Datum des Eingangs: 20.02.2017 / Ausgegeben: 27.02.2017 Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/6056 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 2400 des Abgeordneten Benjamin Raschke der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 6/5895 Trockenfallende Seen und Flüsse in Brandenburg Namens der Landesregierung beantwortet der Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkungen der Fragesteller: Brandenburg wird von seinen Einwohnerinnen und Einwohnern, aber auch Touristinnen und Touristen, für seine zahlreichen Seen und Flüsse geliebt. Wasser ist zudem Lebensmittel Nummer eins und Grundlage der Landwirtschaft. Zugleich weisen Prognosen zu den Auswirkungen des Klimawandels darauf hin, dass die Niederschlagsmenge weiter sinken wird. Berichte von Bürgerinnen und Bürgern zeigen zudem, dass schon heute Gewässer in Brandenburg historisch einmalig niedrige Wasserstände haben oder monatelang trockenfallen. Vorbemerkung der Landesregierung: Bisher gibt es keine wissenschaftlich fundierten Klimaprognosen, sondern nur Klimaszenarien. Klimaszenarien unterscheiden sich von Klimaprognosen durch ihre Eintrittswahrscheinlichkeit. Sie sagen nichts darüber aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Phänomene auftreten. Sie projizieren lediglich einen unter bestimmten Annahmen zu erwartenden Trend. Grundlegende Daten Frage 1: Wie hat sich die Niederschlagsmenge in Brandenburg in den letzten 50 Jahren entwickelt (bitte jeweils den Wert für jedes Quartal jeden Jahres und, sofern vorhanden , nach Regionen auflisten)? zu Frage 1: Die Anlage 1 enthält den Gebietsniederschlag für Brandenburg der letzten 50 Jahre je meteorologischer Jahreszeit, die Anlage 2 die Mittelwerte der Dekaden nach Regionen aufgeteilt. Diese Werte lassen keinen signifikanten Trend erkennen . Frage 2: Von welcher Entwicklung der Niederschlagsmenge und der Wasserbilanz geht die Landesregierung aus, auf welcher Grundlage tut sie dies? zu Frage 2: Die weitere Entwicklung der Niederschläge kann nur mit Hilfe von Klimasimulationen und Modellierungen der damit befassten wissenschaftlichen Einrichtungen (z. B. Deutscher Wetterdienst und Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) abgeschätzt werden. Die unterschiedlichen Klimasimulationen zeigen Niederschlagsentwicklungen zwischen leicht abnehmender und leicht steigender Niederschlagsmenge pro Jahr. Die aktuellen Ergebnisse sind mit starken Variabilitäten (zeitlich wie räumlich) verbunden. Eine relativ konstante Jahresdurchschnittsmenge an Niederschlag ist kein Indiz für ausbleibende Veränderungen des Niederschlagsdargebotes . Bei einer sich fortsetzenden Klimaerwärmung und gleichbleibenden Niederschlagsmengen ist infolge der höheren Verdunstung von einer geringeren Grundwasserneubildung auszugehen. Wasserentnahme Frage 3: Wie hat sich das Volumen der Wasserentnahme aus Grund- und Oberflächengewässern in den letzten 25 Jahren in Brandenburg entwickelt (bitte auflisten nach Grundwasser und Oberflächenwasser sowie Nutzergruppen Industrie, Trinkwassernutzung, Landwirtschaft, sonstige Nutzung)? zu Frage 3: Dazu gibt es keine statistischen Erhebungen. Es liegen lediglich Zahlen der Wasserentnahmen (nicht nach Nutzergruppen) für die Erhebung des Wassernutzungsentgeltes gemäß § 40 Wassergesetz vor. Dabei sind z. B. Wasserentnahmen von weniger als 3000 m³ pro Jahr nicht erfasst. Jahr Grundwasser Oberflächenwasser Gesamt 2011 223.694 118.642 342.336 2012 227.633 133.487 361.120 2013 218.999 133.712 352.711 Angaben in 1000 m³ Frage 4: Welcher Anteil der in Frage 3 genannten Wasserentnahmen wird dem Wasserkreislauf auf welche Weise zugeführt (bitte Anteile angeben, bspw. Verregnung, Einleitung mit/ohne Reinigung etc.)? zu Frage 4: Eine statistische Erfassung der Rückführung der Wasserentnahmen in den Wasserkreislauf ist nicht möglich. Frage 5: In der Antwort auf die kleine Anfrage zum Göritzer Mühlenfließ, Drucksache 6/5365 gibt die Regierung an, die Kontrolle über die Auswirkung der Wasserentnahme läge beim Landwirt. Wie ist dies begründet, in welchen Fällen wird dies so gehandhabt und wie stellt die Landesregierung sicher, dass zeitnah unabhängige Kontrollen der Auswirkung von Wasserentnahmen von Seen und Fließgewässern stattfinden? zu Frage 5: Grundsätzlich wird der Grundwassernutzer zwecks Überwachung der Grundwasserstände - wie auch in diesem Fall - im Rahmen der wasserrechtlichen Erlaubnis verpflichtet, ein anlagenorientiertes Grundwassermonitoring an den Brunnen und an den Grundwassermessstellen durchzuführen. Die wasserrechtliche Erlaubnis legt zudem fest, dass die Wasserstände zu messen und zu dokumentieren sind. Weiterhin wird die kontinuierliche Messung und Registrierung der Grundwasserentnahmemengen der Förderbrunnen gefordert. Ein Wasserbuch ist dazu zu führen und auf Verlangen der Oberen Wasserbehörde (OWB) zu übersenden. Die Überwachungsergebnisse sind weiterhin in einer Datenbank zu erfassen. Die Auswertung der ermittelten Daten und Bewertung der Ergebnisse hinsichtlich veränderter Situationen oder anderer Auffälligkeiten ist in einem Bericht vorzunehmen und der OWB jährlich bis zum 31. März des Folgejahres zu übermitteln. Die Angaben und das Ergebnis des Berichtes werden auf Richtigkeit überprüft. Außerdem führt die OWB anlassbezogen Vorortbegehungen durch und prüft die Dokumentation zum Monitoring. Entwicklung der Wasserstände Frage 6: In welchem Umfang, nach welchen Vorgaben und durch wen wird der Wasserstand in den Gewässern in Brandenburg erfasst? Für welche Gewässer gilt dies, gilt dies insbesondere auch für kleine, nicht schiffbare Fließgewässer und kleine, stehende Gewässer? zu Frage 6: Der gewässerkundliche Dienst des Landes Brandenburg erfasst die hydrologischen Regime von Einzugsgebieten mit typischem Abflussverhalten gemäß der Pegelvorschrift der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser und dem Bundesministerium für Verkehr von 1997. Nach gültiger Messnetzkonzeption betreibt das Landesamt für Umwelt (LfU) 463 Wasserstandsmessstellen, auch an nicht schiffbaren Fließgewässern. Die Wasserstände an den Bundeswasserstraßen werden durch die Wasser- und Schifffahrtsämter des Bundes beobachtet. Darüber hinaus gibt es lokale und temporäre Sondernetze unterschiedlicher Betreiber (z. B. durch Bergbaubetriebe). Frage 7: Werden Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern über das Trockenfallen von Gewässern erfasst und ausgewertet? Falls ja, wie, falls nein, ist dies zukünftig beabsichtigt? zu Frage 7: Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtliche Pegelbeobachter des hydrologischen Landesmessnetzes sind, werden erfasst und ausgewertet. Außerdem werden durch die vom Landeslabor Berlin Brandenburg beauftragten Probenehmer des Gewässergütemonitorings trockengefallene Messstellen gemeldet. Diese Informationen wurden erstmalig 2016 landesweit zusammengestellt. Frage 8: Im Umweltausschuss des Landtags am 30.11.2016 berichtete das Ministerium von einigen Gewässern mit ungewöhnlich niedrigem Wasserstand. Welche Fälle sind der Landesregierung aus den letzten 25 Jahren bekannt (bitte auflisten inkl. Angabe, falls das Gewässer erstmalig ausgetrocknet war und, wo bekannt, Ursache)? zu Frage 8: Länger andauernde trockene Phasen waren im Land Brandenburg in den Jahren 1989 bis 1992 und 2004 bis 2006 zu verzeichnen. In diesen Jahren betrugen die durchschnittlichen Abflüsse in den größeren Einzugsgebieten nur 70 bis 75 % der langjährigen Vergleichswerte. Gewässer bzw. Gewässerabschnitte mit kleineren Einzugsgebieten fielen trocken; betroffen waren z. B. die südlichen Zuflüsse des Spreewaldes und die Oberläufe der Flämingbäche. Des Weiteren waren Uferbereiche von grundwassergespeisten Seen mit kleinen Einzugsgebieten betroffen. Überdies gibt es kleinere Einzugsgebiete mit geringen Anteilen an Grundwasserspeisung (geologisch bedingt), die bereits bei mittleren meteorologischen Verhältnissen im Sommer trocken fallen und nur in „nassen“ Jahren (z. B. 1993 - 1994, 2007 - 2013) durchgehend wasserführend sind. Wo Steuerungsmöglichkeiten bestanden, z. B. Talsperre Spremberg, Speicher Niemtsch, Dosse- und Rhinspeicher, wurden diese genutzt, um die nachteiligen Auswirkungen extremer Niedrigwasserperioden für die betroffenen Gewässer abzumindern. Speziell im Jahr 2016 trockengefallene Messstellen an Oberflächengewässern: Berste, oberhalb Luckau, Straßenbrücke B 87 Charlottenhofer Graben, vor Mündung Charlottenhofer Nebengraben Dollgener Seegraben, vor Mündung Groß Leuthener Fredersdorfer Fließ, Straßenbrücke B1 Vogelsdorf Glauer Graben in Blankensee Göritzer Mühlenfließ, bei Göritz Straßenbrücke B115 Hammerfließ, bei Schönefeld Hellersdorfer Graben, U-Bhf. Hellersdorf Heinersdorfer Mühlenfließ, Straßenbrücke Berkenbück Holzgraben Boecke, Zufluss Holzbuckau bei Wenzlow Kleine Elster, Saadow Mochowfließ, vor Mündung gr. Mochowsee bei Mochow Russengraben, vor Mündung in den Schlaggraben Rieselfeldgraben, Deutsch-Wusterhausen Schleichgraben, Mündung Wederfließ, bei Neuhönow Zülowkanal, unterhalb Rangsdorfer See Zülowkanal, unterhalb Kläranlage Pramsdorf Zülowkanal, unterhalb Einmündung Zülowgraben Diebsgraben, Müncheberg, Straßenbücke Forschungszentrum Zochegraben, Straßenbrücke Neuenhagener Chaussee Alt Zeschdorfer Mühlenfließ, Straßenbrücke Schönfließ Bagemühler Fließ, bei Bagemühl Eichower Fließ, bei Eichow an der B115 Eickstedter Mühlenfließ, Straßenbrücke Schmölln – Eickstedt Jämlitzer Schulgraben, Straßenbrücke Nettelgraben, Straßenbrücke Chorin-Serwest Peege, v. Mdg. Quillow bei Ferdinandshorst Platkower Mühlenfließ, Straßenbrücke Platkow-Gusow Petersgraben, Petersbrücke bei Züllsdorf Volzine, bei Thöringswerder Darüber hinausgehende Angaben, zum Beispiel über die Ursachen der Austrocknung, liegen nicht vor. Frage 9: Welche ökologischen und finanziellen Folgen hatte der ungewöhnlich niedrige Wasserstand bzw. das Austrocknen jeweils für die Wasserqualität, geschützte Arten, Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus? zu Frage 9: Ein ungewöhnlich niedriger Wasserstand beeinträchtigt aquatische Lebewesen entscheidend. Neben der schlechteren chemischen und biologischen Wasserqualität gehen in den schrumpfenden Gewässern entscheidende Lebensräume verloren. Die biologische Durchgängigkeit kann in Fließgewässern beeinträchtigt werden. Das Austrocknen kann zum Artenverlust führen, insbesondere bei längerer Dauer. Eine statistische Auswertung über ökologische und finanzielle Folgen liegt nicht vor. Gegenmaßnahmen Frage 10: Im Agrarausschuss des Landtags am 30.11.2016 berichtete das Ministerium von verschiedenen Ursachen für sinkende Wasserstände. Dazu gehörten nach Aussage des Ministeriums Meliorationsgräben, Verlust von Mooren, Grundwasserentnahmen und Monokulturen im Forst. Welche Gegenmaßnahmen werden jeweils ergriffen? zu Frage 10: Das Land Brandenburg stellt Förderinstrumente bereit, um wasserwirtschaftliche Wasserrückhaltemaßnahmen durchzuführen. Dazu zählt neben der Richtlinie zum Natürlichen Erbe insbesondere die Richtlinie zur Förderung der naturnahen Entwicklung von Gewässern und zur Förderung von Maßnahmen zur Stärkung der Regulationsfähigkeit des Landschaftswasserhaushaltes. Der Landesforstbetrieb Brandenburg hat gemäß dem Grünen Ordner Wald den Waldumbau seit vielen Jahren als Leitlinie in seine tägliche Arbeit integriert und führt auch Moorschutzmaßnahmen durch. Frage 11: Existiert ein Landeskonzept, um den Schaden durch niedrige Wasserstände bzw. das Austrocknen von Gewässern und Mooren so gering wie möglich zu halten? Falls ja, wo ist dieses einsehbar, falls nein, ist ein solches geplant bzw. warum wird von einer Planung abgesehen? zu Frage 11: In den Jahren 2000 bis 2003 hat das LfU ein Konzept zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes erarbeitet und es wurde ein Förderprogramm zur „Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes und der Bewirtschaftung der Wasserressourcen im ländlichen Raum“ ins Leben gerufen. Aktuell erfolgen die Wasserrückhaltemaßnahmen zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes nach Einzelbedarf. Ergänzend wurde 2015 unter Leitung des MLUL das Moorschutzprogramm „ProMoor“ aufgestellt. Speziell für den Waldmoorschutz wurde bereits 2004 durch das damalige MLUV ein Waldmoorschutzprogramm initiiert. Frage 12: Bei der Verlegung von Abwasserleitungen werden oft flächendeckend die obersten wassersperrenden Lehm- und Tonschichten zerstört. Gibt es Untersuchungen zur Durchlässigkeit der wassersperrenden Schichten entlang der verlegten Abwasserleitungen im Land? Wenn ja, mit welchen Ergebnissen und welche Maßnahmen folgten hieraus? zu Frage 12: Untersuchungen zur Durchlässigkeit der wassersperrenden Schichten entlang der verlegten Abwasserleitungen sind nicht bekannt. Frage 13: In welchen Gremien und anhand welcher Konzepte arbeiten die Länder Brandenburg und Berlin beim Landschaftswasserhaushalt und der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zusammen? zu Frage 13: Für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie arbeiten die Länder in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) und der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) zusammen. Eine bilaterale Zusammenarbeit gibt es zu einzelnen Projekten, z. B. an der Panke und an der Erpe, sowie im Rahmen von wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren. KA 2400, Anlagel: Gebietsniederschläge in mm/Zeiteinheit in Brandenburg und Deutschland Jahr Brandenburg Frühling Sommer Herbst Winter Jahr Deutschland Frühling Sommer Herbst Winter Jahr 1967 128,6 203,6 158,9 182,4 654,7 207,4 233,8 198,3 239,6 836,8 1968 126,3 166,4 217,0 133,8 610,0 167,6 278,7 231,8 216,6 842,3 1969 160,9 195,2 81,1 104,5 531,8 199,6 262,4 127,3 136,5 724,6 1970 186,0 120,2 169,8 110,8 607,0 239,1 241,1 218,7 199,7 913,5 1971 106,6 143,4 97,8 82,9 444,8 130,9 228,0 133,4 116,7 601,3 1972 165,1 206,2 100,6 70,2 498,0 197,8 257,2 162,4 69,2 660,0 1973 132,3 145,3 133,5 61,0 515,3 157,6 186,1 205,1 98,5 702,2 1974 87,0 199,9 208,3 129,9 693,0 124,4 253,4 268,3 175,3 885,4 1975 96,9 152,6 111,4 166,5 440,1 167,4 229,7 154,6 212,7 659,5 1976 69,4 71,3 109,2 154,8 400,9 104,5 138,2 164,5 166,6 592,0 1977 158,4 231,6 134,8 99,3 637,6 165,6 270,1 192,7 187,4 825,5 1978 106,9 229,1 170,3 85,5 632,0 203,1 251,4 164,7 140,2 802,3 1979 143,2 174,7 120,1 148,6 579,6 223,8 231,0 172,0 196,1 827,7 1980 127,1 247,0 136,7 137,0 614,0 170,2 316,7 183,8 207,4 839,9 1981 175,4 208,2 183,1 115,5 698,2 217,1 266,9 284,6 191,7 995,3 1982 119,1 107,0 74,6 116,1 396,4 154,8 213,8 159,2 194,2 705,7 1983 202,2 112,1 109,3 130,3 564,2 279,0 145,1 163,6 226,1 785,2 1984 123,1 163,0 133,4 144,1 546,2 179,3 211,0 230,5 219,9 825,7 1985 119,7 165,2 83,8 85,2 487,2 186,5 256,2 136,2 127,7 733,6 1986 179,2 162,5 107,3 138,2 630,2 222,4 229,6 177,5 192,2 865,4 1987 128,2 239,8 139,5 200,0 644,8 198,7 300,1 204,8 235,7 884,7 1988 88,3 168,6 82,5 164,2 520,3 202,5 224,0 178,8 220,5 871,7 1989 86,1 130,2 115,3 102,3 425,5 160,2 211,4 159,0 175,7 688,4 1990 71,8 213,4 139,6 131,0 564,5 116,9 228,1 236,9 224,7 791,6 1991 114,3 140,0 90,8 102,4 433,2 118,2 210,7 165,6 142,0 644,5 1992 141,6 155,5 122,3 120,4 539,9 180,4 248,8 232,1 156,9 796,0 1993 99,3 258,9 129,1 136,3 671,6 132,9 281,0 199,2 174,4 885,7 1994 221,2 186,2 140,7 189,7 699,0 260,5 220,9 199,0 278,6 890,6 1995 146,5 192,3 119,3 174,5 610,6 219,1 237,5 175,8 278,6 877,5 1996 120,8 178,3 131,8 66,5 480,1 137,8 233,6 215,4 107,2 682,9 1997 126,4 197,1 75,8 73,4 519,7 158,1 247,8 127,4 136,9 714,1 1998 133,0 198,5 192,0 137,8 641,5 189,4 240,8 351,6 169,2 919,7 1999 131,9 135,9 85,0 130,8 511,1 197,4 218,8 150,6 203,0 838,0 2000 140,8 159,3 112,0 180,9 559,3 206,9 242,4 189,6 271,1 838,0 2001 137,8 155,9 185,9 108,1 605,8 223,1 231,0 268,8 168,8 928,8 2002 150,3 239,1 191,8 174,6 723,2 196,0 306,9 281,7 248,6 1018,1 2003 66,3 122,1 112,6 81,7 399,6 130,0 153,0 165,6 175,0 608,2 2004 93,5 215,9 130,3 149,2 583,0 150,0 265,8 190,3 216,4 811,9 2005 119,1 229,4 104,4 132,9 615,8 185,5 247,0 144,6 183,8 785,1 2006 133,4 150,1 89,9 125,1 465,8 244,8 232,5 144,9 150,5 750,0 2007 179,8 288,1 147,5 167,7 786,7 198,4 324,9 209,1 220,7 969,5 2008 151,5 161,6 151,3 143,6 613,8 197,3 235,3 178,0 182,4 778,3 2009 125,3 179,9 185,4 105,1 613,8 184,0 235,2 214,0 143,8 812,7 2010 158,3 231,4 226,0 121,4 750,6 176,3 292,4 215,3 179,6 868,5 2011 80,9 328,0 105,5 133,7 648,4 89,5 310,9 114,1 183,4 732,9 2012 76,9 226,3 121,3 176,8 576,7 110,5 260,8 168,2 254,2 767,5 2013 142,4 165,3 166,2 145,1 604,8 201,5 187,1 233,3 213,5 778,7 2014 134,0 209,8 91,7 79,3 529,7 151,4 275,2 148,0 118,2 727,1 2015 90,4 176,3 172,4 125,7 545,8 148,6 204,5 203,9 183,2 701,3 2016 93,3 172,3 112,9 116,6 511,7 166,5 231,7 153,4 191,5 733,1 Mittel 1981-2010 132,8 181,5 129,7 131,6 576,7 186,8 239,8 198,3 193,2 818,8 Frühling: 1.3.-31.5. Sommer: L6.-31.8. Herbst 1.9.-30.11. Winter: 1.12.-28.2 Jahr: 1.1.-31.12 Quelle: DWD KA 2400, Anlage 2: NNfeiwerte der Niederschlagssummen der Dekaden 1951-1980, 1981-2010 und 2011-2040 [mm/Zeiteinheit] Region Dekade Jahr Frühling Sommer Herbst Winter Prignitz 1951 - 1980 611,5 133,2 209,1 138,3 130,6 1981 - 2010 627,8 138,8 194,4 143,6 150,3 2011 - 2040 620,2 132,4 172,1 140,8 163,5 Ostprigr 1951 - 1980 580,3 129,4 190,2 131,0 128,7 1981 - 2010 594,3 132,6 174,7 141,7 145,3 2011 - 2040 579,8 125,4 153,8 135,5 156,9 Oberha n, 1951 - 1980 548,3 122,5 185,2 126,7 113,4 1981 - 2010 557,5 126,0 170,5 128,3 133,1 2011 - 2040 540,0 121,6 144,1 127,6 136,0 Uckerm21981 1951 - 1980 516,6 114,1 190,5 118,7 92,3 - 2010 517,8 123,1 174,2 116,4 103,0 2011 - 2040 509,4 116,1 155,9 116,5 110,1 Barnim 1951 - 1980 559,8 118,5 190,5 131,4 118,3 1981 - 2010 617,9 143,7 182,0 138,4 153,6 2011 - 2040 602,1 133,4 157,6 142,1 158,8 MärkisC 1951 - 1980 546,1 116,9 188,6 130,9 109,5 1981 - 2010 570,0 132,6 182,4 125,7 129,4 2011 - 2040 565,4 124,8 151,3 134,6 144,1 Frankfur 1951 - 1980 530,7 115,7 189,4 123,9 101,2 1981 - 2010 594,0 137,1 194,5 126,8 134,7 2011 - 2040 584,8 131,7 163,0 134,4 146,0 Oder-Sr 1951 - 1980 539,4 118,4 186,3 125,3 109,4 1981 - 2010 559,9 133,8 179,3 121,3 124,6 2011 - 2040 549,2 125,7 149,5 127,8 137,7 Spree-N 1951 - 1980 566,5 123,2 207,5 129,9 105,5 1981 - 2010 568,5 137,9 181,7 126,2 122,5 2011 - 2040 544,4 121,3 162,1 126,2 124,6 Cottbus 1951 - 1980 568,5 123,7 209,4 130,9 104,1 1981 - 2010 563,4 137,7 178,9 125,7 120,8 2011 -2040 538,2 119,8 161,7 125,1 121,2 Dahme- 1951 - 1980 549,8 120,2 188,7 128,5 112,3 1981 - 2010 575,7 137,4 186,3 123,5 127,6 2011 -2040 562,6 129,2 152,9 131,1 141,3 Oberspr 1951 - 1980 564,2 123,3 203,6 126,8 110,7 1981 - 2010 578,2 137,3 186,8 126,2 126,8 2011 - 2040 570,6 131,1 159,6 127,8 140,9 Elbe-Els 1951 - 1980 556,9 124,2 201,9 125,2 105,2 1981 - 2010 575,7 136,4 185,3 129,7 124,6 2011 - 2040 574,5 132,0 164,5 131,6 138,7 Teltow-F 1951 - 1980 564,4 125,7 196,9 128,0 113,5 1981 - 2010 570,1 132,2 180,9 128,1 127,6 2011 - 2040 570,4 128,8 159,4 131,9 139,8 Potsdan 1951 - 1980 540,0 124,3 185,1 122,1 108,3 1981 - 2010 522,7 119,4 169,0 118,3 115,6 2011 - 2040 519,4 119,2 152,3 120,2 119,4 Brander 1951 - 1980 559,6 127,6 190,0 123,3 118,5 1981 - 2010 586,4 133,9 180,2 136,7 135,3 2011 - 2040 572,0 129,0 157,3 134,1 144,8 Havellar 1951 - 1980 555,7 122,8 190,9 123,6 117,7 1981 - 2010 574,6 127,2 176,6 136,1 134,5 2011 -2040 559,2 121,6 157,1 129,6 142,0 Potsdan 1951 - 1980 592,0 132,2 200,2 133,5 126,0 1981 - 2010 596,4 135,1 185,1 132,5 143,2 2011 - 2040 574,1 129,0 159,1 131,5 143,4 *Quelle: KlimafolgenOnline des PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) Jahresreihen 1951-1980, 1981-2010 auf Grundlage von Messwerten Jahresreihe 2011-2040 auf Grundlage der Modellrechnung, Szenario 8.5 (schwacher Klimaschutz) Page 1 Page 1