Drucksache 18 / 20 501 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) vom 06. August 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. August 2019) zum Thema: Verkehrskonzept Schöneweide und Antwort vom 27. August 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Aug. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/20501 vom 6. August 2019 über Verkehrskonzept Schöneweide Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Vorbemerkung des Abgeordneten: Im Nachgang zur Schriftlichen Anfrage vom 17.01.2019 (Drucksache 18 / 17 622) ergeben sich Anschlussfragen zum derzeitigen Stadium der Neugestaltung der Edison-, Spree- und Siemensstraße. Die Verfahren der Bürgerbeteiligung zum Verkehrskonzept Schöneweide sind im März 2018 abgeschlossen und die Ergebnisse präsentiert worden. Frage 1: In welchem Zeitraum sollen die Planungen des Verkehrskonzepts Schöneweide für die Neugestaltung der Edison-, Spree- und Siemensstraße abgeschlossen sein? Antwort zu 1: Ziel ist es, den laufenden Auftrag im Rahmen des gemeinsamen Projektes der Verkehrsplanung und der Lärmaktionsplanung zur Umgestaltung von Straßenzügen infolge der Entlastungswirkungen durch die Minna-Todenhagen Straße im Herbst dieses Jahres abzuschließen. Frage 2: Für wann ist der Beginn der Umgestaltung der Edison-, Spree- und Siemensstraße geplant? Antwort zu 2: Hierzu finden noch die entsprechenden Abstimmungen zwischen Bezirk und Senat statt, genaue Angaben können zurzeit noch nicht gemacht werden. In 2021 sollen durch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Gleisanlagen der Straßenbahn in der Edisonstraße – Brückenstraße einschließlich des barrierefreien Umbaus der Haltestellen vorgenommen werden. 2 Frage 3: Welche Gründe gibt es, dass die Abstimmungen zwischen den beauftragten Ingenieurbüros, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, dem Bezirk und den Berliner Verkehrsbetrieben bis heute andauern? Antwort zu 3: Dies ist sowohl dem immer wieder erforderlichen Änderungsbedarf auf Grund von neuen Rahmenbedingungen (Instandsetzungsarbeiten im Brückenbereich und von Gleisanlagen der BVG, Bauarbeiten der Leitungsbetriebe, Einführung neuer Richtlinien und Gesetze, wie dem Mobilitätsgesetz etc.) als auch den fehlenden personellen Kapazitäten sowohl in den Planungsbüros als auch in der Berliner Verwaltung (Bezirk und Senat) geschuldet. Frage 4: Gibt es genauere Planungen wann die Bürgerinnen und Bürger vor Ort über die Ergebnisse der Untersuchung und die neue Straßenraumgestaltung informiert werden? Antwort zu 4: Über den Abschluss der Untersuchung wird die Öffentlichkeit informiert werden. Die Form der Information ist noch nicht geklärt. Frage 5: Gibt es Planungen bis zur finalen Umsetzung des Verkehrskonzeptes Schöneweide Tempo 30 auf der Siemensstraße auszuweisen, um den Durchgangsverkehr aus dem Wohngebiet herauszuhalten und die Anwohnerinnen und Anwohner zu entlasten? Antwort zu 5: Dies ist momentan nicht vorgesehen, es wird eine zügige Umsetzung der Umgestaltung angestrebt, die mit der in beiden Richtungen einstreifigen Führung über die Stubenrauchbrücke bereits eingeleitet ist. Frage 6: Ist es angedacht die Gelbmarkierungen der Fahrradspuren in der Spree- und Edisonstraße kurzfristig auch auf die Siemensstraße auszuweiten, um einen sicheren Fahrradverkehr zu gewährleisten und gleichzeitig den Durchgangsverkehr aus der Siemensstraße fernzuhalten? 3 Antwort zu 6: Im Regelfall sollen Gelbmarkierungen nur bauzeitlich vorgenommen werden. In der Siemensstraße ist eine dauerhafte Lösung für den Radverkehr in Planung. Eine provisorische Lösung wird daher – auch aufgrund der Erfahrungen in der Spreestraße und der Edisonstraße – nicht als zielführend angesehen. Berlin, den 27.08.2019 In Vertretung Ingmar Streese Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz