Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 14. August 2017 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 18/13327 18. Wahlperiode 16.08.2017 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Friedrich Ostendorff, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/13162 – Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen Japan und der EU auf den Landwirtschaftssektor und die Umwelt V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Voraussichtlich wird noch in diesem Jahr der Abschluss des EU-Japan-Freihandelsabkommens (JEFTA) verkündet. In Brüssel und Tokyo bemühen sich die Verhandlungsführerinnen und Verhandlungsführer um eine zügige Einigung, an der insbesondere Japan großes Interesse hat, nachdem das transpazifische Handelsabkommen TTP von US-Präsident Donald Trump abgesagt wurde. Auch die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ist zuversichtlich, dass alle noch ausstehenden Verhandlungskapitel bis Ende 2017 geklärt sind. Ein weitestgehend offener Punkt ist allerdings noch immer der Marktzugang für landwirtschaftliche Produkte. Japan reformiert derzeit seinen Landwirtschaftssektor mit dem Ziel, diesen wettbewerbsfähiger zu machen. Im Sommer 2017 wird mit einem Abschluss dieser Agrarreform gerechnet. Anders als beim europäisch-kanadischen Freihandelsabkommen CETA wird das EU-Japan-Freihandelsabkommen in der Öffentlichkeit erst seit kurzem wahrgenommen (vgl. www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handelsabkommenzwischen -der-eu-und-japan-der-neue-pakt-mit-japan-koennte-die-gemuetererregen -1.3559218, www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bruessel-eu-undjapan -einig-ueber-freihandelspakt-a-1156241.html, www.euractiv.de/section/ finanzen-und-wirtschaft/news/freihandelsabkommen-mit-japan-europas-signalgegen -protektionismus/). Die voraussichtlich geringen negativen Effekte auf deutsche Agrarabsatzmärkte könnten ein Grund dafür sein, dass das Abkommen bei den Agrarverbänden und Nichtregierungsorganisationen bisher auf wenig Resonanz stößt. Die Einfuhren von Agrarerzeugnissen aus Japan sind extrem gering. Anders sieht es allerdings bei den Exporten der EU und Deutschland nach Japan aus: Japan ist der sechstgrößte Handelspartner der EU. Bei Agrargütern und Nahrungsmitteln steht Japan als äußerst wichtiges Abnahmeland sogar an zweiter Stelle, gleich nach den USA (http://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/ bitstream/JRC103602/lb-na-28206-en-n_full_report_final.pdf). EU-Mitgliedsländer wie Dänemark, die Niederlande, Deutschland und Großbritannien setzen bereits jetzt große Mengen Schweinefleisch in Japan ab (http://asia.nikkei. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode com/Politics-Economy/International-Relations/Japan-weighs-lower-tariff-on- EU-pork-for-trade-deal). Durch eine je nach Übergangszeitraum früher oder später eintretende Liberalisierung der Agrarmärkte werden auf europäischer Seite durch gesteigerte Exporte und Produktionsmengen schon jetzt bestehende Umweltprobleme noch gravierender. Auf japanischer Seite ist davon auszugehen, dass der bislang u. a. durch Zölle und Importquoten geschützte japanische Agrarsektor massiv unter Wettbewerbsdruck gerät und japanische Produzentinnen und Produzenten gegenüber der Konkurrenz aus Europa das Nachsehen haben. Dies gilt insbesondere für den Fleisch- und Milchsektor. 1. Wie hat sich der Handel mit tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen zwischen Japan und der Europäischen Union bzw. Deutschland seit dem Jahr 2006 nach Kenntnis der Bundesregierung entwickelt (bitte jeweils getrennt nach Warengruppen – Rind-, Geflügel- und Schweinefleischprodukte, Fisch, Milch und Reis – und EU-Außenhandel/DE-Außenhandel angeben)? 2. Wie hat sich der Handel mit weiterverarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten wie Wurstprodukte, Butter, Molkereierzeugnisse und Käse zwischen Japan und der Europäischen Union bzw. Deutschland seit dem Jahr 2006 nach Kenntnis der Bundesregierung entwickelt (bitte jeweils getrennt nach Warengruppen und EU-Außenhandel/DE-Außenhandel angeben)? Die Fragen 1 und 2 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Eine eindeutige Abgrenzung zwischen unverarbeiteten bzw. weniger verarbeiteten tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen (Frage 1) und weiterverarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten (Frage 2) gibt es nicht immer. In den Übersichten der Anlage 1 wurde die Unterscheidung jedoch sofern möglich berücksichtigt. Im Jahr 2016 führte Deutschland aus Japan Güter der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von rund 58 Mio. Euro ein (Anlage 1, Übersicht 1); dies entspricht einem Anteil von rund 0,1 Prozent an den gesamten deutschen Agrareinfuhren. Wichtigste Importgüter waren bestimmte Lebensmittel-Zubereitungen, u. a. zur Zubereitung von Würzsoßen, sowie Tee. Der Wert der deutschen Agrareinfuhren aus Japan hat sich seit 2006 mehr als verdoppelt. Exportiert hat Deutschland nach Japan im Jahr 2016 Güter der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von rund 404 Mio. Euro (Anlage 1, Übersicht 2); das entspricht einem Anteil von rund 0,6 Prozent an den gesamten deutschen Agrarausfuhren . Während die Exporte von Milch-Erzeugnissen, insbesondere von Käse, schon länger eine gewisse Bedeutung haben, wurde der Export von Schweinefleisch erst 2013 aufgenommen und hat seither hohe Zuwachsraten zu verzeichnen . Weitere relativ bedeutende Exportgüter im Handel mit Japan sind Süßwaren, Wein, Malz und Hopfen. Der zeitweise Rückgang des Agrarexportwertes ist auf die stark rückläufige Bedeutung der früheren umfangreichen Exporte von Tabakerzeugnissen zurückzuführen. Ebenso wie im deutsch-japanischen Handel übertrifft auch der EU-Agrarexport nach Japan den Import aus Japan um ein Mehrfaches. Einer EU-Agrarausfuhr von rund 5,77 Mrd. Euro stand im Jahr 2016 eine Einfuhr von rund 326 Mio. Euro gegenüber. Einzelheiten und zeitliche Entwicklung können den Übersichten 3 und 4 der Anlage 1 entnommen werden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/13327 3. Wie hat sich der Handel mit Holzprodukten zwischen Japan und der Europäischen Union bzw. Deutschland seit dem Jahr 2006 nach Kenntnis der Bundesregierung entwickelt (bitte jeweils getrennt nach Warengruppen und EU-Außenhandel/DE-Außenhandel angeben)? Handel mit Holzprodukten findet zwischen Deutschland und Japan nur in sehr geringem Umfang statt. Wie Übersicht 1 in der Anlage 2 zeigt, schwanken die Einfuhren von Roh- und Industrierestholz seit dem Jahr 2006 zwischen 11 und 1 039 m³ Rohholzäquivalente (r) pro Jahr. Die Exporte sind zwar deutlich höher, aber mit 19 412 bis 42 827 m³(r) pro Jahr auch sehr gering. Der Handel mit Holzhalbwaren ist im Vergleich zum Handel mit Roh- und Industrierestholz deutlich ausgeprägter. Auch hier sind die Einfuhren aus Japan deutlich geringer als die Ausfuhren. Während die Einfuhren seit 2006 zwischen rund 13 300 und 22 700 m³ (r) pro Jahr stagnieren, schwanken die Ausfuhren zwischen rund 272 000 und 659 000 m³ (r) pro Jahr. Der Handelsbilanzüberschuss von Fertigwaren ist im Vergleich zu Holzhalbwaren deutlich geringer. Im Jahr 2008 war das Saldo sogar einmal negativ. Die Einfuhren an Fertigwaren schwanken seit dem Jahr 2006 zwischen niedrigen 20 922 und 47 645 m³ (r) pro Jahr. Die Ausfuhren sind mit insgesamt rund 39 800 bis 87 050 m³ (r) pro Jahr nur unwesentlich höher. Nur für die Warengruppe regenerative Cellulose ist das Handelsbilanzsaldo negativ. Den geringen Handelsmengen entsprechen geringe Handelswerte. Übersicht 2 der Anlage 2 zeigt, dass zwischen den Jahren 2006 und 2016 Roh- und Industrierestholz im Wert von 12 000 bis 717 000 Euro pro Jahr importiert und 6,1 bis 8,1 Mio. Euro pro Jahr exportiert wurde. Die importierten Holzhalbwaren hatten seit dem Jahr 2006 einen Handelswert von 21,9 bis 40 Mio. Euro pro Jahr. Dem standen exportierte Holzhalbwaren im Wert von 69,7 bis 144,8 Mio. Euro pro Jahr gegenüber. Die gehandelten Fertigwaren hatten Importwerte von 53,4 bis 112,1 Mio. Euro pro Jahr während die exportierten Fertigwaren Werte zwischen 55,5 und 113,5 Mio. Euro pro Jahr hatten. Anders als bei der gehandelten Menge an Fertigwaren ist das Handelsbilanzsaldo bezogen auf die gehandelten Werte seit dem Jahr 2013 negativ. Ursache hierfür ist die zunehmende Einfuhr von regenerativer Zellulose. Insgesamt zeigt der Handel von Holzprodukten zwischen Deutschland und Japan keine besondere Dynamik. Gemessen am Gesamtimport von Holzprodukten nach Deutschland beträgt der Anteil der Einfuhren aus Japan geringe 0,02 bis 0,05 Prozent . Der Anteil der Ausfuhren von Holzprodukten nach Japan liegt seit dem Jahr 2006 zwischen 0,26 und 0,64 Prozent der deutschen Gesamtausfuhren an Holzprodukten. Analog zum Handel mit Deutschland findet der Handel von Holzprodukten auf Ebene der EU mit Ausnahme von Holzhalbwaren ebenfalls auf vergleichsweise niedrigem Niveau statt (vgl. Anlage 2, Übersicht 3). Bei Roh- und Industrierestholz ist das Handelssaldo nach Menge positiv. Die Einfuhren in die EU schwanken zwischen den Jahren 2006 und 2015 zwischen 26 000 und etwa 1,1 Mio. m³ (r) pro Jahr. Jahre mit sehr geringen Importen (2007, 2008 und 2015) wechseln sich mit Jahren größerer Importmengen (2006, 2012 und 2013) ab. Der Handel mit Holzhalbwaren ist deutlich belebter. Vor allem Exporte nach Japan schwankten in den Jahren 2006 bis 2015 zwischen beachtlichen 4,4 bis 7,0 Mio. m³ (r) pro Jahr. Abgesehen von konjunkturellen Schwankungen ist keine eindeutige Tendenz zu mehr oder weniger Exporten zu erkennen. Importe von Holzhalbwaren sind mit 68 400 bis 176 274 m³ (r) pro Jahr deutlich geringer. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Die Einfuhr von Holzfertigwaren ist zwischen 2006 und 2015 relativ konstant. Die jährlichen Importe liegen zwischen rund 75 000 und 134 000 m³(r). Dem gegenüber stehen Exporte in Höhe von jährlich 1,07 bis 1,52 Mio. m³ (r). Wie für Deutschland ist auch für die EU nur das Handelssaldo für regenerative Cellulose negativ. Hauptexportgut sind Holzwaren inklusive Möbel. Die Handelswerte sind für Roh- und Industrieholz entsprechend der Handelsmengen gering. Importwerte schwanken zwischen 6 600 und 755 000 Euro pro Jahr. Exportwerte liegen im Zeitraum 2006 bis 2015 zwischen 9,1 und 12,5 Mio. Euro pro Jahr. Der Wert der gehandelten Holzhalbwaren ist im Vergleich dazu im Zeitraum 2006 bis 2015 deutlich höher (vgl. Anlage 2, Übersicht 4). So schwankt der Wert der exportierten Holzhalbwaren zwischen rund 0,8 und 1,35 Mrd. Euro pro Jahr. Der Wert der eingeführten Holzhalbwaren lag dagegen nur bei rund 83 und 128 Mio. Euro pro Jahr. Nach Wert ist das Handelsbilanzsaldo der Holzfertigwaren am ausgeglichensten. Importwerte von 172 Mio. Euro bis 255 Mio. Euro pro Jahr stehen Exportwerte von 472 bis 726 Mio. Euro gegenüber. Der Anteil Japans am Gesamthandel der EU mit Roh- und Industrierestholz liegt für Ein- und Ausfuhren unterhalb 0,2 Prozent (vgl. Anlage 2, Übersichten 5a und 5b). Bei den Holzhalb- und Holzfertigwaren insgesamt schwankt der Anteil bei den Exporten um 1 Prozent. Der Anteil der Schnittholzexporte erreicht dagegen in einzelnen Jahren (2006 und 2013) mehr als 5 Prozent. Insgesamt liegt der Anteil des Handels von Holzprodukten zwischen der EU und Japan relativ konstant bei den Importen um 0,03 Prozent und bei den Exporten um die 0,25 Prozent. 4. Wie schätzt die Bundesregierung die Effekte des EU-Japan-Freihandelsabkommens in den nächsten zehn Jahren auf den hiesigen Schweinefleisch-, Geflügel-, Rindfleisch- und Milchsektor ein, und inwiefern werden kleine Betriebe vom EU-Japan-Freihandelsabkommen profitieren? Worauf begründet sie ihre Annahme? Laut einer Analyse des Thünen Instituts (TI) aus dem Jahr 20141 würde die Produktionsmenge bei einer vollständigen Liberalisierung (= Extremszenario) für Rindfleisch um ca. 1,4 Prozent, für Schweine- und Geflügelfleisch um insgesamt ca. 0,74 Prozent, für Milch um ca. 0, 1 Prozent und für Milchprodukte um ca. 0,16 Prozent steigen. Die Studie schlüsselt die ökonomischen Auswirkungen auf die deutsche Landwirtschaft nicht nach Betriebsgröße auf. Kleine Betriebe werden von einem speziellen Kapitel für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren, das im Freihandelsabkommen (FHA) zwischen der EU und Japan enthalten sein soll. KMU werden durch Handelshemmnisse weit stärker belastet als große Unternehmen, da sie nicht über dieselben Ressourcen verfügen, um diese zu überwinden. Regelungen zu mehr Transparenz hinsichtlich einschlägiger Regularien sowie vereinfachte Zollregelungen sollen den Handel vor allem für KMU erleichtern. 5. Wie schätzt die Bundesregierung die Auswirkungen des EU-Japan-Freihandelsabkommens auf die japanische Landwirtschaft hinsichtlich der Entwicklung von Betriebsgrößen und Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft ein? Der japanische Agrarsektor hat bereits in den vergangenen Jahrzehnten einen erheblichen Strukturwandel durchlaufen. Die Hauptgründe liegen in geringen Betriebsgrößen (89 Prozent der Betriebe sind kleiner als 3 Hektar (ha)) und einer 1 Pelikan, Janine / Banse, Martin, Auswirkungen regionaler Freihandelsabkommen auf deutsche und europäische Agrarmärkte, Thünen Working Paper 17. Braunschweig 2014, abrufbar unter http://literatur.ti.bund.de/digbib_extern/dn053253.pdf. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/13327 Überalterung der Landbevölkerung (über 65 Prozent der in der Landwirtschaft Beschäftigten sind älter als 65 Jahre). Zwischen 2008 und 2016 ist deshalb die Zahl der Betriebe von 1,6 Mio. auf 1,3 Mio. und die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten von 2,6 Mio. auf 1,9 Mio. gefallen. Angesichts dieser schon vor Abschluss des EU-Japan FHA zu verzeichnenden Entwicklung und vor dem Hintergrund, dass Japan bereits seit langem rund 60 Prozent seiner Nahrungsmittel importieren muss, erwartet die Bundesregierung, dass auch nach Inkrafttreten des Abkommens die weitere Dynamik der Entwicklung von Betriebsgrößen und Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft vor allem durch innerjapanische Faktoren beeinflusst werden wird. 6. Liegen der Bundesregierung Kenntnisse darüber vor, wie sich der durchschnittliche japanische Milchauszahlungspreis im Vergleich zum Auszahlungspreis in der EU und Deutschland in Euro in den vergangenen zehn Jahren dargestellt hat, und teilt die Bunderegierung die Einschätzung (vgl. www.abl-ev.de/spezialseiten/abl-artikel/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5 D=1387&cHash= 2eba7b33c20436f94e8c4fc75edcdf3a), dass bei einer Öffnung der Agrarmärkte nach Abschluss des EU-Japan-Freihandelsabkommens der wirtschaftliche Druck auf die bäuerlichen Michviehbetriebe in Japan steigt, die Auszahlungspreise sinken und kleinbäuerliche Betriebe vom Markt verdrängt werden (bitte begründen)? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Informationen vor. 7. Im Vergleich zur Betriebsstruktur in Deutschland liegen der Bundesregierung Kenntnisse über die landwirtschaftlichen Betriebsstrukturen im japanischen Milchsektor vor (bitte Angabe der Zahl von Milchviehbetrieben, Bestandsgrößen , Anzahl der Milchkühe)? Im Februar 2017 lag der Bestand bei Milchkühen in Japan bei 1 323 000 Tieren, die in insgesamt 15 700 Betrieben gehalten wurden, was einem durchschnittlichen Tierbestand von 84 Tieren pro Betrieb entspricht und damit über dem durchschnittlichen Tierbestand in Deutschland (54 Tiere) liegt. Japan – Milchviehbetriebe nach Bestandsgrößen Februar 2017 Herdengröße Zahl der Betriebe 1-19 Kühe 3.100 20-29 Kühe 2.270 39-49 Kühe 3.960 50-79 Kühe 3.420 80-99 Kühe 1.040 100-299 Kühe 1.620 über 300 Kühe 244 Quelle: Ministry for Agriculture Forestry and Fisheries (MAFF) Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 8. Geht die Bundesregierung davon aus, dass die aktuell in Japan beschlossene Milchmarktreform („Livestock Stabilization Act“) hinreichend lokale Milcherzeugerinnen und -erzeuger schützt, und welche Möglichkeiten bietet das Freihandelsabkommen Japan, beispielsweise durch besondere Schutzmechanismen , seine heimische Pflanzen- und Tierproduktion nach Abschluss des Freihandelsabkommens zu schützen? Der Hauptzweck der aktuell in Japan beschlossenen Milchmarktreform („Livestock Stabilization Act“) dient der Ausweitung der Absatzmöglichkeiten der japanischen Milcherzeuger an weitere Ankäufer als den dafür bislang ausschließlich zugelassenen Molkereigenossenschaften. Von einem verstärkten Wettbewerb auf Seiten der aufnehmenden Hand sind deshalb eher positive Preiseffekte für die Milcherzeuger zu erwarten. Was den Schutz der Erzeuger anderer für die japanische Landwirtschaft wichtiger Agrarprodukte im Rahmen des FHA angeht, wird auf die Antwort zu Frage 10 verwiesen. Die Bundesregierung teilt die Ansicht der japanischen Regierung, dass durch diese Regelungen und Maßnahmen die Interessen der japanischen Landwirtschaft hinreichend gewahrt werden. 9. Spielen die möglichen Auswirkungen des EU-Japan-Freihandelsabkommens auf die Agrarstruktur in der EU und in Japan nach Kenntnis der Bundesregierung eine Rolle bei den Verhandlungen? Wenn ja, in welcher Weise? Wenn nein, warum nicht? Die Bundesregierung verfolgt, gemeinsam mit der Europäischen Kommission, das Ziel einer nachhaltigen Stärkung der Landwirtschaft. Wie die Europäische Kommission in ihrer im Oktober 2015 veröffentlichten Handelsstrategie „Handel für alle“ feststellte, sind gerade für Branchen, die einen Strukturwandel durchmachen , wie der Agrar- und Lebensmittelmarkt, Exportchancen von entscheidender Bedeutung. Durch das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan werden Landwirte und Hersteller auf beiden Seiten von neuen Marktchancen profitieren. Durch niedrigere Zölle, geringeren Verwaltungsaufwand und höhere Kontingente können sie leichter exportieren. Um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen und bestimmte Sektoren zu schützen, werden sensible Bereiche von einer vollständigen Liberalisierung ausgenommen. Für kleine und mittlere Unternehmen soll der Handel durch spezielle Regelungen erleichtert werden. Die Europäische Kommission hat zuletzt 2016 eine Vielzahl von möglichen Auswirkungen des geplanten Abkommens analysieren lassen. Dazu gehören auch ökonomische Auswirkungen auf den landwirtschaftlichen Sektor in der EU. Für weitere Informationen wird auf das sogenannte „Sustainability Impact Assessment “ aus dem Jahr 2016 verwiesen, abrufbar unter http://trade.ec.europa.eu/ doclib/docs/2016/may/tradoc_154522.pdf. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/13327 10. Welche Zölle werden derzeit nach Kenntnis der Bundesregierung auf Seiten der EU und auf japanischer Seite für welche Warengruppen tierischer, pflanzlicher und weiterverarbeiteter landwirtschaftlicher Erzeugnisse erhoben , und welche Zollsenkungen und Quotenanpassungen werden seitens der EU innerhalb welcher Übergangszeiten angestrebt (bitte Angaben für alle Produkte pflanzlicher Erzeugung, für alle Milcherzeugnisse, für Milch, Wein und alle Fleischprodukte)? Die Zölle, die derzeit von der EU bzw. von Japan auf landwirtschaftliche Erzeugnisse erhoben werden, können in der Marktzugangsdatenbank der Europäischen Union2 abgerufen werden. Die Verhandlungen zwischen der EU und Japan sind noch nicht abgeschlossen. Die bis jetzt ausverhandelten Zolllisten liegen der Bundesregierung nicht vor. Nach Angaben der Europäischen Kommission wird Japan (teilweise mit Übergangsfristen ) die Zölle von 85 Prozent der Tariflinien der landwirtschaftlichen Produkte beseitigen. Für Bereiche, die für Japan sehr sensibel sind, werden zum Schutz des jeweiligen Sektors lediglich Zollsenkungen bzw. Erhöhungen der zollfreien Kontingente bzw. Schutzklauseln vereinbart. Folgende Zollsenkungen und Quotenvereinbarungen sind hervorzuheben: Schweinefleisch: Japan wird seinen Wertzoll von 4,3 Prozent für hochwertige Schweinefleischstücke über zehn Jahre schrittweise auf Null senken. Der spezielle Zollsatz für geringwertige Stücke wird über zehn Jahre von 482 Yen/kg auf 50 Yen/kg gesenkt. Der japanische Schweinesektor wird während der Umsetzungsphase durch eine mengenmäßige Schutzklausel geschützt . Wein und alkoholische Getränke: Die japanischen Zölle auf Wein und die meisten anderen alkoholischen Getränke außer traditionelle, japanische Getränke wie z. B. Sake und Shochu werden mit Inkrafttreten des Abkommens wegfallen. Käse und Milchprodukte: Hartkäse wird durch das Abkommen mit einer Übergangsfrist von bis zu 15 Jahren vollständig liberalisiert werden. Für Weichkäse aus der EU wird ein werthaltiges Zollkontingent eingeräumt, das den derzeitigen EU-Export abdeckt und mit wachsendem Konsum über die Jahre vergrößert wird. Japan wird für Milchpulver und Butter eine beachtliche Quote einräumen; der Zollsatz auf Magermilchpulver für Futterzwecke wird um 95 Prozent gesenkt. Rindfleisch: Die Zölle auf Rindfleisch werden schrittweise von 38,5 Prozent auf 9 Prozent gesenkt; die mengenmäßige Schutzklausel deckt das Exportpotential der EU ab und läuft in fünfzehn Jahren aus, wenn sie in vier aufeinanderfolgenden Jahren nicht genutzt wird. Verarbeitete Lebensmittel werden sofort oder mit Übergangsfristen vollständig liberalisiert, beispielsweise Pasta, Schokolade und Süßigkeiten nach zehn Jahren, Gebäck und Stärkederivate nach fünf bis zehn Jahren sowie Kakaopulver und Laktose bzw. Laktosesirup mit Inkrafttreten des Abkommens. 2 Market Access Database, abrufbar unter http://madb.europa.eu/madb/datasetPreviewFormATpubli.htm?datacat_id=AT&from=public. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 11. Wie wird die Bundesregierung mit den voraussichtlich zunehmenden Exporten tierischer Produkte aus der EU nach Japan (vgl. www.gtai.de/GTAI/ Navigation/DE/Trade/Maerkte/suche,t=deutsches-fleisch-boomt-in-asien, did=1429970.html; www.agra.de/premiumbereich/nachrichten/eu-agrarexportprofitiert -vom-handelsabkommen-mit-japan.html), der damit einhergehenden Aufstockung von Tierbeständen und den dadurch steigenden Mengen an Wirtschaftsdünger umgehen, und sieht sie durch das Freihandelsabkommen EU-Japan die Reduzierung von Stickstoffüberschüssen bis 2030 auf unter 70 kg N/ha im Fünfjahresmittel (Indikator 2.1.a der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ) und die Einhaltung der Emissionsminderungsverpflichtungen (EU-NE(R)C-Richtlinie) in Gefahr? Der Bundesregierung ist eine Abschätzung, ob sich durch eine mögliche Zunahme des Exportes von tierischen Produkten aus der EU nach Japan Auswirkungen auf die Tierbestände und die Menge an Wirtschaftsdüngeranfall ergeben, nicht möglich. Die Reduzierung von Stickstoffüberschüssen in Deutschland ist im Wesentlichen von der Einhaltung und Umsetzung der Novelle der Düngeverordnung abhängig. Für die Umsetzung und Kontrolle sind die Länder zuständig. Die Einhaltung der Emissionsminderungsverpflichtungen aus der NERC-RL bis 2030 hängt in Deutschland ebenfalls von der Umsetzung der Novelle der Düngeverordnung , aber auch von anderen noch zu treffenden Maßnahmen ab. 12. Entsprechen nach Kenntnis der Bundesregierung die gesetzlichen Tierschutzmindestanforderungen in der Nutztierhaltung der EU denen in Japan, und wenn nein, worin liegen die Unterschiede bei der Haltung, dem Transport und bei der Schlachtung von Schweinen, Ferkeln, Sauen, Mastbullen, Milchkühen , Kälbern, Masthühnern, Legehennen, Truthühnern, Kaninchen und bei der Aquakultur (bitte einzeln aufführen)? Japan ist wie Deutschland ein Mitgliedstaat der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE). Die OIE-Staaten sind dem „Terrestrial Animal Health Code“ verpflichtet , der Mindestvorgaben auch für den Tierschutz definiert. Zur Überprüfung der staatenübergreifenden Vergleichbarkeit von Tierschutzniveaus wird die Einhaltung dieser Standards zugrunde gelegt. 13. Liegen der Bundesregierung Kenntnisse darüber vor, ob im Freihandelsabkommen EU-Japan explizite tierschutzrelevante Regelungen verankert werden , und mit welchen Durchsetzungsmechanismen diese versehen werden? Nach derzeitigem Kenntnisstand soll das Abkommen eine spezifische Regelung zum Tierschutz enthalten, mit dem sich die Vertragsparteien zur Zusammenarbeit in diesem Bereich verpflichten. Dies soll durch Einrichtung einer technischen Arbeitsgruppe geschehen, im Rahmen derer Informationen, Fachwissen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Welchem Durchsetzungsmechanismus die Vorschrift unterworfen wird, ist nach derzeitigem Kenntnisstand noch nicht absehbar. 14. Welche Kenntnisse liegen der Bundesregierung über den Einsatz von Wachstumsbeschleunigern und Antibiotika in der Rinder-, Schweine- oder Geflügelhaltung in Japan vor (bitte Angabe des Anteils behandelter Tiere)? In Japan wird beim Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion hinsichtlich einer Verwendung als Tierarzneimittel und als Futtermittelzusatz unterschieden. Der Verkauf von Antibiotika ist im Zeitraum von 2001 bis 2014 von 1 292 t. auf 979 t. gesunken. Der Rückgang des Verkaufs von Antibiotika für Tiere geht vor Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/13327 allem auf das Konto geringerer Verkäufe als Tierarzneimittel, die von 1 059 t. auf 753 t. gesunken sind. Bei Futtermittelzusätzen sind die Verkäufe in diesem Zeitraum von 233 t. auf 226 t. gesunken. Japan – Antibiotikaverkäufe nach Tierarten 2006 2014 Tierbestand (in 1.000) Antibiotikaverkäufe *) (in Tonnen - ca.) Tierbestand (in 1.000) Antibiotikaverkäufe *) (in Tonnen – ca.) Milchkühe 1.636 40 1.395 35 Mastrinder 2.775 25 2.567 20 Schweine 9.620 520 9.537 490 Legehennen 180.697 30 172.349 20 Masthähnchen 103.687 60 135.747 70 Quelle: Tierbestände - Ministry for Agriculture Forestry and Fisheries (MAFF); Antibiotikaverkäufe - National Veterinary Assay Laboratory (NVAL) *) Werte bei Antibiotika ausgedrückt in aktiver Substanz Die rückläufigen Antibiotikaverkäufe spiegeln die mit Ausnahme für Masthähnchen erfolgten Bestandsrückgänge wider. 15. Welche Veterinärzertifikate für den Handel mit Japan wurden von der Bundesregierung (bzw. dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ) bisher für welche Güter verhandelt und werden seitdem angewandt? Mit Japan wurden im Zeitraum zwischen 2013 und 2016 insgesamt vier Veterinärzertifikate für den Handel von wärmebehandeltem und frischem Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnissen, Rindersamen und frischem Geflügelfleisch und Geflügelfleischerzeugnissen bilateral abgestimmt und sind derzeit für die Anwendung gültig. 16. Wie viele gentechnisch veränderte Organismen (GVO) und welche sind nach Kenntnis der Bundesregierung in Japan für den Anbau als Lebens- oder Futtermittel zugelassen (bitte je Zulassung auflisten), und wie viel Prozent der Tierfütterung in Japan werden mit GVO-Futter bestritten (bitte aufführen nach Kultur, Herkunft und Mengen- bzw. prozentualem Anteil der Länderherkünfte )? In Japan sind nach Angaben des dortigen Landwirtschaftsministeriums bislang insgesamt 271 GVOs zugelassen worden, davon 105 zum Anbau für wissenschaftliche Zwecke (fast ausschließlich zeitlich befristete Zulassungen), 138 für den kommerziellen Anbau, 172 als Lebensmittel, 162 als Futtermittel und 11 als Zierpflanzen. Aufgrund von Bedenken in der Öffentlichkeit gibt es in Japan mit Ausnahme des Anbaus einer Rosensorte jedoch keinen kommerziellen Anbau von GVOs. Von Seiten der japanischen Regierung sind keine direkten statistischen Angaben, wieviel Prozent der Tierfütterung mit GVO-Futter bestritten werden, verfügbar. Eine ungefähre Größenordnung lässt sich aus dem Importanteil von Kraftfutter in Japan sowie den Importmengen für wichtige Bestandteile wie Mais, Sojabohnen und Raps und dem GVO-Anteil in der Produktion des Lieferlandes ableiten. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Der Importanteil für Kraftfutter und Kraftfutterbestandteile an den Gesamtfuttermitteln betrug 2015 ca. 68 Prozent (16,2 Mio. t. TDN (gesamtverdauliche Nährstoffe ) von 23,8 Mio. t. TDN). Die Importe für die wichtigsten Futterbestandteile Mais, Sojabohnen und Raps erreichten 2016 ein Volumen von 20, 8 Mio. t. Vor dem Hintergrund, dass der GVO-Anteil in der Produktion bei dem jeweiligen Hauptlieferanten über 90 Prozent beträgt, dürften zwischen 50 und 60 Prozent der Tierfütterung in Japan mit GVO-Futter bestritten werden. Japan – ausgewählte Futtermittelimporte Mais Sojabohnen Raps Importe (in metr. Tonnen) Prozent- Anteil GVO-Anteil der Produktion beim Hauptlieferanten in Prozent Importe (in metr. Tonnen) Prozent - Anteil GVO-Anteil der Produktion beim Hauptlieferanten in Prozent Importe (in metr. Tonnen) Prozent - Anteil GVO-Anteil der Produktion beim Hauptlieferanten in Prozent USA 11.427.000 74 92 2.230.000 71 94 1.000 0 - Brasilien 3.734.000 24 - 524.000 17 - - - - Canada - - - 340.000 11 - 2.249.000 95 93 Australien - - - - - - 116.000 5 - Sonstiges 181.000 1 - 29.000 1 - 0 0 - Gesamt 15.342.000 100 - 3.131.000 100 - 2.366.000 100 - Quelle: ISAAA, 2016 17. Liegen der Bundesregierung Kenntnisse über Gegenmaßnahmen des japanischen Agrarministeriums zu dem im Sustainability Impact Assessment der Europäischen Kommission festgestellten übermäßig hohen Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft vor (vgl. S. 228; http://ec.europa.eu/trade/ policy/policy-making/analysis/policy-evaluation/sustainability-impactassessments /index_en.htm)? Nach Kenntnis der Bundesregierung hält die japanische Regierung den im Vergleich zur EU höheren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit Blick auf die klimatischen Besonderheiten und einen damit verbundenen höheren Schadensdruck für angemessen. Bezüglich einer verbesserten Kontrolle von Pflanzenschutzmitteln ist die Einführung eines „Wiederbewertungssystems“ (Reevaluation Systems ) ähnlich wie in der EU vorgesehen, um die auf dem Markt angebotenen Pflanzenschutzmittel durch eine regelmäßige Neubewertung auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu verbessern. a) Wird die Bundesregierung sich dafür einsetzen, dass die EU-Kommission in den Verhandlungen auf EU-Ebene das offensive Interesse bekundet, dass Japan die Missstände bei der Pestizidanwendung behebt, und wenn nein, warum nicht? Alle Produkte, die Japan auf den europäischen Markt exportiert, müssen die hier geltenden Standards, einschließlich der europäischen Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittel -Rückstände, einhalten. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/13327 Im Übrigen fällt es unter die Regelungshoheit des jeweiligen nationalen Parlamentes , die Art und Weise der Lebens- und Produktionsbedingungen im eigenen Land festzulegen. Völkerrechtliche Bestimmungen, die auch im internationalen Handelsrecht ihren Niederschlag finden, lassen es für Drittstaaten grundsätzlich nicht zu, in diese Entscheidungsfreiheit der Parlamente einzugreifen. b) In welchen anderen bilateralen oder multilateralen Foren wird die Bundesregierung gegenüber Japan den Missstand in der Pestizidanwendung thematisieren? Der Bundesregierung liegen keine weiteren als die oben benannten Informationen vor, die eine Bewertung der Anwendung der Pflanzenschutzmittel in Japan zulassen könnten. Die Bedingungen der Anwendung der Pflanzenschutzmittel werden daher auch nicht thematisiert. 18. Inwieweit trägt das EU-Japan-Freihandelsabkommen nach Auffassung der Bundesregierung zur Bekämpfung des Walfangs bei? Das EU-Japan FHA enthält keine Regelungen zum Walfang, da der Walfang und der Handel mit Walfleisch bereits von der Internationalen Walfangkommission (IWC) und dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) umfassend geregelt sind. Sowohl der Walfang als auch die Einfuhr von Walfleisch sind in der EU verboten. Dies wird sich auch durch das Freihandelsabkommen nicht ändern. Darüber hinaus beteiligt sich die EU aktiv in den Beratungen der IWC, das Gremium , in dem am besten auf multilateraler Ebene der japanische Walfang problematisiert werden kann. Das Nachhaltigkeitskapitel im zukünftigen Freihandelsabkommen kann eine weitere Plattform auch für Diskussionen mit Japan zum Thema Walfang bieten. 19. Wurde nach Kenntnis der Bundesregierung der in Japan praktizierte Walfang , vorgeblich zu Forschungszwecken betrieben, im Rahmen der Verhandlungen über das EU-Japan-Freihandelsabkommen thematisiert? Wenn ja, in welchen Verhandlungsrunden? Wenn nein, warum nicht? Die Europäische Kommission, die die Verhandlungen führt, hat während der Verhandlungen fortlaufend ihre Bedenken gegen Walfang zu Forschungszwecken zum Ausdruck gebracht. 20. In welchem Maße bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung in Japan Regelungen , die der EU-Holzhandelsverordnung entsprechen, und werden diese vollumfänglich angewendet? Im Mai 2017 ist in Japan das Gesetz zur Förderung der Nutzung legal geschlagenen und vermarkteten Holzes in Kraft getreten, das Produkte über die gesamte Wertschöpfungskette bei Holz und Verarbeitungsprodukten einbezieht. Damit soll der Handel vor allem mit illegalem geschlagenem tropischem Holz eingedämmt werden. Das Gesetz sieht eine freiwillige Registrierung und Einhaltung von Verpflichtungen von Unternehmen vor, die sich damit einem Überprüfungsmechanismus ihrer Geschäftsaktivitäten durch die Regierung unterziehen müssen . Eine Abdeckung auf den gesamten Holzmarkt ist damit aber nicht gegeben. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 21. Welche Bestimmungen finden sich nach Kenntnis der Bundesregierung in den derzeitigen Entwürfen des EU-Japan-Freihandelsabkommens, die die Eindämmung des Handels mit illegal geschlagenem Holz zum Ziel haben? Im derzeitigen Entwurf sind die in FHA der neuen Generation üblichen Bestimmungen enthalten. Die Parteien erkennen die Wichtigkeit des Schutzes und der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder an. Sie verpflichten sich, entsprechende Maßnahmen und einen Handel mit Holz und Holzprodukten zu fördern, der im Einklang mit den Gesetzen und Regelungen des Erntelandes geerntet wurde; zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlages und des damit zusammenhängenden Handels beizutragen, soweit angebracht auch im Hinblick auf den Handel mit Drittländern; Informationen und Erfahrungen auf bilateraler und globaler Ebene mit Blick auf den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, den Handel mit legal eingeschlagenem Holz und entsprechenden Holzprodukten sowie die Bekämpfung des illegalen Holzeinschlages auszutauschen. Ferner ist eine mögliche Zusammenarbeit bei der Förderung von Schutz und nachhaltiger Bewirtschaftung der Wälder und des Handels mit legal eingeschlagenem Holz und entsprechenden Holzprodukten sowie der Bekämpfung des illegalen Holzeinschlages vorgesehen. a) Welche rechtliche Bindewirkung ergibt sich aus diesen Bestimmungen? Die Bestimmungen sind Völkervertragsrecht und damit völkerrechtlich bindend. b) Ist die Eindämmung des Handels mit illegal geschlagenem Holz ein offensives Interesse der EU in den Verhandlungen? Die Eindämmung des Handels mit illegal geschlagenem Holz ist wie bei allen entsprechenden FHA ein offensives Interesse der EU. Im Fall von Japan ist hier jedoch bereits eine hohe Sensibilität gegeben und entsprechende Maßnahmen wurden auf japanischer Seite bereits eingeleitet. Insofern wird auf die Antworten zu den Fragen 20 und 22 verwiesen. 22. Ist die Bundesregierung der Auffassung, dass der mögliche Abschluss des EU-Japan-Freihandelsabkommens ein geeignetes Mittel darstellt, um eine Positionsänderung auf Seiten Japans in Bezug auf illegalen Holzhandel zu erreichen? Wenn nein, warum nicht? Japan hat das Problem des illegalen Holzeinschlages bereits aufgegriffen und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Diesbezüglich wird auf die Antwort zu Frage 20 verwiesen. Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten sowie Nichtregierungsorganisationen haben zu diesen Maßnahmen durch Beratung und Information in den letzten Jahren beigetragen. Auch wenn Japan einen anderen Ansatz gewählt hat als die EU und auf eine freiwillige Registrierung und Einhaltung der Verpflichtungen setzt, ist dies nach Auffassung der Bundesregierung nicht unbedingt negativ zu bewerten. Unter Berücksichtigung des anderen kulturellen Hintergrunds in Japan kann dieser Ansatz gegebenenfalls sehr erfolgversprechend sein. Die japanische Regierung wird von der Europäischen Kommission und mehreren EU-Mitgliedstaaten, so auch Deutschland, bei der Umsetzung ihrer neuen Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/13327 Regelungen durch Erfahrungsaustausch unterstützt. Entsprechende Informationsbesuche japanischer Vertreter werden in den kommenden Wochen erwartet, so z. B. im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die für die Umsetzung der EU-Holzhandelsverordnung in Deutschland zuständig ist, sowie im Thünen- Kompetenzzentrum Holzherkünfte. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Anlage 1 Übersicht 1: Deutsche Einfuhr von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft aus Japan (Mio. €) 2006 2008 2010 2012 2014 2016 v Güter der Land- und Ernährungswirtschaft insgesamt 27,71 29,64 33,51 31,69 40,83 58,42 darunter Milch und Milcherzeugnisse 0,06 0,05 0,04 0,07 0,03 0,02 davon Konsum- und Verarbeitungsmilch 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Butter1) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Käse 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 übrige Milcherzeugnisse 0,06 0,05 0,04 0,07 0,03 0,02 Fleisch u. Fleischwaren 0,09 0,00 0,03 0,00 1,15 1,66 darunter Rindfleisch2) 0,00 0,00 0,00 0,00 1,15 1,63 Schweinefleisch2) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Wurst3) 0,01 0,00 0,03 0,00 0,00 0,02 Geflügelfleisch2) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Eier und Eiprodukte 0,37 0,11 0,00 0,00 0,00 0,00 Fische4), Fischfilets 0,34 0,38 0,18 0,34 1,05 1,29 Fischzubereitungen 0,23 0,07 0,07 0,06 0,03 0,14 Krebs- und Weichtiere, Kaviar 1,41 2,31 0,58 0,04 0,52 0,52 Getreide 0,00 0,00 0,00 0,01 0,00 0,00 Getreideerzeugnisse (u.a. Malz) 0,06 0,10 0,11 0,04 0,04 0,06 Getreidezubereitungen, Backwaren 1,98 2,43 2,43 1,64 1,64 2,07 Reis und -erzeugnisse 0,26 0,19 0,27 0,21 0,33 0,36 Kartoffeln und -erzeugnisse 0,03 0,04 0,03 0,02 0,01 0,17 Frisches Obst und Gemüse 0,06 0,04 0,06 0,01 0,03 0,08 Schalen- und Trockenfrüchte 0,10 0,20 0,28 0,22 0,25 0,70 Zubereitungen von Obst und Gemüse5) 2,53 2,40 2,10 1,25 1,16 1,78 Zucker und Kakao einschl. Erzeugnisse 1,29 1,62 1,97 2,05 1,30 1,96 dar. Schokoladewaren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 Ölfrüchte 0,09 0,08 0,10 0,08 0,06 0,16 Öle und Fette, ohne Butter 3,26 0,87 0,37 0,19 0,26 0,61 Bestimmte Lebensmittelzubereitungen6) 6,00 7,80 10,19 11,24 15,67 20,68 Futtermittel 0,15 0,32 0,80 0,53 0,14 0,37 Lebende Pflanzen7) 0,54 0,54 0,51 0,67 0,48 0,76 Sämereien 0,09 0,28 0,34 0,15 0,11 0,16 Kaffee 0,05 0,01 0,00 0,07 0,18 0,09 Tee 1,43 2,23 3,61 4,81 8,49 12,71 Hopfen - 0,01 0,03 0,00 0,00 0,00 Bier 0,55 0,01 0,02 0,06 0,10 0,09 Spirituosen 0,26 0,21 1,24 0,87 1,78 3,96 Wein aus Trauben, Schaumwein 0,00 0,01 0,00 0,00 0,01 0,02 Tabak und -erzeugnisse 0,13 0,54 0,01 0,01 0,08 0,06 v = vorläufig. – 1) Und andere Fettstoffe der Milch. – 2) Frisch, gekühlt, gefroren. – 3) Einschließl. Zubereitungen und Konserven aus Schweinefleisch, ohne Speck. – 4) Ohne Zierfische. – 5) Einschließl. Konserven und Säfte. – 6) U.a. zum Herstellen von Würzsoßen und Brühen. – 7) Und Waren des Blumenhandels. Quelle: Statistisches Bundesamt, BMEL Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/13327 Übersicht 2: Deutsche Ausfuhr von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft nach Japan (Mio. €) 2006 2008 2010 2012 2014 2016 v Güter der Land- und Ernährungswirtschaft insgesamt 365,63 532,56 425,40 420,41 392,69 404,37 darunter Milch und Milcherzeugnisse 53,97 51,34 51,31 51,56 55,04 66,31 davon Konsum- und Verarbeitungsmilch - 0,00 - 0,00 - - Butter1) 0,41 2,07 0,58 0,61 2,60 6,10 Käse 25,95 27,02 32,24 29,46 29,12 37,37 übrige Milcherzeugnisse 27,61 22,25 18,50 21,49 23,33 22,84 Fleisch u. Fleischwaren 1,49 2,23 1,50 7,57 53,30 85,49 darunter Rindfleisch2) - - - - - 0,00 Schweinefleisch2) 0,07 0,88 - 3,94 46,32 81,06 Wurst3) 1,25 1,17 1,38 2,82 2,12 2,88 Geflügelfleisch2) - - - - - 0,00 Eier und Eiprodukte 4,14 4,65 4,95 5,29 6,97 4,63 Fische4), Fischfilets 3,47 10,26 4,04 8,75 6,06 5,31 Fischzubereitungen 0,03 0,02 0,02 0,03 0,06 0,01 Krebs- und Weichtiere, Kaviar 1,89 1,68 1,32 2,04 1,01 2,18 Getreide 21,54 6,23 7,72 6,30 17,53 3,95 Getreideerzeugnisse (u.a. Malz) 13,18 17,52 18,91 22,76 23,93 24,22 Getreidezubereitungen, Backwaren 6,71 7,32 7,26 11,83 10,54 9,37 Reis und -erzeugnisse 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Kartoffeln und -erzeugnisse 11,12 4,02 5,73 19,57 8,41 10,31 Frisches Obst und Gemüse 0,08 0,03 0,03 0,02 0,02 0,02 Schalen- und Trockenfrüchte 1,80 1,99 2,20 2,57 2,71 3,11 Zubereitungen von Obst und Gemüse5) 10,17 8,76 5,96 7,42 5,72 5,77 Zucker und Kakao einschl. Erzeugnisse 25,83 24,31 37,55 44,50 39,05 39,48 dar. Schokoladewaren 6,85 4,55 7,59 10,50 9,84 13,10 Ölfrüchte 0,13 0,10 0,12 0,09 0,27 0,56 Öle und Fette, ohne Butter 2,02 1,57 1,94 2,25 1,91 2,74 Bestimmte Lebensmittelzubereitungen6) 9,19 10,02 13,02 15,07 13,75 16,69 Futtermittel 9,63 8,03 11,82 17,09 11,93 12,01 Lebende Pflanzen7) 0,61 0,56 0,62 0,64 0,59 0,56 Sämereien 2,23 2,43 2,43 2,36 1,16 1,03 Kaffee 7,32 5,16 3,90 5,37 7,18 13,43 Tee 3,05 1,47 1,55 1,87 2,06 2,10 Hopfen 19,85 19,75 19,30 21,03 15,91 18,50 Bier 2,09 1,81 2,51 3,77 4,44 4,63 Spirituosen 2,57 2,17 2,69 7,23 4,16 7,47 Wein aus Trauben, Schaumwein 25,49 19,93 18,92 24,13 19,69 16,79 Tabak und -erzeugnisse 111,36 304,71 183,03 110,28 61,76 27,15 Fußnote siehe Übersicht 1 Quelle: Statistisches Bundesamt, BMEL Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Übersicht 3: EU-Einfuhr von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft aus Japan (Mio. €) 2006 2008 2010 2012 2014 2016 v Güter der Land- und Ernährungswirtschaft insgesamt 155,73 168,26 207,35 194,46 220,02 325,87 darunter Milch und Milcherzeugnisse 0,45 0,24 1,36 1,61 1,57 1,86 davon Konsum- und Verarbeitungsmilch 0,00 0,00 0,01 0,00 0,00 0,00 Butter1) 0,00 0,00 0,07 0,00 0,00 0,17 Käse 0,04 0,03 0,07 0,08 0,12 0,42 übrige Milcherzeugnisse 0,41 0,21 1,22 1,53 1,45 1,27 Fleisch u. Fleischwaren 0,73 0,46 0,38 0,54 7,99 11,71 darunter Rindfleisch2) 0,00 0,00 0,00 0,00 3,67 10,74 Schweinefleisch2) 0,15 0,28 0,12 0,30 3,43 0,65 Wurst3) 0,01 0,06 0,12 0,18 0,04 0,02 Geflügelfleisch2) 0,10 0,00 0,00 0,00 0,01 0,05 Eier und Eiprodukte 0,65 0,11 0,00 0,00 0,00 0,06 Fische4), Fischfilets 4,92 3,25 2,15 3,83 5,66 7,23 Fischzubereitungen 1,49 1,52 1,43 1,39 1,28 1,70 Krebs- und Weichtiere, Kaviar 18,49 10,83 16,23 14,52 14,35 27,44 Getreide 0,07 0,04 0,04 0,25 0,03 0,03 Getreideerzeugnisse (u.a. Malz) 0,41 0,58 1,00 0,69 0,66 1,11 Getreidezubereitungen, Backwaren 9,64 11,99 13,55 10,21 9,73 15,07 Reis und -erzeugnisse 0,15 0,28 0,63 0,50 0,75 1,75 Kartoffeln und -erzeugnisse 0,15 0,15 0,22 0,21 0,19 0,60 Frisches Obst und Gemüse 0,27 0,46 0,54 0,13 0,25 0,48 Schalen- und Trockenfrüchte 0,94 0,98 0,64 0,54 0,81 1,36 Zubereitungen von Obst und Gemüse5) 7,57 7,91 10,06 8,39 7,83 13,14 Zucker und Kakao einschl. Erzeugnisse 5,13 5,78 4,53 4,49 4,78 7,58 dar. Schokoladewaren 0,99 0,75 0,37 0,30 0,35 0,96 Ölfrüchte 1,08 0,83 1,59 1,44 4,20 9,22 Öle und Fette, ohne Butter 8,05 9,99 3,42 3,92 4,79 7,69 Bestimmte Lebensmittelzubereitungen6) 23,74 32,49 51,88 49,65 51,29 74,70 Futtermittel 3,47 2,43 4,29 4,37 2,48 3,18 Lebende Pflanzen7) 5,37 7,59 5,60 6,37 3,82 5,99 Sämereien 13,03 14,57 17,03 17,63 17,11 23,09 Kaffee 0,09 0,41 0,22 1,11 4,98 0,28 Tee 5,02 6,01 9,48 8,37 12,76 22,24 Hopfen 0,00 0,02 0,03 0,00 0,00 0,00 Bier 0,35 1,33 1,28 0,71 1,63 1,98 Spirituosen 2,28 3,81 6,16 11,21 17,02 36,39 Wein aus Trauben, Schaumwein 1,51 0,61 2,08 0,96 1,43 1,54 Tabak und -erzeugnisse 0,15 0,68 0,70 1,02 0,95 1,42 Fußnote siehe Übersicht 1 Quelle: Statistisches Bundesamt, BMEL Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 17 – Drucksache 18/13327 Übersicht 4: EU-Ausfuhr von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft nach Japan (Mio. €) 2006 2008 2010 2012 2014 2016 v Güter der Land- und Ernährungswirtschaft insgesamt 3.972,3 4.238,8 4.187,1 5.145,2 5.261,8 5.774,9 darunter Milch und Milcherzeugnisse 260,3 256,4 271,6 338,5 324,2 362,3 davon Konsum- und Verarbeitungsmilch 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Butter1) 7,6 20,3 10,4 12,5 18,0 21,4 Käse 176,3 165,0 203,7 238,7 225,1 282,6 übrige Milcherzeugnisse 76,3 71,1 57,6 87,3 81,1 58,4 Fleisch u. Fleischwaren 816,2 786,2 822,4 992,3 1.288,1 1.438,4 darunter Rindfleisch2) 0,0 0,0 0,0 0,1 2,4 6,0 Schweinefleisch2) 716,5 686,3 682,9 796,7 974,0 1.183,5 Wurst3) 44,2 43,6 46,0 70,1 66,9 74,0 Geflügelfleisch2) 12,5 10,2 17,3 20,3 21,0 13,6 Eier und Eiprodukte 28,5 48,4 37,6 60,2 88,1 43,6 Fische4), Fischfilets 229,7 231,0 164,3 188,1 212,5 271,3 Fischzubereitungen 4,5 6,3 6,8 14,2 9,7 14,2 Krebs- und Weichtiere, Kaviar 54,6 52,3 43,2 52,8 43,4 60,1 Getreide 26,3 15,2 23,2 55,0 41,1 42,5 Getreideerzeugnisse (u.a. Malz) 85,7 125,3 107,1 123,9 135,3 128,6 Getreidezubereitungen, Backwaren 131,6 169,4 162,0 216,2 192,2 201,0 Reis und -erzeugnisse 0,2 0,1 0,2 0,2 0,1 0,1 Kartoffeln und -erzeugnisse 20,7 13,8 23,9 38,5 34,1 54,4 Frisches Obst und Gemüse 29,1 31,6 28,7 45,8 31,9 62,9 Schalen- und Trockenfrüchte 15,6 10,7 9,3 12,4 11,6 12,4 Zubereitungen von Obst und Gemüse5) 194,0 210,0 213,9 281,2 295,5 293,9 Zucker und Kakao einschl. Erzeugnisse 205,8 225,9 217,9 260,4 255,7 259,8 dar. Schokoladewaren 98,7 100,2 96,4 134,0 135,6 144,4 Ölfrüchte 1,2 1,6 1,3 2,7 2,7 3,6 Öle und Fette, ohne Butter 136,9 147,3 144,9 176,9 216,3 275,2 Bestimmte Lebensmittelzubereitungen6) 112,9 113,6 130,3 152,3 153,7 134,4 Futtermittel 76,2 99,8 109,6 134,0 185,7 198,0 Lebende Pflanzen7) 99,4 94,3 72,1 75,7 62,0 64,0 Sämereien 21,3 24,0 26,2 30,6 27,6 30,5 Kaffee 30,8 27,3 20,6 40,8 39,6 50,6 Tee 27,7 17,3 19,5 17,1 14,7 11,6 Hopfen 35,0 32,4 37,2 32,3 28,2 25,4 Bier 22,9 18,9 19,5 39,2 34,6 32,2 Spirituosen 233,3 181,9 180,3 217,3 193,0 234,0 Wein aus Trauben, Schaumwein 594,4 599,5 553,8 774,2 740,4 751,3 Tabak und -erzeugnisse 141,7 379,5 453,7 470,0 322,1 414,0 Fußnote siehe Übersicht 1 Quelle: Statistisches Bundesamt, BMEL Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 18 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Anlage 2 Übersicht 1: Bilanz des Außenhandels zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan mit Holz und Produkten auf der Basis Holz - m³ (r) - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 vorläufige Daten für das Jahr 2016 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Rohholz 0,0 0,0 0,0 144,1 223,3 171,6 285,9 156,2 22,0 17,6 11,0 Industrierestholz 0,0 13,0 2,7 35,2 2,1 0,0 1,1 883,2 1,8 0,0 0,0 Roh- und Restholz 0,0 13,0 2,7 179,3 225,4 171,6 287,0 1.039,4 23,8 17,6 11,0 Schnittholz 141,3 29,2 373,1 9,8 8,8 5,6 0,0 32,2 23,1 0,0 0,0 Platten 6,2 0,0 0,0 18,4 1,1 2,7 35,1 30,8 18,8 7,8 48,4 sonstige Holzhalbwaren 317,1 7,8 2,3 6,7 10,5 4,5 3,6 54,4 26,8 11,1 11,6 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 68,9 12,6 832,3 0,0 0,0 113,6 39,2 266,1 642,8 409,5 342,2 Papier und Pappe 14.884,0 18.261,3 14.908,3 13.272,9 17.513,7 14.406,7 17.374,3 17.409,7 21.993,7 20.613,9 22.257,9 Halbwaren 15.417,5 18.310,9 16.116,0 13.307,7 17.534,1 14.533,1 17.452,2 17.793,2 22.705,2 21.042,3 22.660,0 Holzwaren inkl. Möbel 701,9 747,2 1.143,6 857,8 1.309,9 666,1 671,3 863,2 664,2 546,3 620,5 Papierwaren 8.989,8 6.977,0 8.202,7 4.433,2 3.606,3 3.825,7 3.592,5 3.765,1 3.774,3 3.371,0 3.377,6 Druckerzeugnisse 3.594,3 3.073,0 3.139,2 2.713,8 2.668,9 2.253,3 2.659,7 3.700,4 3.171,4 2.320,2 2.081,7 u.a. 31.498,5 38.229,0 30.111,5 12.917,5 15.834,0 20.467,5 19.544,0 21.836,5 15.472,5 37.261,0 41.565,5 Fertigwaren 44.784,5 49.026,2 42.597,0 20.922,3 23.419,1 27.212,6 26.467,5 30.165,2 23.082,4 43.498,5 47.645,3 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 9.691,7 7.724,2 9.346,3 5.291,0 4.916,2 4.491,7 4.263,8 4.628,3 4.438,6 3.917,4 3.998,1 Gesamt 60.202,0 67.350,0 58.715,7 34.409,3 41.178,6 41.917,3 44.206,7 48.997,8 45.811,4 64.558,5 70.316,3 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 25.109,2 26.048,0 25.465,0 18.778,0 22.675,7 19.196,4 22.003,0 23.460,9 27.167,5 24.977,3 26.669,1 Einfuhr Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Rohholz 31.436,6 33.415,3 34.346,0 24.551,2 24.016,6 24.707,2 18.781,1 14.081,4 12.486,0 12.635,5 9.833,2 Industrierestholz 5.260,3 9.411,5 6.557,1 7.537,3 6.999,8 7.130,6 7.509,6 9.699,0 8.481,8 9.063,4 9.578,9 Roh- und Restholz 36.696,9 42.826,8 40.903,1 32.088,5 31.016,4 31.837,8 26.290,7 23.780,4 20.967,8 21.698,9 19.412,1 Schnittholz 14.639,5 12.735,4 31.220,8 43.545,4 75.255,0 71.010,8 70.888,2 158.417,9 94.411,0 69.579,1 225.343,1 Platten 133.029,1 61.539,5 56.055,0 47.778,9 40.014,2 64.208,1 50.792,4 30.492,2 42.335,3 54.530,5 62.065,1 sonstige Holzhalbwaren 143.500,4 145.967,9 112.574,8 84.184,3 57.880,7 60.831,5 25.585,9 50.043,5 36.966,4 28.265,3 35.011,7 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 8.634,1 4.820,2 4.629,3 4.019,7 3.964,9 3.250,8 3.414,5 4.321,5 4.618,4 23.282,2 113.533,2 Papier und Pappe 242.690,2 85.286,3 67.797,3 148.872,6 289.754,0 397.579,9 280.562,2 416.026,0 321.078,3 278.369,6 212.489,6 Halbwaren 542.493,1 310.349,3 272.277,3 328.400,9 466.868,8 596.881,2 431.243,3 659.301,1 499.409,3 454.026,6 648.442,7 Holzwaren inkl. Möbel 31.563,8 24.733,9 16.413,6 17.327,8 27.266,4 49.446,1 31.911,2 65.569,0 38.192,6 38.587,6 44.563,6 Papierwaren 13.932,5 12.633,7 12.201,5 10.421,3 13.309,4 15.723,4 9.214,4 10.155,1 11.724,0 9.952,4 10.535,7 Druckerzeugnisse 6.763,9 5.762,1 5.193,4 4.783,0 5.977,2 6.201,1 6.286,5 5.548,9 5.155,9 4.596,4 4.213,6 u.a. 24.832,0 29.893,0 6.317,5 7.265,0 7.593,5 11.103,0 6.364,5 5.776,5 6.203,0 9.410,0 7.729,5 Fertigwaren 77.092,3 73.022,7 40.126,0 39.797,1 54.146,5 82.473,6 53.776,5 87.049,4 61.275,4 62.546,5 67.042,3 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 45.496,3 37.367,5 28.615,1 27.749,1 40.575,8 65.169,5 41.125,6 75.724,1 49.916,6 48.540,1 55.099,2 Gesamt 656.282,3 426.198,8 353.306,4 400.286,5 552.031,7 711.192,6 511.310,6 770.131,0 581.652,5 538.272,0 734.897,2 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 624.686,4 390.543,6 341.795,5 388.238,5 538.461,1 693.888,5 498.659,6 758.805,6 570.293,7 524.265,5 722.954,1 Ausfuhr Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 19 – Drucksache 18/13327 Übersicht 2: Bilanz des Außenhandels zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan mit Holz und Produkten auf der Basis Holz - Tsd. Euro - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 vorläufige Daten für das Jahr 2016 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Rohholz 0,0 0,0 0,0 226,0 354,0 281,0 506,0 292,0 57,0 41,0 40,0 Industrierestholz 0,0 12,0 2,0 10,0 0,0 0,0 4,0 425,0 0,0 0,0 0,0 Roh- und Restholz 0,0 12,0 2,0 236,0 354,0 281,0 510,0 717,0 57,0 41,0 40,0 Schnittholz 137,0 14,0 183,0 19,0 10,0 15,0 0,0 49,0 43,0 0,0 0,0 Platten 1,0 0,0 0,0 4,0 0,0 1,0 10,0 11,0 5,0 5,0 21,0 sonstige Holzhalbwaren 26,0 15,0 4,0 8,0 23,0 19,0 21,0 15,0 38,0 19,0 15,0 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 10,0 2,0 471,0 0,0 0,0 57,0 2,0 59,0 52,0 24,0 17,0 Papier und Pappe 26.135,0 28.383,0 24.381,0 21.857,0 26.346,0 24.193,0 31.940,0 31.163,0 38.436,0 33.945,0 40.926,0 Halbwaren 26.309,0 28.414,0 25.039,0 21.888,0 26.379,0 24.285,0 31.973,0 31.297,0 38.574,0 33.993,0 40.979,0 Holzwaren inkl. Möbel 2.083,0 2.074,0 2.525,0 2.516,0 2.420,0 1.983,0 2.090,0 2.659,0 2.054,0 2.051,0 1.772,0 Papierwaren 13.946,0 13.795,0 14.789,0 10.919,0 9.601,0 10.487,0 13.049,0 13.786,0 11.145,0 11.210,0 12.392,0 Druckerzeugnisse 23.120,0 12.374,0 14.987,0 12.013,0 14.107,0 11.020,0 10.921,0 13.259,0 10.436,0 11.933,0 11.899,0 u.a. 36.239,0 40.814,0 33.756,0 27.944,0 30.893,0 35.441,0 45.927,0 54.526,0 41.926,0 75.806,0 86.032,0 Fertigwaren 75.388,0 69.057,0 66.057,0 53.392,0 57.021,0 58.931,0 71.987,0 84.230,0 65.561,0 101.000,0 112.095,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 16.029,0 15.869,0 17.314,0 13.435,0 12.021,0 12.470,0 15.139,0 16.445,0 13.199,0 13.261,0 14.164,0 Gesamt 101.697,0 97.483,0 91.098,0 75.516,0 83.754,0 83.497,0 104.470,0 116.244,0 104.192,0 135.034,0 153.114,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 42.338,0 44.295,0 42.355,0 35.559,0 38.754,0 37.036,0 47.622,0 48.459,0 51.830,0 47.295,0 55.183,0 Einfuhr Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Rohholz 6.593,0 5.287,0 5.139,0 4.307,0 4.343,0 4.545,0 3.393,0 2.751,0 2.720,0 2.891,0 2.113,0 Industrierestholz 1.387,0 2.795,0 2.195,0 2.555,0 2.444,0 2.664,0 2.940,0 3.905,0 3.428,0 3.773,0 3.994,0 Roh- und Restholz 7.980,0 8.082,0 7.334,0 6.862,0 6.787,0 7.209,0 6.333,0 6.656,0 6.148,0 6.664,0 6.107,0 Schnittholz 5.147,0 4.090,0 8.395,0 9.778,0 14.103,0 13.510,0 13.915,0 31.490,0 18.481,0 13.791,0 44.101,0 Platten 30.535,0 16.867,0 14.572,0 11.924,0 9.498,0 16.479,0 12.742,0 8.383,0 10.091,0 12.962,0 15.361,0 sonstige Holzhalbwaren 20.178,0 19.741,0 15.875,0 10.137,0 7.946,0 8.670,0 5.580,0 8.974,0 7.693,0 6.534,0 7.484,0 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 2.156,0 1.906,0 1.569,0 1.299,0 1.356,0 1.182,0 1.216,0 1.429,0 1.560,0 4.199,0 14.924,0 Papier und Pappe 65.863,0 32.762,0 29.304,0 44.405,0 76.725,0 104.926,0 86.304,0 85.801,0 71.991,0 69.164,0 58.550,0 Halbwaren 123.879,0 75.366,0 69.715,0 77.543,0 109.628,0 144.767,0 119.757,0 136.077,0 109.816,0 106.650,0 140.420,0 Holzwaren inkl. Möbel 33.811,0 30.626,0 17.621,0 15.347,0 18.958,0 26.812,0 25.813,0 34.644,0 27.165,0 31.294,0 31.296,0 Papierwaren 11.620,0 11.149,0 10.983,0 10.391,0 13.042,0 14.969,0 10.702,0 12.221,0 12.753,0 11.780,0 12.818,0 Druckerzeugnisse 35.301,0 24.024,0 25.387,0 20.972,0 23.651,0 27.815,0 27.699,0 24.237,0 21.067,0 18.713,0 19.424,0 u.a. 32.766,0 36.762,0 6.826,0 8.829,0 9.816,0 12.404,0 8.327,0 7.097,0 7.300,0 9.344,0 8.238,0 Fertigwaren 113.498,0 102.561,0 60.817,0 55.539,0 65.467,0 82.000,0 72.541,0 78.199,0 68.285,0 71.131,0 71.776,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 45.431,0 41.775,0 28.604,0 25.738,0 32.000,0 41.781,0 36.515,0 46.865,0 39.918,0 43.074,0 44.114,0 Gesamt 245.357,0 186.009,0 137.866,0 139.944,0 181.882,0 233.976,0 198.631,0 220.932,0 184.249,0 184.445,0 218.303,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 177.290,0 125.223,0 105.653,0 110.143,0 148.415,0 193.757,0 162.605,0 189.598,0 155.882,0 156.388,0 190.641,0 Ausfuhr Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 20 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Übersicht 3: Bilanz des Außenhandels zwischen Europa (EU) und Japan mit Holz und Produkten auf der Basis Holz - m³ (r) - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 469,1 22,5 34,4 148,8 200,8 153,3 228,9 123,5 19,3 16,9 Industrierestholz 1,1 13,4 5,1 67,5 6,6 37,1 95,8 893,4 53,8 9,3 Roh- und Restholz 470,2 35,9 39,5 216,3 207,3 190,4 324,7 1.016,9 73,1 26,2 Schnittholz 351,0 29,7 382,3 74,7 86,9 61,0 0,0 207,9 23,1 66,6 Platten 362,9 1.837,2 2.470,9 2.258,5 4.474,3 5.129,0 2.823,5 473,0 411,5 403,1 sonstige Holzhalbwaren 742,3 237,0 78,0 856,0 279,7 150,3 119,4 450,7 205,8 422,4 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 381,0 394,4 907,7 3.180,0 15.509,0 994,0 1.190,9 813,4 1.461,0 557,5 Papier und Pappe 66.617,1 79.950,4 68.420,1 118.702,0 133.567,7 100.860,3 125.781,2 88.124,6 143.208,4 174.824,7 Halbwaren 68.454,4 82.448,7 72.258,9 125.071,3 153.917,7 107.194,6 129.915,1 90.069,6 145.309,9 176.274,3 Holzwaren inkl. Möbel 3.188,4 6.529,4 7.285,5 3.062,6 3.293,8 2.441,7 2.161,6 3.523,1 3.412,3 3.321,3 Papierwaren 44.754,5 34.633,7 27.849,5 19.147,6 18.204,2 14.379,8 10.096,1 12.188,3 13.326,9 10.279,9 Druckerzeugnisse 15.592,4 12.545,5 13.400,4 11.486,9 9.153,5 7.458,1 7.866,0 8.743,9 8.125,2 6.397,4 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 70.464,0 65.400,0 68.761,0 41.566,0 53.829,0 67.652,0 61.262,5 60.379,0 57.055,5 104.566,0 Fertigwaren 133.999,3 119.108,6 117.296,4 75.263,1 84.480,5 91.931,6 81.386,2 84.834,3 81.920,0 124.564,6 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 47.942,9 41.163,1 35.135,0 22.210,2 21.498,0 16.821,5 12.257,7 15.711,4 16.739,2 13.601,2 Gesamt 202.923,9 201.593,2 189.594,9 200.550,6 238.605,5 199.316,6 211.626,0 175.920,8 227.302,9 300.865,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 116.867,5 123.647,7 107.433,4 147.497,7 175.623,0 124.206,5 142.497,4 106.797,9 162.122,2 189.901,6 Einfuhr Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 47.332,4 49.894,0 55.925,5 47.316,3 45.039,3 47.016,9 34.922,3 28.193,9 22.497,0 23.928,8 Industrierestholz 8.936,6 12.330,9 9.673,0 9.131,2 8.681,6 8.442,9 8.797,8 10.486,9 10.033,9 11.174,9 Roh- und Restholz 56.269,1 62.224,9 65.598,4 56.447,5 53.720,9 55.459,8 43.720,1 38.680,8 32.530,9 35.103,6 Schnittholz 2.728.693,8 2.176.103,2 2.024.446,1 1.749.666,7 2.327.197,8 2.381.331,9 2.506.815,1 3.318.347,3 2.971.279,7 3.543.550,2 Platten 407.669,2 322.062,8 258.291,2 225.511,3 257.462,2 329.785,7 309.709,1 327.967,1 317.271,0 328.103,7 sonstige Holzhalbwaren 1.869.276,8 1.381.472,7 1.190.605,4 1.065.415,9 1.132.597,7 1.294.969,0 1.295.857,0 1.469.892,4 1.142.036,4 1.509.513,7 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 324.972,5 294.532,3 284.048,9 246.006,9 247.541,1 243.666,6 269.980,0 231.512,7 218.886,4 248.208,4 Papier und Pappe 1.364.704,3 965.261,5 644.725,0 1.254.099,9 1.242.092,3 1.803.943,4 1.582.273,4 1.474.692,1 1.444.310,2 1.415.817,9 Halbwaren 6.695.316,7 5.139.432,5 4.402.116,7 4.540.700,7 5.206.891,2 6.053.696,4 5.964.634,6 6.822.411,6 6.093.783,9 7.045.193,9 Holzwaren inkl. Möbel 1.327.949,6 1.133.429,2 945.491,6 920.416,9 1.191.816,1 1.321.218,5 1.273.590,5 1.403.327,4 1.334.346,7 1.413.627,3 Papierwaren 68.040,4 73.645,4 76.612,8 115.827,2 72.577,7 48.157,9 42.911,6 77.596,4 36.117,6 68.881,3 Druckerzeugnisse 37.296,9 27.232,0 23.589,2 20.941,3 22.765,4 23.267,3 23.387,8 22.201,5 21.406,9 19.620,9 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 40.209,0 59.560,5 20.176,5 14.134,0 15.133,0 20.594,5 17.095,5 14.500,0 14.894,5 16.996,0 Fertigwaren 1.473.495,9 1.293.867,0 1.065.870,1 1.071.319,5 1.302.292,2 1.413.238,2 1.356.985,4 1.517.625,3 1.406.765,7 1.519.125,4 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 1.395.990,0 1.207.074,5 1.022.104,4 1.036.244,2 1.264.393,8 1.369.376,4 1.316.502,1 1.480.923,8 1.370.464,3 1.482.508,5 Gesamt 8.225.081,6 6.495.524,3 5.533.585,2 5.668.467,7 6.562.904,3 7.522.394,3 7.365.340,1 8.378.717,7 7.533.080,5 8.599.423,0 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 8.147.575,7 6.408.731,9 5.489.819,4 5.633.392,4 6.525.005,9 7.478.532,6 7.324.856,7 8.342.016,2 7.496.779,0 8.562.806,1 Ausfuhr Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21 – Drucksache 18/13327 Übersicht 4: Bilanz des Außenhandels zwischen Europa (EU) und Japan mit Holz und Produkten auf der Basis Holz - Tsd. Euro - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 754,5 18,4 2,9 225,5 358,1 290,6 505,2 294,6 57,6 43,3 Industrierestholz 0,1 13,0 3,7 37,1 10,2 61,5 56,3 454,9 70,6 16,0 Roh- und Restholz 754,6 31,5 6,6 262,6 368,3 352,2 561,5 749,4 128,2 59,3 Schnittholz 200,8 17,3 194,3 33,3 35,6 25,9 0,0 86,7 43,6 75,4 Platten 403,6 1.110,6 1.631,4 1.583,1 3.102,2 3.905,9 1.983,8 218,7 187,1 107,6 sonstige Holzhalbwaren 270,2 174,5 96,3 378,8 110,3 161,4 171,3 183,6 173,5 143,4 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 285,0 303,6 687,4 419,6 3.244,4 299,8 431,8 598,9 318,6 93,2 Papier und Pappe 86.089,9 81.690,8 85.378,0 88.756,5 121.927,7 121.355,3 123.894,7 90.301,2 115.053,2 119.117,4 Halbwaren 87.249,6 83.296,7 87.987,3 91.171,3 128.420,3 125.748,3 126.481,6 91.389,1 115.775,9 119.536,9 Holzwaren inkl. Möbel 5.608,3 7.115,0 7.621,8 5.653,5 6.335,0 5.916,2 5.997,9 7.897,5 6.868,1 8.401,9 Papierwaren 74.384,1 68.585,6 55.252,4 44.985,0 47.271,8 43.705,0 36.134,2 29.486,9 27.152,5 24.073,3 Druckerzeugnisse 69.720,7 50.055,9 50.043,5 49.824,2 44.474,1 38.100,5 42.314,5 39.915,2 35.654,8 42.440,3 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 105.568,2 99.165,3 104.253,0 89.365,1 105.300,6 121.610,5 120.696,5 117.200,4 102.669,2 166.765,7 Fertigwaren 255.281,3 224.921,7 217.170,6 189.827,8 203.381,5 209.332,2 205.143,1 194.500,0 172.344,6 241.681,1 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 79.992,4 75.700,6 62.874,1 50.638,5 53.606,8 49.621,2 42.132,1 37.384,4 34.020,6 32.475,1 Gesamt 343.285,4 308.249,9 305.164,6 281.261,7 332.170,2 335.432,6 332.186,2 286.638,5 288.248,7 361.277,3 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 167.996,5 159.028,8 150.868,1 142.072,4 182.395,5 175.721,6 169.175,2 129.522,9 149.924,8 152.071,4 Einfuhr Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 8.669,3 7.837,6 8.902,4 7.304,9 6.638,6 8.913,7 7.899,7 6.797,1 5.134,4 5.122,9 Industrierestholz 2.169,3 3.758,7 3.573,8 3.002,9 2.966,8 3.060,9 3.407,2 4.168,2 3.940,0 4.510,3 Roh- und Restholz 10.838,5 11.596,3 12.476,2 10.307,8 9.605,5 11.974,5 11.306,9 10.965,3 9.074,5 9.633,2 Schnittholz 489.008,5 440.507,3 347.779,7 286.250,4 435.287,0 453.275,0 471.392,7 658.940,0 439.140,2 367.148,6 Platten 90.658,7 74.684,5 58.886,0 48.994,2 54.976,5 75.857,3 72.049,4 74.760,7 71.909,5 74.029,3 sonstige Holzhalbwaren 297.590,0 233.366,6 187.228,9 157.055,0 188.691,2 213.223,4 221.592,2 268.635,4 181.674,5 245.325,8 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 40.198,8 36.281,4 35.160,0 27.368,2 36.208,6 36.033,3 38.327,2 30.975,0 31.106,9 38.543,2 Papier und Pappe 300.945,1 225.017,8 173.704,4 300.688,5 307.602,0 420.104,9 393.460,4 314.254,5 321.833,4 320.212,2 Halbwaren 1.218.401,1 1.009.857,6 802.758,9 820.356,2 1.022.765,3 1.198.493,9 1.196.821,9 1.347.565,5 1.045.664,4 1.045.259,2 Holzwaren inkl. Möbel 457.108,5 410.586,8 304.569,4 271.538,2 356.328,1 414.802,1 415.870,5 466.555,8 412.213,1 433.734,4 Papierwaren 55.474,4 58.112,5 60.069,5 52.108,9 53.424,9 47.275,2 38.442,4 43.122,0 42.483,7 48.119,2 Druckerzeugnisse 175.544,9 157.359,5 127.158,5 124.844,7 134.444,8 140.428,6 157.417,3 128.577,6 118.708,0 142.496,9 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 37.937,5 53.012,1 27.531,5 24.499,3 24.725,5 32.329,0 29.930,0 25.818,2 26.429,5 25.864,3 Fertigwaren 726.065,3 679.070,9 519.328,9 472.991,1 568.923,4 634.834,9 641.660,2 664.073,7 599.834,3 650.214,8 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 512.582,9 468.699,3 364.638,9 323.647,1 409.753,1 462.077,3 454.312,9 509.677,9 454.696,8 481.853,6 Gesamt 1.955.304,9 1.700.524,7 1.334.564,1 1.303.655,1 1.601.294,1 1.845.303,2 1.849.789,0 2.022.604,5 1.654.573,2 1.705.107,2 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 1.741.822,5 1.490.153,1 1.179.874,0 1.154.311,2 1.442.123,8 1.672.545,7 1.662.441,7 1.868.208,7 1.509.435,7 1.536.746,0 Ausfuhr Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 18/13327 – 22 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Übersicht 5a: Anteil der japanischen Einfuhren an den Gesamteinfuhren Europas (EU) mit Holz und Produkten auf Basis Holz - m³ (r) - - Prozent - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Übersicht 5b: Anteil der europäischen Ausfuhren (EU) nach Japan an den Gesamtausfuhren Europas mit Holz und Produkten auf Basis Holz - m³ (r) - - Prozent - Quelle: berechnet auf Grundlage der vorläufigen Außenhandelsstatistik endgültige Daten für die Jahre 2006 bis 2015 *) ohne Druckerzeugnisse, regenerative Zellulose, künstliche Spinnfäden u. a. Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Industrierestholz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Roh- und Restholz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Schnittholz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Platten 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00 sonstige Holzhalbwaren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 0,00 0,00 0,00 0,00 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Papier und Pappe 0,03 0,04 0,03 0,06 0,07 0,05 0,07 0,05 0,07 0,09 Halbwaren 0,01 0,02 0,02 0,03 0,04 0,02 0,03 0,02 0,03 0,04 Holzwaren inkl. Möbel 0,00 0,01 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 0,00 Papierwaren 0,10 0,08 0,06 0,04 0,04 0,03 0,03 0,03 0,03 0,02 Druckerzeugnisse 0,11 0,09 0,09 0,09 0,07 0,06 0,06 0,07 0,07 0,06 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 1,24 1,06 1,14 0,91 1,12 1,41 1,30 1,23 1,15 2,21 Fertigwaren 0,11 0,09 0,09 0,06 0,06 0,07 0,07 0,07 0,07 0,10 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamt 0,03 0,03 0,03 0,03 0,04 0,03 0,03 0,03 0,03 0,04 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Einfuhr Warengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rohholz 0,16 0,16 0,17 0,16 0,10 0,10 0,08 0,05 0,05 0,05 Industrierestholz 0,04 0,05 0,04 0,05 0,04 0,03 0,03 0,04 0,04 0,04 Roh- und Restholz 0,11 0,12 0,12 0,12 0,08 0,07 0,06 0,05 0,04 0,05 Schnittholz 5,00 3,94 3,86 3,54 4,33 4,07 4,48 5,54 3,83 4,84 Platten 0,78 0,68 0,56 0,58 0,58 0,75 0,69 0,72 0,64 0,57 sonstige Holzhalbwaren 4,28 2,60 4,48 4,12 4,14 4,55 4,85 5,24 3,65 4,05 Holzschliff, Zellstoff, Altpapier 0,32 0,27 0,25 0,21 0,21 0,19 0,21 0,18 0,17 0,19 Papier und Pappe 0,53 0,37 0,26 0,55 0,50 0,74 0,66 0,62 0,60 0,58 Halbwaren 1,31 0,98 0,90 0,98 1,05 1,20 1,20 1,36 1,16 1,30 Holzwaren inkl. Möbel 1,97 1,58 1,36 1,56 1,82 1,92 1,87 2,00 1,87 1,95 Papierwaren 0,14 0,15 0,16 0,25 0,15 0,09 0,10 0,18 0,08 0,15 Druckerzeugnisse 0,20 0,13 0,12 0,11 0,12 0,13 0,13 0,12 0,12 0,11 regen. Zellulose, künstl. Spinnfäden u.a. 0,92 1,30 0,47 0,36 0,35 0,47 0,40 0,34 0,34 0,40 Fertigwaren 1,07 0,88 0,75 0,84 0,94 0,99 1,02 1,11 1,02 1,08 darunter Holz- und Papierwirtschaft *) 1,22 0,99 0,87 0,99 1,10 1,15 1,18 1,30 1,17 1,25 Gesamt 0,28 0,23 0,19 0,20 0,23 0,26 0,26 0,28 0,22 0,23 darunter Holz- und Papierwirtschaft*) 1,21 0,91 0,83 0,92 0,96 1,07 1,08 1,19 1,04 1,17 Ausfuhr Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333