Landtag Brandenburg Drucksache 6/11535 6. Wahlperiode Eingegangen: 06.06.2019 / Ausgegeben: 11.06.2019 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 4567 der Abgeordneten Christina Schade (AfD-Fraktion) Drucksache 6/11322 Perspektiven für die Uckermärker Milchwerke Namens der Landesregierung beantwortet der Minister für Wirtschaft und Energie die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkungen der Fragestellerin: Die Uckermärker Milchwerke Prenzlau sind mit 170 Beschäftigten einer der größten Betriebe der Region. Nach eigener Darstellung verarbeitet das Unternehmen täglich bis zu 1 Mio. Kilogramm Milch zu Quark, Butter und Trockenmilchprodukten . Die Rohmilch zur Verarbeitung wird vorwiegend in landwirtschaftlichen Betrieben der Region produziert. Das Unternehmen ist seit 2014 eine Tochtergesellschaft der schweizerischen Hochdorf AG. Nach einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 10.04.2019 sind laut Aussagen des Managements der Hochdorf AG für die Uckermärker Milchwerke „alle Optionen offen". Die Hochdorf AG hat bereits ihre Tochtergesellschaft im Baltikum verkauft. Vorbemerkung der Landesregierung: Es wird hier und im Folgenden davon ausgegangen, dass mit den Uckermärker Milchwerken die Uckermärker Milch GmbH in Prenzlau gemeint ist. Frage 1: Sind der Landesregierung die Optionen der Hochdorf AG für die Uckermärker Milchwerke bekannt? zu Frage 1: Unternehmensinformationen unterliegen grundsätzlich dem Vertrauensschutz. Die Landesregierung äußert sich deshalb nicht zu Unternehmensinterna. Frage 2: Sind bei der Übernahme der Uckermärker Milchwerke an die Hochdorf AG im Jahr 2014 Fördermittel geflossen? Wenn ja, in welcher Höhe, aus welchem Programm, zu welchem Zweck und mit welcher Bindefrist? zu Frage 2: Bei der Übernahme sind keine Fördermittel geflossen. Frage 3: Wie viele Milchbauern in der Region wären von einer Schließung oder einer anderen betrieblichen Veränderung der Uckermärker Milchwerke betroffen? zu Frage 3: Die Frage beruht auf einer Spekulation, zu der die Landesregierung grundsätzlich keine Stellung bezieht. Landtag Brandenburg Drucksache 6/11535 - 2 - Frage 4: Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung, das Unternehmen, die Zulieferer und Beschäftigten im Falle einer auftretenden Absatzkrise zu unterstützen? zu Frage 4: Die Landesregierung hat über vorhandene Einrichtungen (z.B. Wirtschaftsförderung Land Brandenburg (WFBB)) regelmäßig Kontakt zu Unternehmen im Land Brandenburg , so auch zur Uckermärker Milch GmbH. Sollte das Unternehmen Bedarf anmelden , steht die Landesregierung mit vorhandenen Instrumenten jederzeit zur Verfügung.