Drucksache 18 / 18 421 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Ülker Radziwill (SPD) vom 01. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. April 2019) zum Thema: Lebenslanges Lernen und Antwort vom 17. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Apr. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Frau Abgeordnete Ülker Radziwill (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/18421 vom 01. April 2019 über Lebenslanges Lernen ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Im Bezirk Lichtenberg findet in diesem Jahr bereits zum neunten Mal die Senioren-Universität statt. Welche weiteren gleichartigen oder ähnlichen Angebote in den Bezirken sind dem Senat bekannt? Zu 1.: Bei der Seniorenuniversität in Lichtenberg handelt es sich um eine Kooperation zwischen den Hochschulen im Bezirk Lichtenberg sowie dem Bezirksamt Lichtenberg. Das aktuelle Programm 2019 der Seniorenuniversität Lichtenberg ist unter https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/pressemitteilungen/2019/ pressemitteilung.792829.php abrufbar. Aus diesem geht ein breit gefächertes Angebot hervor. Weitere „Seniorenuniversitäten“ als Kooperationsangebote zwischen Hochschulen und den Bezirksämtern gibt es in den anderen Bezirken nicht. Allerdings existieren in den anderen Bezirken Angebote, die sich explizit an Seniorinnen und Senioren richten. Als Erwachsenenbildungseinrichtung stehen die Volkshochschulen (VHS) für Angebote des lebenslangen Lernens. Alle zwölf VHS bieten in ihren Programmen auf die Zielgruppe Seniorinnen und Senioren abgestimmte Kursformate an. Auch werden in zahlreichen Nachbarschaftseinrichtungen und Stadtteilzentren kontinuierlich Angebote für Seniorinnen und Senioren gemacht. Ferner bieten bezirkliche Seniorenfreizeitstätten bzw. Seniorenbegegnungsstätten vielfältige Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren in Gruppen an. Darüber hinaus haben die Bezirksämter einiger Bezirke über folgende konkrete Bildungsangebote berichtet: - In Marzahn-Hellersdorf wurde ein der „Seniorenuniversität“ vergleichbares Angebot in den Jahren 2008 bis 2011 realisiert. Das Projekt musste aus Mangel an Beteiligung jedoch eingestellt werden. Des Weiteren bietet das Unfallkrankenhaus Berlin regelmäßig niedrigschwellige, für alle zugängliche „Sonntagsvorlesungen“ zu medizinischen Themen an. Ebenfalls werden in der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Marzahn-Hellersdorf sowie in den 2 Pflegestützpunkten Veranstaltungen und Vorlesungen themenspezifisch angeboten. Die hier genannten Angebote wurden bzw. werden nicht vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gesteuert. - Das Bezirksamt Spandau gibt an, nicht über einen eigenen Hochschulstandort zu verfügen, weshalb kein weiteres gleichartiges Angebot vorgehalten werden kann. Allerdings halten bezirkliche Seniorenklubs Angebote für Seniorinnen und Senioren vor wie u.a. „Neuland - 60 plus“: Vorbereitung auf den Ruhestand, Computer-, Tablet- und Smartphone-Kurse, Selbstverteidigung, Denksport und Gedächtnistraining, „Forum für Menschen mit Behinderung 2019“: Fußverkehr im Mobilitätsgesetz und das Seniorenforum 2019. - Tempelhof-Schöneberg: Die Seniorenarbeit Tempelhof-Schöneberg, die organisatorisch dem Amt für Soziales des Bezirksamtes Tempelhof- Schöneberg zugeordnet ist, bietet ihren Kundinnen und Kunden seit vielen Jahren kostenfreie Vorträge in Seniorenfreizeitstätten zu unterschiedlichen Themen sowie kostenfreie Führungen mit technischem Bezug oder zur politischen Bildung an. Die Vorträge sind hauptsächlich aus den Themenbereichen Gesundheit und Umwelt, aber auch Geologie. - In Treptow-Köpenick werden vergleichbare Angebote zur „Senioren-universität“ von der Freiwilligen Agentur Treptow-Köpenick und deren Kooperationspartnerinnen und -partnern vorgehalten. Zudem plant die VHS derzeit erstmals Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren im Rahmen einer „Seniorenuniversität“ für das Herbstsemester 2019 in Kooperation mit der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, dem Krankenhaus Hedwigshöhe und der Anna-Seghers-Gesellschaft. Die zehn kommunalen KIEZKLUBs, die im Verantwortungsbereich des Amts für Soziales Treptow- Köpenick liegen, verfügen zudem über ein vielfältiges Repertoire an Kursen zu den Themen Computer, Sprache, Kommunikation und vieles mehr. Schließlich ist berlinweit auf Aktivitäten von privaten Trägern, etwa dem Verein Pro Seniores e.V., dem Verein zur Förderung der Seniorenuniversität Berlin, hinzuweisen. Dieser Verein bietet kostenlos ein vielseitiges Programm (Vorlesungen, Kursen, Exkursionen) an, das für alle offen zugänglich ist. 2. Welche Angebote im Sinne des lebenslangen Lernens initiiert und fördert der Senat? Zu 2.: Unter lebenslangem Lernen versteht der Senat, dass Erwachsenen durch umfassende und vielfältige Lernangebote die persönliche Entwicklung und eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird. Dabei spielen politische Bildung, kulturelle Bildung und Grundbildung eine besondere Rolle. Neben der Fort- und Weiterbildung für den Beruf geht es im lebenslangen Lernen zentral darum, für sich selbst zu lernen. Ziel ist es, sowohl das Lernen an sich zu lernen, als auch durch das Erlernte die Chance zur politischen und kulturellen Teilhabe zu bekommen. Damit ist das lebenslange Lernen ein wichtiger Bestandteil einer lebendigen demokratischen Gesellschaft. Die Teilnahme an öffentlich geförderten Angeboten des lebenslangen Lernens steht allen, bzw. wenn es sich um ein Zielgruppenangebot handelt (etwa: „für Frauen“) allen in der Zielgruppe, offen – auch Seniorinnen und Senioren. Gemäß der Leitlinie 9 der Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik bekennt sich der Senat zum Prinzip des lebenslangen Lernens. Die Senatsverwaltung für Integration, 3 Arbeit und Soziales koordiniert die Arbeit der Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik. Für die Umsetzung der entsprechenden Leitlinie sind die zuständigen Ressorts verantwortlich. Aufgrund der Breite des Begriffs „Lebenslanges Lernen“ lässt sich eine große Vielzahl von Angeboten darunter subsummieren. Daher ist die folgende Aufzählung nicht abschließend. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales fördert das lebenslange Lernen unter anderem in folgenden Einrichtungen und Gremien etc.: - Seniorenmitwirkungsgremien: Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales unterstützt durch finanzielle Zuwendungen die Seniorenmitwirkungsgremien im Sinne des lebenslangen Lernens. Es werden externe und interne Bildungsveranstaltungen (beispielsweise zur Arbeit in den bezirklichen Seniorenvertretungen, Workshops und Tagungen zu aktuellen politischen Themen) für die Mitglieder der Gremien (mit)finanziert, damit diese ihre Arbeit optimieren und nachhaltig gestalten können. Darüber hinaus wird die Anschaffung von Materialien (Bücher etc.) zur weiteren Qualifizierung der Ehrenamtlichen gefördert. - Ehrenamtliche Besuchsdienste: Bei den ehrenamtlichen Besuchsdiensten gibt es verschiedene Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche (auch für die hauptamtliche Koordination), damit diese ihre Tätigkeit aufnehmen können. Es besteht hierbei eine kontinuierliche fachliche Anleitung und Qualifizierung sowie Begleitung der freiwillig Tätigen. Freiwillige Mitarbeitende erhalten unter anderem die Möglichkeit, Qualifizierungsmaßnahmen (beispielsweise internationale Treffen mit Schwesterorganisationen, professionelle Fortbildungen, Schulungen, Themenabende) zu besuchen. - Stadtteilzentren: Stadtteilzentren fördern aus der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit heraus im Rahmen ihrer konzeptionellen Angebotsplanung die unterschiedlichsten Angebote des lebenslangen Lernens. Hervorzuheben sind hier z.B. Bildungsangebote im Bereich der Gesundheitsvorsorge, Sprachkurse, Gedächtnistraining, Computer- und Handykurse für Ältere, berufliche Unterstützungskurse für Neuzugezogene, aber auch demokratieunterstützende Angebote. Diese Maßnahmen erhalten in der Regel keine oder nur sehr geringe Fördermittel. Stadtteilzentren konzipieren hierbei eigenverantwortlich und/oder in Kooperation mit anderen Trägern (u.a. auch diverse Bildungsträgern) entsprechende Angebote und stellen als soziale Infrastruktur die Räumlichkeiten für Veranstaltungen bereit. Hierbei wird wesentlich auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesetzt, die die Selbst- und Informationskompetenz des Einzelnen befördern sollen. Im Rahmen der Angebotsumsetzung wird ggf. eine kleine Kostenpauschale zur minimalen Kostendeckung erhoben. - Für Personen mit Fluchthintergrund und ohne Zugang zu den Regelangeboten des Bundes wird aus dem Haushalt des Beauftragten des Senats für Integration und Migration Deutschkurse für Geflüchtete an den Berliner Volkshochschulen finanziert. Diese Kooperation besteht seit 2014. Das Land Berlin verfügt zudem mit dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) vom 24.10.1990 über ein wirksames Instrument zur Förderung des lebenslangen Lernens 4 sowie einer kontinuierlichen Weiterbildung. Aktuell wird das BiUrLG novelliert zum neuen Berliner Bildungszeitgesetz (BBZG). Bildungsurlaub ist der Rechtsanspruch von Beschäftigten auf bezahlte Freistellung von der Arbeit zur Teilnahme an anerkannten Weiterbildungsveranstaltungen. Dafür stehen zehn Tage innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren für politische oder berufliche Weiterbildung zur Verfügung. Die Freistellung macht eine Teilnahme während der Arbeitszeit möglich; währenddessen wird das Arbeitsentgelt fortgezahlt. Im Bereich Alphabetisierung und Grundbildung gibt es in Berlin Angebote seitens der Bezirke und des Senates. Die hauptsächlichen Anbieter von Grundbildungs- und Alphabetisierungsmaßnahmen sind die VHS in den zwölf Berliner Bezirken. Neben dem frei zugänglichen Angebot an Grundbildungs- und Alphabetisierungskursen für deutschsprachige Menschen finden an den VHS auch Alphabetisierungskurse für deutschlernende Menschen im Rahmen der über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Integrationskurse statt. Zudem werden in Berlin durch das Land finanzierte Deutschkurse für Geflüchtete, die keinen Zugang zu Angeboten des BAMF haben, angeboten, die auch mit der Alphabetisierung ansetzen können. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie fördert in ihrer Zuständigkeit für den Bereich Alphabetisierung und Grundbildung deutschsprechender Erwachsener zwei Vereine, den Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe (AOB) e.V. und Lesen und Schreiben e.V., die seit mehr als 30 Jahren Alphabetisierungskurse für Erwachsene anbieten. In der aktuellen ESF-Förderperiode 2014-2020 wurde in Berlin erstmals ein Förderinstrument für den Bereich Alphabetisierung und Grundbildung eingerichtet. Die ersten Projekte im Rahmen dieser Förderung sind im Februar 2016 gestartet. Zurzeit werden acht Projekte gefördert, die von freien Trägern und den VHS umgesetzt werden. Darüber hinaus fördert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie strukturelle Maßnahmen mit dem Ziel der Sensibilisierung und Vernetzung öffentlicher Einrichtungen zum Thema „Funktionaler Analphabetismus“. So tragen unter anderem das Grund-Bildungs-Zentrum Berlin und die bezirklichen Alpha- Bündnisse dazu bei, dass die Identifizierung von Erwachsenen mit geringen Schriftsprachkompetenzen und deren Motivierung für die Teilnahme an einem Lernangebot erleichtert wird. Für Eltern, die sowohl ihre Deutschkenntnisse erweitern als auch sich im Berliner Bildungs- und Schulsystem orientieren wollen, bietet das Land Berlin seit 1999 die VHS-Mütter-/Elternkurse an. Es handelt sich hierbei um ein niedrigschwelliges, wohnortnahes Deutschlernangebot der VHS. Die Kurse setzen zum einen auf eine aktive Zusammenarbeit mit Schulen sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen des Wohnumfeldes, zum anderen auf die Stärkung der Elternarbeit an Schulen. Heute sind die Elternkurse ein Erfolgsmodell, das Deutsch-Lernen mit inhaltlichen Schwerpunkten zum Thema Schule/Schulbesuch der eigenen Kinder verbindet und den Eltern vielfältige Möglichkeiten aufzeigt, Lern- und Bildungsprozesse ihrer Kinder aktiv zu fördern, am Schulalltag mitzuwirken sowie die eigenen schulbezogenen Erziehungskompetenzen zu stärken. Ferner sind an dieser Stelle die Angebote der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung zu nennen: - Mit der Volkshochschule Neukölln gab es Einführungen in die Aktivitäten der 5 Landeszentrale für ältere Menschen. - Die Besucherschaft der Veranstaltungsreihe „Rückfall in eine autoritäre Zukunft“ ist sehr altersgemischt mit vielen Seniorinnen und Senioren. - Veranstaltungen in einfacher Sprache u.a. zur Europawahl werden ebenfalls von älteren Teilnehmenden besucht. - Die Berliner Landeszentrale unterstützt Gruppen engagierter älterer Menschen wie Senior Partners in School und die Zeitzeugenbörse durch die Bereitstellung von Räumen für Veranstaltungen der politischen Bildung. Zudem können auch die Angebote im Rahmen des Zweiten Bildungsweges zum Nachholen eines Schulabschlusses zu den Angeboten des lebenslangen Lernens gezählt werden. Darüber hinaus haben sich die zahlreichen unterschiedlichen Angebote freigemeinnütziger Träger bewährt. Hier werden auch für ältere Menschen wichtige Fort- und Weiterbildungen im gesellschaftlichen Engagement (z. B. Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland oder Paritätische Bundesakademie) angeboten. Sie bilden wichtige Bausteine in der breiten Palette der Bildungsangebote im Land Berlin. 3. Welche Kooperationen im Sinne des lebenslangen Lernens gibt es mit den Berliner Universitäten, Hochschulen und Bildungseinrichtungen? Zu 3.: Der Veranstaltungsplan der Seniorenuniversität Lichtenberg weist zum Beispiel für 2018 Vorträge von verschiedenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Berliner Hochschulen und außeruniversitärer Einrichtungen auf. Zu nennen sind insbesondere die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sowie die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin. Im Zusammenhang mit dem Konzept des „lebenslangen Lernens“ verdanken sich die Kontakte einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den genannten Hochschulen und dem Bezirk Lichtenberg. In regelmäßigen Treffen zwischen Bezirk und Hochschulen werden auch die Bedarfe der Seniorenuniversität identifiziert. Vereinzelt gibt es in anderen Bezirken ähnliche Kooperationen. Im Folgenden erfolgt eine Auflistung einer Auswahl an Kooperationen, die die Bezirksämter von Steglitz- Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg im Zuge der Abfrage zu der vorliegenden Schriftlichen Anfrage rückgemeldet haben: - Steglitz-Zehlendorf: Die VHS Steglitz-Zehlendorf kooperiert mit der Lessing- Hochschule im Bereich Politik, Umwelt, Gesellschaft und Philosophie sowie mit dem Wannsee-Forum im Bereich Politik, mit dem Deutschen Historischen Museum, den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Botanischer Garten und Schloßpark-Theater in der Kulturellen Bildung, mit Arbeit und Leben, dem Grundbildungszentrum, dem Mittelhof e.V. sowie der Werkgemeinschaft Berlin-Brandenburg im Bereich der Grundbildung und mit dem Gesundheitsamt, Sportamt und der Stadtbibliothek im Bereich der Gesundheitsbildung. Des Weiteren wird in Form generationsübergreifender Arbeit ab dem zweiten Halbjahr 2019 in einer Freizeitstätte in Zusammenarbeit mit einer Schule des Bezirks eine Mediensprechstunde eingerichtet, in der Beratung zu jeglicher IT-Technik erfolgt. - Tempelhof-Schöneberg: Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Volkshochschule des Bezirks und dem Freilandlabor Britz sowie vielen 6 Beratungsstellen und Anbietern von seniorenbezogenen Dienstleistungen, die zu konkreten Themen Vorträge halten. Bei den Vorträgen – die für die Interessierten kostenfrei sind - wird weniger Wert darauf gelegt, dass sie einen wissenschaftlichen Ansatz haben, als dass sie für die Teilnehmenden einen praktischen Mehrwert haben und es einen zeitlichen Raum für Rückfragen gibt. Auch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung kooperiert mit Berliner Universitäten, Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Im Wintersemester 2018/2019 wurde die Seminarreihe Flucht und politische Bildung gemeinsam mit dem Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin durchgeführt und von Studierenden und älteren Interessierten besucht. Mit dem Europa-Institut für Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule gab es ebenfalls Kooperationen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Berliner Universitäten, Fachhochulen und Forschungseinrichtungen sind regelmäßige Gäste auf Podien und in Veranstaltungen der Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Sie kommen dort auch mit älteren Teilnehmenden ins Gespräch. Im Übrigen stehen die Berliner staatlichen Hochschulen im Rahmen von Senioren- Studiengänge und Gasthörerschaften den Berliner Bürgerinnen und Bürgern im Sinne eines lebenslangen Lernens offen. Bei diesen Angeboten handelt es sich jedoch nicht um Kooperationen mit dem Senat: - Technische Universität Berlin: BANA - Berliner Modell: Ausbildung für nachberufliche Aktivitäten, https://www.zewk.tu-berlin.de/?id=49428 - Humboldt-Universität Berlin: Veranstaltungen für Gasthörende, https://www.huberlin .de/de/studium/beruf/wissenschaftliche-weiterbildung/angebotegasthoerende - Freie Universität Berlin: Gasthörercard-Programm, https://ssl2.cms.fuberlin .de/fu-berlin/sites/weiterbildung/PM_gasthoerercard/index.html Berlin, den 17. April 2019 In Vertretung Beate Stoffers Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie