Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/1279 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 481 des Abgeordneten Rainer Genilke der CDU-Fraktion Drucksache 6/1043 Wortlaut der Kleinen Anfrage 481 vom 07.04.2015 Entwicklung eines Mobilitätskonzepts Der Landtag Brandenburg hat die Landesregierung im Januar damit beauftragt, ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Die Herausforderungen des demografischen Wandels machen die zügige Erarbeitung eines solchen Konzeptes dringend erforderlich, um in allen Regionen des Landes dauerhaft ein modernes und leistungsfähiges Mobilitätsangebot zu gewährleisten. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie ist der aktuelle Planungsstand der Landesregierung bei der Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes? 2. Welche Referate oder Abteilungen in welchen Ministerien oder Behörden wur- den bisher in die Erarbeitung einbezogen? Welche konkreten Schritte wurden jeweils zu welchem Zeitpunkt unternommen? 3. Von welchem Zeitplan geht die Landesregierung für die Erarbeitung des Konzeptes aus? 4. In welchem Umfang wird der Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen? 5. Wann werden die Eckpunkte des Konzeptes im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung vorgestellt? 6. Gibt es Überlegungen seitens der Landesregierung, externe Gutachter oder wissenschaftliche Berater bei der Erarbeitung des Konzeptes hinzuziehen? 7. Werden die Nahverkehrsgesellschaften der Landkreise in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen werden? 8. Welche Rolle spielen bei der Erarbeitung des Konzeptes die von der Landesregierung im Rahmen des Landesnahverkehrsplanes beschriebenen Handlungsoptionen bei den „nachfrageschwachen Stationen“? 9. Wie werden die Ankündigungen der Deutschen Bahn, das Fernverkehrsangebot in Brandenburg zu verbessern, in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen ? Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie ist der aktuelle Planungsstand der Landesregierung bei der Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes ? Frage 2: Welche Referate oder Abteilungen in welchen Ministerien oder Behörden wurden bisher in die Erarbeitung einbezogen? Welche konkreten Schritte wurden jeweils zu welchem Zeitpunkt unternommen? Frage 3: Von welchem Zeitplan geht die Landesregierung für die Erarbeitung des Konzeptes aus? Frage 4: In welchem Umfang wird der Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen? Frage 5: Wann werden die Eckpunkte des Konzeptes im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung vorgestellt? Frage 6: Gibt es Überlegungen seitens der Landesregierung, externe Gutachter oder wissenschaftliche Berater bei der Erarbeitung des Konzeptes hinzuziehen? Frage 7: Werden die Nahverkehrsgesellschaften der Landkreise in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen werden? Frage 8: Welche Rolle spielen bei der Erarbeitung des Konzeptes die von der Landesregie- rung im Rahmen des Landesnahverkehrsplanes beschriebenen Handlungsoptionen bei den „nachfrageschwachen Stationen“? Frage 9: Wie werden die Ankündigungen der Deutschen Bahn, das Fernverkehrsangebot in Brandenburg zu verbessern, in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen? Zu den Fragen 1 bis 9: Der Beschluss des Landtages Brandenburg vom 21. Januar 2015 sieht vor, im IV. Quartal 2015 die Eckpunkte, eine Erarbeitungs- und Beteiligungsstrategie, erforderliche Daten, die Ausgestaltung des Nachhaltigkeitsprinzips und eine Zeitplanung für die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes vorzulegen. Derzeit laufen die internen Vorbereitungen für einen Entwurf der Eckpunkte und für die Strukturierung des Gesamtprozesses unter anderem auch zu Fragen der Beteiligung und externer Begleitung. Die Landesregierung wird diesen Zeitplan einhalten und die gewünschten Informationen voraussichtlich früher als vorgesehen bereitstellen können. Die Ministerin hat im Dezember und im Februar im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung (AIL) bereits über den Stand der Vorbereitungen informiert . Der AIL wird weiterhin informiert und einbezogen.