Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 2. Februar 2017 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 18/11080 18. Wahlperiode 03.02.2017 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Luise Amtsberg, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/10914 – Daten zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) ist regelmäßig Inhalt öffentlicher und politischer Debatten. Da es der Bundesregierung bislang nicht möglich war, den gesetzlich in § 42e des Achten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VIII) vorgesehenen jährlichen Bericht über die Situation der jungen Menschen dem Deutschen Bundestag vorzulegen, möchte die fragestellende Fraktion einige grundlegende Daten erhalten. 1. Wie viele UMF befanden sich zum Stichtag 30. Dezember 2016 in Deutschland (bitte aufschlüsseln nach Bundesländern in Verbindung mit der Art der jugendhilferechtlichen Versorgung (Minderjährige und junge Volljährige im Altverfahren nach § 89d SGB VIII, § 42 SGB VIII, § 42a SGB VIII, Anschlusshilfe nach § 27 SGB VIII) und der absoluten und relativen Quotenerfüllung der einzelnen Bundesländer nach dem Königsteiner Schlüssel)? Die Bundesregierung wird in Kürze den Bericht zur Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger vorlegen, Berichtszeitraum ist auch das Jahr 2016. Die Angaben zur Anzahl unbegleiteter Minderjähriger und junger Volljähriger, differenziert nach Leistungsart, können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 2. Wie viele UMF befanden sich zum Stichtag 2. Januar 2017 in Deutschland (bitte aufschlüsseln nach Bundesländern in Verbindung mit der Art der jugendhilferechtlichen Versorgung (Minderjährige und junge Volljährige im Altverfahren nach § 89d SGB VIII, § 42 SGB VIII, § 42a SGB VIII, Anschlusshilfe nach § 27 SGB VIII) und der absoluten und relativen Quotenerfüllung der einzelnen Bundesländer nach dem Königsteiner Schlüssel)? Die Angaben zur Anzahl unbegleiteter Minderjähriger und junger Volljähriger, differenziert nach Leistungsart, können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: 3. Wie viele UMF befanden sich zum Stichtag 15. Januar 2017 in Deutschland (bitte aufschlüsseln nach Bundesländern in Verbindung mit der Art der jugendhilferechtlichen Versorgung (Minderjährige und junge Volljährige im Altverfahren nach § 89d SGB VIII, § 42 SGB VIII, § 42a SGB VIII, Anschlusshilfe nach § 27 SGB VIII) und der absoluten und relativen Quotenerfüllung der einzelnen Bundesländer nach dem Königsteiner Schlüssel)? Die Angaben zur Anzahl unbegleiteter Minderjähriger und junger Volljähriger, differenziert nach Leistungsart, können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/11080 4. Wie viele UMF sind am 31. Dezember 2016 oder am 1. Januar 2017 volljährig geworden und werden seitdem nicht mehr durch die Jugendhilfe versorgt ? Entsprechende Zahlen werden statistisch nicht erhoben. 5. Wie viele UMF wurden im Jahr 2016 an den deutschen Grenzen zurückgewiesen , und mit welchen Begründungen fanden diese Zurückweisungen statt (bitte aufschlüsseln nach den 15 Hauptherkunftsländern der unbegleiteten Minderjährigen und der Gesamtzahl der Zurückweisungen an den jeweiligen Landesgrenzen)? Die Bundespolizei wies im Jahr 2016 insgesamt 620 unbegleitete Minderjährige zurück, weil die Einreisevoraussetzungen nicht vorlagen. Die Hauptherkunftsländer waren: Afghanistan 275 Syrien 58 Somalia 55 Eritrea 39 Irak 36 Pakistan 27 Marokko 25 Iran 15 Ägypten 13 Algerien, Gambia, Guinea je 11 Libyen 6 Albanien 5 Jemen, Mali, Nigeria je 3 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Die Zurückweisungen fanden über folgende Grenzen statt: Österreich 568 Frankreich 15 Schweiz 14 Niederlande 9 Belgien 5 Flughäfen 4 Dänemark 3 Seehäfen 2 6. Wie viele UMF haben im Jahr 2016 in Deutschland einen Asylerstantrag gestellt (bitte nach den 20 Hauptherkunftsländern aufschlüsseln)? Im Jahr 2016 haben 35 939 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) einen Asylerstantrag gestellt. Die Differenzierung nach den 20 Hauptherkunftsländern kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Asylerstanträge Afghanistan 14.959 Syrien 10.045 Irak 2.960 Eritrea 1.818 Somalia 1.547 Ungeklärt 778 Gambia 501 Guinea 487 Pakistan 438 Iran 411 Äthiopien 370 Nigeria 137 Staatenlos 132 Marokko 124 Albanien 110 Ägypten 101 Mali 77 Bangladesch 74 Libanon 69 Sudan (ohne Südsudan) 63 alle Herkunftsländer 35.939 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/11080 7. Wie hoch ist die Schutzquote der Asylanträge von UMF im Jahr 2016 (bitte die 20 Hauptherkunftsländer angeben und die Schutzquote nach Art des Schutzes differenzieren)? Angaben zur Anzahl und zum jeweiligen Anteil der schutzgewährenden Entscheidungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu UMA – differenziert nach den 20 Hauptherkunftsländern – können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: ENTSCHEIDUNGEN über Erstanträge insges. Anerkennungen als Asylberechtigte Anteil in Prozent Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Anteil in Prozent Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Anteil in Prozent Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. §60 V/VII AufenthG Anteil in Prozent alle Schutzformen in Prozent Afghanistan 1.496 0 0,0 421 28,1 160 10,7 473 31,6 70,5 Syrien 5.258 14 0,3 2.960 56,3 2.174 41,3 27 0,5 98,4 Irak 925 1 0,1 811 87,7 47 5,1 8 0,9 93,7 Eritrea 771 5 0,6 546 70,8 167 21,7 4 0,5 93,6 Somalia 133 0 0,0 47 35,3 15 11,3 29 21,8 68,4 Ungeklärt 172 0 0,0 71 41,3 76 44,2 0 0,0 85,5 Gambia 4 0 0,0 0 0,0 1 25,0 2 50,0 75,0 Guinea 19 0 0,0 6 31,6 0 0,0 3 15,8 47,4 Pakistan 45 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1 2,2 2,2 Iran 25 0 0,0 14 56,0 1 4,0 1 4,0 64,0 Äthiopien 21 0 0,0 3 14,3 1 4,8 5 23,8 42,9 Nigeria 4 0 0,0 1 25,0 1 25,0 1 25,0 75,0 Staatenlos 108 0 0,0 73 67,6 35 32,4 0 0,0 100,0 Marokko 28 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0,0 Albanien 94 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1 1,1 1,1 Ägypten 20 0 0,0 0 0,0 1 5,0 2 10,0 15,0 Mali 6 0 0,0 1 16,7 1 16,7 2 33,3 66,7 Bangladesch 4 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1 25,0 25,0 Libanon 6 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0,0 Sudan (ohne Südsudan) 10 0 0,0 7 70,0 2 20,0 0 0,0 90,0 alle Herkunftsländer 9.300 20 0,2 4.989 53,6 2.698 29,0 567 6,1 89,0 8. Wie hat sich die Schutzquote in Asylverfahren von afghanischen, syrischen und eritreischen UMF im Jahr 2016 entwickelt (bitte differenzierte Schutzquote der drei genannten Länder nach Monaten aufschlüsseln)? Der Anteil der schutzgewährenden Entscheidungen des BAMF bei afghanischen, syrischen und eritreischen UMA an allen Asylentscheidungen (bezogen auf das jeweilige Herkunftsland in Prozent) hat sich im Verlauf der Monate des Jahres 2016 wie folgt entwickelt: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode UMA Afghanistan Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Famil.asyl) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. §60 I AufenthG Abschiebungsverbot gem. §60 II,III,VII S.2 AufenthG festgestellt Abschiebungsverbot gem. §60 IV,V,VII S.1 AufenthG festgestellt Anteil aller Schutzformen an allen Entscheidungen Januar 0,0 24,3 8,1 51,4 83,8 Februar 0,0 28,6 2,4 42,9 73,8 März 0,0 27,0 5,4 40,5 73,0 April 0,0 18,4 14,3 34,7 67,3 Mai 0,0 40,9 3,0 18,2 62,1 Juni 0,0 31,6 9,2 30,6 71,4 Juli 0,0 37,2 6,7 30,5 74,4 August 0,0 33,6 7,2 36,8 77,6 September 0,0 27,9 13,2 41,1 82,2 Oktober 0,0 31,9 9,7 29,2 70,8 November 0,0 26,2 13,1 29,5 68,9 Dezember 0,0 21,4 14,3 27,6 63,3 Jahr 2016 0,0 28,1 10,7 31,6 70,5 UMA Syrien Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Famil.asyl) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. §60 I AufenthG Abschiebungsverbot gem. §60 II,III,VII S.2 AufenthG festgestellt Abschiebungsverbot gem. §60 IV,V,VII S.1 AufenthG festgestellt Anteil aller Schutzformen an allen Entscheidungen Januar 0,5 94,0 0,0 4,3 98,9 Februar 1,6 98,4 0,0 0,0 100,0 März 1,5 87,7 8,8 0,0 98,0 April 0,8 84,0 13,0 0,4 98,3 Mai 0,0 91,7 7,5 0,0 99,2 Juni 0,5 73,2 24,5 0,5 98,6 Juli 0,4 64,9 31,8 1,1 98,2 August 0,0 39,5 57,5 0,4 97,4 September 0,0 35,6 62,7 0,2 98,4 Oktober 0,0 38,2 59,0 0,5 97,8 November 0,0 44,1 54,5 0,0 98,6 Dezember 0,0 39,9 57,9 0,4 98,2 Jahr 2016 0,3 56,2 41,4 0,5 98,4 UMA Eritrea Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Famil.asyl) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. §60 I AufenthG Abschiebungsverbot gem. §60 II,III,VII S.2 AufenthG festgestellt Abschiebungsverbot gem. §60 IV,V,VII S.1 AufenthG festgestellt Anteil aller Schutzformen an allen Entscheidungen Januar 2,0 94,1 2,0 0,0 98,0 Februar 0,0 97,3 0,0 0,0 97,3 März 3,2 90,5 1,6 1,6 96,8 April 4,1 83,7 0,0 0,0 87,8 Mai 0,0 81,8 9,1 0,0 90,9 Juni 0,0 86,4 5,7 0,0 92,0 Juli 0,0 62,7 32,2 0,0 94,9 August 0,0 70,2 22,8 0,0 93,0 September 0,0 50,8 41,0 3,3 95,1 Oktober 0,0 70,2 26,3 0,0 96,5 November 0,0 44,2 47,7 0,0 91,9 Dezember 0,0 43,2 46,3 1,1 90,5 Jahr 2016 0,6 70,9 21,6 0,5 93,7 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/11080 9. Wie viele UMF wurden im Jahr 2016 im Asylverfahren negativ beschieden (bitte die 20 Hauptherkunftsländer angeben und nach Rechtsgrundlagen der Ablehnung differenzieren)? Die Anzahl der vom BAMF im Jahr 2016 negativ entschiedenen Asylerstanträge zu UMA – differenziert nach der Art der Entscheidung sowie nach den 20 Hauptherkunftsländern – kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Ablehnungen (als unbegr. abgelehnt) Ablehnungen (als offens. unbegr. abgelehnt) Formelle Verfahrenserledigungen (z.B. Rücknahmen) Afghanistan 227 2 213 Syrien 2 0 81 Irak 32 0 26 Eritrea 0 0 49 Somalia 11 0 31 Ungeklärt 4 1 20 Gambia 1 0 0 Guinea 7 0 3 Pakistan 38 0 6 Iran 1 0 8 Äthiopien 3 2 7 Nigeria 0 0 1 Staatenlos 0 0 0 Marokko 11 5 12 Albanien 3 49 41 Ägypten 14 0 3 Mali 0 1 1 Bangladesch 3 0 0 Libanon 3 0 3 Sudan (ohne Südsudan) 1 0 0 alle Herkunftsländer 385 94 547 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 10. a) Wie ist die durchschnittliche Verfahrensdauer bei UMF (bitte nach den 20 Hauptherkunftsländern differenzieren)? Die durchschnittliche Verfahrensdauer bei UMA von der formellen Asylantragstellung bis zu einer Entscheidung des BAMF betrug im Jahr 2016 durchschnittlich 8,3 Monate. Die weitere Differenzierung nach den 20 Hauptherkunftsstaaten kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Syrien 7,2 Afghanistan 10,3 Irak 8,0 Eritrea 10,3 Ungeklärt 7,4 Somalia 13,7 Staatenlos 8,1 Albanien 7,8 Pakistan 9,8 sonst. asiat. Staatsangeh. 6,8 Marokko 11,9 Iran 12,3 Äthiopien 12,4 Ägypten 14,9 Guinea 18,9 Serbien 10,1 Algerien 12,1 Sudan (ohne Südsudan) 6,7 Kosovo 9,0 Mazedonien 13,8 Herkunftsländer gesamt 8,3 b) Wie ist die durchschnittliche Verfahrensdauer bei UMF, die ihren Asylantrag nach dem 1. Juli 2016 bzw. dem 1. Oktober 2016 gestellt haben? Die durchschnittliche Verfahrensdauer bei UMA, die ihren Asylantrag nach dem 1. Juli 2016 gestellt haben, betrug 3,1 Monate. Die durchschnittliche Verfahrensdauer bei UMA, die ihren Asylantrag nach dem 1. Oktober 2016 gestellt haben, betrug 1,6 Monate. 11. a) Wie viele Asylverfahren von UMF sind gegenwärtig anhängig (bitte nach Außenstellen differenzieren und jeweils die 15 Hauptherkunftsländer benennen )? Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren beim BAMF 34 443 Asylverfahren von UMA anhängig. Die Differenzierung nach Außenstellen des BAMF sowie nach den 15 Hauptherkunftsländern kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden : Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/11080 Anzahl anhängige Verfahren A fg ha ni sta n Ä gy pt en A lb an ie n A lg er ie n A ng ol a A rm en ie n A se rb ai dsc ha n Ä th io pi en B an gl ade sc h B en in B hu ta n B ot su an a B ur ki na - Fa so B ur un di C hi na in sg es am t 233 Nürnberg 4 AS Berlin 412 5 2 1 2 5 1.144 AZ Berlin 1 5 AS Eisenhüttenstadt 339 2 2 1 439 AZ Eisenhüttenstadt 5 33 AZ Hamburg 511 15 6 1 7 915 AS Nostorf-Horst 210 26 1 4 1 4 1 634 AZ Stern-Buchholz 10 1 37 AZ Neumünster-Haart 10 1 1 1 24 AZ Glückstadt 1 3 AS Kiel 342 1 1 2 545 AS Rendsburg 30 127 AS Neumünster-Boostedt 521 6 3 1 1 1 864 AS Braunschweig 743 4 12 6 1 1.577 AZ Bad Fallingbostel 6 10 AS Bramsche 237 1 2 1 2 404 AS Oldenburg 214 2 1 1 524 AS Friedland 326 2 523 AS Osnabrück 100 1 2 1 252 AZ Bremen 359 9 1 709 Entscheidungszentrum Ost 43 2 159 Entscheidungszentrum Süd 1 1 1 444 Entscheidungszentrum Südwest 441 1 1 16 528 Entscheidungszentrum West 250 338 Zustellzentrum Bonn 3 14 Zustellzentrum Saarbrücken 3 AS Gießen 834 4 3 1 3 63 1.535 AZ Gießen 16 1 1 82 AS Büdingen 341 2 33 630 AS Frankfurt/Flughafen 2 AS Neustadt 195 1 8 374 AS Dortmund 398 4 6 4 6 1 1.475 AZ Dortmund 4 14 AZ Bielefeld 754 5 3 6 14 1.788 AS Düsseldorf 1282 8 5 6 4 1 27 5 5 1 5 2 3.372 AS Bad Berleburg 156 1 1 239 AS Burbach 82 2 1 132 AS Essen 67 172 AZ Bonn 2 23 AZ Münster 67 1 1 1 127 AZ Mönchengladbach 1 6 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Anzahl anhängige Verfahren A fg ha ni sta n Ä gy pt en A lb an ie n A lg er ie n A ng ol a A rm en ie n A se rb ai dsc ha n Ä th io pi en B an gl ade sc h B en in B hu ta n B ot su an a B ur ki na - Fa so B ur un di C hi na in sg es am t AS Trier 208 6 2 7 533 AZ Trier 6 21 AS Diez 166 3 1 1 356 AS Ingelheim/Bingen 644 5 1 3 1 1.214 AS Hermeskeil 37 2 1 101 AS Kusel 11 2 30 AZ Lebach 10 2 1 41 AS Karlsruhe 1 467 2 3 2 1 5 1 1 1 1.308 AS Karlsruhe 2 30 1 96 AZ Heidelberg 5 11 AS Reutlingen 818 1 14 1 1.803 AS Ellwangen 198 1 406 AS Freiburg 239 1 2 541 AS Sigmaringen 83 3 159 AS München 1071 5 1 1 3 1 1 1 1.883 AS Manching 59 5 1 80 AS Bamberg 59 1 90 AS Augsburg 364 1 17 1 677 AS Zirndorf 49 1 2 85 316 AS Regensburg 322 1 2 1 522 AS Deggendorf 494 1 1 1 1 583 AS Schweinfurt 408 1 470 AS Bayreuth 27 1 1 83 AZ Chemnitz 321 2 15 1 583 AZ Leipzig 209 3 11 441 AZ Dresden 228 2 20 1 1 441 AS Halberstadt 254 2 1 18 2 1 464 AZ Halberstadt 1 5 1 7 AS Jena/Hermsdorf 294 2 7 544 AZ Suhl 67 1 94 AS Mühlhausen/Th. 126 5 214 GA 3 Nürnberg 1 1 DU 4 Nürnberg 1 2 716 Nürnberg 35 1 1 81 Unbekannt 4 17 Gesamt 16.630 114 85 39 13 11 12 389 24 32 2 1 13 2 5 34.443 b) In wie vielen Fällen ist bei den anhängigen Fällen bereits eine Anhörung erfolgt? Von den 34 443 am 31.Dezember 2016 anhängigen unbegleiteten Minderjährigen wurden bereits 5 473 Personen angehört. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/11080 12. a) Wie viele Personen lebten zum Stichtag 31. Dezember 2016 mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 36 Absatz 1 des Aufenthaltsgesetzes (Aufenth G) in Deutschland (bitte die 15 Hauptherkunftsländer nach Bundesländern aufschlüsseln)? Zum Stichtag 31. Dezember 2016 lebten ausweislich des Ausländerzentralregisters (AZR) 2 098 Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 36 Absatz 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG). Differenzierte Angaben nach den 15 Hauptherkunftsländern und Ländern können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden : Sy rie n Ir ak U ng ek lä rt St aa te nl os Tü rk ei A fg ha ni st an So m al ia V ie tn am Ir an R us si sc he Fö de ra tio n K os ov o G ui ne a K as ac hs ta n C hi na Ä th io pi en al le S ta at san ge hö rig en Baden- Württemberg 65 37 2 1 3 1 1 1 1 123 Bayern 115 23 5 1 9 5 7 3 2 1 3 199 Berlin 112 7 77 1 3 1 3 216 Brandenburg 15 19 Bremen 48 19 2 2 80 Hamburg 21 16 2 7 2 2 2 59 Hessen 48 1 1 3 4 4 10 1 2 1 2 4 99 Mecklenburg- Vorpommern 17 2 2 22 Niedersachsen 142 139 11 14 7 8 5 1 2 1 4 3 347 Nordrhein- Westfalen 245 216 5 11 9 5 5 3 7 3 4 5 4 1 2 566 Rheinland- Pfalz 44 6 2 1 2 1 1 2 4 1 2 90 Saarland 61 4 2 2 2 1 4 1 81 Sachsen 19 1 1 1 22 Sachsen- Anhalt 44 3 1 1 51 Schleswig- Holstein 63 7 1 5 1 80 Thüringen 30 9 2 1 44 Gesamt 1.089 486 108 48 36 27 24 21 19 17 12 10 10 9 9 2.098 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/11080 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode b) Wie viele der in Frage 12a erteilten Aufenthaltserlaubnisse nach § 36 Absatz 1 AufenthG wurden im Jahr 2016 erteilt (bitte aufschlüsseln nach den Monaten der Erteilung)? 1 555 der 2 098 Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 36 Absatz 1 Aufenth G erhielten diese im Jahr 2016. Differenzierte Angaben zum Erteilungsmonat können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Erteilungsmonat im Jahr 2016 Anzahl Januar 102 Februar 80 März 105 April 114 Mai 108 Juni 138 Juli 140 August 185 September 163 Oktober 190 November 179 Dezember 51 Summe 1.555 13. In wie vielen Fällen ist im Jahr 2016 aufgrund der in der Dublin-Verordnung vorgesehenen Regelungen eine Familienzusammenführung von unbegleiteten Minderjährigen mit Eltern bzw. Verwandten in Deutschland vorgenommen worden (bitte nach Zusammenführung zum unbegleiteten Minderjährigen bzw. des unbegleiteten Minderjährigen zu Eltern/Verwandten und jeweiligem involviertem Mitgliedstaat aufschlüsseln)? Fälle der im Rahmen der Dublin-Verordnung vorgesehenen Regelungen einer Familienzusammenführung in Deutschland von unbegleiteten Minderjährigen mit Eltern bzw. Verwandten werden entsprechend der nachfolgenden Tabelle statistisch erfasst: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/11080 Jahr 2016 Mitgliedstaat Art. 8 Abs. 1 Dublin III Art. 8 Abs. 2 Dublin III Art. 8 Abs. 4 Dublin III Gesamt Österreich 4 5 9 Belgien 2 1 3 Bulgarien 1 1 Schweiz 4 2 6 Zypern 12 1 13 Dänemark 2 2 Griechenland 62 6 68 Kroatien 6 6 Ungarn 1 1 Italien 2 2 Lettland 1 1 Niederlande 20 1 21 Norwegen 8 8 Polen 1 1 Schweden 16 16 Slowenien 4 4 Gesamt 145 16 1 162 14. In wie vielen Fällen ist im Jahr 2016 aufgrund der in der Dublin-Verordnung vorgesehenen Regelungen eine Familienzusammenführung von unbegleiteten Minderjährigen mit Eltern bzw. Verwandten in einem Mitgliedstaat vorgenommen worden (bitte nach Zusammenführung zum unbegleiteten Minderjährigen bzw. des unbegleiteten Minderjährigen zu Eltern/Verwandten und jeweiligem involviertem Mitgliedstaat aufschlüsseln)? Angaben im Sinne der Frage können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden : 2016 Mitgliedstaat Art. 8 Abs. 1 Dublin III Art. 8 Abs. 2 Dublin III Gesamt Österreich 1 1 Belgien 1 1 Finnland 1 1 Norwegen 2 2 Schweden 4 4 Groß Britannien 1 1 Gesamt 8 2 10 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333