Landtag Brandenburg Drucksache 6/7868 6. Wahlperiode Eingegangen: 19.12.2017 / Ausgegeben: 27.12.2017 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3122 des Abgeordneten Thomas Jung (AfD-Fraktion) Drucksache 6/7666 Nidal-Liste Namens der Landesregierung beantwortet der Minister des Innern und für Kommunales die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkungen des Fragestellers: Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Report München vom 7. November 2017 suchen knapp 5.000 mutmaßliche IS-Kämpfer nach der weitgehenden Zerschlagung ihres Territoriums Zuflucht unter den Asylsuchenden in der Bundesrepublik. Der gebürtige Syrer N. K. verfügt über eine Liste von IS-Kämpfern und hat einige von ihnen in deutschen Flüchtlingsunterkünften gefunden. Angesichts der hohen Zahl ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass viele der auf der Liste aufgeführten Personen in Brandenburg untergekommen sind. Dazu: http://blog.br.de/reportmuenchen /2017/13731/auf-der-jagd-nach-gotteskriegern-nidals-liste.html 1. Hat die Landesregierung Kenntnis von den in Brandenburg entdeckten IS-Kämpfern? 2. Wie geht der Brandenburger Verfassungsschutz mit ihnen um? 3. Hatte der Brandenburger Verfassungsschutz Einblick in die genannte Liste? zu den Fragen 1 bis 3: Dem Verfassungsschutz des Landes Brandenburg ist die „Nidal - Liste“ aus den Medien-Berichterstattungen bekannt; die Informationen - koordiniert durch das Bundesamt für Verfassungsschutz - werden, soweit sich daraus Informationen mit Brandenburg-Relevanz ergeben, im Wege der Hinweisbearbeitung (abgestimmt mit dem Landeskriminalamt) berücksichtigt. 4. Wie geht die Landesregierung mit Ermittlungen von privaten Anti-IS-Fahndern um? Zu Frage 4: Solche Hinweise werden im Zuge der Hinweisbearbeitung - ebenso wie andere Hinweise - berücksichtigt.