Landtag Brandenburg Drucksache 6/9236 6. Wahlperiode Eingegangen: 17.07.2018 / Ausgegeben: 23.07.2018 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3669 des Abgeordneten Péter Vida (fraktionslos) Drucksache 6/9032 Ausbau Radwegenetz in den Abschnitten Roskow-Zachow und Saaringen-Klein Kreutz Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung des Fragestellers: Um das bestehende Radwegenetz in der Region Beetzsee auszubauen und zu stärken ist es notwendig, bestimmte Teilabschnitte zwischen den Gemeinden für den Fahrradverkehr zu erschließen. Es geht hierbei um die Abschnitte Roskow -Zachow/Gutenpaaren und Saaringen-Klein Kreutz. Diverse Gespräche zu diesem Sachverhalt sind in den letzten Jahren leider fruchtlos geblieben. Dieser Ausbau ist wichtig aus folgenden Gründen: 1. Momentan sind die einzigen Verbindungen zwischen diesen Gemeinden stark befahrene und kurvenreiche, daher teilweise schlecht einsehbare Landstraßen. Dies ist vor allem gefährlich für die Radfahrer selbst, jedoch auch dem Autoverkehr nicht länger zumutbar. 2. Diese Streckenverbindungen sind wichtig für die einheimische Bevölkerung, um diese an die nächstgelegene Infrastruktur anzubinden. Damit sind in erster Linie Einkaufsmöglichkeiten , Schulen sowie Kindergärten gemeint. 3. Gerade im Punkt Schulen ist der Ausbau unabdingbar, um den Kindern eine sichere Wegeverbindung zu gewährleisten, die auf diesem Weg zur Schule gelangen und momentan die Hauptverkehrsstraße/Landstraße nutzen müssen. 4. Ein weiterer Grund für den Ausbau des Radwegenetzes ist die touristische Anbindung der Region in Richtung Potsdam und in Richtung Brandenburg an der Havel. Aufgrund des derzeitig seitens der Landesregierung forcierten Ausbau des Radwegenetzes frage ich: Wann und zu welchen Bedingungen kann der straßenbegleitende Ausbau der genannten Teilabschnitte erfolgen? zur Frage: Die Landesregierung hat sich im Rahmen der Radverkehrsstrategie zum Ausbau des straßenbegleitenden Radwegenetzes bekannt. Um die Vorhaben zu priorisieren wurden alle potenziellen Radwege nach einheitlichen Kriterien, wie z. B. Schulwegsicherung und Lückenschluss im touristischen Radfernroutennetz, überprüft und bewertet. Ergebnis ist die sogenannte Radwegebedarfsliste, in der die Maßnahmen aufgeführt sind, die in den nächsten Jahren geplant und umgesetzt werden sollen. Diese wurde methodisch mit allen Landkreisen abgestimmt. Im Ergebnis dessen konnte im Vergleich zu anderen ebenfalls wichtigen Maßnahmen eine nachrangige Priorität für die L 91 zwischen Saaringen und Klein Kreutz erreicht werden. Die Maßnahme kann erst zu einem späteren Landtag Brandenburg Drucksache 6/9236 - 2 - Zeitpunkt umgesetzt werden. Für die L 92 zwischen Roskow und Zachow/Gutenpaaren konnte kein methodisch nachgewiesener Bedarf für einen straßenbegleitenden Radweg ermittelt werden.