Landtag Brandenburg Drucksache 6/9002 6. Wahlperiode Eingegangen: 15.06.2018 / Ausgegeben: 20.06.2018 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3536 des Abgeordneten Christoph Schulze (fraktionslos) Drucksache 6/8705 Verlängerung der S-Bahn S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung des Fragestellers: Es wird berichtet, dass der Ministerpräsident des Landes Brandenburg im Jahre 2016 hochrangigen Vertretern der Rolls Royce Dahlewitz zugesagt haben soll, eine S-Bahnverlängerung der „S 2“ von Blankenfelde nach Rangsdorf zu unterstützen . Neben dem aus dem Einigungsvertrag bestehenden Auftrag zur Wiederherstellung der S- Bahnverbindung, wie vor dem Mauerbau, stellt dieser Ausbau eine Notwendigkeit für das Gewerbegebiet Blankenfelde-Dahlewitz dar. Bedauerlicherweise wird die Frage der S-Bahn-Verbindung durch das Verkehrsministerium nicht wirklich forciert und gehört näher betrachtet. 1. Trifft es zu, dass der Ministerpräsident der Unternehmensgruppe Rolls Royce Unterstützung bei der Wiederherstellung der S-Bahnstrecke Blankenfelde nach Rangsdorf zugesagt hat? zu Frage 1: Der Ministerpräsident kündigte neben der Fertigstellung der Dresdner Bahn als wichtige Voraussetzung für die Flughafenanbindung auch eine Verlängerung der S-Bahn von Blankenfelde über Dahlewitz nach Rangsdorf voraussichtlich bis Ende 2025 an. Konkrete Planungsschritte wie die Zusammenführung von S- und Regionalbahn in Blankenfelde und Platz- und Flächenfreihaltungen u. a. am Bahnhof Rangsdorf sind bereits angelaufen. 2. Was hat das Verkehrsministerium des Landes Brandenburg unternommen, um diesem Projekt den Weg zu bahnen? zu Frage 2: Die S-Bahn nach Rangsdorf ist Gegenstand des Infrastrukturprojekts i2030. In Abstimmung mit Berlin und der DB wird gegenwärtig auch für diese S-Bahnstrecke die verkehrliche Aufgabenstellung mit dem Ziel der anschließenden Beauftragung der Planungsphase 1 erarbeitet. 3. Trifft es zu, das es dazu in der Landesregierung bzw. in Landesbehörden eine Arbeitsgruppe / Task Force gibt? Wenn ja seit wann, wo und wer ist daran beteiligt? Landtag Brandenburg Drucksache 6/9002 - 2 - zu Frage 3: Strukturbestimmende Unternehmen wie Rolls-Royce sind für Brandenburg von herausragender Bedeutung. Zur Begleitung des Entwicklungsprozesses des Unternehmens am Standort Dahlewitz hat der Ministerpräsident im Sommer 2014 eine "Task Force Rolls-Royce" in der Staatskanzlei eingerichtet, in der seitdem in regelmäßigen Abständen anstehende Fragen zwischen Vertretern des Unternehmens und der jeweils betroffenen Ressorts unter Leitung der Staatskanzlei diskutiert werden.