Datum des Eingangs: 03.02.2015 / Ausgegeben: 09.02.2015 Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/557 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 157 des Abgeordneten Christoph Schulze fraktionslos Drucksache 6/363 Wortlaut der Kleinen Anfrage Nr. 157 vom 06.01.2015: Kosten des SPRINT-Programms Im Jahr 2013 wurde nach dem Abgang des ehemaligen Geschäftsführers, Herrn Prof. Dr. S., ein neuer Geschäftsführer, Herr M. gefunden. Der neue alleinige Geschäftsführer legte ein sogenanntes SPRINT-Programm auf, mit dem erreicht werden sollte, die entsprechenden Verfahren im Flughafen zu straffen, zu vereinfachen, neu zu strukturieren und überhaupt zu einem Beginn bzw. einer Wiederaufnahme einer Bautätigkeit zu kommen und den Stillstand zu beenden. Das SPRINT-Programm war öffentlich in aller Munde, ohne dass konkret bekannt war oder wurde, was es konkret beinhaltete und welche Kosten es verursacht. Ich frage die Landesregierung: 1. Welche Kosten hat das SPRINT-Programm des Vorsitzenden der Geschäftsleitung , Herrn M., seit Ingangsetzung des SPRINT-Programms seit Beginn insgesamt gekostet? 2. Wie viel hat das SPRINT-Programm monatlich gekostet? 3. Welche konkreten Leistungen, Dienstleistungen wurden aus dem SPRINTProgramm finanziert? Mit welchem Ziel und welchem Zweck? Namens der Landesregierung beantwortet der Chef der Staatskanzlei die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche Kosten hat das SPRINT-Programm des Vorsitzenden der Geschäftsleitung , Herrn M., seit Ingangsetzung des SPRINT-Programms seit Beginn insgesamt gekostet? Frage 2: Wie viel hat das SPRINT-Programm monatlich gekostet? Zu Frage 1 und 2: Das SPRINT-Programm wurde nach Auskunft der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) im April 2013 aufgesetzt und hat danach in den 24 Monaten circa 10 Mio. € gekostet, im Durchschnitt 500.000,00 € pro Monat. Frage 3: Welche konkreten Leistungen, Dienstleistungen wurden aus dem SPRINTProgramm finanziert? Mit welchem Ziel und welchem Zweck? Zu Frage 3: Nach Auskunft der Geschäftsführung der FBB waren im Jahr 2013 die vordringlichsten Aufgaben der neuen Geschäftsführung zunächst die Konsolidierung des BER-Projekts und die Revitalisierung der BER-Baustelle. Die neue Geschäftsführung musste die Bauherrenfunktion, die de facto nicht mehr vorhanden war, vollkommen neu aufbauen. Die zu diesem Zeitpunkt lose auf verschiedenste Flughafenabteilungen , viele Ingenieur- und Planungsbüros sowie interne und externe Mitarbeiter verstreuten Aufgaben und Aktivitäten zur BER-Fertigstellung und Inbetriebnahme wurden im Beschleunigungsprogramm SPRINT gebündelt. In diesem Programm laufen seit April 2013 die BER-Fäden zusammen, angefangen von der Sanierung des BER, über das Genehmigungsmanagement und den Probebetrieb bis hin zur Flughafeneröffnung selbst.