Drucksache 18 / 18 624 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stephan Standfuß (CDU) vom 12. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. April 2019) zum Thema: Spielstätte Hertha BSC – Wie geht es weiter? und Antwort vom 24. April 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Apr. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 2 Senatsverwaltung für Inneres und Sport Herrn Abgeordneten Stephan Standfuß (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/18 624 vom 12.04.2019 über Spielstätte Hertha BSC – Wie geht es weiter? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Schritte unternimmt der Senat, von nun an bezüglich des Wunsches von Hertha BSC ein neues Fußballstadion in Berlin zu errichten? 2. Wann finden die nächsten Gespräche mit dem Verein mit welchen Zielstellungen statt? Zu 1. und 2.: Der Senat nimmt zur Kenntnis, dass Hertha BSC weiterhin an einen Stadionneubau interessiert ist. Welche Schritte im weiteren Verfahren zu tätigen sind, wird zu prüfen sein. Hierzu werden zeitnah weitere Gespräche zu führen sein. 3. Inwiefern wird ein neues Fußballstadion bei den Plänen zur Weiterentwicklung des Olympiaparks berücksichtigt? Zu 3: Aufgrund der Aussage der Wohnungsbaugenossenschaft von 1892, das in Rede stehenden Grundstück nicht mehr veräußern zu wollen, fehlt Hertha BSC die benötigte Fläche für einen Stadionneubau im Olympiapark. Demzufolge wäre ein Stadionneubau nicht Teil der Weiterentwicklung des Olympiaparks 4. Wann muss der Verein nach Einschätzung des Senats spätestens mit dem Bau eines neuen Fußballstadions beginnen, damit er ab 2025 in diesem spielen kann? Zu 4.: Das hängt von derzeit nicht einschätzbaren Faktoren ab. Der Senat hält es daher für sehr ambitioniert, dass Hertha BSC schon im Jahr 2025 in einem neuen, reinen Fußballstadion spielen könnte. 5. Hält der Senat einen Umbau des Olympiastadions noch immer für denkbar? Seite 2 von 2 Zu 5.: Nein. Für den Senat ist der Umbau des Olympiastadions zu einem reinen Fußballstadion ausgeschlossen. Die im letzten Jahr erfolgreich durchgeführte Leichtathletik EM hat den Senat in der Haltung bestärkt, dass auf eine Laufbahn im Olympiastadion nicht verzichtet werden kann. 6. Welche Standorte eignen sich nach Ansicht des Senats noch für den Bau eines neuen Fußballstadions? Zu 6.: Der Senat geht davon aus, dass sich zunächst Hertha BSC dazu verhalten muss, welche Prioritäten für einen möglichen Standort von Belang sind. Die Diskussion um einen möglichen Stadionbau außerhalb Berlins hat gezeigt, dass die Meinungen in der Mitgliederschaft sehr heterogen zu sein scheinen. 7. Inwiefern unterstützt der Senat den Verein Hertha BSC bei der weiteren Standortsuche in Berlin? Zu 7.: Hertha BSC ist aktuell der einzige Fußball-Bundesligist aus der Hauptstadt, mit über 30.000 Mitgliedern der größte Verein Berlins und ein Aushängeschild für den Sport in der Stadt. Es ist klar, dass der Senat beabsichtigt, Hertha BSC innerhalb der Stadtgrenzen zu halten und diesen daher nach Kräften unterstützt. 8. Welche Strategie verfolgt der Senat grundsätzlich im Umgang mit potenziellen Investoren für Berlin? Zu 8.: Der Senat ist grundsätzlich positiv zu Investoren eingestellt. Berlin, den 26 . April 2019 In Vertretung Aleksander Dzembritzki Senatsverwaltung für Inneres und Sport