BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/669 Landtag (zu Drs. 19/620) 19. Wahlperiode 02.08.16 Antwort des Senats auf die Große Anfrage der Fraktion der SPD Bremen weiter zum Automotiven Standort ausbauen? Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft Mitteilung des Senats an die Bremische Bürgerschaft (Landtag) vom 2. August 2016 „Bremen weiter zum Automotive Standort ausbauen?“ (Große Anfrage der Fraktion der SPD vom 31.05.2016) Die Fraktion der SPD hat folgende Große Anfrage an den Senat gerichtet: „Bremens Wirtschaft im Bereich Automotive wächst stetig und bietet mit mehr als 600 Unternehmen im Bereich Automobilbau/Automotive ein effizientes und leistungsfähiges Netzwerk mit langer Tradition. In über 100 Jahren ist in Bremen ein hochtechnologisiertes Kompetenzzentrum herangewachsen. Als lnnovationsfeld der Wirtschaftsförderung wird die Branche bereits in ihrer Entwicklung unterstützt. Auch in Zukunft ist von einem weiteren Wachstum auszugehen. Das Mercedes-Benz Werk ist der größte Arbeitgeber der Branche und mit derzeit mehr als 13.000 Arbeitnehmerinnen, plus ca. 1.000 Leiharbeitnehmerinnen auch der größte private Arbeitgeber der Region. Es ist zudem das zweitgrößte Werk des Konzerns weltweit und sollte die Produktion auf 400.000 Einheiten wie derzeit geplant ansteigen, wird das bremische Mercedes Werk zum größten des Konzerns. Ferner ist das Bremer Mercedes-Benz Werk das firmeninterne Kompetenzzentrum (Leadwerk) für die neue C-Klasse und steuert somit auch den Anlauf und die Produktion dieser volumenstarken Baureihe in den Auslandswerken . Aktuell werden am Standort acht Modelle produziert. Ferner laufen in den kommenden Monaten die Produktionen für weitere, zusätzliche Modelle an. Um das Jahr 2020 steht der nächste Modellwechsel für die C-Klasse an, die Vorbereitungen laufen bereits. Dies bedeutet nicht nur eine Umstellung direkt im Werk sondern auch für viele Firmen, die Mercedes zuliefern. Innovationen schaffen auch immer Möglichkeiten und Chancen und nicht zuletzt auch neue, krisenrobuste Arbeitsplätze. Zudem beweist die Branche Wachstumsstärke, bedingt durch das Innovationsmilieu und die Vernetzung der Unternehmen untereinander am Standort Bremen. Bremische Innovationspolitik hat sich zum Ziel gemacht, in diesem Innovationsfeld Netzwerkstrukturen zwischen den verschiedenen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette weiter auszubauen, zu unterstützen und damit den Standort für die Branche zu attraktivieren. Ähnliche Bestrebungen gibt es für die Nordwestregion durch das bereits etablierte Cluster Automotive Nordwest. Durch verschiedene Faktoren bedingt siedeln sich schon jetzt immer mehr Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung in Bremen an, die von großem Nutzen für das Innovationsfeld Automotive sind. So ist Bremen zusammen mit Oldenburg eine von acht Modellregionen für Elektromobilität in Deutschland. Seit 2009 werden in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, der Jacobs University, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH Bremen - um nur einige Partnerinstitute zu nennen - Studien zu den verschiedensten Facetten der Elektromobilität direkt mit den Bürgerinnen und hier angesiedelten Unternehmen umgesetzt. Auch in der zukunftsorientierten Carsharing-Branche spielen elektromobile Konzepte eine wichtige Rolle. Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 2 Bremen gilt in dieser Branche als bundesweit führend. Bis zum Jahr 2020 soll Carsharing von deutlich mehr als 20.000 Menschen genutzt werden. Damit ist Bremen auch im Hinblick auf zukünftige Motorisierung bereits gut aufgestellt. Denn die Frage der Zukunft von Verbrennungsmotoren wird sich noch dringlicher, sowohl für Diesel als auch Benzin stellen. Die zukünftige Antriebstechnik hat massive Auswirkungen auf die Beschäftigung und Bremen muss sich für verschiedene Möglichkeiten ausrichten. Forschung und Entwicklung bieten hier ein großes Potential, auch bei maßgeblichen Veränderungen in ·der Autoindustrie adäquat reagieren zu können. · In jeder Hinsicht wächst die Branche und Wirtschaftspolitik muss immer stärker auf die Vernetzung und den Wissens- und Technologietransfer der Branche bedacht sein. Die bestmögliche Förderung einer Branche ist jedoch erst in einem Innovationscluster möglich. Schon heute können die wesentlichen Merkmale eines Clusters erfüllt werden , zudem sieht Mercedes-Benz seine Zukunft in Bremen und Forschungsvorhaben rücken immer stärker in den Vordergrund, so. dass das Innovationsfeld Automotive auch über die Grenzen Bremens hinweg bekannt werden konnte. Nun muss die bremische Wirtschaftsförderung den immer neuen Bedarfen gerecht werden. Öffentliche lnfrastrukturinvestitionen für wirtschaftliche Ansiedlungen müssen gefördert werden, um auch weiterhin den Standort für den Bereich Automotive zu attraktivieren, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Perspektiven für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen aufzuzeigen. · Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 1. Wie bewertet der Senat die Bedeutung des Innovationsfeldes Automotive für den Standort Bremen? 2. Wie ist der Stand des Metropolregions-Clusters Automotive Nordwest und welche Weiterentwicklungen sind geplant?· 3. Welche Ziele verknüpft der Senat mit dem Beitritt Bremens in das Cluster Automotive -Nord und welche ersten Maßnahmen sind geplant? 4. Wie viele MitarbeiterInnen sind in der gesamten Automobilbranche in Bremen tätig? 5. Wie hat sich der Umsatz in der Branche Automobil/Automotive in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? 6. Welche Bestrebungen gibt es bereits, das Innovationsfeld Automotive in die Clusterstrategie des Landes aufzunehmen und die Wirtschaftsförderung entsprechend auszuweiten? 7. Welche Chancen sieht der Senat im Hinblick auf die Einwerbung von Bundesfördermitteln durch Einrichtung eines Innovationscluster Automotive? 8. Finden bereits Verhandlungen mit Mercedes-Benz oder Zulieferern der Automobilbranche hinsichtlich weiterer/neuer Gewerbeflächen statt? 9. Welche Ansiedlungsstrategie verfolgt das Unternehmen Mercedes-Benz und in wie weit ist die Wirtschaftsförderung begleitend tätig? Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 3 10. Wie wird der Gewerbepark Hansalinie weiter entwickelt werden? 11. Wird ein Ausbau der bestehenden Infrastruktur benötigt und wenn ja, welche Maßnahmen sind geplant bzw. zu erwarten? 12. Welche Auswirkungen, Chancen und Ideen sieht der Senat vor dem Hintergrund des weiteren Ausbaus des Mercedes-Benz Werkes für den bremischen Arbeitsmarkt und die Qualifizierung von Arbeitskräften? 13. Welche Chancen bietet die Umstellung auf das neue Mercedes Modell für die Entwicklung eines neuen Wirtschaftsclusters und für die Verknüpfung von Forschung und Entwicklung? 14. Welche Bedeutung kommt dem Bereich der Elektromobilität im Innovationsfeld Automotive zu und welche Bestrebungen gibt es, diesen Bereich noch auszuweiten ? 15. Welche weitere Bedeutung sieht der Senat für die Elektromobilität in Zukunft? 16. Wie bewertet der Senat die Auswirkungen der Elektromobilität im Hinblick auf Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen in den Unternehmen und welche Schritte sind in Zukunft nötig, um einem möglichen Fachkräftemangel zu begegnen? 17. Welche Maßnahmen plant der Senat, um bei der Ansiedlung und Unterstützung von Zulieferern Kriterien der „Guten Arbeit" zu unterstützen und insbesondere bei der Belegschaftszusammensetzung Stammarbeitsplätze zu fördern und Leih- und Werkvertragsbeschäftigung zu reduzieren? 18. Folgt die Planung der öffentlichen Infrastruktur z.B. in der Versorgung im öffentlichen Nahverkehr der gestiegenen Produktion durch entsprechende Angebote besonders im Bereich der Hansalinie entlang der jeweils notwendigen Produktionszeiten?“ Der Senat beantwortet die Große Anfrage wie folgt: 1. Wie bewertet der Senat die Bedeutung des Innovationsfeldes Automotive für den Standort Bremen? Antwort auf Frage 1: Die Automobilwirtschaft einschließlich des breiten Netzes an Zulieferbetrieben ist der dominierende Industriezweig im Land Bremen und besitzt als Wachstumsmarkt eine herausragende Bedeutung. Das Mercedes-Benz Werk ist mit über 324.000 produzierten Fahrzeugen pro Jahr (2015) der weltweit größte Produktionsstandort von Mercedes , mit fast 13.000 Beschäftigten größter privater Arbeitgeber in Bremen und ist weltweites Kompetenzzentrum der C-Klasse Produktion innerhalb des Konzerns. Mit dem Gewerbepark Hansalinie existiert ein Standort speziell für die Automobilindustrie mit direktem Autobahnanschluss. Er ist somit exzellent für die logistischen Herausforderungen und Exportinitiativen geeignet. Die unmittelbare Nähe zum Mercedes-Benz Werk Bremen schafft optimale Voraussetzungen für die Ansiedlung von Zulieferern. Ein weiterer günstiger Standortfaktor ist die Bedeutung der Hafengruppe Bremerhaven als wichtige Automobildrehscheibe. Insbesondere Antriebstechnologie und – Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 4 steuerung, Leichtbau, Energieeffizienz, und neue Kraftstoffe (z.B. Wasserstoff /Brennstoffzelle) oder Elektromobilität sind Handlungsfelder, die Innovationspotentiale und Marktchancen für Unternehmen des Landes Bremen und der Region bieten . Das Innovationsfeld Automotive hat darüber hinaus insbesondere in den Themen Digitalisierung und innovative Materialien viele Anknüpfungspunkte an die anderen drei Innovationscluster des Landes Luft- und Raumfahrt, Windenergie und Maritime Wirtschaft / Logistik. Das Innovationsfeld Automotive hat daher eine herausragende Bedeutung für den Standort Bremen. 2. Wie ist der Stand des Metropolregions-Clusters Automotive Nordwest und welche Weiterentwicklungen sind geplant? Antwort auf Frage 2: 2008 wurde das Cluster Automotive Nordwest gegründet und 2009 als Verein organisiert . Die Mitglieder sind Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Industrie- und Handelskammern , die beiden Bundesländer Bremen und Niedersachsen sowie weitere relevante Akteure aus dem Automotive-Sektor. Der räumliche Wirkungskreis des Clusters umfasst den gesamten Nordwesten Niedersachsens und das Bundesland Bremen. Der Verein hat aktuell ca. 70 Mitglieder und finanziert sich hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen. Zusätzlich wirbt der Verein Mittel aus der Metropolregion Bremen- Oldenburg im Nordwesten e. V. ein. Aktuell wird so ein Projekt zur Internationalisierung der mittelständischen Zulieferbetriebe finanziert, um so deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das Netzwerk Automotive Nordwest veranstaltet in regelmäßigen Abständen Workshops und politische Foren (jährliche Herbstkonferenz) rund um das Themenfeld der Automobil- und Zulieferindustrie. Damit werden Anwender und Entscheider über aktuelle wirtschaftsrelevante Entwicklungen frühzeitig informiert. Ergänzt durch Unternehmensbesuche und One-to-One Business-Gespräche dient das Netzwerk Automotive Nordwest damit als Kommunikationsplattform der Branche in der Region. Der Verein Automotive Nordwest e.V. ist Mitglied und tragender Akteur im Netzwerk Automotive Nord (s. Frage 3). Künftig ist somit eine enge Verzahnung der Aktivitäten insbesondere in der Standortprofilierung gewährleistet. 3. Welche Ziele verknüpft der Senat mit dem Beitritt Bremens in das Cluster Automotive-Nord und welche ersten Maßnahmen sind geplant? Antwort auf Frage 3: Automotive Nord e.V. soll die internationale Bekanntheit des Automotive Standortes Norddeutschland mit VW, Mercedes und ihren hunderten von exzellenten Zulieferunternehmen steigern und die Internationalisierung der kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche in Norddeutschland vorantreiben. Dadurch kann die Vernetzung der Zulieferindustrie im Norden mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderen Innovationsträgern in Europa auf eine neue Grundlage gestellt werden. Die Länder werden für den Verein eine Koordinierungsstelle schaffen, die die Unternehmen in den Clustern über die globalen Märkte informiert und berät, wie sie in diesen Märkten erfolgreich sein können. Konkret geplante Aktionen des Clusters Automotive Nord sind Messeauftritte sowie der Austausch und Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 5 Wettbewerb mit anderen landesweiten oder länderübergreifenden Automobil- Netzwerken. 4. Wie viele MitarbeiterInnen sind in der gesamten Automobilbranche in Bremen tätig? Antwort auf Frage 4: Die amtliche Statistik weist für das Jahr 2015 14.934 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus, die im Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ beschäftigt sind. Für die gesamte Automobilbranche kann jedoch von insgesamt rund 20.000 Beschäftigten im Land Bremen ausgegangen werden, weil viele Zulieferunternehmen nur teilweise für die Automobilbranche tätig sind und deshalb in dieser statistischen Zuordnung ebenso wenig erfasst werden, wie die Bereiche Handel und Werkstätten . 5. Wie hat sich der Umsatz in der Branche Automobil/Automotive in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? Antwort auf Frage 5: Jahr Gesamtumsatz in Tausend Euro 2005 8.301.615 2006 7.065.588 2007 6.897.886 2008 8.241.972 2009 6.406.254 2010 8.705.149 2011 10.253.396 2012 11.099.194 2013 9.785.734 2014 10.543.342 2015 11.522.115 (Quelle: Statistisches Landesamt Bremen) Auch hier wird ausschließlich der Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ abgebildet, so dass aus den unter Frage 4 genannten Gründen durchweg für die gesamte Automobilbranche von nennenswert höheren Umsätzen ausgegangen werden kann. Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 6 6. Welche Bestrebungen gibt es bereits, das Innovationsfeld Automotive in die Clusterstrategie des Landes aufzunehmen und die Wirtschaftsförderung entsprechend auszuweiten? Antwort auf Frage 6: Das Innovationsfeld Automotive ist priorisiertes Themenfeld der auf der Clusterstrategie 2020 aufbauenden Regionalen Innovationsstrategie (RIS3) und insofern wichtiger Bestandteil der Clusterstrategie des Landes Bremen. Am 11. Mai 2016 wurde in der Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen das „Maßnahmenpaket Innovationspolitik 2016-2020“ verabschiedet. Hier wird die industrielle Leitbranche „Automobil- und Zulieferbranche“ gleichgewichtig neben den drei bestehenden Innovationsclustern dargestellt. Bremen kann sich in allen vier Branchen authentisch positionieren und besitzt national und international ein wahrnehmbares Profil . Das Innovationsfeld Automotive ist daher bereits in die Clusterstrategie des Landes aufgenommen worden. Das Hauptziel der Aktivitäten im Cluster Automotive ist die Imagebildung und das Marketing zur Akquisition von Zulieferern für den Automotive Standort Bremen. Hierzu soll jährlich an 2-3 Zulieferer-Messen (nationale/internationale Ausrichtung) teilgenommen werden. Darüber hinaus wird das Lieferantenforum 2016 sowie in den Folgejahren mit der Daimler AG in Bremen umgesetzt. Es sind Präsenzen auf der Hannover Messe ab 2017 geplant, sowie auf der Internationalen Zuliefererbörse 2016. Auch für die Folgejahre sind Kooperationen mit der Wolfsburg AG vorgesehen. Als wichtiges Element der Imagebildung werden Fachveranstaltungen und Kongresse in Bremen zu den Themenbereichen Logistik (Produktionslogistik, Fahrzeuglogistik, Fahrzeugteilelogistik, IT), und Materialien umgesetzt. Die Themen Leichtbau und Industrie 4.0 bieten sich im Bereich Automotive auch für F&E Projekte an. Bei allen Maßnahmen wird eng mit dem Cluster Automotive Nordwest e.V. zusammen gearbeitet. Bestimmte Aktivitäten können in Kooperation mit dem länderübergreifenden Cluster Automotive Nord umgesetzt werden. 7. Welche Chancen sieht der Senat im Hinblick auf die Einwerbung von Bundesfördermitteln durch Einrichtung eines Innovationscluster Automotive? Antwort auf Frage 7: Bezüglich des Innovationscluster Automotive bestehen grundsätzlich die gleichen Chancen zur Einwerbung von Bundesfördermitteln wie auch in den anderen Clustern. Insbesondere in den Themenfeldern Digitalisierung, Autonomes Fahren und E- Mobility ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren weitere Förderprogramme bei BMWI und BMBF aufgelegt werden, von denen der Standort Bremen profitieren kann. Mit dem Innovationscluster Automotive ist Bremen für diese Ausschreibungen gut aufgestellt. Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 7 8. Finden bereits Verhandlungen mit Mercedes-Benz oder Zulieferern der Automobilbranche hinsichtlich weiterer/neuer Gewerbeflächen statt? Antwort auf Frage 8: Die Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (WFB) und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sind im regelmäßigen Austausch mit Vertretern des Mercedes-Benz Werks Bremen. Neben der persönlichen Betreuung auf Arbeitsebene wurde durch die WFB ein 14-tägiger Jour Fix mit Vertretern des Mercedes-Benz Werks Bremen eingerichtet. Im Rahmen dieses engen Austauschs werden stets auch Themen der Flächenbedarfe , der Ansiedlung von Zuliefern sowie etwaiger anderer baulicher Fragestellungen besprochen. Aktuell hat das Mercedes-Benz Werk Bremen schriftlich um die Reservierung eines Flächenareals in der Größe von ca. 26 ha in der 2. Baustufe der Erweiterung des Gewerbeparks Hansalinie Bremen gebeten. Diese befindet sich derzeit in der Erschließung . Die Reservierung soll der Ansiedlung von Zulieferbetrieben für die Komponentenfertigung für den Karosserierohbau sowie für Montage-Komponenten und Logistikabwicklungen mit großflächigen Hallenstrukturen dienen. Die Aktivitäten der WFB werden durch regelmäßige Gespräche zwischen der Werksleitung und dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen begleitet. 9. Welche Ansiedlungsstrategie verfolgt das Unternehmen Mercedes-Benz und in wie weit ist die Wirtschaftsförderung begleitend tätig? Antwort auf Frage 9: Nach Kenntnissen des Wirtschaftsressorts als auch der WFB ist die Ansiedlungsstrategie des Mercedes- Benz Werk Bremen dadurch geprägt, möglichst viele Zulieferer in direkter Nähe des Werkes zu verorten. Das verringert die Stückkosten, gibt mehr Sicherheit für einen störungsfeien Produktionsprozess und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit des Werkes Bremen. Durch die Errichtung des Hemelinger Tunnels ist der Standort Gewerbepark Hansalinie besonders für Automobilzulieferer profiliert, die von diesem Standort aus das Werk just in time beliefern. Die schnelle und sichere Verfügbarkeit von Gewerbeflächen im Gewerbepark Hansalinie ist folglich für das bremische Mercedes-Benz Werk und damit für den Standort Bremen von herausragender Bedeutung. Eine Bündelung der Zuliefer-, Logistik- und Dienstleistungsaktivitäten an einem Standort erzeugt erhebliche Vorteile für die Produktionssicherheit des Werkes und trägt damit wesentlich zur Standortsicherung des Bremer Werkes innerhalb des Daimler-Konzerns bei. Die WFB begleitet Mercedes-Benz bei der Suche nach entsprechenden Flächen oder Immobilien, sowie bei der Erschließung neuer Gebiete, um den zuvor genannten Anforderungen des Unternehmens gerecht zu werden. Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 8 10. Wie wird der Gewerbepark Hansalinie weiter entwickelt werden? 11. Wird ein Ausbau der bestehenden Infrastruktur benötigt und wenn ja, welche Maßnahmen sind geplant bzw. zu erwarten? Die Fragen 10 und 11 werden gemeinsam beantwortet. Antwort auf die Fragen 10 und 11: Entsprechend des vom Senat in 2001 beschlossenen Rahmenplans für die gewerbliche Entwicklung in der Arberger und Mahndorfer Marsch ist eine Erweiterung des Gewerbeparks Hansalinie um insgesamt rund 223 ha Nettogewerbefläche in 5 Baustufen vorgesehen. Mit Beschluss des Bebauungsplans 2255 hat die Bürgerschaft die Voraussetzungen für die Erschließung der ersten beiden Baustufen der Erweiterung mit zusammen rd. 97 ha Nettogewerbefläche (davon 41,8 ha in der 1. Baustufe und 55,4 ha in der 2. Baustufe) geschaffen. Die Erschließung der 1. Baustufe ist abgeschlossen. Von der vorhandenen Nettogewerbefläche konnten bislang rd. 37,1 ha vermarktet werden. Unter Berücksichtigung der Reservierungen stehen derzeit nur noch rd. 4,7 ha erschlossene Nettogewerbefläche für eine kurzfristige Vermarktung zur Verfügung. Derzeit erfolgt die Erschließung des ersten Bauabschnitts der 2. Erweiterungsstufe. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Gewerbeflächen in diesem Bereich soll im 2. Halbjahr 2016 die Vorlage zur Bewilligung der erforderlichen Mittel für die restliche Erschließung der 2. Erweiterungsbaustufe den parlamentarischen Gremien zur Beschlusslage vorgelegt werden. Die Entwicklung des Mercedes-Benz Werkes Bremen zum C-Klasse- Kompetenzzentrum und die erfolgreiche Etablierung zum Lead-Werk für alle C- Klasse-Standorte weltweit aber auch die zunehmende Modell- und Variantenvielfalt und die damit verbundene, in der Automobilindustrie generell zu beobachtende Fremdvergabe von Produktion, Logistik- und Ingenieurdienstleistungen werden dazu führen, dass die Flächennachfrage im Gewerbepark Hansalinie weiterhin hoch bleiben wird. Um diesen Entwicklungsbedarfen sowie auch der anderer Unternehmen gerecht zu werden und auch mittelfristig größere, zusammenhängende Flächen zur Verfügung stellen zu können, ist vor dem Hintergrund des erforderlichen Vorlaufs kurzfristig mit der Planung der 3. Baustufe der Erweiterung zu beginnen. Hierbei ist auch die Planung eines weiteren Anschlusses an die BAB A 1 zu bewerten, da die verkehrliche Anbindung des Gebietes an das überregionale Straßennetz mit der Realisierung weiterer Baustufen an ihre Grenze stößt. 12. Welche Auswirkungen, Chancen und Ideen sieht der Senat vor dem Hintergrund des weiteren Ausbaus des Mercedes-Benz Werkes für den bremischen Arbeitsmarkt und die Qualifizierung von Arbeitskräften? Antwort auf Frage 12: Der Senat erwartet vom Ausbau des Mercedes-Benz Werkes in Bremen, dass der hohe Standard der Arbeitsplätze und die Nachhaltigkeit der Beschäftigung im Werk Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 9 den Bremer Arbeitsmarkt stärken. Ob mit dem Ausbau der Produktion auch eine wesentliche Steigerung des Arbeitsplatzangebotes einhergeht, hängt jedoch u. a. von dem Grad der Automatisierung durch neue Produktionstechnik ab. Der Automobilindustrie wird neben der Luft- und Raumfahrtindustrie und dem Maschinenbau das größte Potential für die Implementierung von Industrie-4.0-Konzepten zugeschrieben. Bei der Agentur für Arbeit ist aktuell kein Anstieg direkter Einstellungen im Mercedes- Benz-Werk wahrzunehmen. Bei Zulieferern der Automobilproduktion wird der Ausbau des Werkes absehbar eine Volumensteigerung nach sich ziehen und könnte zu einem höheren Interesse führen, sich in Werksnähe anzusiedeln. Dies wäre mit einem höheren Personalbedarf über alle Qualifikationsebenen verbunden bzw. mit einer Verstetigung von gegenwärtig oft nur temporären Arbeitsplätzen bei den Lieferanten. Die Ausweitung des Mercedes- Werkes dürfte auch positive Arbeitsplatzeffekte im Logistiksektor, bei den hafennahen Dienstleistungen und den sonstigen Dienstleistungen haben. Die Entstehung neuer Arbeitsplätze könnte auch eine Sogwirkung auf qualifizierte und mobile Fachkräfte aus dem Umland haben. Sowohl für die Besetzung von möglichen Arbeitsplätzen im Automobilbereich und im Logistiksektor, als auch bei abgebenden Betrieben anderer Branchen ist Qualifizierung eine wichtige Voraussetzung. Nach Auskunft der Jobcenter verfügen diese jedoch nicht in nennenswerter Anzahl über Kundinnen und Kunden, die für eine Qualifizierung in diesem Anforderungsbereich in Frage kommen könnten. Es ist davon auszugehen, dass Mercedes über eigene Rekrutierungs- und Qualifizierungsinstrumente verfügt und diese anwendet. Für den Zuliefersektor könnten Qualifizierungsmaßnahmen über die Instrumente des SGB II und III sowie im Bedarfsfall, wenn keine Förderungen durch SGB II oder SGB III möglich sind, im Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm (BAP) des Landes Bremen organisiert werden. Die Ausweitung der Automobilproduktion führt absehbar zu höheren Anforderungen im Ausbildungssektor, auch im akademischen Bereich. Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Autos werden vor allem IT-Fachkräften neue Berufsperspektiven eröffnet. Es wird deswegen absehbar einen steigenden Bedarf nach Studienabgänger /innen für Tätigkeiten im IT/Engineering-Bereich geben. Aktuell kommen nahezu 60 % der Beschäftigten nicht aus dem Bundesland Bremen. Es ist erklärtes Ziel des Senats, den Anteil der Beschäftigten aus Bremen deutlich zu erhöhen. Hierzu ist ein querschnittsorientiertes Maßnahmenbündel zu entwickeln (Wohnungsbau, Qualifizierung etc.). 13. Welche Chancen bietet die Umstellung auf das neue Mercedes Modell für die Entwicklung eines neuen Wirtschaftsclusters und für die Verknüpfung von Forschung und Entwicklung? Antwort auf Frage 13: Grundsätzlich stärkt jede neue Baureihe im Mercedes-Benz Werk das Cluster Automotive und sorgt für eine nachhaltige Nachfrage von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen . Potentiell erhöht sich die Chance für die Ansiedlung von Zulieferbetrieben und die Nachfrage nach Logistikdienstleistern. In den relevanten Themen Logistik , Materialien, Digitalisierung/Industrie 4.0 bieten sich Potentiale für zukunftsorien- Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 10 tierte Forschung und Entwicklungsprojekte an, die geeignet sind, auch in anderen Branchen Innovationspotentiale zu generieren. 14. Welche Bedeutung kommt dem Bereich der Elektromobilität im Innovationsfeld Automotive zu und welche Bestrebungen gibt es, diesen Bereich noch auszuweiten? 15. Welche weitere Bedeutung sieht der Senat für die Elektromobilität in Zukunft ? Die Fragen 14 und 15 werden gemeinsam beantwortet. Antwort auf die Fragen 14 und 15: Das Land Bremen engagiert sich in besonderer Weise in dem Zukunftsfeld der Elektromobilität . Durch die nationale Zielsetzung, Deutschland zu einem Leitmarkt der Elektromobilität zu entwickeln, erhält der Automobilsektor die Chance, seine Produkte , Dienstleistungen, Geschäfts- und Vertriebsbereiche im Hinblick auf nachhaltige Konzepte weiter zu entwickeln, anzupassen und/oder auszubauen. Die ausgeprägte Forschungs- und Entwicklungslandschaft in Bremen bildet zudem die Grundlage für Erfolge im Bereich von Speichertechnologien, Ladeinfrastrukturen sowie dem Flottenmanagement und bietet der Elektromobilität optimale wissenschaftliche Rahmenbedingungen . Für Energieversorger eröffnen sich durch Elektromobilität innovative Geschäftsfelder , die im Zusammenhang mit der Speicherung und Verteilung von Strom, insbesondere aus erneuerbaren Energien, stehen und gleichzeitig auch neuen Akteuren Raum für wirtschaftliche Entfaltung bieten. Die Metropolregion Bremen-Oldenburg ist eine der acht deutschen Modellregionen bei der Förderung der Elektromobilität im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung. Sie wird koordiniert vom Fraunhofer Institut IFAM und vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen. Hier finden sich Entwicklungsansätze in Verbindung mit der Nutzung regenerativer Energien, neuen Nutzungskonzepten für den Einsatz von Elektrofahrzeugen (Nutzfahrzeuge, PKW) sowie dem Aufbau von Ladeinfrastrukturen. Als Automotive Standort sollte Bremen über eine angemessene Infrastruktur mit Ladestationen verfügen. Bislang wurden privatwirtschaftliche Investitionen nur vorsichtig getätigt, da aufgrund des schnellen technologischen Fortschritts, der moderaten Nachfrage und der nicht vorhandenen Standards zu wenig Sicherheit für entsprechende Investments vorhanden ist. Die Elektromobilität bekommt durch die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung (u .a. Kaufprämie und Förderrichtlinie "Ladeinfrastruktur “) allerdings neuen Aufwind. 16. Wie bewertet der Senat die Auswirkungen der Elektromobilität im Hinblick auf Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen in den Unternehmen und welche Schritte sind in Zukunft nötig, um einem möglichen Fachkräftemangel zu begegnen? Antwort auf Frage 16: Elektromobilität wird neue Anforderungsprofile an das Personal im Automobilbereich, insbesondere in KFZ-Fachbetrieben, stellen. Daher ist es wichtig, das sich ändernde Berufsbild des KFZ-Mechatronikers schon früh in den Ausbildungszweigen zu berücksichtigen . Zu diesem Zweck hat die Handelskammer Bremen bereits im März 2013 Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 11 eine Rechtsvorschrift für die Prüfung der Zusatzqualifikation "Elektrofachkraft für Hochvolt-Fahrzeugtechnik" für Auszubildende im Ausbildungsberuf KFZ- Mechatroniker/-in erlassen. Auch an die schulischen Qualifikationen der Auszubildenden werden neue Anforderungen gestellt, insbesondere im Themenfeld MINT. In der Berufsbildung wurden 2015 über das EFRE-Projekt „Innoaktiv“ 30.000 € in die Unterrichtsausstattung im Bereich der Elektromobilität am Technischen Bildungszentrum Mitte (TBZ Mitte) investiert. Nötige Schritte für die Einbindung dieser Unterrichtsausstattung wurden am TBZ über das Unterrichtsentwicklungskonzept TBZ 2020 eingeleitet . Auch auf unterrichtlicher Ebene werden also Anstrengungen unternommen, um die Entwicklung der Elektromobilität in die Erstausbildung einzubringen und die neuen Inhalte der KFZ-Technik didaktisch umzusetzen. Da bei Elektromotoren der Antriebsstrang aus deutlich weniger Teilen besteht und die Montage weniger komplex ist als bei Verbrennungsmotoren, ist tendenziell nicht davon auszugehen, dass für deren Produktion ein deutlich größerer Personalbedarf besteht . Bei der serienmäßigen Montage von Elektromotoren werden sich die Qualifikationsanforderungen zwar inhaltlich verändern, nicht aber gravierend erhöhen. Für die eigenen Beschäftigten verfügt Mercedes über interne Qualifizierungssysteme, die auf das eigene Produkt zugeschnitten sind. Nicht zentral geregelt ist jedoch die Weiterbildung von Mitarbeiter/innen der Zulieferbetriebe, denen Mercedes Benz Qualitätsanforderungen aufgibt. Bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern in Bremen und Bremerhaven hat es bisher keine Arbeitskräftenachfrage von Unternehmen im Bereich Elektromobilität gegeben , aus denen sich Qualifizierungsbedarfe ableiten lassen könnten. 17. Welche Maßnahmen plant der Senat, um bei der Ansiedlung und Unterstützung von Zulieferern Kriterien der „Guten Arbeit" zu unterstützen und insbesondere bei der Belegschaftszusammensetzung Stammarbeitsplätze zu fördern und Leih- und Werkvertragsbeschäftigung zu reduzieren? Antwort auf Frage 17: Das Mercedes-Benz Werk Bremen befindet sich im Standortwettbewerb mit anderen Mercedes Werken weltweit. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sind ein hoher Qualitätsstandard und optimierte Prozesse notwendig. Aus diesem Grund stellt Mercedes hohe Anforderungen an die Qualität der Zulieferer. Das Land Bremen unterstützt das Mercedes Werk bei der Ansiedlung von Zulieferern. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Standortvorteile sowie Förderung und Unterstützung bei der Flächen- und Immobiliensuche. Dabei informiert die Wirtschaftsförderung auch über Angebote und Veranstaltungen zu Themen, die den Bereich „Gute Arbeit“ betreffen und berät zu dem Thema. Um ein Unternehmen zu überzeugen, sich am Standort Bremen niederzulassen, sind neben dem Auftrag auch eine Vielzahl von ergänzenden Rahmenbedingungen wie z. B. eine Anschubfinanzierung förderlich. Zum einen um den Standort für die Zulieferer im Wettbewerb der anderen Standorte attraktiv zu gestalten aber auch, um die Wettbewerbsfähigkeit von Mercedes zu unterstützen. Im Rahmen der Investitionsförderung werden seit dem Jahr 2013 keine Fördergelder Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft 12 mehr für die Schaffung von Leiharbeit eingesetzt. Die Ausgestaltung der Förderrichtlinie stellt einen Anreiz dar, reguläre Arbeitsplätze in der Stammbelegschaft zu schaffen bzw. zu sichern. 18. Folgt die Planung der öffentlichen Infrastruktur z.B. in der Versorgung im öffentlichen Nahverkehr der gestiegenen Produktion durch entsprechende Angebote besonders im Bereich der Hansalinie entlang der jeweils notwendigen Produktionszeiten? Antwort auf Frage 18: Mit dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr sowie der BSAG und dem Wirtschaftsressort gibt es die Verständigung, dass auch die Anbindung des Gewerbeparks Hansalinie an das ÖPNV-Netz bedarfsgerecht im Zuge der weiteren Flächenerschließung und Ansiedlung von Unternehmen ausgebaut wird. Die aktuellen Ansiedlungserfolge und die absehbaren Flächennachfragen machen es erforderlich, die Bedarfssituation zeitnah erneut zu bewerten. Vorlä ufige, unredigierte Fassung – Parlamentsdokumentation der Bremischen Bü rgerschaft Drs-19-669 VB Bremen weiter zum Automotiven Standort ausbauen? 20160802_1_GA Bremen weiter zum Automotive Standort ausbauen