Drucksache 18 / 20 042 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tommy Tabor (AfD) vom 25. Juni 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2019) zum Thema: Berlin: Ergebnisse von VERA 3 im Jahr 2019 und Antwort vom 05. Juli 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 10. Jul. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Herrn Abgeordneten Tommy Tabor (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/20042 vom 25. Juni 2019 über Berlin: Ergebnisse von VERA 3 im Jahr 2019 ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Schüler haben 2019 an VERA 3 teilgenommen? (Bitte auflisten nach Jungen, Mädchen, deutsche Verkehrssprache, nichtdeutsche Verkehrssprache.) Zu 1.: VERA 3 2019 - Teilnehmerzahlen Lesen Zuhören Mathematik Berlin 25.158 24.988 25.273 Jungen 12.731 12.676 12.833 Mädchen 12.427 12.312 12.440 deutsche Verkehrssprache 18.267 18.087 18.284 nichtdeutsche Verkehrssprache 6.891 6.901 6.989 2. Wie war die prozentuale Verteilung der Kompetenzstufen I bis V im Kompetenzbereich Deutsch: Lesen bei VERA 3 im Jahr 2019? Zu 2.: Kompetenzstufen Prozentuale Verteilung I 29 % II 23 % III 13 % IV 19 % V 15 % 2 3. Wie war die prozentuale Verteilung der Kompetenzstufen I bis V im Kompetenzbereich Deutsch: Zuhören bei VERA 3 im Jahr 2019? Zu 3.: Kompetenzstufen Prozentuale Verteilung I 27 % II 25 % III 15 % IV 15 % V 17 % 4. Wie war die prozentuale Verteilung der Kompetenzstufen I bis V in den Kompetenzbereichen Mathematik: Raum & Form, Häufigkeit & Wahrscheinlichkeit bei VERA 3 im Jahr 2019? Zu 4.: Kompetenzstufen Prozentuale Verteilung im Kompetenzbereich Mathematik Raum & Form Prozentuale Verteilung im Kompetenzbereich Mathematik Häufigkeit & Wahrscheinlichkeit I 30 % 31 % II 25 % 26 % III 24 % 18 % IV 13 % 16 % V 9 % 9 % 5. Warum werden zwar die Teilnehmer mit nichtdeutscher Verkehrssprache und die unterschiedlichen Geschlechter erfasst bei der Gesamtteilnahme aber nicht mehr in den Detailauswertungen? Würden Abweichungen von der zu erwartenden Ergebnisverteilung nicht noch gezieltere Steuerungs- und Fördermaßnahmen in den letzten Kita-Jahren oder in der Klassenstufe 1 und 2 ermöglichen und damit einer Chancengleichheit beim Recht auf Bildung Rechnung tragen? (z.B. mangelnde Lesekompetenz bei Schülern mit nichtdeutscher Verkehrssprache) Schulen erhalten bei der Rückmeldung zu den Ergebnissen der Vergleichsarbeiten (VERA 3) Detailauswertungen, in denen Geschlecht sowie Verkehrssprache berücksichtigt werden, um auf Klassen- bzw. Schulebene gezielte Fördermaßnahmen veranlassen zu können. 6. Wenngleich VERA 3 als Mittel zur Unterrichts- und Schulentwicklung jeder einzelnen Schule dienen soll, inwieweit fließen die dem Senat vorliegenden gesammelten Erkenntnisse in die zukünftigen Rahmenlehrpläne ein? Der geltende Rahmenlehrplan in Berlin für die Jahrgangsstufen 1-10 orientiert sich ebenso wie die bundesweiten Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3 (VERA 3) an den von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) verabschiedeten Bildungsstandards und Kompetenzmodellen, die in allen 16 Ländern gelten. Es ist beabsichtigt, künftig die Bildungsstandards zu evaluieren. 7. Auf den Seiten des ISQ sind Ergebnisberichte zu VERA 3 und VERA 8 für die Schuljahre 2007/2008 bis 2015/2016 hinterlegt. Wo kann ich die Ergebnisberichte für die Schuljahre 2016/2017, 2017/2018 und 2018/2019 finden? 3 Seit dem Schuljahr 2016/2017 werden am Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ) keine Ergebnisberichte mehr gefertigt, da die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3 sich zwar zur Unterrichtsund Schulentwicklung, nicht aber zum regionalen Bildungsmonitoring eignen. Berlin, den 5. Juli 2019 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie