Deutscher Bundestag Drucksache 18/2291 18. Wahlperiode 06.08.2014 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/2180 – Psychische Belastungen in der Arbeitswelt Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Studien und Analysen, die zunehmende psychische Belastungen in der Arbeitswelt feststellten. Stress, Arbeitsverdichtung und Leistungsdruck gehören für viele Beschäftigte zum Alltag. Aber auch Monotonie, Unsicherheit und Existenzsorgen betreffen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Zunahme von Ausfalltagen aufgrund psychischer Erkrankungen ist ebenso alarmierend, wie der Anstieg der Zugänge in Erwerbsminderungsrenten aus demselben Grund. Die Industriegewerkschaft Metall hat daher bereits vor einiger Zeit eine AntiStress -Verordnung vorgeschlagen (www.igmetall.de vom 20. September 2012 „Gute Arbeit braucht klare Regeln“). Dieser Vorschlag ist bei vielen politischen Akteuren, wie einzelnen Bundestagsfraktionen oder Bundesländern, auf positive Resonanz gestoßen. In ihrem Koalitionsvertrag schreiben auch CDU, CSU und SPD dass die Zunahme von psychischen Erkrankungen ein deutlicher Hinweis auf die Herausforderungen sei, die eine sich wandelnde Arbeitswelt für den Arbeitsschutz bedeute. Bezogen auf eine Anti-Stress-Verordnung heißt es aber lediglich: „Im Lichte weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse schließen wir insoweit auch verbindliche Regelungen in Form einer Verordnung gegen psychische Erkrankungen nicht aus.“ 1. Wie viele Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) in Millionen aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen gab es nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012 und 2013, und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zum Jahr 2011 sowie zu den Jahren 1992 und 2002 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Diagnosegruppen darstellen, bitte nach Geschlecht, Alter und nach Bundesländern differenzieren)? Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 5. August 2014 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Die Ergebnisse für das Jahr 2013 liegen der Bundesregierung noch nicht vor. Im Jahr 2012 gab es über 61 Millionen AU-Tage (siehe Tabelle 1). Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent zurückgegangen (siehe Tabelle 3). Der Drucksache 18/2291 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Anteil der AU-Tage durch Psychische und Verhaltensstörungen im Jahr 2012 an allen Diagnosegruppen beträgt 15,5 Prozent (siehe Tabelle 4). Ein Vergleich zu den Jahren 1992 und 2002 sowie eine Differenzierung nach Bundesländern sind nicht möglich. Tabelle 1: Arbeitsunfähigkeitstage durch Psychische und Verhaltensstörungen 2012 Tabelle 2: Arbeitsunfähigkeitstage durch Psychische und Verhaltensstörungen 2011 Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage Frauen Altersgruppe absolut Tage je Fall Tage je Fall Tage je Fall absolut absolut Männer Zusammen bis unter 15 15 bis unter 20 24.690 350.292 14,19 19.031 230.831 12,13 43.721 581.123 13,29 20 bis unter 25 105.485 2.129.990 20,19 70.450 1.297.124 18,41 175.935 3.427.114 19,48 25 bis unter 30 115.048 2.980.324 25,91 81.079 1.857.712 22,91 196.127 4.838.036 24,67 30 bis unter 35 114.620 3.423.306 29,87 84.289 2.142.976 25,42 198.909 5.566.282 27,98 35 bis unter 40 109.712 3.514.436 32,03 78.312 2.210.720 28,23 188.024 5.725.156 30,45 40 bis unter 45 151.236 5.104.920 33,75 94.831 2.924.429 30,84 246.067 8.029.349 32,63 45 bis unter 50 186.551 6.547.447 35,10 107.461 3.523.404 32,79 294.012 10.070.851 34,25 50 bis unter 55 172.084 6.504.107 37,80 93.195 3.294.069 35,35 265.279 9.798.176 36,94 55 bis unter 60 136.389 5.711.030 41,87 73.704 2.986.917 40,53 210.093 8.697.947 41,40 60 bis unter 65 54.456 2.736.467 50,25 37.866 1.923.385 50,79 92.322 4.659.852 50,47 65 bis unter 70 1.260 86.674 68,79 990 61.845 62,47 2.250 148.519 66,01 70 bis unter 75 44 1.174 26,68 67 1.066 15,91 111 2.240 20,18 75 bis unter 80 18 382 21,22 19 280 14,74 37 662 17,89 80 und älter 11 218 19,82 10 218 21,80 21 436 20,76 Zusammen 1.171.604 39.090.767 33,37 741.304 22.454.976 30,29 1.912.908 61.545.743 32,17 Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage Frauen Altersgruppe absolut Tage je Fall Tage je Fall Tage je Fall absolut absolut Männer Zusammen bis unter 15 0,00 2 23 11,50 2 23 11,50 15 bis unter 20 21.222 286.406 13,50 15.422 182.212 11,82 36.644 468.618 12,79 20 bis unter 25 96.371 2.018.360 20,94 62.087 1.163.492 18,74 158.458 3.181.852 20,08 25 bis unter 30 106.292 2.962.517 27,87 72.308 1.753.154 24,25 178.600 4.715.671 26,40 30 bis unter 35 106.160 3.420.724 32,22 75.527 2.127.066 28,16 181.687 5.547.790 30,53 35 bis unter 40 105.304 3.699.024 35,13 74.061 2.337.545 31,56 179.365 6.036.569 33,66 40 bis unter 45 150.169 5.527.411 36,81 92.281 3.250.252 35,22 242.450 8.777.663 36,20 45 bis unter 50 178.129 6.835.340 38,37 100.642 3.866.818 38,42 278.771 10.702.158 38,39 50 bis unter 55 159.245 6.540.974 41,07 84.426 3.524.563 41,75 243.671 10.065.537 41,31 55 bis unter 60 129.430 5.983.958 46,23 68.660 3.286.939 47,87 198.090 9.270.897 46,80 60 bis unter 65 47.995 2.707.921 56,42 34.139 2.029.775 59,46 82.134 4.737.696 57,68 65 bis unter 70 1.121 73.005 65,12 1.008 72.677 72,10 2.129 145.682 68,43 70 bis unter 75 45 839 18,64 74 1.273 17,20 119 2.112 17,75 75 bis unter 80 17 370 21,76 32 804 25,12 49 1.174 23,96 80 und älter 6 200 33,33 17 433 25,47 23 633 27,52 Zusammen 1.101.506 40.057.049 36,37 680.686 23.597.026 34,67 1.782.192 63.654.075 35,72 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/2291 2. Wie viele durchschnittliche AU-Tage je 100 Versicherte in der Diagnosegruppe psychische und Verhaltensstörungen gab es nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012 und 2013, und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zum Jahr 2011 sowie zu den Jahren 1992 und 2002 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Diagnosegruppen darstellen, bitte nach Geschlecht, Alter und nach Bundesländern differenzieren)? Die Quotenbildung je 100 Versicherte ist nicht üblich, da nicht alle Versicherten „arbeitsunfähig“ werden können. Daher werden die AU-Tage zu den Pflichtmitgliedern ohne Rentner ins Verhältnis gesetzt. Im Jahr 2012 gab es durchschnittlich 205,4 AU-Tage je 100 Pflichtmitglieder (siehe Tabelle 5). Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent zurückgegangen (siehe Tabelle 7). Der Anteil der AU-Tage durch Psychische und Verhaltensstörungen an allen Diagnosen je 100 Pflichtmitglieder im Jahr 2012 beträgt 18,3 Prozent (siehe Tabelle 8). Zur Differenzierung nach Jahren und Bundesländern siehe Antwort zu Frage 1. Tabelle 3: Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitstage 2012 zu 2011 in v. H. Entwicklung 2012 zu 2011 in v.H. Altersgruppe Tage Frauen Tage Männer Tage zusammen bis unter 15 X X 15 bis unter 20 22,31 26,68 24,01 20 bis unter 25 5,53 11,49 7,71 25 bis unter 30 0,60 5,96 2,59 30 bis unter 35 0,08 0,75 0,33 35 bis unter 40 -4,99 -5,43 -5,16 40 bis unter 45 -7,64 -10,02 -8,53 45 bis unter 50 -4,21 -8,88 -5,90 50 bis unter 55 -0,56 -6,54 -2,66 55 bis unter 60 -4,56 -9,13 -6,18 60 bis unter 65 1,05 -5,24 -1,64 65 bis unter 70 18,72 -14,90 1,95 70 bis unter 75 39,93 -16,26 6,06 75 bis unter 80 3,24 -65,17 -43,61 80 und älter 9,00 -49,65 -31,12 Zusammen -2,41 -4,84 -3,31 Tabelle 4: Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage durch Psychische und Verhaltensstörungen 2012 an allen Diagnosen Tage Frauen Tage Männer Tage zusammen Psychische und Verhaltens - störungen 39.090.767 22.454.976 61.545.743 Insgesamt 202.732.801 193.819.837 396.552.638 Anteil 19,28% 11,59% 15,52% Datenquelle alle Tabellen: Krankheitsartenstatistik KG8 Drucksache 18/2291 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Tabelle 5: Arbeitsunfähigkeitstage durch psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen je 100 Pflichtmitglieder 2012 Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage Tage je Fall Männer Zusammen Tage je Fall Tage je Fallje 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe je 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe je 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe Altersgruppe Frauen bis unter 15 15 bis unter 20 11,28 160,00 14,19 5,85 70,96 12,13 8,03 106,78 13,29 20 bis unter 25 8,41 169,91 20,19 5,03 92,65 18,41 6,63 129,15 19,48 25 bis unter 30 6,34 164,27 25,91 4,21 96,54 22,91 5,25 129,41 24,67 30 bis unter 35 6,89 205,76 29,87 4,71 119,63 25,42 5,76 161,10 27,98 35 bis unter 40 7,60 243,41 32,03 5,15 145,30 28,23 6,34 193,07 30,45 40 bis unter 45 8,44 284,96 33,75 5,26 162,29 30,84 6,85 223,45 32,63 45 bis unter 50 8,71 305,72 35,10 5,21 170,82 32,79 6,99 239,53 34,25 50 bis unter 55 8,86 334,99 37,80 5,04 178,04 35,35 7,00 258,41 36,94 55 bis unter 60 9,00 376,84 41,87 5,02 203,32 40,53 7,04 291,43 41,40 60 bis unter 65 6,66 334,42 50,25 3,87 196,46 50,79 5,14 259,27 50,47 65 bis unter 70 1,98 136,06 68,79 1,05 65,30 62,47 1,42 93,76 66,01 70 bis unter 75 0,29 7,63 26,68 0,20 3,18 15,91 0,23 4,58 20,18 75 bis unter 80 0,30 6,35 21,22 0,16 2,37 14,74 0,21 3,71 17,89 80 und älter 0,31 6,23 19,82 0,24 5,24 21,80 0,27 5,69 20,76 Zusammen 7,97 266,06 33,37 4,85 147,05 30,29 6,38 205,40 32,17 Tabelle 6: Arbeitsunfähigkeitstage durch psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen je 100 Pflichtmitglieder 2011 Tabelle 7: Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Pflichtmitglieder 2012 zu 2011 in v. H. Veränderung 2012 zu 2011 in v. H. Tage Frauen Tage Männer Tage zusammen bis unter 15 15 bis unter 20 25,16 27,71 25,78 20 bis unter 25 6,83 11,88 8,53 25 bis unter 30 -1,07 4,05 0,81 30 bis unter 35 -2,27 -1,20 -1,81 35 bis unter 40 -5,53 -4,38 -4,89 40 bis unter 45 -3,56 -4,94 -3,91 45 bis unter 50 -5,00 -7,89 -5,79 50 bis unter 55 -4,54 -9,39 -6,10 55 bis unter 60 -7,60 -10,78 -8,54 60 bis unter 65 -8,13 -11,10 -9,02 65 bis unter 70 1,93 -25,15 -11,19 70 bis unter 75 30,27 -21,24 -0,56 Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage Tage je Fall Männer Zusammen Tage je Fall Tage je Fallje 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe je 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe je 100 Pfl.-Mitgl.o.R. der Altersgruppe Altersgruppe Frauen bis unter 15 0,24 2,73 11,50 0,12 1,43 11,50 15 bis unter 20 9,47 127,83 13,50 4,70 55,56 11,82 6,64 84,89 12,79 20 bis unter 25 7,59 159,05 20,94 4,42 82,82 18,74 5,93 119,00 20,08 25 bis unter 30 5,96 166,05 27,87 3,83 92,78 24,25 4,86 128,37 26,40 30 bis unter 35 6,53 210,54 32,22 4,30 121,08 28,16 5,37 164,07 30,53 35 bis unter 40 7,34 257,66 35,13 4,81 151,96 31,56 6,03 202,98 33,66 40 bis unter 45 8,03 295,47 36,81 4,85 170,73 35,22 6,42 232,55 36,20 45 bis unter 50 8,39 321,80 38,37 4,83 185,46 38,42 6,62 254,26 38,39 50 bis unter 55 8,54 350,92 41,07 4,71 196,48 41,75 6,66 275,18 41,31 55 bis unter 60 8,82 407,85 46,23 4,76 227,88 47,87 6,81 318,63 46,80 60 bis unter 65 6,45 364,01 56,42 3,72 220,99 59,46 4,94 284,99 57,68 65 bis unter 70 2,05 133,49 65,12 1,21 87,25 72,10 1,54 105,57 68,43 70 bis unter 75 0,31 5,86 18,64 0,23 4,04 17,20 0,26 4,61 17,75 75 bis unter 80 0,32 6,91 21,76 0,31 7,84 25,12 0,31 7,52 23,96 80 und älter 0,19 6,17 33,33 0,45 11,43 25,47 0,33 9,01 27,52 Zusammen 7,60 276,53 36,37 4,48 155,34 34,67 6,01 214,49 35,72 75 bis unter 80 -8,15 -69,81 -50,68 80 und älter 0,85 -54,12 -36,80 Zusammen -3,79 -5,34 -4,24 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/2291 3. Welche Berufsgruppen weisen nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012 und 2013 besonders erhöhte Durchschnittszahlen bezüglich der „Tage je 100 Versicherte“ in der Diagnosegruppe psychische und Verhaltensstörungen auf (bitte nach Geschlecht differenzieren)? Eine Differenzierung der Arbeitsunfähigkeitsdaten nach Berufsgruppen ist für das Auswertejahr 2012 nicht möglich. Die amtliche Umstellung auf die neue Berufsklassifikation konnte nicht bei allen beteiligten Krankenkassen umgesetzt werden. Daten für das Jahr 2013 liegen noch nicht vor. 4. Wie viele Personen sind in den Jahren 2012 und 2013 wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen vorzeitig in die Rente eingetreten, und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zum Jahr 2011 sowie zu den Jahren 1992 und 2002 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Renteneintritten darstellen , bitte nach Geschlecht, Alter und nach Bundesländern differenzieren )? Die Daten sind in den Tabellen 1 bis 13 in der Anlage dargestellt. Es wurde auf die Berechnung der prozentualen Anteile nach Alter, Geschlecht und Bundesland verzichtet, da die Altersverteilungen der Länder uneinheitlich sind und die relativen Anteile somit nur begrenzt interpretiert werden können. Die Daten für die neuen Bundesländer sind erst ab dem Jahr 1993 in die Gesamtstatistik eingeflossen, aus diesem Grund wird nicht das Jahr 1992, sondern stattdessen das Jahr 1993 in die Analyse einbezogen. 5. Wie hoch waren nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012 und 2013 die gesamtgesellschaftlichen Kosten, die durch psychische Erkrankungen verursacht wurden, und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zum Jahr 2011 sowie zu den Jahren 1992 und 2002 dar (bitte für die einzelnen Jahre nach direkten und indirekten Kosten differenzieren)? Angaben zu gesamtgesellschaftlichen Kosten, die durch psychische Erkrankungen verursacht wurden, liegen der Bundesregierung nicht vor. Tabelle 8: Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage durch Psychische und Verhaltensstörungen an allen Diagnosen je 100 Pflichtmitglieder 2012 Tage Frauen Tage Männer Tage zusammen Psychische und Verhaltens - störungen 267 147 205 Insgesamt 1.116 1.124 1.120 Anteil 23,88% 13,09% 18,34% Datenquelle alle Tabellen: Krankheitsartenstatistik KG8 Drucksache 18/2291 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 6. Welche Branchen und welche Tätigkeiten sind nach Kenntnis der Bundesregierung derzeit besonders von psychischen Belastungen und arbeitsbedingtem Stress betroffen? Hinweise auf die Branchen und Tätigkeiten, die besonders von psychischer Belastung und arbeitsbedingtem Stress betroffen sind, gibt der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin veröffentlichte Stressreport Deutschland 2012 (www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/Gd68.html; jsessionid=E84593624362021CBF168974C4327E35.1_cid380). Tabelle 9 zeigt eine Zusammenstellung der Anforderungen aus Arbeitsinhalt und -organisation nach Wirtschaftszweigen (Häufigkeit in Prozent). Eine orangefarbene Markierung zeigt, dass die Häufigkeit des Merkmals in diesem Wirtschaftszweig über dem Durchschnitt liegt. Eine rote Markierung zeigt, dass die Häufigkeit des Merkmals in diesem Wirtschaftszweig einen Spitzenplatz einnimmt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/2291 el le 9 : A nf or de ru ng en a us A rb ei ts in ha lt un d -o rg an is at io n na ch W irt sc ha fts zw ei ge n (H äu fig ke it in P ro ze nt ) verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen starker Termin- und Leistungsdruck ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge bei der Arbeit gestört, unterbrochen Konfrontation mit neuen Aufgaben sehr schnell arbeiten müssen Stückzahl, Leistung, Zeit vorgegeben Verfahren verbessern, Neues ausprobieren Arbeitsdurchführung detailliert vorgeschrieben kleine Fehler, große finanzielle Verluste arbeiten an Grenze der Leistungsfähigkeit nicht rechtzeitig über Entscheidun- gen/Verände- rungen/Pläne informiert nicht alle notwendigen Informa- tionen für die eigene Tätigkeit nicht Erlerntes/ Beherrschtes wird verlangt n ra rb ei te nd es G ew er be 56 54 51 42 41 40 35 27 32 23 16 16 10 8 50 99 er gi ev er so rg un g 65 49 35 54 46 34 25 25 20 20 * * * * 24 7 ug ew er be 48 58 45 40 42 41 35 22 28 17 21 15 10 10 93 7 nd el ; I ns ta nd ha ltu ng u nd pa ra tu r v on K ra ftf ah rz eu ge n 51 42 60 45 24 45 23 17 26 17 15 13 9 7 16 11 rk eh r u nd L ag er ei 55 59 65 31 29 36 41 18 40 29 20 18 13 6 77 3 st ge w er be 64 50 64 33 21 65 36 24 26 * 16 * * * 40 8 rm at io n un d K om m un ik at io n 66 60 31 49 55 39 35 39 17 15 11 14 * 11 55 1 rin gu ng v on F in an z- u . rs ic he ru ng sd ie ns tle is tu ng en 63 56 42 53 43 44 30 25 25 20 13 11 * * 56 5 rin gu ng v on fr ei be ru fli ch en , se ns ch af tli ch en u nd hn is ch en D ie ns tle is tu ng en 66 57 39 52 55 38 24 29 19 19 13 11 * * 55 8 rin gu ng v on s on st ig en ts ch af tli ch en D ie ns tle is tu ng en 44 44 64 37 28 41 40 19 30 13 14 16 * * 49 9 Ta b V e E n B a H a R e V e G a In fo E rb V e E rb w is te c E rb w ir Drucksache 18/2291 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen starker Termin- und Leistungsdruck ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge bei der Arbeit gestört, unterbrochen Konfrontation mit neuen Aufgaben sehr schnell arbeiten müssen Stückzahl, Leistung, Zeit vorgegeben Verfahren verbessern, Neues ausprobieren Arbeitsdurchführung detailliert vorgeschrieben kleine Fehler, große finanzielle Verluste arbeiten an Grenze der Leistungsfähigkeit nicht rechtzeitig über Entscheidun- gen/Verände- rungen/Pläne informiert nicht alle notwendigen Informa- tionen für die eigene Tätigkeit nicht Erlerntes/ Beherrschtes wird verlangt n nt lic he V er w al tu ng , V er te id ig un g, ia lv er si ch er un ge n 60 46 45 52 40 31 21 21 25 13 14 14 8 7 13 67 ie hu ng u nd U nt er ric ht 71 47 25 40 53 22 25 49 10 * 16 11 5 11 11 56 un dh ei t u nd S oz ia lw es en 68 57 54 52 37 44 30 28 27 8 21 15 8 7 19 91 am t 58 52 50 44 39 39 30 26 26 17 16 15 9 8 uf ig ke ite n zu g er in g (d ie W irt sc ha fts zw ei ge L an d- u nd F or st w irt sc ha ft, F is ch er ei , B er gb au u nd G ew in nu ng v on S te in en u nd E rd en , G ru nd -s tü ck s- u nd W oh nu ng sw es en , te H au sh al te , E xt er rit or ia le O rg an is at io ne n u. K ör pe rs ch af te n, W as se rv er so rg un g; A bw as se r-, A bf al le nt so rgu ng , B es ei tig un g vo n U m w el tv er sc hm ut zu ng en , K un st , U nt er - ng u nd E rh ol un g, E rb rin gu ng v on s on st ig en D ie ns tle is tu ng en e nt fa lle n gä nz lic h w eg en g er in ge r F al lz ah le n) ƒ H äu fig ke it (in % ) f ür d as M er km al in d ie se m W irt sc ha fts zw ei g lie gt ü be r d em D ur ch sc hn itt ƒ H äu fig ke it (in % ) f ür d as M er km al n im m t b ei d ie se m W irt sc ha fts zw ei g ei ne n S pi tz en pl at z ei n Ö ffe S oz E rz G es ge s * H ä P riv a ha ltu Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/2291 Bei der Betrachtung von Wirtschaftszweigen hinsichtlich der psychischen Belastung aus Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation ist festzustellen, dass die Belastungsprofile sehr verschieden ausfallen. Insgesamt können jedoch Auffälligkeiten für bestimmte Branchen festgestellt werden. Zu den am meisten aus den Anforderungen der Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation psychisch belasteten Wirtschaftszweigen zählen: ● Verkehr und Lagerei ● Information und Kommunikation ● Verarbeitendes Gewerbe ● Gesundheits- und Sozialwesen ● Baugewerbe ● Erziehung und Unterricht. Zudem wird in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht am meisten von mengenmäßiger Überforderung berichtet. In den genannten Wirtschaftszweigen kommen überdurchschnittlich häufig folgende Belastungen durch Anforderungen aus der Arbeitszeitorganisation vor: ● Verkehr und Lagerei: lange und überlange Arbeitszeit, Schichtarbeit, Wo- chenendarbeit, Rufbereitschaft/Bereitschaftsdienst, Pausenausfall ● Information und Kommunikation: lange und überlange Arbeitszeit ● Verarbeitendes Gewerbe: Schichtarbeit ● Gesundheits- und Sozialwesen: Schichtarbeit, Wochenendarbeit, Rufbereit- schaft/Bereitschaftsdienst, Pausenausfall ● Baugewerbe: lange und überlange Arbeitszeit, Samstagsarbeit, Rufbereit- schaft/Bereitschaftsdienst, Pausenausfall ● Erziehung und Unterricht: Sonn- und Feiertagsarbeit, Pausenausfall. Folgende gesundheitliche Beschwerden treten hier überdurchschnittlich häufig auf: ● Verkehr und Lagerei: Muskel-Skelett-Beschwerden, psychovegetative Be- schwerden ● Information und Kommunikation: psychovegetative Beschwerden ● Verarbeitendes Gewerbe: gesundheitliche Beschwerden unterdurchschnitt- lich ● Gesundheits- und Sozialwesen: Muskel-Skelett-Beschwerden, psychovege- tative Beschwerden, körperliche und emotionale Erschöpfung. ● Baugewerbe: Muskel-Skelett-Beschwerden ● Erziehung und Unterricht: Muskel-Skelett-Beschwerden, psychovegetative Beschwerden, körperliche und emotionale Erschöpfung Tabelle 10 zeigt eine Zusammenstellung der Anforderungen aus Arbeitsinhalt und -organisation nach Berufsgruppen (Häufigkeit in Prozent). Eine orangefarbene Markierung zeigt, dass die Häufigkeit des Merkmals in dieser Berufsgruppe über dem Durchschnitt liegt. Eine rote Markierung zeigt, dass die Häufigkeit des Merkmals in dieser Berufsgruppe einen Spitzenplatz einnimmt. Drucksache 18/2291 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode el le 1 0: A nf or de ru ng en a us A rb ei ts in ha lt un d -o rg an is at io n (% h äu fig ) - B er uf e verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen starker Termin- und Leistungsdruck ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge bei der Arbeit gestört, unterbrochen Konfrontation mit neuen Aufgaben sehr schnell arbeiten müssen Stückzahl, Leistung, Zeit vorgegeben Verfahren verbessern, Neues ausprobieren Arbeitsdurchführung detailliert vorgeschrieben kleine Fehler, große finanzielle Verluste arbeiten an Grenze der Leistungsfähigkeit nicht rechtzeitig über Entschei- dungen/Verände- rungen/Pläne informiert nicht alle notwendigen Informa- tionen für die eigene Tätigkeit nicht Erlerntes/ Beherrschtes wird verlangt n ru fe in d er M et al le rz eu gu ng , G ie ße - be ru fe 42 51 59 25 37 38 50 25 40 28 * 20 * * 33 8 ta ll- u nd M as ch in en ba ub er uf e 38 54 45 37 43 38 39 25 31 23 12 17 10 9 12 10 kt ro be ru fe 44 56 39 42 47 34 36 26 28 29 15 20 9 * 54 3 äh ru ng sb er uf e 63 52 70 30 20 58 45 25 32 14 18 13 * * 41 6 re np rü fe r, rs an df er tig m ac he r 38 46 81 37 23 55 35 * 46 * * 22 * * 26 2 ns tig e Fe rti gu ng sb er uf e, rg le ut e, M in er al ge w in ne r 56 49 69 35 32 42 51 22 48 28 20 19 9 8 10 24 ub er uf e 45 59 50 32 39 41 41 23 34 14 25 13 14 9 63 8 en ie ur e, C he m ik er , ys ik er , M at he m at ik er 73 61 18 54 69 30 22 45 10 23 13 10 * 10 56 0 ch ni ke r 67 54 39 50 52 33 26 34 24 21 14 15 8 8 86 0 re nk au fle ut e 59 43 60 47 23 47 20 16 25 14 14 10 6 7 12 81 Ta b B e re i M e E le E rn W a V e so B e B a In g P h Te W a Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/2291 verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen starker Termin- und Leistungsdruck ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge bei der Arbeit gestört, unterbrochen Konfrontation mit neuen Aufgaben sehr schnell arbeiten müssen Stückzahl, Leistung, Zeit vorgegeben Verfahren verbessern, Neues ausprobieren Arbeitsdurchführung detailliert vorgeschrieben kleine Fehler, große finanzielle Verluste arbeiten an Grenze der Leistungsfähigkeit nicht rechtzeitig über Entschei- dungen/Verände- rungen/Pläne informiert nicht alle notwendigen Informa- tionen für die eigene Tätigkeit nicht Erlerntes/ Beherrschtes wird verlangt n ns tle is tu ng sk au fle ut e 66 56 46 55 39 44 29 22 24 21 17 14 * * 67 6 rk eh rs be ru fe 42 50 68 26 19 36 38 14 40 24 18 18 13 5 12 73 rw al tu ng s- , B ür ob er uf e 66 54 44 57 44 38 20 27 19 17 12 14 9 8 34 67 dn un gs -, S ic he rh ei ts be ru fe 58 42 41 51 42 26 17 17 23 13 17 21 13 10 58 1 su nd he its be ru fe 68 62 56 55 37 51 32 26 31 10 22 15 7 7 10 66 zi al -, E rz ie hu ng sb er uf e 73 52 31 43 53 26 28 46 13 4 20 10 5 9 18 90 ns tig e D ie ns tle is tu ng sb er uf e 46 35 71 28 15 46 35 18 27 * 14 11 6 * 89 9 ns tig e A rb ei ts kr äf te , i nk l. La nd -, rs tw irt sc ha ft, G ar te nb au 59 52 47 42 43 42 32 29 24 12 20 17 9 11 54 8 sa m t 58 52 50 44 39 39 30 26 26 17 16 15 9 8 uf ig ke ite n zu g er in g ƒ H äu fig ke it (in % ) f ür d as M er km al in d ie se r B er uf sg ru pp e lie gt ü be r d em D ur ch sc hn itt ƒ H äu fig ke it (in % ) f ür d as M er km al n im m t b ei d ie se r B er uf sg ru pp e ei ne n S pi tz en pl at z ei n D ie V e V e O r G e S o so so Fo G e * H ä Drucksache 18/2291 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Im Berufsgruppenvergleich zeigen sich sehr unterschiedliche Profile. Insgesamt können jedoch Auffälligkeiten für bestimmte Berufsgruppen festgestellt werden . Zu den am meisten aus den Anforderungen der Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation psychisch belasteten Berufen zählen: ● Gesundheitsberufe ● Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker ● sonstige Fertigungsberufe, Bergleute, Mineralgewinner ● Bauberufe ● sonstige Arbeitskräfte, inkl. Land-, Forstwirtschaft, Gartenbau. Zudem wird in den Gesundheits- sowie Sozial- und Erziehungsberufen am meisten von mengenmäßiger Überforderung berichtet. In den genannten Berufsgruppen kommen überdurchschnittlich häufig folgende Belastungen durch Anforderungen aus der Arbeitszeitorganisation vor: ● Gesundheitsberufe: Schichtarbeit, Wochenendarbeit, Rufbereitschaft/Bereit- schaftsdienst, Pausenausfall ● Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker: lange und überlange Arbeits- zeit ● sonstige Fertigungsberufe, Bergleute, Mineralgewinner: Wochenendarbeit ● Bauberufe: lange und überlange Arbeitszeit, Samstagsarbeit ● sonstige Arbeitskräfte, inkl. Land-, Forstwirtschaft, Gartenbau: Wochenend- arbeit, Rufbereitschaft/Bereitschaftsdienst. Folgende gesundheitliche Beschwerden treten hier überdurchschnittlich häufig auf: ● Gesundheitsberufe: Muskel-Skelett-Beschwerden, psychovegetative Be- schwerden, körperliche und emotionale Erschöpfung ● Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker: Gesundheitsbeschwerden unterdurchschnittlich ● sonstige Fertigungsberufe, Bergleute, Mineralgewinner: Muskel-Skelett-Be- schwerden, psychovegetative Beschwerden ● Bauberufe: Muskel-Skelett-Beschwerden ● sonstige Arbeitskräfte, inkl. Land-, Forstwirtschaft, Gartenbau: Gesundheits- beschwerden unterdurchschnittlich. 7. Welche Effekte hat nach Kenntnis der Bundesregierung die Konkretisierung von § 5 des Arbeitsschutzgesetzes hinsichtlich der expliziten Nennung von psychischen Belastungen hervorgerufen? Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung diese Konkretisierung auf die Berücksichtigung von psychischen Belastungen in Gefährdungsbeurteilungen ausgewirkt? Die Klarstellung im Arbeitsschutzgesetz, dass psychische Belastungen bei der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen sind, schärft das Bewusstsein der Arbeitgeber für den Schutz der psychischen Gesundheit bei der Arbeit und leistet einen Beitrag zu mehr Rechtssicherheit. Die Rechtslage ist jetzt eindeutig. Jeder Arbeitgeber ist beim psychischen Arbeitsschutz in der Pflicht und darf Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/2291 psychische Belastungen nicht anders behandeln als physische Belastungen. Die Berücksichtigung psychischer Belastungen in der Gefährdungsbeurteilung ist ein Schwerpunkt des Arbeitsprogramms „Psyche“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), in dem Bund, Länder, die gesetzliche Unfallversicherung , andere Sozialversicherungsträger, die Sozialpartner sowie Fach- und Berufsverbände mitwirken. Im Kernprozess dieses Arbeitsprogramms, das heißt der Besichtigung der Betriebe durch die Aufsichtsdienste von Ländern und Unfallversicherung, werden die Betriebe zu dieser Thematik eingehend beraten werden. 8. Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über die Ursachen für die Zunahme von psychischen Belastungen in der Arbeitswelt vor? Die Gründe für den Bedeutungszuwachs der psychischen Belastung liegen u. a. im Wandel der Arbeit, der sich durch folgende Trends beschreiben lässt: ● Informations- und Kommunikationstechnik: Digitalisierung, Informations- flut, ständige Erreichbarkeit, örtlich und zeitlich flexibles Arbeiten mit verlängerten Arbeitszeiten (Entgrenzung), Telekooperation, abnehmender persönlicher Kontakt, ● Beschleunigung von Fertigungs-, Dienstleistungs- und Kommunikationsprozessen ● Globalisierung: Wettbewerbsdruck, fehlende Transparenz, eingeschränkte Vorhersehbarkeit und Beeinflussbarkeit, Probleme bei der Abstimmung verschiedener Sprachen und Kulturen ● Strukturwandel hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft (Tertiarisierung ): zunehmend geistige und interaktive Tätigkeiten, steigende Ausrichtung an Kundenbedürfnissen ● Flexibilisierung in Bezug auf Raum, Zeit und Anstellung: atypische Beschäftigungsverhältnisse , Projektarbeit, Patchworkbiografie, „grenzenlose Arbeit“, flexible und lange Arbeitszeiten etc. ● Subjektivierung: neue Steuerungsformen durch Zielvorgaben, zunehmende Eigenverantwortung, damit einhergehend wachsende Dokumentations- und Berichtspflichten, erhöhte Anforderungen an die Selbstorganisation Darüber hinaus wird auf die zentrale Bedeutung der Unternehmenskultur hingewiesen , insbesondere auf die Erfahrung von Führung als Ressource oder aber Risiko. 9. Hält die Bundesregierung die vorliegenden Erkenntnisse für ausreichend, um unverzüglich eine Verordnung gegen psychische Erkrankungen auf den Weg zu bringen? Wenn nein, warum nicht? Welche weiteren Erkenntnisse sind aus Sicht der Bundesregierung notwendig ? Für eine eigenständige Verordnung (z. B. zum Schutz vor Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit bzw. in Form einer Anti-Stress-Verordnung ) liegen derzeit noch keine hinreichend konkreten Gestaltungsanforderungen vor, die als Handlungsaufforderungen an den Arbeitgeber gestellt werden können. Diese Gestaltungsanforderungen sind Voraussetzungen für rechtsiche- res Handeln des Arbeitgebers und für die Durchsetzung durch die zuständigen Arbeitsschutzaufsichtsbehörden. Insbesondere ist die Frage offen, inwieweit der Drucksache 18/2291 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis hinreichend ist, mögliche Gefährdungen in ihrer Komplexität klar zu definieren und zu erfassen, um auf dieser Basis moderne Arbeitsformen menschengerecht zu gestalten. Vor allem zum Wirkfaktor Arbeit bei psychischen Belastungen und zur präventiven Beeinflussbarkeit durch die Betriebe gehen die Meinungen weit auseinander. 10. Wie ist der Zeitplan für die Erlangung der im Koalitionsvertrag beschriebenen weiteren wissenschaftlichen Erkenntnisse? Wann soll über eine mögliche Verordnung gegen psychische Erkrankungen entschieden werden? Die Erlangung weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist das Hauptziel des von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführten Forschungsvorhabens „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt – wissenschaftliche Standortbestimmung“. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt (2014 bis 2016) und gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Phasen: In Phase 1 wird das vorhandene Wissen zum Themenfeld systematisch aufbereitet. In Phase 2 werden die in Phase 1 erarbeiteten Ergebnisse mit nationalen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutiert, mit dem Ziel, eine Verständigung über den als gesichert anzusehenden Stand des Wissens herzustellen . In der dritten Phase werden die in Phase 2 gewonnenen Resultate mit Praxisexperten vornehmlich des Arbeitsschutzes und mit den Vertretern der Sozialpartner erörtert. Das Ziel der Phase 3 besteht in der Ableitung möglicher Handlungsempfehlungen zur psychischen Gesundheit. Nach Vorlage dieser Handlungsempfehlungen wird das Bundesministerium für Arbeit und Soziales prüfen, ob sich daraus hinreichend konkrete Gestaltungsanforderungen ableiten lassen, die in einer Arbeitsschutzverordnung geregelt werden sollten. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/2291 An la ge : Ta be lle n 1- 13 z ur A nt w or t a uf F ra ge N r. 4 Ta be lle 1 M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en Sc hl es w ig -H ol st ei n 4. 99 8 2. 69 4 2. 95 0 2. 38 0 2. 99 1 3. 29 6 3. 08 9 3. 46 2 2. 97 9 3. 38 9 Ha m bu rg 3. 46 5 2. 33 1 1. 71 0 1. 47 4 1. 69 0 1. 75 3 1. 66 5 1. 73 6 1. 69 5 2. 00 4 Ni ed er sa ch se n 17 .0 35 8. 21 5 10 .2 13 7. 44 2 9. 25 2 8. 86 3 8. 88 8 8. 90 7 8. 66 0 8. 98 3 Br em en 1. 46 0 95 4 85 7 67 6 78 3 76 3 73 2 70 8 67 2 76 7 No rd rh ei n- W es tfa le n 35 .8 04 14 .7 94 20 .6 24 13 .8 40 20 .4 09 19 .2 40 19 .9 99 19 .3 69 19 .1 90 18 .7 19 He ss en 11 .9 63 5. 73 5 6. 76 1 5. 48 7 6. 83 0 6. 78 0 7. 04 3 7. 22 2 6. 81 9 6. 85 3 Rh ei nl an d- Pf al z 7. 86 3 3. 33 1 4. 82 0 3. 31 3 4. 50 7 3. 95 8 4. 42 9 4. 08 2 4. 45 8 4. 10 7 Ba de n- W ür tte m be rg 20 .1 46 10 .8 78 10 .4 75 7. 82 5 8. 89 1 8. 08 1 8. 49 5 8. 29 2 8. 38 8 8. 43 9 Ba ye rn 24 .4 94 12 .4 04 15 .2 78 10 .9 29 12 .1 46 11 .0 09 11 .7 30 10 .9 63 11 .4 44 11 .0 76 Sa ar la nd 3. 47 7 1. 25 7 1. 64 8 93 5 1. 36 7 1. 11 4 1. 33 2 1. 09 0 1. 38 3 1. 07 2 B er lin (W es t) 3. 83 9 3. 56 1 2. 54 4 2. 41 5 2. 21 0 2. 75 4 2. 24 6 2. 66 9 2. 38 5 2. 85 1 B er lin (O st ) 1. 27 9 1. 83 9 1. 34 1 1. 10 0 1. 38 0 1. 39 0 1. 44 8 1. 48 8 1. 47 0 1. 47 2 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 4. 13 4 4. 71 2 2. 94 6 2. 22 3 3. 40 7 2. 79 3 3. 05 2 2. 74 9 3. 02 4 2. 87 4 Br an de nb ur g 3. 67 5 4. 57 2 3. 45 0 2. 64 7 3. 51 9 3. 18 4 3. 56 4 3. 27 2 3. 42 2 3. 31 3 Sa ch se n- An ha lt 4. 48 5 5. 80 9 4. 04 3 2. 66 3 3. 34 1 2. 64 2 3. 28 7 2. 63 8 3. 17 1 2. 76 1 Sa ch se n 6. 84 2 9. 03 0 5. 53 1 4. 00 8 4. 86 3 4. 16 9 4. 71 3 4. 17 4 4. 60 7 4. 16 1 Th ür in ge n 4. 93 0 6. 19 8 3. 62 0 2. 72 4 3. 17 5 2. 70 1 2. 98 3 2. 66 9 3. 09 5 2. 73 9 Bu nd es ge bi et in sg es am t 15 9. 88 9 98 .3 14 98 .8 11 72 .0 81 90 .7 61 84 .4 90 88 .6 95 85 .4 90 86 .8 62 85 .5 80 Au sl an d 9. 29 2 1. 91 0 3. 82 3 1. 14 0 2. 07 7 1. 13 7 1. 84 3 1. 00 5 1. 64 6 1. 02 1 oh ne A ng ab e 1. 61 9 51 7 76 83 14 18 6 22 11 15 In sg es am t 17 0. 80 0 10 0. 74 1 10 2. 71 0 73 .3 04 92 .8 52 85 .6 45 90 .5 44 86 .5 17 88 .5 19 86 .6 16 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . ** *) E in sc hl . R en te n fü r B er gl eu te w g. V ol l. de s 50 .L J. ** ** ) E in sc hl ie ß lic h w en ig er F äl le o hn e er fa ss te D ia gn os e. - A lle D ia gn os en ** ) - 20 13 19 93 ** *) 20 12 R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs 20 02 ** ** ) 20 11 Drucksache 18/2291 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 2 M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en Sc hl es w ig -H ol st ei n 67 7 53 7 67 2 83 2 1. 17 1 1. 69 9 1. 24 6 1. 86 2 1. 15 9 1. 76 7 Ha m bu rg 58 0 69 5 52 8 71 5 71 3 1. 01 1 69 3 93 7 78 1 1. 20 1 Ni ed er sa ch se n 1. 85 7 1. 61 2 2. 41 5 2. 67 9 3. 14 3 4. 06 2 3. 14 9 4. 24 0 3. 19 0 4. 38 3 Br em en 19 5 21 1 19 8 23 7 31 7 38 2 30 8 38 0 24 6 38 2 No rd rh ei nW es tfa le n 3. 39 7 2. 73 3 4. 85 8 5. 10 2 8. 05 1 9. 70 3 8. 03 9 9. 95 7 7. 71 6 9. 72 5 He ss en 1. 34 6 1. 23 3 1. 85 7 2. 14 9 2. 79 1 3. 44 1 2. 98 9 3. 71 7 2. 89 1 3. 68 6 Rh ei nl an dPf al z 89 7 66 5 1. 18 5 1. 16 6 1. 59 0 1. 84 1 1. 54 0 2. 00 3 1. 63 4 2. 03 3 Ba de nW ür tte m be rg 2. 81 1 2. 63 8 2. 42 6 2. 78 6 3. 04 8 3. 61 5 2. 93 8 3. 68 2 2. 96 3 3. 69 2 Ba ye rn 2. 82 5 2. 63 8 3. 51 6 3. 99 5 4. 11 3 4. 94 4 4. 02 4 5. 04 1 3. 91 7 5. 12 8 Sa ar la nd 39 2 22 8 35 7 30 9 43 9 48 1 41 8 48 2 46 7 46 5 Be rli n (W es t) 74 8 1. 21 3 82 8 1. 13 8 1. 11 6 1. 71 4 1. 05 7 1. 60 3 1. 17 5 1. 73 1 Be rli n (O st ) 20 4 43 4 35 9 41 0 61 5 75 0 58 4 80 5 61 9 80 5 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 78 4 88 1 77 4 72 4 1. 06 2 1. 24 3 1. 00 9 1. 31 4 95 9 1. 39 6 Br an de nb ur g 63 1 70 3 79 6 85 4 1. 11 9 1. 51 5 1. 10 6 1. 57 9 1. 01 8 1. 61 6 Sa ch se nAn ha lt 64 3 83 2 76 0 74 6 83 6 1. 01 2 82 8 1. 04 9 85 2 1. 14 4 Sa ch se n 1. 05 6 1. 54 0 1. 15 2 1. 21 9 1. 25 5 1. 70 5 1. 37 5 1. 78 0 1. 38 3 1. 76 1 Th ür in ge n 83 4 1. 08 2 69 5 78 9 90 8 1. 13 8 87 2 1. 17 9 94 8 1. 22 6 Bu nd es ge bi et in sg es am t 19 .8 77 19 .8 75 23 .3 76 25 .8 50 32 .2 87 40 .2 56 32 .1 75 41 .6 10 31 .9 18 42 .1 41 Au sl an d 98 3 38 1 58 1 30 3 35 4 36 9 34 1 33 0 34 8 33 5 oh ne A ng ab e 13 2 68 20 24 1 6 0 4 2 1 In sg es am t 20 .9 92 20 .3 24 23 .9 77 26 .1 77 32 .6 42 40 .6 31 32 .5 16 41 .9 44 32 .2 68 42 .4 77 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs 20 02 20 11 20 13 19 93 20 12 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 17 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 3 M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en M än ne r Fr au en Sc hl es w ig -H ol st ei n 13 ,5 % 19 ,9 % 22 ,8 % 35 ,0 % 39 ,2 % 51 ,5 % 40 ,3 % 53 ,8 % 38 ,9 % 52 ,1 % Ha m bu rg 16 ,7 % 29 ,8 % 30 ,9 % 48 ,5 % 42 ,2 % 57 ,7 % 41 ,6 % 54 ,0 % 46 ,1 % 59 ,9 % Ni ed er sa ch se n 10 ,9 % 19 ,6 % 23 ,6 % 36 ,0 % 34 ,0 % 45 ,8 % 35 ,4 % 47 ,6 % 36 ,8 % 48 ,8 % Br em en 13 ,4 % 22 ,1 % 23 ,1 % 35 ,1 % 40 ,5 % 50 ,1 % 42 ,1 % 53 ,7 % 36 ,6 % 49 ,8 % No rd rh ei nW es tfa le n 9, 5% 18 ,5 % 23 ,6 % 36 ,9 % 39 ,4 % 50 ,4 % 40 ,2 % 51 ,4 % 40 ,2 % 52 ,0 % He ss en 11 ,3 % 21 ,5 % 27 ,5 % 39 ,2 % 40 ,9 % 50 ,8 % 42 ,4 % 51 ,5 % 42 ,4 % 53 ,8 % Rh ei nl an d- Pf al z 11 ,4 % 20 ,0 % 24 ,6 % 35 ,2 % 35 ,3 % 46 ,5 % 34 ,8 % 49 ,1 % 36 ,7 % 49 ,5 % Ba de n- W ür tte m be rg 14 ,0 % 24 ,3 % 23 ,2 % 35 ,6 % 34 ,3 % 44 ,7 % 34 ,6 % 44 ,4 % 35 ,3 % 43 ,7 % Ba ye rn 11 ,5 % 21 ,3 % 23 ,0 % 36 ,6 % 33 ,9 % 44 ,9 % 34 ,3 % 46 ,0 % 34 ,2 % 46 ,3 % Sa ar la nd 11 ,3 % 18 ,1 % 21 ,7 % 33 ,0 % 32 ,1 % 43 ,2 % 31 ,4 % 44 ,2 % 33 ,8 % 43 ,4 % B er lin (W es t) 19 ,5 % 34 ,1 % 32 ,5 % 47 ,1 % 50 ,5 % 62 ,2 % 47 ,1 % 60 ,1 % 49 ,3 % 60 ,7 % B er lin (O st ) 15 ,9 % 23 ,6 % 26 ,8 % 37 ,3 % 44 ,6 % 54 ,0 % 40 ,3 % 54 ,1 % 42 ,1 % 54 ,7 % M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 19 ,0 % 18 ,7 % 26 ,3 % 32 ,6 % 31 ,2 % 44 ,5 % 33 ,1 % 47 ,8 % 31 ,7 % 48 ,6 % Br an de nb ur g 17 ,2 % 15 ,4 % 23 ,1 % 32 ,3 % 31 ,8 % 47 ,6 % 31 ,0 % 48 ,3 % 29 ,7 % 48 ,8 % Sa ch se nAn ha lt 14 ,3 % 14 ,3 % 18 ,8 % 28 ,0 % 25 ,0 % 38 ,3 % 25 ,2 % 39 ,8 % 26 ,9 % 41 ,4 % Sa ch se n 15 ,4 % 17 ,1 % 20 ,8 % 30 ,4 % 25 ,8 % 40 ,9 % 29 ,2 % 42 ,6 % 30 ,0 % 42 ,3 % Th ür in ge n 16 ,9 % 17 ,5 % 19 ,2 % 29 ,0 % 28 ,6 % 42 ,1 % 29 ,2 % 44 ,2 % 30 ,6 % 44 ,8 % Bu nd es ge bi et in sg es am t 12 ,4 % 20 ,2 % 23 ,7 % 35 ,9 % 35 ,6 % 47 ,6 % 36 ,3 % 48 ,7 % 36 ,7 % 49 ,2 % Au sl an d 10 ,6 % 19 ,9 % 15 ,2 % 26 ,6 % 17 ,0 % 32 ,5 % 18 ,5 % 32 ,8 % 21 ,1 % 32 ,8 % oh ne A ng ab e 8, 2% 13 ,2 % 26 ,3 % 28 ,9 % 7, 1% 33 ,3 % 0, 0% 18 ,2 % 18 ,2 % 6, 7% In sg es am t 12 ,3 % 20 ,2 % 23 ,3 % 35 ,7 % 35 ,2 % 47 ,4 % 35 ,9 % 48 ,5 % 36 ,5 % 49 ,0 % *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . ** *) E in sc hl . R en te n fü r B er gl eu te w g. V ol l. de s 50 .L J. ** ** ) E in sc hl ie ß lic h w en ig er F äl le o hn e er fa ss te D ia gn os e. - A nt ei l d er p sy ch is ch en u nd V er ha lte ns st ör un ge n* * a n al le n D ia gn os en ) - 20 13 19 93 ** *) 20 12 R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs 20 02 ** ** ) 20 11 Drucksache 18/2291 – 18 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 4 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 67 7 23 40 44 52 88 19 4 19 7 38 Ha m bu rg 58 0 10 32 41 61 92 15 7 16 8 19 Ni ed er sa ch se n 1. 85 7 60 97 12 1 18 0 24 9 46 3 55 8 12 9 Br em en 19 5 11 19 13 20 23 55 50 4 No rd rh ei nW es tfa le n 3. 39 7 12 7 20 5 23 2 29 9 41 2 80 1 1. 11 5 20 6 He ss en 1. 34 6 32 55 83 79 16 4 36 0 46 6 10 6 Rh ei nl an d- Pf al z 89 7 32 46 56 61 99 20 1 33 2 70 Ba de n- W ür tte m be rg 2. 81 1 95 99 18 7 22 2 29 0 62 4 96 2 33 2 Ba ye rn 2. 82 5 14 6 14 2 18 7 25 7 30 2 68 6 86 9 23 6 Sa ar la nd 39 2 10 16 22 30 41 93 15 4 26 B er lin (W es t) 74 8 9 23 20 54 10 8 22 1 26 1 52 B er lin (O st ) 20 4 15 9 13 28 33 68 34 4 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 78 4 91 87 98 10 8 89 21 7 82 12 Br an de nb ur g 63 1 69 45 71 76 67 21 5 72 16 Sa ch se n- An ha lt 64 3 63 75 62 70 10 4 20 2 62 4 Sa ch se n 1. 05 6 90 97 12 5 15 6 16 8 29 0 11 6 14 Th ür in ge n 83 4 90 74 98 12 9 12 7 22 5 77 14 Bu nd es ge bi et in sg es am t 19 .8 77 97 3 1. 16 1 1. 47 3 1. 88 2 2. 45 6 5. 07 2 5. 57 5 1. 28 2 Au sl an d 98 3 13 11 43 10 2 14 7 27 0 28 9 10 8 oh ne A ng ab e 13 2 1 11 5 9 18 41 38 8 In sg es am t 20 .9 92 98 7 1. 18 3 1. 52 1 1. 99 3 2. 62 1 5. 38 3 5. 90 2 1. 39 8 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 19 93 M än ne r Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 19 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 5 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 53 7 22 26 44 47 71 15 2 16 4 11 Ha m bu rg 69 5 24 19 61 70 11 0 17 4 22 2 15 Ni ed er sa ch se n 1. 61 2 35 66 87 14 3 18 4 42 6 62 0 50 Br em en 21 1 6 11 12 23 18 67 73 1 No rd rh ei n- W es tfa le n 2. 73 3 79 13 4 21 0 25 7 35 0 64 9 97 8 76 He ss en 1. 23 3 22 56 64 11 2 15 4 34 1 44 7 33 Rh ei nl an d- Pf al z 66 5 24 30 49 56 75 16 2 23 8 31 Ba de n- W ür tte m be rg 2. 63 8 74 10 7 15 6 21 9 30 8 67 2 1. 00 5 97 Ba ye rn 2. 63 8 85 11 8 13 7 20 8 30 3 66 9 1. 02 1 97 Sa ar la nd 22 8 5 12 13 18 20 52 92 16 B er lin (W es t) 1. 21 3 16 30 46 99 17 5 37 3 45 5 19 B er lin (O st ) 43 4 22 28 29 34 63 19 0 65 3 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 88 1 59 62 64 84 12 9 36 2 12 0 1 Br an de nb ur g 70 3 48 51 55 73 10 7 28 7 80 2 Sa ch se nAn ha lt 83 2 63 58 66 96 11 6 32 8 10 4 1 Sa ch se n 1. 54 0 89 82 12 4 16 5 22 1 63 6 22 0 3 Th ür in ge n 1. 08 2 77 71 96 11 0 15 1 43 6 13 8 3 Bu nd es ge bi et in sg es am t 19 .8 75 75 0 96 1 1. 31 3 1. 81 4 2. 55 5 5. 97 6 6. 04 2 45 9 Au sl an d 38 1 4 11 23 46 65 10 8 10 8 16 oh ne A ng ab e 68 2 4 5 7 10 22 18 í In sg es am t 20 .3 24 75 6 97 6 1. 34 1 1. 86 7 2. 63 0 6. 10 6 6. 16 8 47 5 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 19 93 F ra ue n Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Drucksache 18/2291 – 20 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 6 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 67 2 35 49 69 97 10 2 12 7 16 3 30 Ha m bu rg 52 8 24 23 58 57 80 13 2 13 1 23 Ni ed er sa ch se n 2. 41 5 95 13 3 31 5 34 1 38 9 51 8 53 4 90 Br em en 19 8 10 6 23 28 36 52 36 7 No rd rh ei n- W es tfa le n 4. 85 8 16 4 28 5 58 6 73 1 80 9 1. 03 4 1. 03 0 21 9 He ss en 1. 85 7 60 84 14 5 19 3 27 4 49 6 51 0 95 Rh ei nl an dPf al z 1. 18 5 42 63 10 3 15 4 19 1 28 6 27 0 76 Ba de nW ür tte m be rg 2. 42 6 11 8 12 8 23 3 29 7 35 9 54 1 63 0 12 0 Ba ye rn 3. 51 6 15 8 16 9 39 2 50 8 46 5 81 0 85 4 16 0 Sa ar la nd 35 7 8 15 36 43 65 77 95 18 B er lin (W es t) 82 8 24 39 68 96 14 1 19 5 22 5 40 B er lin (O st ) 35 9 24 23 56 38 63 58 82 15 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 77 4 46 33 88 13 9 16 2 15 3 14 4 9 Br an de nb ur g 79 6 27 36 91 13 8 18 5 16 3 13 9 17 Sa ch se nAn ha lt 76 0 34 42 94 13 6 15 4 13 3 15 1 16 Sa ch se n 1. 15 2 52 74 13 6 18 1 23 7 24 1 20 0 31 Th ür in ge n 69 5 39 32 80 10 8 14 6 12 8 14 3 19 Bu nd es ge bi et in sg es am t 23 .3 76 96 0 1. 23 4 2. 57 3 3. 28 5 3. 85 8 5. 14 4 5. 33 7 98 5 Au sl an d 58 1 3 12 19 31 50 12 8 23 4 10 4 oh ne A ng ab e 20 2 1 4 2 3 5 1 2 In sg es am t 23 .9 77 96 5 1. 24 7 2. 59 6 3. 31 8 3. 91 1 5. 27 7 5. 57 2 1. 09 1 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 02 M än ne r Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 7 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 83 2 28 63 80 11 0 14 6 19 2 19 4 19 Ha m bu rg 71 5 23 46 76 86 13 1 17 4 17 1 8 Ni ed er sa ch se n 2. 67 9 71 14 5 29 9 32 3 45 4 69 4 62 8 65 Br em en 23 7 10 13 27 34 41 49 61 2 No rd rh ei n- W es tfa le n 5. 10 2 10 6 21 7 49 6 73 2 95 1 1. 30 4 1. 16 7 12 9 He ss en 2. 14 9 38 88 14 3 23 5 38 7 62 2 59 6 40 Rh ei nl an dPf al z 1. 16 6 35 50 10 1 14 8 21 3 28 9 29 8 32 Ba de nW ür tte m be rg 2. 78 6 65 15 6 22 8 32 1 51 2 71 5 73 1 58 Ba ye rn 3. 99 5 12 4 18 2 43 7 51 0 60 8 96 0 1. 07 3 10 1 Sa ar la nd 30 9 4 13 23 27 44 88 93 17 B er lin (W es t) 1. 13 8 17 38 80 12 7 18 6 36 1 31 0 19 B er lin (O st ) 41 0 9 25 54 42 72 92 10 9 7 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 72 4 30 30 73 11 9 14 9 17 8 14 2 3 Br an de nb ur g 85 4 24 49 97 12 3 15 2 17 6 22 7 6 Sa ch se nAn ha lt 74 6 25 47 79 91 14 3 18 4 17 5 2 Sa ch se n 1. 21 9 54 69 12 1 17 8 22 1 26 2 30 6 8 Th ür in ge n 78 9 19 30 10 0 10 2 13 9 20 7 19 2 0 Bu nd es ge bi et in sg es am t 25 .8 50 68 2 1. 26 1 2. 51 4 3. 30 8 4. 54 9 6. 54 7 6. 47 3 51 6 Au sl an d 30 3 4 4 15 28 58 10 2 77 15 oh ne A ng ab e 24 2 1 5 3 8 3 2 0 In sg es am t 26 .1 77 68 8 1. 26 6 2. 53 4 3. 33 9 4. 61 5 6. 65 2 6. 55 2 53 1 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 02 F ra ue n Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Drucksache 18/2291 – 22 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 8 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 15 9 72 68 90 12 6 21 7 23 5 24 0 11 1 Ha m bu rg 78 1 21 35 66 10 5 15 0 17 2 16 7 65 Ni ed er sa ch se n 3. 19 0 10 7 15 0 22 8 39 3 60 6 71 1 69 2 30 3 Br em en 24 6 6 15 23 41 44 49 45 23 No rd rh ei nW es tfa le n 7. 71 6 27 8 35 9 57 2 99 1 1. 39 4 1. 75 1 1. 74 5 62 6 He ss en 2. 89 1 10 5 14 7 18 3 33 2 50 8 68 9 68 5 24 2 Rh ei nl an d- Pf al z 1. 63 4 67 75 97 16 2 24 1 38 3 42 4 18 5 Ba de n- W ür tte m be rg 2. 96 3 11 7 14 1 20 3 33 2 48 7 64 6 75 1 28 6 Ba ye rn 3. 91 7 19 8 24 7 34 3 41 4 60 0 84 8 93 7 33 0 Sa ar la nd 46 7 17 24 21 38 69 12 4 12 8 46 B er lin (W es t) 1. 17 5 41 66 60 13 1 23 3 26 4 27 3 10 7 B er lin (O st ) 61 9 37 44 53 59 10 8 15 1 13 1 36 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 95 9 59 41 48 85 16 3 23 1 25 0 82 Br an de nb ur g 1. 01 8 49 46 53 86 17 0 24 6 27 7 91 Sa ch se nAn ha lt 85 2 33 40 45 82 14 4 19 2 21 5 10 1 Sa ch se n 1. 38 3 84 81 79 10 8 22 2 34 6 33 1 13 2 Th ür in ge n 94 8 65 54 62 81 15 2 20 5 23 1 98 Bu nd es ge bi et in sg es am t 31 .9 18 1. 35 6 1. 63 3 2. 22 6 3. 56 6 5. 50 8 7. 24 3 7. 52 2 2. 86 4 Au sl an d 34 8 4 11 19 39 49 71 99 56 oh ne A ng ab e 2 0 0 1 0 0 0 0 1 In sg es am t 32 .2 68 1. 36 0 1. 64 4 2. 24 6 3. 60 5 5. 55 7 7. 31 4 7. 62 1 2. 92 1 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 11 M än ne r Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 23 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 9 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 76 7 89 11 3 14 1 21 9 35 0 35 8 39 1 10 6 Ha m bu rg 1. 20 1 27 58 95 16 2 22 9 26 3 29 0 77 Ni ed er sa ch se n 4. 38 3 13 3 17 6 32 2 56 7 83 4 1. 02 5 1. 00 9 31 7 Br em en 38 2 14 14 24 53 71 89 92 25 No rd rh ei n- W es tfa le n 9. 72 5 28 9 43 1 65 5 1. 22 7 1. 88 9 2. 30 9 2. 28 2 64 3 He ss en 3. 68 6 93 16 5 23 4 45 9 67 1 89 6 93 6 23 2 Rh ei nl an dPf al z 2. 03 3 68 80 11 0 24 7 33 5 46 2 56 8 16 3 Ba de n- W ür tte m be rg 3. 69 2 10 4 13 4 22 2 40 7 64 1 89 6 1. 00 3 28 5 Ba ye rn 5. 12 8 18 2 21 8 36 6 58 5 89 8 1. 12 1 1. 35 9 39 9 Sa ar la nd 46 5 12 9 23 42 85 11 9 13 1 44 B er lin (W es t) 1. 73 1 33 61 10 1 20 0 36 1 40 1 41 7 15 7 B er lin (O st ) 80 5 45 45 70 10 5 14 3 16 6 17 3 58 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 1. 39 6 55 49 83 12 5 22 7 35 7 40 1 99 Br an de nb ur g 1. 61 6 50 59 89 15 4 28 0 38 6 47 8 12 0 Sa ch se n- An ha lt 1. 14 4 45 36 61 10 7 17 7 26 3 34 5 11 0 Sa ch se n 1. 76 1 78 89 11 0 15 8 28 3 40 7 49 4 14 2 Th ür in ge n 1. 22 6 37 50 79 94 19 9 29 3 37 7 97 Bu nd es ge bi et in sg es am t 42 .1 41 1. 35 4 1. 78 7 2. 78 5 4. 91 1 7. 67 3 9. 81 1 10 .7 46 3. 07 4 Au sl an d 33 5 9 10 14 31 53 79 10 0 39 oh ne A ng ab e 1 0 0 0 0 0 1 0 0 In sg es am t 42 .4 77 1. 36 3 1. 79 7 2. 79 9 4. 94 2 7. 72 6 9. 89 1 10 .8 46 3. 11 3 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 11 F ra ue n Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Drucksache 18/2291 – 24 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 1 0 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 24 6 73 60 10 6 19 1 22 9 25 8 26 2 67 Ha m bu rg 69 3 26 43 49 10 5 11 6 15 4 13 3 67 Ni ed er sa ch se n 3. 14 9 13 6 14 2 25 9 40 6 60 7 65 8 68 3 25 8 Br em en 30 8 13 19 35 38 65 64 53 21 No rd rh ei nW es tfa le n 8. 03 9 32 1 37 4 58 3 1. 09 2 1. 48 2 1. 77 9 1. 85 0 55 8 He ss en 2. 98 9 14 2 14 3 22 3 35 1 52 1 63 5 77 9 19 5 Rh ei nl an dPf al z 1. 54 0 65 55 88 16 8 23 6 34 3 43 4 15 1 Ba de nW ür tte m be rg 2. 93 8 11 7 15 8 19 4 29 6 51 3 63 5 76 9 25 6 Ba ye rn 4. 02 4 24 7 20 5 34 6 52 3 65 9 80 3 92 6 31 5 Sa ar la nd 41 8 11 16 35 41 74 87 10 6 48 B er lin (W es t) 1. 05 7 45 50 70 12 1 20 5 23 5 25 2 79 B er lin (O st ) 58 4 31 44 43 76 98 14 4 11 2 36 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 1. 00 9 50 46 53 11 7 17 3 26 7 23 8 65 Br an de nb ur g 1. 10 6 53 45 54 91 20 6 29 0 29 6 71 Sa ch se nAn ha lt 82 8 57 30 50 76 14 2 20 4 20 6 63 Sa ch se n 1. 37 5 11 2 87 76 13 5 22 2 29 2 35 2 99 Th ür in ge n 87 2 75 54 56 10 5 14 2 17 7 20 8 55 Bu nd es ge bi et in sg es am t 32 .1 75 1. 57 4 1. 57 1 2. 32 0 3. 93 2 5. 69 0 7. 02 5 7. 65 9 2. 40 4 Au sl an d 34 1 6 6 12 26 47 67 11 4 63 oh ne A ng ab e 0 0 0 0 0 0 0 0 0 In sg es am t 32 .5 16 1. 58 0 1. 57 7 2. 33 2 3. 95 8 5. 73 7 7. 09 2 7. 77 3 2. 46 7 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 12 M än ne r Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 25 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 1 1 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 86 2 97 98 15 5 26 2 37 4 41 4 37 4 88 Ha m bu rg 93 7 31 40 73 12 4 20 0 20 8 20 4 57 Ni ed er sa ch se n 4. 24 0 13 6 17 2 31 9 57 1 78 2 99 8 1. 02 3 23 9 Br em en 38 0 6 22 30 56 80 10 0 74 12 No rd rh ei nW es tfa le n 9. 95 7 33 0 41 0 74 4 1. 31 7 1. 81 7 2. 48 1 2. 33 8 52 0 He ss en 3. 71 7 10 8 15 7 24 0 47 0 70 1 87 2 95 6 21 3 Rh ei nl an dPf al z 2. 00 3 63 83 11 9 23 2 35 9 48 7 53 2 12 8 Ba de n- W ür tte m be rg 3. 68 2 10 9 17 3 23 4 44 0 64 0 86 0 99 8 22 8 Ba ye rn 5. 04 1 21 4 20 9 41 6 60 2 84 9 1. 14 9 1. 30 3 29 9 Sa ar la nd 48 2 7 22 19 44 92 12 0 14 3 35 B er lin (W es t) 1. 60 3 51 48 97 19 1 33 8 36 4 39 9 11 5 B er lin (O st ) 80 5 42 49 53 11 0 15 9 16 1 19 7 34 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 1. 31 4 55 56 70 14 0 21 3 36 2 35 7 61 Br an de nb ur g 1. 57 9 58 48 94 18 4 30 6 37 7 43 2 80 Sa ch se nAn ha lt 1. 04 9 44 36 49 10 2 18 3 23 9 31 6 80 Sa ch se n 1. 78 0 10 0 81 10 4 20 7 29 5 41 4 48 4 95 Th ür in ge n 1. 17 9 48 48 69 12 5 18 8 26 9 36 6 66 Bu nd es ge bi et in sg es am t 41 .6 10 1. 49 9 1. 75 2 2. 88 5 5. 17 7 7. 57 6 9. 87 5 10 .4 96 2. 35 0 Au sl an d 33 0 7 7 26 38 48 88 98 18 oh ne A ng ab e 4 0 0 0 0 1 0 2 1 In sg es am t 41 .9 44 1. 50 6 1. 75 9 2. 91 1 5. 21 5 7. 62 5 9. 96 3 10 .5 96 2. 36 9 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 12 F ra ue n Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Drucksache 18/2291 – 26 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Ta be lle 1 2 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 15 9 72 68 90 12 6 21 7 23 5 24 0 11 1 Ha m bu rg 78 1 21 35 66 10 5 15 0 17 2 16 7 65 Ni ed er sa ch se n 3. 19 0 10 7 15 0 22 8 39 3 60 6 71 1 69 2 30 3 Br em en 24 6 6 15 23 41 44 49 45 23 No rd rh ei nW es tfa le n 7. 71 6 27 8 35 9 57 2 99 1 1. 39 4 1. 75 1 1. 74 5 62 6 He ss en 2. 89 1 10 5 14 7 18 3 33 2 50 8 68 9 68 5 24 2 Rh ei nl an d- Pf al z 1. 63 4 67 75 97 16 2 24 1 38 3 42 4 18 5 Ba de n- W ür tte m be rg 2. 96 3 11 7 14 1 20 3 33 2 48 7 64 6 75 1 28 6 Ba ye rn 3. 91 7 19 8 24 7 34 3 41 4 60 0 84 8 93 7 33 0 Sa ar la nd 46 7 17 24 21 38 69 12 4 12 8 46 B er lin (W es t) 1. 17 5 41 66 60 13 1 23 3 26 4 27 3 10 7 B er lin (O st ) 61 9 37 44 53 59 10 8 15 1 13 1 36 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 95 9 59 41 48 85 16 3 23 1 25 0 82 Br an de nb ur g 1. 01 8 49 46 53 86 17 0 24 6 27 7 91 Sa ch se nAn ha lt 85 2 33 40 45 82 14 4 19 2 21 5 10 1 Sa ch se n 1. 38 3 84 81 79 10 8 22 2 34 6 33 1 13 2 Th ür in ge n 94 8 65 54 62 81 15 2 20 5 23 1 98 Bu nd es ge bi et in sg es am t 31 .9 18 1. 35 6 1. 63 3 2. 22 6 3. 56 6 5. 50 8 7. 24 3 7. 52 2 2. 86 4 Au sl an d 34 8 4 11 19 39 49 71 99 56 oh ne A ng ab e 2 0 0 1 0 0 0 0 1 In sg es am t 32 .2 68 1. 36 0 1. 64 4 2. 24 6 3. 60 5 5. 55 7 7. 31 4 7. 62 1 2. 92 1 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 13 M än ne r Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 27 – Drucksache 18/2291 Ta be lle 1 3 bi s 30 30 -3 4 35 -3 9 40 -4 4 45 -4 9 50 -5 4 55 -5 9 60 u nd hö he r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sc hl es w ig -H ol st ei n 1. 76 7 89 11 3 14 1 21 9 35 0 35 8 39 1 10 6 Ha m bu rg 1. 20 1 27 58 95 16 2 22 9 26 3 29 0 77 Ni ed er sa ch se n 4. 38 3 13 3 17 6 32 2 56 7 83 4 1. 02 5 1. 00 9 31 7 Br em en 38 2 14 14 24 53 71 89 92 25 No rd rh ei n- W es tfa le n 9. 72 5 28 9 43 1 65 5 1. 22 7 1. 88 9 2. 30 9 2. 28 2 64 3 He ss en 3. 68 6 93 16 5 23 4 45 9 67 1 89 6 93 6 23 2 Rh ei nl an dPf al z 2. 03 3 68 80 11 0 24 7 33 5 46 2 56 8 16 3 Ba de n- W ür tte m be rg 3. 69 2 10 4 13 4 22 2 40 7 64 1 89 6 1. 00 3 28 5 Ba ye rn 5. 12 8 18 2 21 8 36 6 58 5 89 8 1. 12 1 1. 35 9 39 9 Sa ar la nd 46 5 12 9 23 42 85 11 9 13 1 44 B er lin (W es t) 1. 73 1 33 61 10 1 20 0 36 1 40 1 41 7 15 7 B er lin (O st ) 80 5 45 45 70 10 5 14 3 16 6 17 3 58 M ec kl en bu rg - Vo rp om m er n 1. 39 6 55 49 83 12 5 22 7 35 7 40 1 99 Br an de nb ur g 1. 61 6 50 59 89 15 4 28 0 38 6 47 8 12 0 Sa ch se n- An ha lt 1. 14 4 45 36 61 10 7 17 7 26 3 34 5 11 0 Sa ch se n 1. 76 1 78 89 11 0 15 8 28 3 40 7 49 4 14 2 Th ür in ge n 1. 22 6 37 50 79 94 19 9 29 3 37 7 97 Bu nd es ge bi et in sg es am t 42 .1 41 1. 35 4 1. 78 7 2. 78 5 4. 91 1 7. 67 3 9. 81 1 10 .7 46 3. 07 4 Au sl an d 33 5 9 10 14 31 53 79 10 0 39 oh ne A ng ab e 1 0 0 0 0 0 1 0 0 In sg es am t 42 .4 77 1. 36 3 1. 79 7 2. 79 9 4. 94 2 7. 72 6 9. 89 1 10 .8 46 3. 11 3 *) O hn e R en te n na ch A rt. 2 R Ü G u nd o hn e R en te n fü r B er gl eu te w eg en V ol le nd un g de s 50 . L eb en sj ah re s. ** ) : IC D 9 : 2 90 b is 3 19 ; I C D 1 0: F 00 b is F 99 . 20 13 F ra ue n Zu ga ng sa lte r ( Un te rs ch ie d zw is ch en R en te nb eg in ns - u nd G eb ur ts ja hr ) R en te nz ug än ge v er sc hi ed en e Ja hr e, R en te n w eg en v er m in de rte r E rw er bs fä hi gk ei t n ac h SG B V I i ns ge sa m t*) - P sy ch is ch e un d Ve rh al te ns st ör un ge n* *) - Bu nd es la nd d es W oh no rte s de s Re nt en em pf än ge rs Re nt en w eg en ve rm in - de rte r Er w er bs - fä hi gk .* in sg es am t An za hl Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333