Datum des Eingangs: 05.04.2017 / Ausgegeben: 10.04.2017 Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/6382 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 2528 der Abgeordneten Thomas Jung und Steffen Königer der AfD-Fraktion Drucksache 6/6170 Drogen in der Schule Namens der Landesregierung beantwortet der Minister des Innern und für Kommunales die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkungen der Fragesteller: Auf Deutschlands Schulhöfen hat die Rauschgiftkriminalität in den vergangenen Jahren teils drastisch zugenommen. In den meisten Fällen geht es dabei um den Besitz oder Kauf von Betäubungsmitteln, im Fokus steht die Droge Cannabis. In den meisten Fällen ermittelt die Polizei dabei Jugendliche als Tatverdächtige - deutlich seltener gehören Kinder unter 14 Jahren zu den mutmaßlichen Tätern. Nach den Ausführungen des Brandenburger Innenministers ist zwar die Anzahl der Straftaten in Verbindung mit Drogen insgesamt gesunken, die Menge der beschlagnahmten Drogen in Brandenburg jedoch gestiegen. (Quelle: spiegelonline, Innenausschuss Brandenburg) Frage 1: Wie viele Drogendelikte an Brandenburger Schulen gab es seit 2011? (bitte nach Jahren auflisten) zu Frage 1: Es wird auf die Antwort der Landesregierung zur Frage 1 der Kleinen Anfrage Nr. 2421 „Drogen an Schulen“ vom 06.03.2017 (Drucksache 6/6133) verwiesen . Frage 2: Welche Drogen werden dort von wem verstärkt konsumiert? (bitte nach Alter , Geschlecht und Herkunft der Konsumenten, Rauschmittelhändler und Drogenarten aufschlüsseln) zu Frage 2: Es wird auf die Antwort der Landesregierung zur Frage 2 der Kleinen Anfrage Nr. 2421 „Drogen an Schulen“ vom 06.03.2017 (Drucksache 6/6133) verwiesen . Frage 3: Was wird die Landesregierung in Zukunft präventiv gegen diesen Zustand unternehmen? zu Frage 3: Die Landesregierung beobachtet die Entwicklung des Konsums legaler und illegaler Drogen bei jungen Menschen kontinuierlich, um die Maßnahmen der Suchthilfe und -prävention darauf abzustimmen. Das MASGF unterstützt die Suchtprävention von legalen und illegalen Drogen mit jährlich ca. 400.000 Euro. Hiermit werden fünf überregionale und eine zentrale Fachstelle für Suchtprävention finanziert . Weitere Mittel für Suchtprävention werden von Rentenversicherung, Krankenkassen und MBJS in Brandenburg ausgegeben. Suchtprävention ist erfolgreich, wenn sie langfristig, systematisch und im Zusammenspiel von mehreren Akteuren und Maßnahmen betrieben wird. Die Landesregierung fördert kontinuierlich eine systematische , langfristige und qualitätsgesicherte Suchtprävention. Im Rahmen der schulischen Suchtprävention ist die Auseinandersetzung mit den Gefahren von Suchtmittelmissbrauch und Abhängigkeit von besonderer Bedeutung. Die Orientierung an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ist für einen schulischen Präventionsansatz handlungsleitend. Suchtprävention in der Schule wurde ausführlich in der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 731 „Chrystal Meth“ vom 20.07.2015 (Drucksache 6/2034) sowie in der Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 685 „Chrystal Meth an Schulen“ vom 06.07.2015 (Drucksache 6/1927) dargestellt.