Landtag Brandenburg Drucksache 6/9932 6. Wahlperiode Eingegangen: 13.11.2018 / Ausgegeben: 19.11.2018 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3942 der Abgeordneten Steeven Bretz (CDU-Fraktion) und Rainer Genilke (CDU-Fraktion) Drucksache 6/9706 Verlängerung der Bauzeit an der L40 Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung der Fragesteller: Seit Anfang des Jahres werden an der Nutheschnellstraße in Potsdam umfassende Sanierungsarbeiten an der Böschung durchgeführt. Nach der Ankündigung, dass diese Bauarbeiten im September 2018 abgeschlossen sein sollten, wurde nun bekannt, dass die Fertigstellung erst zum Jahresende erfolgen kann (Siehe MAZ vom 27.09.2018 „Abfahrtsrampe nach Babelsberg vier Wochen dicht“). Als Grund wird der Fund und die Beseitigung von unvorhergesehenen Altlasten und Munition angegeben . Darüber hinaus wird es zwischen dem 05. November und 07. Dezember zu einer Sperrung der Abfahrt Friedrich-List-Str. kommen, um den fachgerechten Anschluss der Rampe sicherzustellen. In früheren Aussagen des Landesbetriebes hieß es, die Abfahrt bleibe „bis auf zeitweise Vollsperrungen stets offen“. 1. Welchen Kenntnisstand hat die Landesregierung über die Gründe für die Verlängerung der Bauzeit an der Nutheschnellstraße? zu Frage 1: Die Verlängerung der Bauzeit an der L 40 begründet sich durch erhebliche Mehraufwendungen beim Rückbau des Straßendammes. Während der Bauarbeiten wurden hochgiftige Abfälle vorgefunden. 2. Inwiefern ist die Stadt Potsdam in diesen Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen worden? zu Frage 2: Die Stadt Potsdam nimmt an den wöchentlichen Baubesprechungen teil. Die bauzeitlichen Verkehrsführungen werden zwischen dem Landesbetrieb Straßenwesen und der Stadt Potsdam abgestimmt. 3. Was sind die konkreten Ursachen für die einmonatige Sperrung der Friedrich-List- Straße? Landtag Brandenburg Drucksache 6/9932 - 2 - zu Frage 3: Die einmonatige Sperrung der Friedrich-List-Straße ist erforderlich, um Arbeiten zum Neubau und Anschluss des Regenwasserkanals an das Entwässerungssystem durchführen zu können. Gleichzeitig werden Fahrbahnschäden sowie Instandsetzungsund Wartungsarbeiten an der Rampe durchgeführt. Da die Breite der Abfahrtsrampe nur für einen Fahrstreifen ausreicht, ist eine Vollsperrung erforderlich. 4. Welche Auswirkungen werden sich aus dieser einmonatigen Sperrung für die Verkehrsteilnehmer ergeben? zu Frage 4: Für die Verkehrsteilnehmer ist mit der Stadt Potsdam und der Polizei die Umleitungsstrecke abgestimmt. Diese führt die Verkehrsteilnehmer über den Horstweg und Heinrich-Mann-Allee. 5. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um die Auswirkungen der Sperrung in Grenzen zu halten? zu Frage 5: Es erfolgte eine Optimierung des Bauablaufs, so dass die erforderlichen Arbeiten während der Vollsperrung durchgeführt werden können.