Landtag Brandenburg Drucksache 6/9173 6. Wahlperiode Eingegangen: 09.07.2018 / Ausgegeben: 16.07.2018 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3634 des Abgeordneten Danny Eichelbaum (CDU-Fraktion) Drucksache 6/8934 Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung des Fragestellers: Der Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde hat sich kürzlich für eine Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde ausgesprochen und dies damit begründet, dass alle Argumente für den Bau der S-Bahn-Verlängerung nach Rangsdorf auch für Ludwigsfelde gelten würden. Zudem würde neben der Situation für die 16000 täglichen Pendler in Ludwigsfelde, durch die Realisierung eines solchen Projektes, auch die Pendlersituation für die Beschäftigten im GVZ Großbeeren verbessert. 1. Befürwortet die Landesregierung eine Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde und Großbeeren? Falls ja: Welche Voraussetzungen müssen dafür vorliegen? 2. Liegen der Landesregierung gegenwärtig konkrete Pläne oder Vorschläge zu diesem Projekt vor? 3. Ist die Bahntrasse von Berlin-Lichterfelde-Ost über Großbeeren nach Ludwigsfelde für ein solches Projekt geeignet? 4. Welche Kosten sind für die Realisierung der S-Bahn-Verlängerung nach Ludwigsfelde zu erwarten? 5. Mit welchem Zeitraum ist bis zu einer Realisierung zu rechnen? zu Fragen 1 bis 5: Nein. Eine Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde wird seitens der Landesregierung nicht befürwortet. Demnach liegen gegenwärtig auch keine konkreten Pläne oder Vorschläge zu diesem Projekt vor. Bei der bestehenden Strecke handelt es sich um eine zweigleisige, mit Wechselstrom elektrifizierte Strecke. Sie eignet sich daher nicht für einen S-Bahnbetrieb mit Gleichstrom. 6. Hält die Landesregierung die gegenwärtige Taktung der Bus- und Bahnverbindungen zwischen Ludwigsfelde-Großbeeren-Berlin für ausreichend? zu Frage 6: Das Land Brandenburg sieht als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) eine halbstündliche Anbindung von Ludwigsfelde mit den Linien RE3 und RE4 in/aus Richtung Berlin vor. Zudem besteht ab Ludwigsfelde Struveshof eine Landtag Brandenburg Drucksache 6/9173 - 2 - stündliche Anbindung mit der Linie RB22 in die Landeshauptstadt Potsdam und zum Flughafen Schönefeld. Im Rahmen der Korridoruntersuchungen des VBB in Vorbereitung des neuen Landesnahverkehrsplans (LNVP) 2018 wurde ein Handlungsbedarf in Bezug auf die Anbindung von der Anhalter Bahn zum Flughafen BER ermittelt. Die Landesregierung plant daher im Rahmen der Vergabe des Netzes Elbe-Spree (NES) ab Dezember 2022 eine zusätzliche Linie im Stundentakt von Ludwigsfelde über den Flughafen BER und ab Dezember 2025 weiter in Richtung Berlin Ostkreuz. Somit ergeben sich dann drei Abfahrten pro Stunde von Ludwigsfelde in Richtung Berlin. Aufgabenträger für den Busverkehr sind die jeweiligen Landkreise. 7. Beabsichtigt die Landesregierung zu diesem Projekt Gespräche mit kommunalen Vertretern aus dem Landkreis Teltow-Fläming zu führen? zu Frage 7: Nein. Da es keine entsprechenden Projektplanungen gibt, sind auch keine Gespräche mit kommunalen Vertretern des entsprechenden Landkreises vorgesehen. 1. Befürwortet die Landesregierung eine Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde und Großbeeren? Falls ja: Welche Voraussetzungen müssen dafür vorliegen? 2. Liegen der Landesregierung gegenwärtig konkrete Pläne oder Vorschläge zu diesem Projekt vor? 3. Ist die Bahntrasse von Berlin-Lichterfelde-Ost über Großbeeren nach Ludwigsfelde für ein solches Projekt geeignet? 4. Welche Kosten sind für die Realisierung der S-Bahn-Verlängerung nach Ludwigsfelde zu erwarten? 5. Mit welchem Zeitraum ist bis zu einer Realisierung zu rechnen? zu Fragen 1 bis 5: Nein. Eine Verlängerung der S-Bahn nach Ludwigsfelde wird seitens der Landesregierung nicht befürwortet. Demnach liegen gegenwärtig auch keine konkreten Pläne oder Vorschläge zu diesem Projekt vor. Bei der bestehenden Strecke handelt es sich um eine zweigleisige, mit Wechselstrom elektrifizierte Strecke. Sie eignet sich daher nicht für einen S-Bahnbetrieb mit Gleichstrom. 6. Hält die Landesregierung die gegenwärtige Taktung der Bus- und Bahnverbindungen zwischen Ludwigsfelde-Großbeeren-Berlin für ausreichend? zu Frage 6: Das Land Brandenburg sieht als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) eine halbstündliche Anbindung von Ludwigsfelde mit den Linien RE3 und RE4 in/aus Richtung Berlin vor. Zudem besteht ab Ludwigsfelde Struveshof eine stü... Aufgabenträger für den Busverkehr sind die jeweiligen Landkreise. 7. Beabsichtigt die Landesregierung zu diesem Projekt Gespräche mit kommunalen Vertretern aus dem Landkreis Teltow-Fläming zu führen? zu Frage 7: Nein. Da es keine entsprechenden Projektplanungen gibt, sind auch keine Gespräche mit kommunalen Vertretern des entsprechenden Landkreises vorgesehen.