Drucksache 18 / 18 457
Schriftliche Anfrage

18. Wahlperiode

Schriftliche Anfrage

des Abgeordneten Marcel Luthe (FDP)

vom 02. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. April 2019)

zum Thema:
Ermittlungsverfahren nach § 231 StGB

und Antwort vom 15. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Apr. 2019)

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Senatsverwaltung für Inneres und Sport 
 
 
 
 
Herrn Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) 
über 
den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin 
 
über Senatskanzlei - G Sen - 
 
 
 
Antwort  
auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/18457 
vom 02. April 2019 
über Ermittlungsverfahren nach § 231 StGB 
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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 
 
 
1. Wie viele polizeiliche Ermittlungsverfahren sind in den Jahren 2010 bis 2018 und wie viele bisher 

in 2019 (auch) wegen des Verdachts einer Straftat nach § 231 StGB geführt worden? 

 
Zu 1.:  
Die Anfrage wird für die Jahre 2010 bis 2018 mit Daten aus der Polizeilichen 
Kriminalstatistik (PKS) beantwortet. Gemäß bundesweiter Absprachen erfolgt keine 
unterjährige Veröffentlichung von PKS-Daten. Eine Abfrage auf der Grundlage 
verlaufsstatistischer Daten (Data Warehouse Führungsinformation vom 8. April 2019) 
ergab, dass im Jahr 2019 noch kein Ermittlungsverfahren zu dem angefragten 
Deliktsbereich eingeleitet wurde.  
In der PKS wurden für den Zeitraum von 2010 - 2018 insgesamt 25 Fälle im Sinne 
der Fragestellung erfasst, welche der nachfolgenden tabellarischen Übersicht 
entnommen werden können: 
 

Fälle zur Beteiligung an einer Schlägerei nach § 231 StGB 

 
Beteiligung an einer 

Schlägerei  

Anzahl der Fälle 

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 

 mit Todesfolge 0 1 0 0 0 0 0 0 0 

 ohne Todesfolge 3 6 2 2 1 0 0 1 3 

 
auf Straßen, Wegen und 

Plätzen 
0 2 0 1 0 0 2 0 1 

 insgesamt 3 9 2 3 1 0 2 1 4 

Quelle: PKS der gelisteten Jahre 
 
 



 
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2. In wie vielen dieser Fälle ist (auch) – ggf. durch Freitextsuche in POLIKS – a) eine „Waffe“, b) ein 
„Messer“, c) eine „Klinge“ oder d) ein „Schraubendreher“ oder „Schraubenzieher“ verwendet 
worden? 

 
Zu 2.: 
Bei dem unter a) genannten Begriff „Waffe“ wird hier von einer Schuss- oder 
Schreckschusswaffe ausgegangen.  
In drei Fällen wurde von einem oder mehreren Tatverdächtigen ein Tatmittel im Sinne 
der Fragestellung bei der Tatbegehung eingesetzt. In einem Fall kamen dabei eine 
Schreckschusswaffe und ein Messer zum Einsatz, in zwei Fällen jeweils ein Messer. 
 
 
Berlin, den 15. April 2019 
 
In Vertretung 
 
 
 
Sabine Smentek 
Senatsverwaltung für Inneres und Sport