Drucksache 18 / 17 148
Schriftliche Anfrage

18. Wahlperiode

Schriftliche Anfrage

des Abgeordneten Marc Vallendar (AfD)

vom 27. November 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. November 2018)

zum Thema:

Oranienburger Straße: Wo sind all die Mädchen hin, wo sind sie geblieben?

und Antwort vom 11. Dezember 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Dez. 2018)

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Senatsverwaltung für Gesundheit, 
Pflege und Gleichstellung 
 
 
 
 
 
 
Herrn Abgeordneten Marc Vallendar (AfD) 

über 

den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin 

über Senatskanzlei - G Sen - 

 
 
 
A n t w o r t  
auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/17148 
vom 27. November 2018 
über Oranienburger Straße: Wo sind all die Mädchen hin, wo sind sie geblieben? 
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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 
 
1. Der “Szenekiez” Oranienburger Straße hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Laut Zeitungsmeldungen
 sei auch der Straßenstrich dort unlukrativ geworden. Welche Erkenntnisse hat der Senat, wo sich die 
Prostitution aus der Oranienburgerstraße hin verlagert hat? 

 
Zu 1.: 
 
Nach Feststellungen der Polizei Berlin hat sich die Straßenprostitution im Verlauf der  
Oranienburger Straße in den letzten Jahren deutlich reduziert. Nach polizeilicher Erfahrung
 ist nicht auszuschließen, dass eine Verlagerung in den sogenannten verdeckten 
Prostitutionsbereich, wie zum Beispiel Haus- und Hotelservice (Escort) und Wohnungsbordelle
, stattgefunden hat. Valide Erkenntnisse dazu liegen nicht vor. 
 
 
2. Falls sich die Prostitutionsszene von der Oranienburger Straße aufgelöst hat und nicht verlagert hat, ist  
dies auch für die Szene rund um den Kurfürstenkiez absehbar, da dort ebenfalls viele Bauprojekte die Gentrifizierung
 stark vorantreiben? 

 
Zu 2.: 

 
Über die weitere Entwicklung der Prostitutionsszene rund um den Kurfürstenkiez kann 
keine valide Aussage getroffen werden. Inwiefern sich die Strukturen im Kurfürstenkiez 
aufgrund der Bauprojekte verändern, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.  
  



- 2 - 
 
 

 

2 

 
3. Was sind die Gründe für die Verlagerung/Auflösung der Prostitution aus der Oranienburger Straße? 

 

Zu 3.: 
 
Hierzu liegen dem Senat keine gesicherten Erkenntnisse vor.  

 
 

4. Welche Straßenzüge zeigen sich bereits, oder sind im Verdacht, die neue Herberge für die Straßenprostituierten
 zu sein? 

 
5. Welche Maßnahmen nutzt der Senat, um ggf. an den neuen Orten Menschenhandel und Zwangsprostitution
 zu verhindern und zudem Anwohner vor der Begleitkriminalität zu schützen? 
 
 

Zu 4. und 5.: 
 
Dem Senat liegen keine Erkenntnisse vor, die auf die Entstehung neuer Bereiche für Straßenprostitution
 hinweisen. 
 
 
 
Berlin, den 11. Dezember 2018 
 
 
 
 
 

In Vertretung 
Barbara König 
Senatsverwaltung für Gesundheit, 
Pflege und Gleichstellung