Drucksache 18 / 18 987 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) vom 09. Mai 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mai 2019) zum Thema: Organisierte Kriminalität - Gesetz zur Vermögensabschöpfung und Antwort vom 04. Juni 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Juni 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Herrn Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/18987 vom 9. Mai 2019 über Organisierte Kriminalität – Gesetz zur Vermögensabschöpfung -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Für wie rechtssicher hält der Senat das derzeitige Gesetz zur Vermögensabschöpfung vom 01.07.2017 bezüglich laufender Verfahren im Land Berlin? 2. Wird das Land Berlin im Falle einer Rechtsunsicherheit oder eines Scheiterns vor Gericht eine Bundesratsinitiative zur Vermögensabschöpfung starten? Zu 1. und 2.: Dem Senat liegen keine Erkenntnisse vor, die Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung vom 13. April 2017 begründen. Im Übrigen bewertet der Senat Bundesgesetze nicht. 3. Wie viele Verfahren laufen derzeit im Land Berlin zur Vermögensabschöpfung? Zu 3.: Im Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 27. Mai 2019 sind im Bereich der Berliner Strafverfolgungsbehörden in insgesamt 2.100 Verfahren Maßnahmen der Vermögensabschöpfung im staatsanwaltschaftlichen Aktenverwaltungssystem erfasst worden. Berlin, den 4. Juni 2019 In Vertretung Margit Gottstein Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung