Drucksache 18 / 18 376 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Ronald Gläser (AfD) vom 29. März 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. März 2019) zum Thema: Stress ohne Grund und Antwort vom 15. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Apr. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Inneres und Sport Herrn Abgeordneten Roland Gläser (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/18376 vom 29. März 2019 über Stress ohne Grund ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wer hat die Demo gegen die Sicherheitstagung des Bundesamtes für Verfassungsschutz zum Thema Extremismus am 27. März und am Vorabend in einer Bar in Mitte angemeldet? Zu 1.: Es gab lediglich eine Versammlungsanmeldung für den 26. März 2019. Diese Anmeldung erfolgte durch eine Einzelperson. 2. Wo und von wem wurde zur Teilnahme aufgerufen? Zu 2.: Die Sicherheitstagung und der Vorabendtermin wurden im Internet auf Webseiten bei „Indymedia“, „stressfaktor“ und „antifa-nordost.org“ thematisiert. Der Indymedia- Beitrag wurde von North East Antifascists Berlin [NEA] verfasst. Zur Teilnahme an der Demonstration gegen die Sicherheitstagung rief ein „Bündnis gegen die Verfassungsschutztagung“ auf. 3. Wie viele Personen haben sich an der oder den Demonstrationen beteiligt? Zu 3.: An der Versammlung am 26. März 2019 beteiligten sich bis zu 170 Personen. 4. Welche Erkenntnisse hat der Senat über die Teilnahme von Extremisten an dieser Demo, bzw. den Demos? Zu 4.: Eine Reihe linksextremistischer Akteure, die im Verfassungsschutzbericht des Landes Berlin aufgeführt sind, riefen zur Teilnahme an der Demonstration auf. Detaillierte Erkenntnisse über die Beteiligung einzelner Personen aus diesen Gruppierungen liegen dem Senat nicht vor. 5. Stimmt es, dass das Treffen am Vorabend in der Bar abgesagt werden musste? Seite 2 von 2 Zu 5.: Der Organisator der Sicherheitstagung teilte der Polizei Berlin im Vorfeld lediglich die Verlegung der Abendveranstaltung mit. Die genaue Verlegungsbegründung ist dem Senat nicht bekannt. 6. Was unternimmt der Senat, um künftig sicherzustellen, dass solche Treffen möglich sind? Zu 6.: Bei Bekanntwerden derartiger Veranstaltungen wird im Rahmen der ständigen Beurteilung der Lage eine entsprechende Führungs- und Kräftestruktur erstellt, die den jeweils Veranstaltenden die Wahrnehmung ihrer Grundrechte so weit wie möglich garantiert. Hierunter fallen verschiedenartige polizeiliche Maßnahmen, die aufgrund ihrer Vielzahl und lageabhängigen Individualität nicht einzeln aufgeführt werden können. Berlin, den 15. April 2019 In Vertretung Sabine Smentek Senatsverwaltung für Inneres und Sport