Drucksache 18 / 21 320 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Sebastian Czaja (FDP) vom 17. Oktober 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Oktober 2019) zum Thema: IServ im Einsatz an Berlins Schulen – Teil 2 und Antwort vom 02. November 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Nov. 2019) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Herrn Abgeordneten Sebastian Czaja (FDP) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/21320 vom 17. Oktober 2019 über IServ im Einsatz an Berlins Schulen – Teil 2 ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Im Hinblick auf die Verwendung aktuellster Betriebssysteme, wird die aktuellste Windows Version 190H2 unterstützt? Werden die mit Windows 10 verknüpften Technologien wie Windows Autopilot, das für einen kosteneffizienten RollOut sorgt, und UEFI Secure Boot unterstützt? Zu 1.: IServ nutzt grundsätzlich für die Softwareverteilung die aktuellsten Betriebssysteme und Softwareversionen der jeweiligen Programme, sofern diese kompatibel mit IServ und den eingesetzten Technologien sind. In Einzelfällen kann von diesem Vorgehen abgewichen werden. Dies begründet sich in Inkompatibilitäten, weshalb einzelne Rechner, Gruppen von Rechnern oder ganze Netzwerke vom aktuellen Stand abweichende Versionen erhalten können. Eine Windows10 Version 190H2 gibt es nicht. Sollte die Version 19H2 gemeint sein, so steht diese zurzeit nur im Insider-Programm von Microsoft zur Verfügung und befindet sich noch in der Entwicklung. Die Windows Version 19H2 wird momentan für den Produktiveinsatz vorbereitet. Offiziell ist diese Version seitens Microsoft bisher nicht verfügbar und nicht für den Produktiveinsatz freigegeben. 2 Der Microsoft Windows Autopilot wird im Zusammenhang mit der IServ Softwareverteilung nicht benötigt. Viele damit verbundene Funktionen werden direkt im IServ abgebildet . Der Autopilot soll in Verbindung mit einem Softwareimaging Anwendung finden. IServ verzichtet auf dieses Modell und nutzt stattdessen eine Softwareverteilung auf Paketbasis. Dies erlaubt auch eine Softwareverteilung in höchst heterogenen IT-Infrastrukturen, wie sie in den Schulen häufig vorzufinden ist. Secure Boot wird aktuell nicht unterstützt. Secure Boot richtet sich gegen freie Betriebssysteme und freie Software und erschwert den Einsatz einer Softwareverteilung auf Linux-Basis. 2. Im Hinblick auf welche Schülerzahl pro Schule bewertet der Senat die zur Verfügung stehenden 3,8 TB Datenspeicher für moderne Unterrichtsmethoden wie z.B. Flip Classroom als ausreichend? 3. Ab welcher Schülerzahl betrachtet der Senat die pro Schule zur Verfügung stehenden 3,8 TB Datenspeicher als ungenügend? Zu 2. und 3.: Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler spielt bei Flip Classroom eine nebensächliche Rolle. Zurzeit ist bei allen Schulen in Berlin, bei denen IServ zum Einsatz kommt, der zur Verfügung stehende Datenspeicher mehr als ausreichend. Sollte im Betrieb festgestellt werden, dass hier aufgerüstet werden muss, so kann dies erfolgen. Berlin, den 2. November 2019 In Vertretung Beate Stoffers Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie