufgrund seines Stiftungszwecks und/oder inhaltlichen Profils keinen Platz finden? Falls ja: welche? Und wie verhält es sich dabei mit politischen Parteien, privatwirtschaftlichen Unternehmen, Lobby- und Interessenverbänden sowie Privatpersonen? Zu 8. e): Die Stiftung Humboldt Forum erarbeitet aktuell eine Leitlinie zur inhaltlichen Ausrichtung und Koordinierung des Hauses in Übereinstimmung mit dem Leitbild der Institution . Sowohl das Leitbild als auch Vergaberichtlinien werden nach ihrer Erarbeitung durch den Vorstand der Stiftung dem Stiftungsrat der Stiftung Humboldt Forum vorgelegt werden. f) Laut der Stiftung Humboldt Forum sollen Veranstaltungen im Haus (im Gegensatz zu den Dauerausstellungen) nicht grundsätzlich kostenfrei sein: warum nicht? Für welche Veranstaltungsformate wird Eintritt erhoben und in welcher Höhe? Welche jährlichen Einnahmeerwartungen sind damit verbunden? Zu 8. f): Die Veranstaltungen der Stiftung Humboldt Forum dienen dem in der Stiftungssatzung formulierten gemeinnützigen Zweck, möglich sind jedoch auch Veranstaltungen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Der Zweckbetrieb des Humboldt Forums wird mehrheitlich öffentlich finanziert, jedoch ist auch ein entsprechender Eigenfinanzierungsanteil mit einberechnet. Folgende Programm-Formate der Stiftung Humboldt Forum werden voraussichtlich eintrittspflichtig sein und damit einen entsprechenden Kostendeckungsbeitrag leisten: Sonderveranstaltungen Sonderausstellungsbereiche im Erdgeschoss einzelne Veranstaltungsformate nach Einzelfallentscheidung Fremdveranstaltungen Derzeit sind die voraussichtlichen Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten nicht kalkulierbar. Die Festlegungen zur Preisstruktur sind noch in Abstimmung. Eine transparente Preisstruktur wird angestrebt. Berlin, den 13.11.2018 In Vertretung Dr. Torsten Wöhlert Senatsverwaltung für Kultur und Europa