Datum des Eingangs: 08.04.2015 / Ausgegeben: 13.04.2015 Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/1061 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 388 des Abgeordneten Helmut Barthel der SPD-Fraktion Drucksache 6/845 Wortlaut der Kleinen Anfrage 388 vom 11.03.2015: Autobahnabfahrt Rangsdorf Die Anschlussstelle Rangsdorf auf der A 10, südlicher Berliner Ring (Verkehrsknoten mit der B 96), soll aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsstärken in zwei Ausbaustufen zu einem leistungsfähigen Kleeblatt ausgebaut werden. Die 1. Ausbaustufe , bestehend aus dem Neubau der stark frequentierten Rampen von und nach Berlin im Nordwest- und Südostquadranten, ist abgeschlossen. Die 2. Ausbaustufe, welche den Bau der übrigen Rampen des Kleeblattes beinhaltet, ist bislang nicht erfolgt. Die bestehende Situation ist, insbesondere auch im Hinblick auf den Radverkehr, der parallel zur B 96 verläuft, unbefriedigend. Ich frage die Landesregierung: 1. Auf welchem Stand befindet sich das Planungsverfahren für die 2. Ausbaustufe ? 2. Wann ist mit der Umsetzung der 2. Ausbaustufe und damit dem Abschluss der Gesamtmaßnahme nach derzeitigem Stand zu rechnen? 3. Was ist die Ursache für die lange Dauer der Umsetzung der 2. Ausbaustufe? 4. Wie lässt sich eine sichere Radwegeverbindung an besagtem Verkehrsknoten im sinnvollsten realisieren? Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Auf welchem Stand befindet sich das Planungsverfahren für die 2. Ausbaustufe? Zu Frage 1: Die Anschlussstelle (AS) Rangsdorf wird aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsstärken zu einem leistungsfähigen Kleeblatt ausgebaut. Der Ausbau wird entsprechend der Verkehrsentwicklung in zwei Ausbaustufen realisiert . Während die 1. Ausbaustufe im September 2013 fertig gestellt wurde, wird die 2. Ausbaustufe kontinuierlich weiter vorbereitet. Das Vorhaben mit einem Kostenvolumen von 12 Mio. Euro befindet sich derzeitig in der verwaltungsinternen Prüf- und Genehmigungsplanung und der Abstimmung mit dem Bund. Frage 2: Wann ist mit der Umsetzung der 2. Ausbaustufe und damit dem Abschluss der Gesamtmaßnahme nach derzeitigem Stand zu rechnen? Zu Frage 2: Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass im kommenden Jahr das Baurechtsverfahren eingeleitet wird. Nach der Erlangung des Baurechts wird der Bau vorbereitet. Die Bauzeit beträgt ca. 2 Jahre. Frage 3: Was ist die Ursache für die lange Dauer der Umsetzung der 2. Ausbaustufe? Zu Frage 3: Siehe Antwort zu Frage 1. Frage 4: Wie lässt sich eine sichere Radwegeverbindung an besagtem Verkehrsknoten im sinnvollsten realisieren? Zu Frage 4: Im Rahmen der 1. Ausbaustufe wurde der vorhandene Radweg an der B 96 aufgrund des Neubaus der Tangentialrampe im NW-Quadrant entsprechend angepasst und verlegt. Die Radwegkreuzung mit der nordwestlichen Einfahrrampe zur A 10 ist für den Radverkehr verkehrssicher mittels einer Lichtsignalanlage gewährleistet. In der Planung zum vorgesehenen Endausbau der AS Rangsdorf als Kleeblattlösung wird der Radverkehr im Zuge der B 96 künftig über das Bauwerk 32 Ü2 entlang des Eschenweges geführt, so dass dann eine gemeindeübergreifende Radwegverbindung jenseits der B 96 entsteht.