Drucksache 18 / 20 055 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Michael Efler (LINKE) vom 27. Juni 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Juni 2019) zum Thema: Energetische Sanierung 2018 (III): Gebäude der Bezirke und Antwort vom 11. Juli 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Juli 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Dr. Michael Efler (Linke) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/20055 vom 27.06.2019 über Energetische Sanierung 2018 (III): Gebäude der Bezirke Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Berliner Bezirke um Stellungnahmen gebeten , die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie werden in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben. Frage 1: Wie viele und welche Gebäude der Bezirke wurden 2018 energetisch saniert (bitte nach Bezirken und Art der Sanierung aufschlüsseln)? Antwort zu 1: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurden im Jahr 2018 an 22 Gebäuden (18 Schulen , 2 Sporthallen und 2 Dienstgebäude) Sanierungen mit „energetischem Anteil“ durchgeführt .“ Friedrichshain-Kreuzberg: - „Pestalozzi-Fröbel-Haus, Gebäudesanierung (112.000 Euro) - Remise Wassertorstr. 4: Bauplanungsunterlagen (BPU) für Sanierung und Ergänzungsbau (40.000 Euro) - Gustav-Meyer-Schule: Sanierung Sporthalle (1.500.000 Euro) - Clara-Grunwald-Grundschule: Sanierung Schulgebäude, Fenster (360.000 Euro) - Bildungszentrum/Kita Laskerstr. 6-8: Sanierung Dach, Fassade, Fenster, Erneuerung Heizzentrale (1.780.000 Euro) - Thalia Grundschule: Sanierung von Grundleitungen (100.000 Euro)“ 2 Lichtenberg: „Objekt Maßnahme Kosten Bernhard-Bästlein- Str. 22; Schule Grundinstandsetzung Turnhalle im Schulsanierungsprogramm (SSP) 2.487 T€ Coppistr. 8 - 10365 - Sport - Sportplatz Grundinstandsetzung 949 T€ Doberaner Str. 53 - 13051 Schule Sanierung Fensteranlagen hofseitig 225 T€ Ehrenfelsstr. 36 - 10318 Sporthalle Grundinstandsetzung 2.192 T€ Franz-Jacob-Str. 8 - 10369 - 11Y02 - Herder-Gymnasium Energetische Sanierung Haus 1 - Dach, Fenster Fassade, Trockenlegung SG mit neuer Raumaufteilung, HLS und Elt neu 3.255 T€ Herzbergstr. 79 - 10365 Schule Hüllensanierung - Dach, Blitzschutz, Trockenlegung , Fassade, Fenster, Sonnenschutz 1.100 T€ Lincolnstr. 67 - 10315 - Sporthalle Grundinstandsetzung (außer Sanitär- u. Sozialräume und Dach, bereits erfolgt) 1.200 T€ Malchower Chaussee 2 - 13053 Kesselanlage 70 T€ Rüdickenstr. 24; 13053 - Sporthalle Grundinstandsetzung der Sporthalle 2.100 T€ Rüdigerstraße 76; 10365 Verbindungsbau Schule zur Sporthalle: energetisch saniert Dach und Fassade, Mensa Einbau Innensanierung Schule; Dacheindeckung Sporthalle 1.480 T€ Wustrower Str. 26; 13051 Sanierung und Neubau Fenster und Sonnenschutz 120 T€“ Marzahn-Hellersdorf: „An folgenden Gebäuden wurden 2018 energetische Sanierungen durchgeführt bzw. begonnen : - Grundschule am Bürgerpark, Schulgebäude sowie Turnhalle - Marcana Schule, Schulgebäude - Ernst-Haekel-Schule, Turnhalle - Selma-Lagerlöf Schule, Turnhalle - Tagore Gymnasium, Turnhalle - Grundschule an der Geißenweide, Turnhalle - Turnhalle Bruno-Baum-Str. 72, Turnhalle - Haus Babylon - Mozart Schule, Turnhalle“ Neukölln: „In folgenden Gebäuden wurden 2018, bzw. werden derzeit noch energetische Sanierungen vorgenommen: - Grundschule, An den Achterhöfen 13, Fenstersanierung und Dachsanierung - Grundschule, Rohrdommelweg 1, Fenstersanierung und Dachsanierung - Grundschule, Tischlerzeile 34, Dachsanierung - Grundschule, Wildhüterweg 5, Dachsanierung - Hort / Kita, Wutzkyallee 90, Dachsanierung mit Erneuerung der Oberlichter - Oberschule, Wutzkyallee 68, Fenstersanierung und Dachsanierung 3 - Sportlerumkleidegebäude, Lipschitzallee 29, Sanierung des gesamten Gebäudes mit Gebäudehülle und Fenstern - Mädchenzentrum, Donaustr. 88a“ Pankow: „Bei neun Bauvorhaben im Bezirk Pankow wurden energetische Sanierungsmaßnahmen (vorrangig Teilsanierungen) durchgeführt. Dabei handelt es sich um sechs Schulgebäude, zwei Bürodienstgebäude und eine Kultureinrichtung. An diesen Objekten wurden Einzelmaßnahmen wie Dach-, Fenster- und Fassadensanierungen durchgeführt (siehe nachstehende Aufzählung): - Schule in der Lessingstraße 44, Energetische Komplettsanierung (Dach, Fassade , Fenster, Gebäudetechnik) - Schule in der Pasteurstraße 7 – 11, Energetische Teilsanierung (Fenster- und Dachsanierung, Gebäudetechnik) - Schule in der Scherenbergstraße 7, Energetische Teilsanierung (Fenster-, Fassaden - und Dachsanierung) - Schule in der Buchholzer Straße 3, Energetische Teilsanierung (Fenster und Gebäudetechnik ) - Grundschule am Kollwitzplatz – Knaackstraße/Sredzkistraße, Energetische Teilsanierung (Dach) - Grundschule in der Heinrich-Roller-Straße, Energetische Teilsanierung Fenster - Bürodienstgebäude in der Amalienstraße 8, Fenstersanierung - Bürodienstgebäude in der Berliner Allee 252-260 (Rathaus Weißensee), Fenstersanierung - Galerie in Pankow, Breite Straße, LED-Beleuchtung“ Reinickendorf: „Liegenschaft Umsetzungszeitraum Baumaßnahme Ausgaben/ Kosten in € Jugendkunstschule Atrium 2017 bis 2021 Sanierung Dach, Fenster und Fassade 3.400.000 Märkische Grundschule / Sporthalle und Kita 2018 bis 2022 Dacharbeiten, Fenster, Wärmedämmverbundsystem 2.900.000 Charlie-Chaplin- Grundschule, Sporthalle 2016 bis 2019 Sanierung Fassaden, Fenster und Dach 180.000 Benjamin-Franklin- Schule, Sporthalle 2016 bis 2019 Sanierung Fassaden, Fenster und Dach 250.000 Ringelnatz- Grundschule 2016 bis 2020 Fassaden- und Fenstersanierung 2.555.000 Chamisso- Grundschule 2018 bis 2020 Sanierung Sporthalle, Fassade und Fenster 2.750.000 Thomas-Mann- Gymnasium 2017 bis 2021 Sanierung Heizungsanlage 1.600.000 Campus Hannah Höch 2018 bis 2019 Dachsanierung 650.000 Gustav-Dreyer- Grundschule 2018 bis 2020 Sanierung der Fenster 700.000 Mark-Twain- Grundschule 2018 bis 2020 Sanierung Dach und Fassade 250.000 4 Sporthalle Schluchseestr . 2018 bis 2019 Energetische Sanierung Flachdach Umkleidegebäude 155.000 Peter-Witte- Grundschule 2018 Sanierung Hortgebäude Fassade 760.000“ Steglitz-Zehlendorf: - „Friedrich-Drake - Grundschule - Drakestr. 80: Fassaden- und Fenstersanierung des Schulgebäudes und des Verbindungsganges zu Modularen Ergänzungsbauten (MEB) - Wilma-Rudolph-Schule - Am Hegewinkel 2a: Dachsanierung des Verwaltungsgebäudes - JAZ - Jugendausbildungszentrum - Lissabonallee - 8: Fenstersanierung des Hauses 1 - JAZ - Jugendausbildungszentrum - Lissabonallee - 8: Sanierung der Dächer der Häuser 5 und 7 - Kita Reha-Zentrum - Teltower Damm 95-123: Sanierung des Daches - Nord-Grundschule Potsdamer Str. 7: Sanierung des Daches - Pestalozzi-Sonderschule Hartmannsweilerweg 47: Sanierung der einfachverglasten Fenster auf Isolierverglasung - Dunant- Grundschule Gritznerstr.19 - 23: Sanierung der Altbau-Fenster auf Doppelkastenfenster - Helene-Lange-Schule - 10. Integrierte Sekundarschule (ISS) Schulfusion: Sanierung der Sporthalle - Lilienthal-Oberschule, Ringstr. 2-3: Sanierung der Turnhalle – Fassaden, Fenster - Sportanlage Lessingstraße Lessingstr. 5-8: Energetische Sanierung Fenster - Zinnowald-Grundschule - Wilskistr.78-80: Sanierung der Sporthalle - Dach und Fenster - GS unter den Kastanien - Kastanienstr.: Sanierung des Daches und Fenster - Beethoven-Oberschule - Barbarastr. 9: Umfassende Sanierung der Schulgebäude - 1. Bauabschnitt“ Tempelhof-Schöneberg: - „Marienfelder Grundschule, Erbendorfer Weg, Energetische Grundinstandsetzung , 2.Bauabschnitt - Paul-Klee-Grundschule, Konradinstraße, Energetische Teilinstandsetzung, 2.Bauabschnitt - Finow-Grundschule, Welser Straße, Energetische Teilinstandsetzung, 3. Bauabschnitt - Rheingau-Gymnasium, Schwalbacher Straße 3-4, Energetische Sanierung der Sporthalle, 1. Bauabschnitt - Diverse Liegenschaften, Erneuerung von regeltechnischen Anlagen (Gebäudeleittechnik )“ Treptow-Köpenick: - „Kiez Klub Rahnsdorf, Fürstenwalder Allee 362 - Funktionsgebäude Stadion Altglienicke, Alter Schönefelder Weg 20 - Dachgeschoss Zum Großen Windkanal, Groß-Berliner Damm 154 (Bauzeit 2016- 2018) - Dachgeschoss Hans-Schmidt-Str. 10, Hans-Schmidt-Str. 10 (Bauzeit 2016-2018) - Dachgeschoss Luisenstraße, Luisenstr. 16 (Bauzeit 2017-2019) 5 - Schule am Altglienicker Wasserturm, Sachsenstr. 22 (Bauzeit 2016-2018) - Fritz-Kühn-Schule, Dahmestr. 45 - Merian-Schule (Filiale), Mittelheide 49 - Schule am Wildgarten, Köpenicker Landstr. 185a - Schule am Heidekampgraben, Hänselstr. 14 (Bauzeit 2016-2018) - Sophie-Brahe-Schule (Filiale), Willi-Sänger-Str. 1 (Bauzeit 2016-2018) - Kiefholz-Grundschule, Kiefholzstr. 45 - SPH Kegelsportzentrum, Hämmerlingstr. 80-88“ Frage 2: Wie oft wurde bei Neubauten sowie bei der Sanierung von Bestandsbauten über die jeweils geltenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) hinausgegangen (bitte nach Bezirken aufschlüsseln )? Antwort zu 2: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Bei sämtlichen Sanierungsmaßnahmen wurden die geltenden gesetzlichen Vorgaben der EnEV eingehalten.“ Friedrichshain-Kreuzberg: „Es wurden im Jahr 2018 keine Vorhaben realisiert, bei denen über die Anforderungen der EnEV hinaus Maßnahmen ergriffen wurden.“ Lichtenberg: „Eine Neubaumaßnahme wurde mit einem Ultraleichtbeton errichtet, was eine bessere energetische Anforderung nach sich zieht, als die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen der EnEV. Alle übrigen Sanierungen werden nach der gültigen EnEV durchgeführt .“ Marzahn-Hellersdorf: „Die Sanierungsvorhaben entsprechen den geltenden gesetzlichen Anforderungen gemäß EnEV.“ Neukölln: „Es wurde bei keinem der in der Antwort zu Frage 1 genannten Projekte über die Anforderungen der EnEV hinausgegangen.“ Pankow: „Bei Sanierungsarbeiten werden die Standards der EnEV eingehalten. Über die EnEV hinausgehende Anforderungen wurden nicht durchgeführt.“ Reinickendorf: „Bei allen energetischen Bauvorhaben an Schulen und öffentlichen Einrichtungen im Bezirk Reinickendorf wurden die Anforderungen der EnEV mindestens eingehalten. Der Bezirk führt jedoch keine Statistik über Vorhaben, die über die Anforderungen der EnEV hinausgehen .“ 6 Steglitz-Zehlendorf: „Bei allen Maßnahmen, die der Bezirk Steglitz-Zehlendorf durchgeführt hat, wurde die EnEV eingehalten. Aus Kostengründen ist der Bezirk bisher nicht über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgegangen. Weiterhin verfügt der Bezirk über einen umfangreichen Bestand an denkmalgeschützten Gebäuden, bei denen energetische Maßnahmen nur eingeschränkt durchgeführt werden können.“ Tempelhof-Schöneberg: „Marienfelder Grundschule, Erbendorfer Weg, Energetische Grundinstandsetzung, 2. Bauabschnitt“ Treptow-Köpenick: „Bei der Sanierung der folgenden Bestandsgebäude (2017/2018) wurde deutlich über die Anforderungen der EnEV hinausgegangen: - Dienstgebäude Hans-Schmidt-Str.10 - Dienstgebäude Zum Großen Windkanal 4“ Frage 3: Bei wie vielen und welchen der Gebäude ist eine energetische Sanierung geplant und welche Maßnahmen sollen dort erfolgen (bitte nach Bezirken aufschlüsseln)? Antwort zu 3: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Mittelfristige Planung 2019: - Bürodienstgebäude (Otto-Suhr-Allee 100): Fortführung Sanierung von Fensteranlagen - Bürodienstgebäude (Otto-Suhr-Allee 100): Fortführung und Beendigung der Sanierung der Lüftungstechnik im BVV-Saal incl. Honorar - Bürodienstgebäude (Hohenzollerndamm 174-177): Fortführung Sanierung der Fensteranlagen und Außenjalousien, 3. Bauabschnitt - 04G08 - Mierendorff-Grundschule, Nordhauser Str. 22: Fortführung Optimierung der Lüftung, Heizung und Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) (aus 2017) - 04G01 - Eichendorff-Grundschule, Goethestr. 19/24: Erneuerung der Trinkwarmwasserbereitung einschl. MSR, Luftheizung (Turnhalle) - 04G17 - Johann-Peter-Hebel-Grundschule , Emser Str. 50: Erneuerung des Bodenbelages im Treppenhaus - 04G26 - Birgel-Forell-Grundschule, Koblenzer Str. 22-24 : Sanierung Fenster - 04Y10 - Marie-Curie-Gymnasium, Weimarische Str. 21-24: Fortführung der Fassadensanierung , Dach und Sonnenschutz, Sanierung Treppenräume - 04Y11 - Goethe-Gymnasium, Gasteiner Str. 23: Fortführung und Beendigung der Fassadensanierung, Dach, Uhrenturm (Innenhof) - 04Y02 - Wald-Gymnasium, Waldschulallee 95: Fortführung und Beendigung der Sanierung der Sporthalle - 04Y03 - Sophie-Charlotte-Gymnasium, Sybelstr. 2-4: Fortführung Dachsanierung, 2. Bauabschnitt 7 - 04K03 Doppelturnhalle zur Robert-Jungk-Schule, Emserstr. 52: Sanierung Lüftungsanlage und Trinkwarmwasserbereitung und Fachbereich Hochbau Schulsanierungsprogramm 2019: - Schule am Schloss, Schloßstr. 55a: Sanierung Fenster , Dachdeckung - Comenius-Schule, Gieselerstr. 4 / Brandenburgische Str. 5: Fenstersanierung, Dachsanierung - Joan-Miro-Grundschule, Bleibtreustr. 43: Fenstersanierung, - Gottfried-Keller-Gymnasium, Olbersstr. 38: Beendigung Dachdeckung - Nehring-Grundschule, Nehringstr. 9-10: Fenster - Schiller-Gymnasium, Schillerstr. 125-127: Fenster, Fassadensanierung Wärmedämmverbundsystem (WDVS), - Friedrich-Ebert-Oberschule, Blissestr. 22: Dachdeckung, Gaubenfenster, - ISS-Wilmersdorf (ehem. Marienburg-Oberschule), Kranzer Str. 3: Dachdeckung - Katharina-Heinroth-Grundschule, Münstersche Str. 15-16: Fenster Sportstättensanierungsprogramm 2019: - Sporthalle Am Steinplatz, Uhlandstr. 194: Sanierung der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung SIWANA 2019: - Herder-Gymnasium (Sporthalle), Westendallee 45-46: WDVS, Dachdeckung - Bürodienstgebäude, Hohenzollerndamm 174-177: Aufstockung Dachgeschoss“ Friedrichshain-Kreuzberg: „In 2019 werden im Rahmen von Komplettsanierungen auch energetische Sanierungsmaßnahmen an 12 Gebäuden fertig gestellt. Bei ca. 12 weiteren Gebäuden sind ebenfalls energetische Sanierungsmaßnahmen geplant. Dabei werden energetische Maßnahmen an Dächern, Fassaden und Fenstern, Lüftungs- und Heizungsanlagen realisiert.“ Lichtenberg: „Es sind 30 energetische Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden geplant. Dabei werden neben Grundinstandsetzungen u. a. auch Dächer, Fassaden, Leuchtmittel und Fenster sowie Kesselanlagen erneuert. Dazu zählen auch die Maßnahmen des Schulsanierungsprogrammes .“ Marzahn-Hellersdorf: „Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive sollen 25 Schulstandorte saniert werden, bei denen energetische Maßnahmen mit umgesetzt werden.“ Neukölln: „Die Planung energetischer Sanierungen ist ein laufender Prozess, es befinden sich immer mehrere energetische Sanierungsvorhaben in der Planung und / oder Umsetzung. Üblicherweise kann von 5-7 parallel laufenden Projekten ausgegangen werden. Der gesamte Gebäudebestand ist in unterschiedlichen Graden sanierungsbedürftig, bzw. durch Anforderungen der Barrierefreiheit, des Brandschutzes oder neuer Nutzeranforderungen überarbeitungswürdig . In diesem Zusammenhang sind auch immer Bauteile bzw. Gebäude betroffen, die einer energetischen Sanierung würdig sind.“ Pankow: „Es gibt keine Statistik über geplante energetische Sanierungsmaßnahmen.“ 8 Reinickendorf: „In der Antwort zu Frage 1 sind bereits Maßnahmen aufgelistet, die schon begonnen haben und über das Jahr 2018 hinausgehen. In der folgenden Auflistung sind daher nur Maßnahmen enthalten, die ab dem Jahr 2019 geplant sind. Die Angaben zum Umsetzungszeitraum und zum Bauvolumen sind zum Teil noch nicht final abgestimmt und können sich dementsprechend ändern. Liegenschaft Umsetzungszeitraum Baumaßnahme Ausgaben/ Kosten in € Ellef-Ringnes- Grundschule, Sanierung Hortgebäude 2019 bis 2020 Dach, Fenster, Fassadensanierung 2.175.000 Victor-Gollancz- Grundschule 2019 bis 2020 Sanierung Dachgeschoss Anbauflügel, Dach und Fenster 1.600.000 Kolumbus- Grundschule 2020 bis 2022 Sanierung Unterdecken , Dach und Fassade, Sanierung Fenster im mobiler Unterrichtsräume (MUR) 5.500.000 Alfred-Brehm- Grundschule 2020 Sanierung Dach 600.000 Herrmann-Schulz- Grundschule 2019 bis 2020 Sanierung Dachflächen Hauptgebäude 900.000 Julius-Leber-Schule 2019 bis 2020 Sanierung der Dachflächen 300.000 Reinecke-Fuchs- Grundschule 2020 Sanierung Fenster im MUR 150.000 Albrecht-Haushofer- Schule 2019 bis 2020 Sanierung Bauteil A, Fenster und Fassade 1.450.000 Franz-Marc- Grundschule 2020 Fassadensanierung Hofseite 600.000 Benjamin-Franklin- Schule 2019 bis 2020 Sanierung der Fassaden 700.000 Gabriele-von-Bülow- Gymnasium 2019 bis 2020 Sanierung der Fassadenrückseite zum Park 900.000 Jugendfreizeitzentrum Com X 2019 bis 2020 Sanierung Dachund Fassade 840.000 Dienstgebäude Rathaus Reinickendorf 2019 Energetische Sanierung 850.000“ Steglitz-Zehlendorf: „Bis zum November 2019 wird der Bezirk Steglitz-Zehlendorf den energetischen Zustand seiner Gebäude aufgenommen und in einer Datenbank hinterlegt haben. Auf dieser Grundlage wird ein energetischer Sanierungsfahrplan erstellt, in dem auch eine Priorisierung der Maßnahmen erfolgen wird. Betrachtet werden in erster Linie mögliche Dämmmaßnahmen an Bauteilen (Dach, Fassade, Fenster), Verbesserung der Heizungsanlagen 9 sowie Stromeinsparmaßnahmen u.a. durch Umstellung der Beleuchtung auf LED. Grundsätzlich werden diese Punkte bei allen zu sanierenden Gebäuden beleuchtet.“ Tempelhof-Schöneberg: „a) Bauunterhaltung 2019 - Kiepert-Grundschule, Prechtlstraße, Energetische Sanierung der Gebäudehüllflächen der Pavillons - Annedore-Leber-Grundschule, Halker Zeile 137-149, Energetische Sanierung des Daches - Diverse Außensportanlagen, Umrüstung der Flutlichtanlagen auf LED-Technik, - Diverse Liegenschaften, Erneuerung von regeltechnischen Anlagen (Gebäudeleittechnik ) - Rheingau-Gymnasium, Schwalbacher Straße 3-4, Energetische Sanierung der Sporthalle, 2.Bauabschnitt - Marienfelder Grundschule, Erbendorfer Weg, Energetische Sanierung, 3. Bauabschnitt b) Investitionsmaßnahmen 2019 ff In der Investitionsplanung 2019-2023 (Stand: Entwurf) sind rund 40 bezirkliche Hochbaumaßnahmen aufgeführt; bei 37 Vorhaben handelt es sich um Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen größeren Umfanges. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass − neben einem Umbauanteil − zugleich auch Teilmaßnahmen zugunsten der Verbesserung der energetischen Qualität erfolgen. Eine fraktionierte Betrachtung der bestehenden Gebäude unter den Einzelaspekten „energetische Sanierung“ oder „Brandschutz/Standsicherheit“ oder „Barrierefreiheit“ erfolgt allein aus Gründen der Wirtschaftlichkeit jedoch nicht. Die Gebäude werden unter der Gesamtheit aller bekannten Anforderungen analysiert, um hieraus eine projektspezifische Gesamtstrategie (unter Beachtung der Teilaspekte „Klimaschutz “ und „Nachhaltigkeit“) mit dem Ziel einer Gesamtverbesserung des jeweiligen Gebäudes zu realisieren.“ Treptow-Köpenick: - „09G20, Müggelheimer Schule: Gesamtsanierung und Erweiterungsbau; 12559 Berlin, Odernheimer Straße 28 - 09Gn02, Schule Stillerzeile: Reaktivierung Schulstandort einschl. energetischer Sanierung Bestand und Neubau Mehrzweckraum mit Mensa; 12587 Berlin, Stillerzeile 100 - 09Gn05, Schule Grüne Trifft: Reaktivierung als Grundschule, Gesamtsanierung Bestandsgebäude einschl. energetischer Sanierung, 12559 Berlin, Grüne Trift 23 - 09G16, Wendenschloß-Schule: Gesamtsanierung einschl. energetischer Sanierung und Erweiterungsbau; 12557, Köpenzeile 123 - 09K09, Grünauer Schule: Erweiterung Schulstandort zur Gemeinschaftsschule einschl. energetische Sanierung 3-geschossiger Nebenbau; 12527 Berlin, Walchenseestraße 40 - 09G09, Heide-Schule-Filiale: Erweiterung der Schule durch Reaktivierung fremdgenutzter Bereiche/ energetische Sanierung / Schaffung Barrierefreiheit; 12489 Berlin, Waldstraße 7 - 09G29, Schmöckwitzer Insel-Schule: energetische Sanierung des Gesamtstandortes / barrierefreie Erschließung; 12527 Berlin, Adlergestell 776 - 09G01, Bouchè-Schule: energetische Sanierung Bestandsgebäude / Schaffung Barrierefreiheit; 12435 Berlin, Bouchèstraße 5-10 - 09G25, Müggelschlößchen-Schule: energetische Sanierung barrierefreie Er- 10 schließung und Umsetzung Brandschutzmaßnahmen; 12559 Berlin, Alfred-Randt- Straße 54 - 09G27, Friedrichshagener Schule: Hortgebäude energetische Sanierung / barrierefreie Erschließung / Einbau von Sicherheitstechnik; 12587 Berlin, Peter-Hille- Straße 18 - 09K01, Merian-Schule: energetische Sanierung Bestandsgebäude / Schaffung Barrierefreiheit; 12555 Berlin, Hoernlestraße 80 - 09K03, Fritz-Kühn-Schule: energetische Sanierung Bestandsgebäude / Schaffung Barrierefreiheit; 12526 Berlin, Dahmestraße 36-45 - 09Y06, Gerhart-Hauptmann-Schule: energetische Sanierung Fassade, Fenster Bestandsgebäude / Schaffung Barrierefreiheit; 12587 Berlin, Bruno-Wille-Straße 37-45 - 09Y04, Anne-Frank-Schule: energetische Sanierung / Schaffung Barrierefreiheit; 12524 Berlin, Uranusstraße 15-17 - 09Y05, Alexander-von-Humboldt-Schule: energetische Sanierung Dach Bestandsgebäude / Schaffung Barrierefreiheit; 12555 Berlin, Oberspreestraße 173 - 09S04, Ahorn-Schule: energetische Sanierung Sporthalle / Schaffung Barrierefreiheit Hauptgebäude; 12587 Berlin, Peter-Hille-Straße 118 Grundsätzlich werden bei allen Gesamtsanierungen die Anforderungen aus der geltenden EnEV und des EWG Bln berücksichtigt und umgesetzt.“ Frage 4: Wie ist die Entwicklung des Energieverbrauches sowie der CO2-Emissionen der Gebäude seit 2010 absolut und im Verhältnis zur beheizten Brutto-Grundfläche (bitte nach Bezirken aufschlüsseln)? Antwort zu 4: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Eine Aufbereitung bzw. Darstellung dieser Daten und ist nicht kurzfristig möglich.“ Friedrichshain-Kreuzberg: „Die Datenerhebung diesbezüglich findet gerade statt und ist noch nicht abgeschlossen. Aus dem jetzigen Arbeitsstand lässt sich sagen, dass von bisher 70 untersuchten Gebäuden 26 gegenüber 2010 einen erhöhten Strombezug aufweisen und 44 Gebäude einen gesunkenen Strombezug. 36 Gebäude weisen einen gegenüber 2010 erhöhten Wärmeverbrauch auf und 34 einen gesunkenen Wärmeverbrauch. Gleiches gilt für die Entwicklung der CO2-Emissionen.“ Lichtenberg: „Hierzu wird auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/16892 verwiesen. (Anmerkung: eine beheizte Brutto-Grundfläche ist nicht ausweisbar.)“ Marzahn-Hellersdorf: „Die Datenerhebung ist noch nicht vollumfänglich abgeschlossen. Für die Schulen in Marzahn -Hellersdorf, deren Gebäude auch bereits 2010 genutzt wurden, lässt sich feststellen, dass die Gesamtverbräuche in Bezug zu 2010 gesunken sind. Dementsprechend sind die spezifischen Energieverbräuche und CO2-Emissionen ebenfalls gesunken.“ 11 Neukölln: „Der Bezirk verweist auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/16892.“ Pankow: „Im Bezirk gibt es nur eine Einzelerfassung der Daten. Durch die sich ständig verändernden Nutzflächen im Bezirk wurde bisher keine statistische Auswertung durchgeführt. Für eine derartige Statistik fehlen die personellen Möglichkeiten.“ Reinickendorf: „Eine Auswertung für alle bezirklichen Liegenschaften ist derzeit noch nicht möglich. Exemplarisch werden jedoch die Verbrauchsdaten für alle derzeit ermittelbaren Liegenschaften dargestellt: Jahr Heizung kWh/a Strom kWh/a Heizung CO2 in t Strom CO2 in t Heizung CO2 in kg / m² BGF Strom CO2 in kg / m² BGF DIN 277 BGF m² 2010 157.383.238 19.274.290 35.990,88 9.753 1.127 305 31.944 2017 103.693.349 17.658.442 23.653,60 8.935 740 280 31.944“ Steglitz-Zehlendorf: „HEIZUNG Gesamtverbrauch MWh/a CO2 - Ausstoß Tonnen/a STROM Gesamtverbrauch MWh/a CO2 - Ausstoß Tonnen/a 2010 91.639 19.969 2010 13.297 7.283 2011 89.773 19.227 2011 13.244 7.598 2012 90.566 19.465 2012 13.263 7.645 2013 88.246 19.346 2013 13.199 7.562 2014 86.118 18.800 2014 12.907 7.247 2015 91.765 20.229 2015 13.404 7.225 2016 84.129 18.600 2016 13.817 7.447 2017 81.728 18.011 2017 13.274 7.154 2018 78.911 17.416 2018 13.044 7.044“ Tempelhof-Schöneberg: „Diese Frage kann derzeit nicht beantwortet werden.“ Treptow-Köpenick: Hierzu sind derzeit keine belastbaren Angaben möglich. Frage 5: Wie hoch waren die Ausgaben für energetische Sanierung 2018 für die Gebäude (bitte nach Bezirken aufschlüsseln)? Antwort zu 5: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Eine Aufschlüsselung der Kosten für die in der Beantwortung zu Frage 1 genannten Maßnahmen bedeutet einen umfänglichen personellen Aufwand und ist daher nicht kurz- 12 fristig möglich. Die energetische Sanierung ist Bestandteil von Gesamtmaßnahmen, so dass die Kosten jeder Maßnahme diesbezüglich gefiltert werden müssten.“ Friedrichshain-Kreuzberg: „Die in der Antwort zu Frage 1 aufgelisteten Maßnahmen sind Komplettsanierung, in welchen energetische Teilmaßnahmen inkludiert sind. Die Kosten für den energetischen Anteil werden nicht extra ausgewiesen.“ Lichtenberg: „Hierzu wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen. Hier sind jedoch nur die Ansätze der bewilligten Kosten aufgeführt. In einzelnen Baumaßnahmen ist die Trennung der Kosten nach energetischer Sanierung und sowieso-Kosten nicht möglich ist.“ Marzahn-Hellersdorf: „Für die in der Antwort zu Frage 1 genannten Projekte wurden in 2018 für Bauleistungen finanzielle Mittel in Höhe von insgesamt 11.486.000 Euro verausgabt. Davon wurden ca. 50 % der Mittel für die energetische Sanierung bzw. Folgeleistungen ausgegeben.“ Neukölln: „Es wurden 2018 ca. 4,5 Mio. € eingesetzt. Die zum Vorjahr geringeren Kosten resultieren im Wesentlichen aus einem erhöhten Anteil an Planungskosten für Projekte, die in den Folgejahren umgesetzt werden sollen.“ Pankow: „Bei der Erfassung der Mittel der baulichen Unterhaltung erfolgt keine Trennung hinsichtlich energetisch relevanter Maßnahmen.“ Reinickendorf: „Es erfolgt keine explizite Kostendokumentation der energetischen Einzelmaßnahmen im konsumtiven Bereich. Diese werden im Controlling nicht erfasst und können deshalb nicht beziffert werden.“ Steglitz-Zehlendorf: „Die Kosten für den Anteil der energetischen Sanierung werden bei den Sanierungsmaßnahmen bisher noch nicht gesondert ausgewiesen. Hier gibt es bisher keine entsprechende Anforderung. Perspektivisch soll im Bezirk ein Energiemanagement eingeführt werden, um solche Auswertungen vornehmen zu können.“ Tempelhof-Schöneberg: „Die Ausgaben für energetische Sanierungen im Jahr 2018 betrugen 5.036.978,04 €.“ Treptow-Köpenick: „Alle energetischen Gebäudesanierungen wurden im Rahmen von Gesamtsanierungen, das heißt im Zusammenhang mit Baumaßnahmen zur Schaffung der behindertengerechten Erschließung oder zur Umsetzung von Brandschutzanforderungen im Gebäudeinneren durchgeführt. Die Kosten für die Gesamtsanierungen in 2018 belaufen sich auf 8.336.733 Euro. Nach Abschluss der Maßnahmen und Endabrechnung/Kostenfeststellung können die Kosten für die jeweiligen Maßnahmen zur energetischen Sanierung konkret ausgewiesen werden. Eine belastbare Aussage darüber ist zurzeit noch nicht möglich.“ 13 Frage 6: Wie hoch war der energetische Sanierungsstau bei den Gebäuden im Jahr 2018? Welche jährlichen Investitionen wären erforderlich, um den energetischen Sanierungsstau abzubauen? Bitte jeweils nach Bezirken aufschlüsseln. Antwort zu 6: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Die erfassungstechnischen sowie datentechnischen Grundlagen für die Erfassung und Bewertung des energetischen Sanierungsbedarfes der Gebäude des Landes Berlin werden gegenwärtig unter Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz noch erarbeitet. Es werden jedoch keine gebäudeindividuellen Sanierungsfahrpläne erstellt werden, sondern ein portfolioübergreifender Sanierungsfahrplan pro Bezirk.“ Friedrichshain-Kreuzberg: „Dies konnte bisher aus Mangel an Ressourcen nicht untersucht werden.“ Lichtenberg: „Hierzu wird auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/16892 verwiesen.“ Marzahn-Hellersdorf: „Unter Berücksichtigung der sich stetig verändernden Baupreise ist eine zuverlässige und planbare Kostenschätzung nicht möglich.“ Neukölln: „Der energetische Sanierungsstau kann nicht seriös beziffert werden, ausgehend von den Pariser Klimazielen und dem damit einhergehenden Zeithorizont, kann von mehreren Hundert Millionen Euro ausgegangen werden. Nahezu jedes Gebäude müsste in irgendeiner Art umgebaut/saniert werden. Für verschiedene Problemstellungen gibt es zurzeit noch keine erprobten Lösungen.“ Pankow: „Dem Bezirk Pankow liegen lediglich Angaben zur Sanierung von Schulen vor. Eine Erhebung für alle Gebäude ist nicht vorhanden.“ Reinickendorf: „Eine Erfassung speziell des energetischen Sanierungsstaus an öffentlichen Gebäuden und Schulen in Reinickendorf erfolgte bisher nicht. Für Schulen wurde ein Statusbericht zur allgemeinen Einschätzung des Sanierungsstaus erarbeitet. Die erhobenen Daten unterscheiden dabei jedoch nicht zwischen allgemeinem und energetischem Sanierungsbedarf. Für die weiteren Gebäude im Bezirk erfolgte bisher keine Statuserhebung zum Sanierungsrückstau. Der Bezirk Reinickendorf kann daher nur die allgemein bekannte Summe zum Sanierungsrückstau an Reinickendorfer Schulen nennen. Diese betrug im Jahr der Statuserhebung rund 375 Mio. Euro. Es ist jedoch bereits jetzt absehbar, dass die Realisierungskosten , unter anderem aufgrund der derzeit stark steigenden Baukosten, wesentlich höher ausfallen werden.“ 14 Steglitz-Zehlendorf: „In welcher Höhe ein Sanierungsstau besteht, kann erst nach Abschluss der Analyse und Erstellung des Sanierungsfahrplans beantwortet werden.“ Tempelhof-Schöneberg: „Die erfassungstechnischen sowie datentechnischen Grundlagen der Bewertung des energetischen Sanierungsbedarfes der Gebäude des Landes Berlin nach einheitlichen Standards wurden unter der Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erarbeitet. Gegenwärtig erstellen die Bezirke auf dieser Grundlage portfolioübergreifende Sanierungsfahrpläne.“ Frage 7: Welche Restriktionen bestehen bei der energetischen Gebäudesanierung (bitte nach Bezirken aufschlüsseln )? Antwort zu 7: Die Bezirke teilen hierzu mit: Charlottenburg-Wilmersdorf: „Vorhandene Förderprogramme sind oft zu bürokratisch und verursachen Probleme bei der Übertragbarkeit der Mittel bzw. Einschränkungen durch festgelegte Förderperioden. Das angespannte Marktgeschehen im Bereich des Bauens sorgt für verlängerte, inzwischen schwer kalkulierbare Ausführungszeiten und -kosten und ist mit den bestehenden Förderstrukturen nicht kompatibel. Es fehlt die verbindliche Einführung des Berliner Energiestandards in den Bezirken. Es fehlt qualifiziertes Personal.“ Friedrichshain-Kreuzberg: „Der Bezirk verweist auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/16892.“ Lichtenberg: „Es liegen unterschiedliche Faktoren vor, die Einfluss auf die energetische Gebäudesanierung haben: - fehlende Standards, - fehlendes Personal im spezifischen Bereich, - fehlender „Energetischer-Titel“, - Förderungen sind teilweise im Abrufprozess nicht kombinierbar mit „Bau- Verfahren“ (lange Antragsfristen und u. U. bürokratisch Handhabung), - Es wird zu wenig über den nötigen Standard (EnEV) hinaus geplant und gebaut, - Es muss ebenfalls möglich sein, Maßnahmen über den dynamischen Lebenszyklus wirtschaftlich darstellen zu können und nicht rein statisch über das 1. Jahr der Wirtschaftlichkeit (Anfangsinvestition).“ Marzahn-Hellersdorf: „Eine energetische Gebäudesanierung erfolgt mit der ohnehin anstehenden Sanierung eines Gebäudes. Die Verfügbarkeit der energetisch bedingten Mehrkosten einer über den Standard hinaus beabsichtigten Sanierung ist problematisch. Die Wirtschaftlichkeit einer energetisch höherwertigen Sanierung darf nicht generell auf einen zu geringen Zeitraum beschränkt werden. Amortisationszeiten von mehr als 10 Jahren dürfen kein Ausschluss- 15 kriterium sein. Neben den finanziellen bestehen auch technische Restriktionen wie zum Beispiel der Denkmalschutz.“ Neukölln: - „Es fehlt nach wie vor ein eigener investiver Haushaltstitel für energetische Sanierungen . - Vorhandene Förderprogramme sind oft zu bürokratisch und verursachen Probleme bei der Übertragbarkeit der Mittel, bzw. bei den Einschränkungen durch festgelegte Förderperioden. - Das angespannte Marktgeschehen im Bereich des Bauens sorgt für verlängerte, inzwischen schwer kalkulierbare Ausführungszeiten und -kosten und ist mit den bestehenden Förderstrukturen nicht kompatibel. - Es fehlt die verbindliche Einführung des Berliner Energiestandards in den Bezirken . - Es fehlen qualifiziertes Personal und eine angemessene Bezahlung.“ Reinickendorf: „Die energetische Gebäudesanierung im Sinne des Berliner Energiewendegesetzes und dem damit verbundenen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) unterliegt u.a. folgenden Faktoren: In erster Linie wird eine verlässliche Ausfinanzierung der energetischen Sanierungsmaßnahmen benötigt, welche unmittelbar dem Klimaschutz und der Energiewende zugutekommt . Mit effizient und optimal eingesetzten energetischen Maßnahmen in Verbindung mit notwendigen Gebäudesanierungsmaßnahmen an Dach, Fassade, Fenster und Heizung können hohe zusätzliche Investitionen vermieden werden. Dazu muss jedoch eine Forderung aus der Statuserhebung für die Gebäudesanierung von Schulen dahingehend geändert werden, dass Maßnahmen der Priorität 1 auch zusammen mit Maßnahmen der Priorität 2 und 3 ausgeführt werden dürfen. Um kosteneffizienter bauen zu können und eine gleichbleibende energetische Qualität zu erreichen, müssen einheitliche Standards erarbeitet werden. Dieses wird zum Teil bereits mit der AG Sanierungsfahrplan und der damit verbundenen Gebäude-Datenerfassung eingeleitet. Es fehlt an Fachpersonal, um die Vielzahl der notwendigen Maßnahmen umsetzen zu können. Fachpersonal wird derzeit nicht nur bei öffentlichen Bauträgern gesucht, sondern auch in der freien Wirtschaft. Durch die Konkurrenzsituation können qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals nicht für den Bezirk gewonnen werden.“ Steglitz-Zehlendorf: „Es bestehen die allgemeinen Restriktionen des Personalmangels und des Finanzierungsmangels .“ Tempelhof-Schöneberg: „Die Realisierung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung unterliegt spezifischen Rahmenbedingungen; hierzu zählen u.a.: - Die bautechnischen und nutzungsspezifischen Gegebenheiten sind bereits bei der Planung von Maßnahmen zu berücksichtigen (Aufrechterhaltung der Nutzung, Schnittstellen zu sonstigen Sanierungsbedarfen und sonstigen funktionalen Anforderungen ). Fraktionierte Betrachtungen allein unter dem Aspekt der „energetischen Sanierung“ eines Gebäudes sind überwiegend nicht zielführend. - Aus der erforderlichen Gesamtbetrachtung eines bestehenden Gebäudes resultieren Finanz- und Personalbedarfe, die über das Teilziel „energetische Sanierung“ 16 hinausgehen, um wirtschaftliches Handeln zu unterstützen.“ Frage 8: Ist die Datenerhebung (siehe Antwort auf meine Schriftliche Anfrage vom 29. Oktober 2018, Drucksache 18/16892) mittlerweile abgeschlossen? Antwort zu 8: Nein, die Datenerhebung ist noch nicht abgeschlossen. Berlin, den 11.07.2019 In Vertretung Ingmar Streese Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz