Drucksache 18 / 21 166 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Franz Kerker (AfD) vom 01. Oktober 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 01. Oktober 2019) zum Thema: Situation am Heinrich-Schliemann-Gymnasium (03Y04) und Antwort vom 11. Oktober 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Okt. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Herrn Abgeordneten Stefan Franz Kerker (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/21166 vom 01. Oktober 2019 über Situation am Heinrich-Schliemann-Gymnasium (03Y04) ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1.a) Ist der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie das Schreiben vom 25. September 2019, das Lehrkräfte des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums an den Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses gesandt haben, bekannt? 1.b) Ist der Schulaufsicht Pankow das Schreiben bekannt? (Bitte um Stellungnahme zu den sieben Punkten) 2.) In diesem Schreiben erklären Lehrkräfte des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums, ihre Fragen seien nicht beantwortet worden, ihre Sorgen seien nicht erhört worden. Es gäbe kein Vertrauen, dass ihre Probleme durch die Schulleitung bzw. die zuständige Schulaufsicht sachlich behandelt würden. Wie bewertet die Schulaufsicht Pankow in Bezug auf dieses Schreiben der Lehrkräfte die Situation am Heinrich-Schliemann-Gymnasium? In welcher Form wurde die Schulaufsicht aktiv, um mögliche Probleme zu beheben? In welcher Form wurden Personalrat und Gesamtkonferenz einbezogen? Welcher weitere Handlungsbedarf wird gesehen? Zu 1.a), 1.b) und 2.): Der Schulaufsicht Pankow, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie dem Personalrat Pankow sind bisher drei anonyme Briefe zugegangen, die im Kopf als Absender die Anschrift des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums tragen und von einem „Team von betroffenen/besorgten Kollegen“ stammen sollen. Seit Erscheinen des ersten Briefes hat sich die Schulaufsicht Pankow intensiv mit den Briefen und den darin enthaltenen Vorwürfen und Anschuldigungen beschäftigt und bearbeitet diese derzeit gemeinsam mit der Schule. Es wurden Gespräche mit dem Schulleiter, der stellvertretenden Schulleiterin und dem in den Briefen erwähnten Planer geführt. 2 In einer Gesamtkonferenz wurde dem Kollegium die umfassende Gesprächsbereitschaft der Schulaufsicht signalisiert und deutlich gemacht, dass die Schulaufsicht es als ihre Aufgabe ansieht, für alle am Schulleben beteiligten Personengruppen, also Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen. In diesem Zusammenhang wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme genannt (Telefon, Mail, Post) sowie die Möglichkeit der Wahrnehmung eines persönlichen Gesprächs, z.B. während der Sprechzeiten. Als Reaktion auf einzelne, in den Briefen angesprochene Umstände wurden nach Rücksprache mit der Schulleitung der 03Y04 unterschiedliche Maßnahmen ergriffen und verschiedenste Veränderungen herbeigeführt, um Verbesserungen in den bemängelten Punkte herbeizuführen, die aus Sicht der Schulaufsicht einer Veränderung bedürfen. Dieser Veränderungsprozess wird von der Schulaufsicht kontinuierlich begleitet. Die Tatsache, dass aufgrund der Anonymität der Verfasser*innen kein Austausch zum Inhalt der Briefe möglich ist, macht es schwierig, zwischen gefühlten Missständen und Tatsachen zu unterscheiden. Die Schulaufsicht ist zum Inhalt der drei Schreiben im Gespräch mit dem Personalrat. Berlin, den 11. Oktober 2019 In Vertretung Beate Stoffers Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie