Drucksache 18 / 17 159 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katrin Schmidberger und Dr. Turgut Altug (GRÜNE) vom 28. November 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. November 2018) zum Thema: Wohnungsmieten in Kreuzberg und Antwort vom 12. Dezember 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 17. Dez. 2018) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Herrn Abgeordneten Dr. Turgut Altug und Frau Abgeordnete Katrin Schmidberger (Grüne) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/17 159 vom 28.11.2018 über Wohnungsmieten in Kreuzberg Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Wohnungen wurden in den vergangenen vier Jahren in Kreuzberg bezugsfertig fertiggestellt (bitte nach Jahren aufschlüsseln sowie unterteilen in Miet- und Eigentumswohnungen)? Antwort zu 1: In den vergangenen vier Jahren wurden insgesamt 1.545 Wohnungen im Stadtteil Kreuzberg (ohne Friedrichshain) fertiggestellt. Der beigefügten Tabelle ist die Unterteilung nach Jahren zu entnehmen sowie der Anteil der Eigentumswohnungen bezogen auf Neubaugebäude. Kreuzberg Fertigstellungen 2014 Fertigstellungen 2015 Fertigstellungen 2016 Fertigstellungen 2017 Summe 2014 - 2017 Anzahl Wohnungen 185 869 205 286 1.545 davon in Neubaugebäuden* 30 672 157 267 1126 davon Eigentumswohungen* 30 321 157 94 602 *nur Wohngebäude Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Baufertigstellungen im Wohn- und Nichtwohnbau einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden in Berlin 2014 nach Bezirken 2 Frage 2: Wie viele Wohnungen wurden in den vergangenen vier Jahren von den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Kreuzberg bezugsfertig fertiggestellt (bitte tabellarisch nach landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und Jahren aufschlüsseln)? Antwort zu 2: In den vergangenen vier Jahren wurden im Bezirk Kreuzberg (ohne Friedrichshain) keine Wohnungen durch die landeseigenen Wohnunsbaugesellschaften (WBG) fertiggestellt. Frage 3: Wie hoch sind die durchschnittlichen Wohnungsmieten bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Kreuzberg? Frage 4: Wie entwickelten sich die Wohnungsmieten bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Kreuzberg in den letzten vier Jahren (bitte mit jährlichen Werten angeben)? Antwort zu 3 und 4: Dem Unterausschuss Beteiligungsmanagement und –controlling (UA BmC) des Hauptausschusses des Abgeordnetenhauses wird durch den Senat jährlich Berichte zum Wohnungswirtschaftlichen Fachcontrolling der landeseigenen WBG zur Verfügung gestellt: Der jährliche Bericht weist unter den wohnungswirtschaftlichen Kennzahlen den Anteil der Wohnungen nach Mietpreisklassen aufgeschlüsselt nach landeseigenen WBG aus. Ortsteilbezogene Daten liegen dem Senat nicht vor. Frage 5: Wie viele Wohnungen wurden in den vergangenen vier Jahren in Kreuzberg von Genossenschaften bezugsfertig fertiggestellt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Frage 6: Wie hoch sind die durchschnittlichen Wohnungsmieten bei den Genossenschaften in Kreuzberg? Frage 7: Wie entwickelten sich die Wohnungsmieten bei den Genossenschaften in Kreuzberg in den letzten vier Jahren (bitte mit jährlichen Werten angeben)? Antwort zu 5 - 7: Dem Senat liegen auf Ortsteilebene keine Informationen zur Zahl der fertiggestellten Wohnungen und zur Mietenentwicklung der Genossenschaften vor. Hilfsweise können hier nur die Gesamtberliner Daten für Genossenschaften herangezogen werden, die im Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) organisiert sind. Danach sind für die im BBU organisierten Genossenschaften in den Jahren 2014 - 2017 folgende Wohnungsfertigstellungen erfolgt: 2014: 636 Wohnungen 2015: 654 Wohnungen 2016: 632 Wohnungen 2017: 594 Wohnungen 3 Die Entwicklung der Nettokaltmieten in €/qm Wohnfläche stellt sich wie folgt dar: 2014: 4,95 2015: 5,17 2016: 5,30 2017: 5,41 Frage 8: Wie viele Sozialwohnungen bestehen aktuell in Kreuzberg (bitte nach privaten Eigentümern und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften aufschlüsseln)? Antwort zu 8: Sozialwohnungen in Kreuzberg per 30.11.2018 gesamt davon Landeseigene Wohnungsunternehmen Anzahl Sozialwohnungen 10.126 3.646 Quelle: Kataster der bezirklichen Wohnungsämter Frage 9: Wie lange laufen die Bindungen der bestehenden Sozialwohnungen in Kreuzberg noch (bitte nach privaten Eigentümern und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sowie Jahren aufschlüsseln)? Frage 10: Wie viele Sozialwohnungen bestanden in den letzten vier Jahren in Kreuzberg (bitte nach privaten Eigentümern und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sowie Jahren aufschlüsseln)? Antwort zu 9 und 10: Anzahl Sozialwohnungen in Kreuzberg gesamt davon LWBG* 31.12.2014 11.636 4.320 31.12.2015 11.289 4.320 31.12.2016 10.679 3.722 31.12.2017 10.474 3.672 31.12.2018 9.817 3.436 31.12.2019 9.013 2.659 31.12.2020 8.800 2.604 31.12.2025 6.249 1.159 31.12.2030 4.560 527 Quelle: Kataster der bezirklichen Wohnungsämter (ohne Neubau ab 01.01.2019 gemäß WFB 2014 ff.) *LWBG - Landeseigene Wohnungsbaugesellschaften 4 Frage 11: Wie entwickelten sich die Wohnungsmieten bei den Sozialwohnungen in den letzten vier Jahren (bitte mit jährlichen Werten angeben)? Antwort zu 11: Die Entwicklung der Wohnungsmieten bei Sozialwohnungen liegt für die Jahre 2014, 2015 und 2017 auf Bezirksebene vor. Die Bezirksergebnisse beziehen sich auf den Durchschnitt des jeweiligen Bestandes im Erhebungsjahr. Dezember 2014 Dezember 2015 November 2017 Sozialmietwohnungen insgesamt Sozialmietwohnungen insgesamt Sozialmietwohnungen insgesamt Friedrichshain-Kreuzberg 6,03 6,32 6,41 *inkl. Annuitätenhilfen vor 1972 und IBB-Baudarlehen ab 1989 Datenquellen: IBB-Vermieterbefragung Durchschnittliche Nettokaltmiete im Sozialen Wohnungsbau (ohne Wohnheime) nach Bezirken gemäß Angaben der Vermieter (in EUR/qm) in EUR/qm Bezirk Berlin, den 12.12.2018 In Vertretung Sebastian Scheel ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen