Landtag Brandenburg 
6. Wahlperiode 

Drucksache 6/3650 

 
 

Antwort 
der Landesregierung 
auf die Kleine Anfrage 1452 
des Abgeordneten Wolfgang Roick 
der SPD-Fraktion 
Drucksache 6/3478 
 
 
 
Kreisverkehre im Land Brandenburg weiter voranbringen 
 
Wortlaut der Kleinen Anfrage 1452 vom 11.02.2016: 
 
Kreisverkehre stehen für einen gut durchlässigen Verkehr und sind zudem ökologisch
 und ökonomisch. Sie zeichnen sich durch vergleichsweise hohes Sicherheitsniveau
 aus. Gründe dafür sind unter anderem die niedrigen Geschwindigkeiten und 
die geringe Anzahl von Konfliktpunkten. Seit Februar 2012 stieg die Anzahl der realisierten
 und geplanten Kreisverkehre an Bundes- und Landesstraßen im Land Brandenburg
 stetig an. 
 
 
Ich frage die Landesregierung: 
 
1. Wie viele Kreisverkehre sind an Bundes- und Landesstraßen seit dem 

01.01.2015 realisiert und geplant worden?  
 
2. Wie viele Kreisverkehre sind bis zum Ende der Wahlperiode geplant? 
 
3. Gibt es Fördermöglichkeiten für Kreisverkehre auf kommunalen Straßen? Wenn 

ja, welche? 
 
4. Gibt es Überlegungen Kreisverkehre hinsichtlich des europäischen Vorbildes mit 

vorrangigen Durchfahrtsstraßen zu bauen bzw. umzubauen? Wenn ja, wo sollen 
solche gebaut werden? Wenn nein, warum nicht? 

 
 
Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung
 die Kleine Anfrage wie folgt: 
 
Frage1: 
Wie viele Kreisverkehre sind an Bundes- und Landesstraßen seit dem 01.01.2015 
realisiert und geplant worden? 
 
 



Frage 2: 
Wie viele Kreisverkehre sind bis zum Ende der Wahlperiode geplant? 
 
Zu Fragen 1 und 2: 
 
Im Land Brandenburg wurden 2015 im Zuge von Bundes-und Landesstraßen 5 
Kreisverkehre geplant und realisiert. Weitere sind in der Planung, die Realisierung 
hängt vom Verlauf der Planverfahren ab. 
 
 
 
Frage 3: 
Gibt es Fördermöglichkeiten für Kreisverkehre auf kommunalen Straßen? Wenn ja, 
welche?  
 
Zu Frage 3: 
Kreisverkehre in kommunaler Baulast bzw. kommunale Baulastanteile bei Kreuzungsmaßnahmen
 gemäß Bundesfernstraßengesetz bzw. Brandenburgischem 
Straßengesetz, sind im Rahmen der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und 
Landesplanung für die Förderung von Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse
 in den Gemeinden des Landes Brandenburg - Teil kommunaler Straßenbau
 - (Rili KStB Bbg) in der jeweils geltenden Fassung grundsätzlich förderfähig. 
 
Frage 4: 
Gibt es Überlegungen Kreisverkehre hinsichtlich des europäischen Vorbildes mit vorrangigen
 Durchfahrtsstraßen zu bauen bzw. umzubauen? Wenn ja, wo sollen solche 
gebaut werden? Wenn nein, warum nicht? 
 
Zu Frage 4: 
Nein es gibt dazu keine Überlegungen. Kreisverkehre in Brandenburg werden nach 
den geltenden Regelwerken geplant und gebaut. Diese sagen aus, dass die zu verknüpfenden
 Straßen eine gleichrangige Verbindung haben sollen. Nach dem „Merkblatt
 für die Anlage von Kreisverkehren“ der Forschungsgesellschaft für Straßen-und 
Verkehrswesen sollen Kreisverkehre nicht zum Einsatz kommen, wenn die bevorrechtigte
 Führung einer Straße ausdrücklich erwünscht ist.