Deutscher Bundestag Drucksache 18/2986 18. Wahlperiode 27.10.2014 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/2838 – Polizei- und Zolleinsätze im Ausland (Stand: drittes Quartal 2014) Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Auslandseinsätze von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten entwickeln sich immer mehr zu einem Mittel deutscher und EU-Außenpolitik. Die Militärdoktrin der Europäischen Union, die Europäische Sicherheitsstrategie, sieht ausdrücklich den kombinierten Einsatz militärischer und ziviler (d. h. auch polizeilicher ) Mittel vor, um „einen besonderen Mehrwert“ zu erzielen. Diese Entwicklung ist aus mehreren Gründen besorgniserregend. So leistet sie der Vermischung von polizeilichen und militärischen Zuständigkeiten Vorschub. Die Grenzen zwischen Polizei und Militär drohen zu verschwimmen . Das gilt umso mehr, als gerade bei Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten Polizisten immer wieder in lebensbedrohliche Situationen kommen. Diese dienen dann wiederum als Legitimation für eine Aufrüstung der Polizei, bis hin zu Überlegungen, schwerbewaffnete Einheiten der Bundespolizei speziell für Auslandseinsätze aufzustellen. Hinzu kommt, dass für polizeiliche Auslandseinsätze keinerlei parlamentarische Zustimmung erforderlich ist. Je nach Rechtsgrundlage ist noch nicht einmal die Information des Deutschen Bundestages vorgeschrieben. Damit wird ein wichtiger Bereich der Außenpolitik der parlamentarischen Kontrolle entzogen. Bedenklich ist dies vor allem wegen der gerade bei Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten stets vorhandenen Eskalationsgefahr. Bei Einsätzen aufgrund des § 65 des Bundespolizeigesetzes (BPolG) hat der Deutsche Bundestag nicht einmal ein verbrieftes Rückholrecht. Ähnliches gilt für Einsätze von Zollbeamtinnen und Zollbeamten. Schließlich gewinnen internationale Einsätze innerhalb der Europäischen Union zunehmend an Bedeutung. Einsätze ausländischer Polizisten in Deutschland sowie deutscher Polizisten im (EU-)Ausland auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder bilateraler Abkommen unterliegen ebenfalls keiner parlamentariDie Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern vom 24. Oktober 2014 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. schen Kontrolle. Drucksache 18/2986 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Vo r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Kleine Anfrage beinhaltet Fragen, die im Wesentlichen identisch sind mit den Fragen der Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE. vom 1. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10182), vom 20. November 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11009), vom 9. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11341), vom 22. April 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12773), vom 27. Juli 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13849), vom 12. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/26) vom 26. Februar 2010 (Bundestagsdrucksache 17/866), vom 3. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1923), vom 18. August 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2769), vom 8. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3640), vom 9. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4729), vom 16. Mai 2011 (Bundestagsdrucksache 17/5830), vom 14. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6598), vom 18. Oktober 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7346) vom 26. Januar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8503), vom 20. April 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9349), vom 25. Juli 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10384), vom 11. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10966), vom 2. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12309), vom 23. April 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13209), vom 30. Juli 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14453), vom 22. November 2013 (Bundestagsdrucksache 18/84), vom 24. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/469), vom 16. April 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1189) und vom 18. Juni 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2148). Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insoweit auf die Antworten der Bundesregierung vom 17. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10252), vom 8. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11314), vom 5. Januar 2009 (Bundestagsdrucksache 16/11548), vom 11. Mai 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12968), vom 14. August 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13897), vom 27. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/84), vom 15. März 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1006), vom 22. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2264), vom 3. September 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2845), vom 25. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3931), vom 28. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4939), vom 1. Juni 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6034), vom 29. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6710), vom 8. November 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7617), vom 15. Februar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8688), vom 8. Mai 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9536), vom 10. August 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10450), vom 29. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/11251), vom 26. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12469), vom 10. Mai 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13487), vom 14. August 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14552), vom 10. Dezember 2013 (Bundestagsdrucksache 18/154), vom 27. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/676), vom 5. Mai 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1321) und vom 5. August 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2286) verwiesen. Veränderungen werden ergänzend dargestellt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/2986 1. An welchen Missionen auf Grundlage von § 8 Absatz 1 BPolG sind deutsche Polizistinnen und Polizisten (bitte nach Bundesländern, Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum Bundeskriminalamt – BKA – aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte derzeit beteiligt? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte sind dabei jeweils eingesetzt? Stand: 12. Oktober 2014 b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben)? Stand: 12. Oktober 2014 Die in den Missionen der Vereinten Nationen (VN) und der Europäischen Union (EU) eingesetzten Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten (PVB) des Bundes und der Länder sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamten nehmen die der Polizei und dem Zoll mit Mandat zugewiesenen Aufgaben wahr. Der Einsatz der PVB sowie der Zollbeamtinnen und Zollbeamten liegt in der Verantwortung des Mandatgebers (VN/EU) und erfolgt nach dem jeweiligen Bedarf innerhalb der Mission. UNMIK EUMM GEO UNMIL UNMISS UNAMID EUPOL COPPS EUBAM MD/UA EUPOL AFG EULEX EUCAP Nestor MINUSMA EUBAM Libyen EUAM Ukraine Bundespolizei 0 0 0 0 3 0 3 6 19 0 2 1 1 BKA 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 Zoll 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 Länderpolizeien 0 5 5 7 2 3 0 16 44 3 6 1 4 Gesamt 0 5 5 7 5 4 8 23 64 3 8 2 5 UNMIL, Liberia Monrovia (5) UNMISS, Süd Sudan Juba, Torit, Rumbek, Aweil (7) MINUSMA, Mali Bamako, Mopti (5) UNAMID, Darfur El Fasher, Tawila, Habila (5) UNMIK, Kosovo keine deutschen PVB im Missionsgebiet EULEX, Kosovo Gesamt Kosovo (64) EUPOL AFG, Afghanistan Kabul, Mazar-e Sharif (23) EUMM, Georgien Gori, Mtskheta, Zugdidi (5) EUCAP Nestor, Dschibuti Dschibuti (3) EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine Odessa, Besarabeasca, Kotovsk, Chişinău, Kurchuhan (8) EUPOL COPPS, Palästinensische Gebiete Westbank (2) EUBAM Libyen Deutschland (2) EUAM Ukraine Kiew (5) Drucksache 18/2986 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode c) Welche tatsächliche Gesamtstärke haben die Missionen derzeit? Stand: 12. Oktober 2014 d) Welche Missionen mit deutscher Beteiligung sind im dritten Quartal 2014 neu hinzugekommen (bitte die rechtliche Grundlage sowie Mandatsgeber und Missionsträger angeben, die Mandatsobergrenze nennen sowie den Auftrag der eingesetzten deutschen Kräfte bezeichnen), und inwiefern hat es Mandatsänderungen bei den bereits bestehenden Missionen gegeben? Im Berichtszeitraum ist die EU Advisory Mission for Civilian Security Sector Reform Ukraine (EUAM Ukraine) hinzugekommen. Grundlage ist der Ratsbeschluss der Europäischen Union vom 22. Juli 2014. Ein schrittweiser Aufbau der Mission ist vorgesehen, momentan geplant sind ca. 100 Internationale. Die nationale Grundlage für die Beteiligung an der Mission ist der Kabinettbeschluss der Bundesregierung vom 17. September 2014. Er sieht eine Beteiligung mit bis zu 20 Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten des Bundes und der Länder vor, die durch Beratung bei der Restrukturierung des zivilen Sicherheitssektors, einschließlich der Polizei und Rechtsstaatsaufbaus unterstützen sollen. e) Wann werden die Missionen voraussichtlich beendet sein? Mission GesamtstärkeZoll/Polizei UNMIL, Liberia 1 362 UNMISS, Südsudan 563 UNAMID, Sudan 3 073 MINUSMA, Mali 1 019 UNMIK, Kosovo 9 EULEX, Kosovo 836 EUPOL AFG, Afghanistan 272 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 100 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 58 EUMM, Georgien 175 EUCAP Nestor, Dschibuti, Kenia, Seychellen, Somalia 79 EUBAM Libyen 57 Mission derzeitigesMandatsende UNMIK, Kosovo offen UNMIL, Liberia 31. Dezember 2014 UNMISS, Südsudan 30. November 2014 UNAMID, Sudan 30. Juni 2015 MINUSMA, Mali 30. Juni 2015 EUPOL AFG, Afghanistan 31. Dezember 2016 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 1. Dezember 2015 EULEX, Kosovo 14. Juni 2016 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 30. Juni 2015 EUMM, Georgien 15. Dezember 2015 EUCAP Nestor, Dschibuti, Kenia, Seychellen, Somalia 12. Dezember 2016 EUBAM Libyen 21. Mai 2015 EUAM Ukraine 15. September 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/2986 f) Inwieweit beabsichtigt die Bundesregierung eine Veränderung hinsichtlich der Art und/oder des Umfangs der deutschen Beteiligung, und bis wann soll diese umgesetzt sein (bitte ggf. konkrete Angaben machen und Zahlen zu den einzelnen Missionen bzw. Einsätzen nennen)? Aktuell sind keine Veränderungen hinsichtlich der Art und/oder des Umfangs der deutschen Beteiligung geplant. 2. An welchen Einsätzen auf der Grundlage von § 65 Absatz 2 BPolG (ohne kurzfristige Ausbildungslehrgänge im Sinne nachfolgend aufgeführter Fragen) waren bzw. sind deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im dritten Quartal 2014 beteiligt (bitte nach Bundesländern, Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum BKA aufgliedern )? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte waren bzw. sind dabei jeweils eingesetzt? Deutsches Polizeiprojektteam (im Folgenden GPPT) Afghanistan Stand: 12. Oktober 2014 Gesamt: 74 Beamtinnen und Beamte, davon 39 Bund (BKA/BPOL) und 35 Länder Projekt Saudi-Arabien Im dritten Quartal 2014 waren insgesamt 23 Beamte (BPOL) im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen waren bzw. sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben )? GPPT Afghanistan Stand: 12. Oktober 2014 Ort Verwendung Anzahl Kabul Sicherheit/Administration/Stab 28 Akademie 25 Flughafen 26 IPCB-S 23 NTMA 25 Sicherheit/Administration/Stab 15 Mazar-e Sharif Flughafen 24 Transition 26 Drucksache 18/2986 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Saudi-Arabien (gesamtes drittes Quartal 2014) Stand: 14. Oktober 2014 c) Welche tatsächliche Gesamtstärke haben die Einsätze derzeit? Deutsches Polizeiprojektteam (GPPT) Die Gesamtstärke entspricht der deutschen Beteiligung. Projekt Saudi-Arabien (Stand: 14. Oktober 2014) Derzeit sind 16 Beamte der Bundespolizei im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. d) Welche Einsätze mit deutscher Beteiligung sind im dritten Quartal 2014 neu hinzugekommen, und inwiefern hat es relevante Änderungen (vor allem Auftrag, Zweck, Durchführung und Kräfteansatz) bei den bereits bestehenden Einsätzen gegeben? Es sind keine Einsätze nach § 65 Absatz 2 BPolG hinzugekommen. Auf die Antwort zu Frage 1d wird verwiesen. 3. Welche Informationen liegen der Bundesregierung bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im dritten Quartal 2014 involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren? Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten oder Zollbeamtinnen und Zollbeamte involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren. 4. Wie bewertet die Bundesregierung die politische und militärische Gefährdungslage in den jeweiligen Einsatzgebieten (bitte Veränderungen darstellen )? Politische Lage EUBAM (Moldau) Die formellen 5+2-Gespräche zur Lösung des Transnistrienkonflikts stagnieren. Der Einstieg in die Substanz der Konfliktlösung erweist sich weiterhin als Ort Verwendung Anzahl Riad Projektleitung 2 Riad Administration 3 Riad (und alle weiteren unten genannten Orte) Maritime Experten 2 Damman Trainingsexperten 4 Jeddah Trainingsexperten 2 Yanbu Trainingsexperten 2 Al Wajh Trainingsexperten 2 Al Gurayat Trainingsexperten 2 schwierig. Im Zusammenhang mit der veränderten Sicherheitslage in der Ukraine wurden die Kontrollen an der ukrainischen Grenze im März 2014 verschärft. Die Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/2986 Bedrohungslage im Einsatzgebiet wird durch die Bundesregierung weiterhin als „niedrig“ eingeschätzt. EUAM (Ukraine) Die Sicherheitslage ist nur im Osten der Ukraine volatil mit anhaltenden militärischen Vorfällen. Mit den Minsker Vereinbarungen vom 5.September und 19. September 2014 konnte die Eskalationsspirale erstmals gestoppt werden. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der Europarat, die EU und andere internationale Akteure engagieren sich zur Stabilisierung der Ukraine. Wie der Konflikt in der Ostukraine gezeigt hat, müssen dazu auch die ukrainischen Sicherheitsstrukturen grundlegend reformiert werden . Die in Aufbau befindliche, auf zwei Jahre mandatierte EUAM dient dabei dem Ziel, die zivilen Sicherheitsstrukturen der Ukraine zu beraten und dabei zu helfen, dass diese Strukturen möglichst rasch europäische, rechtstaatliche Standards erreichen können. Die Aktivitäten der Mission werden sich zunächst auf Kiew erstrekken, wo es keine Sicherheitsbedenken für den Einsatz deutscher Experten gibt. Das Mandat der Mission überschneidet sich nicht mit den OSZEAktivitäten vor Ort. EUPOL/Deutsches bilaterales Polizeiberaterteam (Afghanistan) Innerhalb des zivilen Wiederaufbaus Afghanistans messen die afghanische Regierung und die internationale Gemeinschaft dem Aufbau und der Professionalisierung der Polizei eine zentrale Bedeutung zu. Ziel ist es, die gesamte Sicherheitsverantwortung im Land an funktionierende afghanische Institutionen bis Ende 2014 zu übertragen („Transition“). De facto haben die Afghanischen Sicherheitskräfte ANSF (Afghan National Security Forces) die operative Sicherheitsverantwortung bereits seit Sommer 2013 übernommen und werden lediglich noch in ausgewählten Bereichen (z. B. Nachrichtengewinnung, Lufttransport , Luftnahunterstützung, medizinische Hilfe) durch die Internationalen Unterstützungstruppen (ISAF – International Security Assistance Force) bis Ende 2014 unterstützt. Seit dem 29. September 2014 hat Afghanistan mit Dr. Ashraf Ghani Ahmadzai einen neuen Präsidenten, und mit Dr. Abdullah Abdullah einen Regierungsvorsitzenden : Gemeinsam bilden sie eine Regierung der Nationalen Einheit. Erstmals wurden durch Präsidentschaftswahlen in alleiniger Verantwortung die Grundlage für einen friedlichen und demokratischen Machtwechsel gelegt. Der Bekanntgabe des Wahlsiegers des zweiten Wahlgangs am 21. September 2014 gingen eine monatelanges Tauziehen und gegenseitige Vorwürfe massiven Wahlbetrugs voraus. Dabei ist es den ANSF, d. h. sowohl Polizisten als auch Soldaten durch hohe Motivation und ein klares Sicherheitskonzept gelungen, in fast allen Landesteilen die Sicherheit der beiden Urnengänge zu gewährleisten. Die aktuelle Stärke der ANSF beträgt mehr als 350 000 Soldaten und Polizisten. Ihr quantitativer Aufbau ist abgeschlossen. Schwerpunkt ist die weitere, nachhaltige Professionalisierung der ANSF. Der Aufbau der Sicherheitskräfte verläuft damit weiter nach Plan. Die Polizeimission der Europäischen Union in Afghanistan (EUPOL Afghanistan ) und das bilaterale deutsche Polizeiberaterteam (GPPT) unterstützen die notwendige Professionalisierung der afghanischen Polizei auf vielfältige Weise. Die ANSF wirken grundsätzlich landesweit, konzentrieren sich jedoch aufgrund begrenzter Ressourcen und weiterhin bestehender Defizite – insbesondere bei Durchhaltefähigkeit, Aufklärung und Luftnahunterstützung – noch stärker als zu Beginn des Jahres auf die urbanen Zentren und auf die bedeutsamen Hauptverkehrsachsen . Dies ermöglicht ihnen entweder kurzzeitig in der Fläche (Absiche- rung der Stichwahl) oder längerfristig (in den strategisch bedeutsamen Gebie- Drucksache 18/2986 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode ten) die Wirkungsüberlegenheit gegenüber den Regierungsfeindlichen Kräften (RKF) zu behalten. Somit kommen sie ihrer Schutzaufgabe weitgehend nach. Schwerpunkte der Kämpfe zwischen den RFK und den ANSF liegen im Süden und Osten des Landes. Im Regionalkommando Nord sind der Baghlan-Korridor und die Provinz Faryab mit dem schwierigen Distrikt Ghormach zu nennen. In der Mehrzahl der Nordprovinzen herrscht eine überwiegend oder zumindest ausreichend kontrollierbare Sicherheitslage. In Kabul ist die Sicherheitslage durch die ANSF trotz einzelner medienwirksamer An-schläge unverändert mindestens überwiegend kontrollierbar. ANSF und die afghanische Regierung sind bei der Bevölkerung präsent und in der Lage, die Mehrzahl der geplanten Anschläge zu verhindern. Wirtschaftlich boomt Kabul mit einer für afghanische Verhältnisse sehr guten Infrastruktur und Wirtschaft. Die RFK haben in der Kabuler Bevölkerung kaum Unterstützer und können nur verdeckt in kleinen Gruppen agieren. UNMIK, EULEX (Kosovo) Die Lage in der Republik Kosovo ist grundsätzlich ruhig und stabil, allerdings bleibt die Lage im kosovo-serbisch dominierten Norden des Landes trotz der am 19. April 2013 zwischen Serbien und Kosovo im von der EU vermittelten Politischen Dialog geschlossenen Normalisierungsvereinbarung und den Fortschritten bei ihrer Umsetzung angespannt. Im Nachgang zu den Parlamentswahlen am 8. Juni 2014 konnte aufgrund der komplizierten Mehrheitsverhältnisse noch keine neue Regierung gebildet werden . Auch die der Wahl einer Regierung vorgeschaltete Konstituierung des Parlaments und Wahl des Parlamentspräsidenten ist noch nicht gelungen. Die Staatspräsidentin vermittelt zwischen den Parteien mit dem Ziel, eine Lösung zu finden. Auch Neuwahlen erscheinen nicht ausgeschlossen. Die Gespräche im Politischen Dialog zwischen Serbien und Kosovo unter Vermittlung der Hohen Vertreterin Lady Ashton gehen auf Arbeitsebene weiter. Eine Wiederaufnahme der Treffen auf Chefebene wird voraussichtlich erst möglich sein, wenn die Regierungsbildung in Kosovo abgeschlossen ist. UNMIL (Liberia) Der Friedensprozess hat seit Einrichtung von UNMIL im Jahr 2003 deutliche Fortschritte gemacht. Die Sicherheitslage hatte sich nicht zuletzt dank der Anwesenheit und Ausbildungsleistung von UNMIL stabilisiert. Neben ihren Hauptaufgaben unterstützt UNMIL aktuell die nationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Ebola-Virus in Koordination mit anderen VNAgenturen . UNMIL bietet u.a. logistische Unterstützung an und führt landesweite Informationskampagnen für die Bevölkerung durch. Aufgrund der EbolaEpidemie wurde beschlossen, das Mandat von UNMIL zunächst unverändert um drei Monate bis 31. Dezember 2014 zu verlängern. Ein mit Ebola infizierter UNMIL-Mitarbeiter befand sich bis zu seinem Tod am 14. Oktober in Behandlung in Leipzig. UNMISS (Südsudan) Die Republik Südsudan erklärte am 9. Juli 2011 ihre Unabhängigkeit. Mit Resolution 1996 (2011) hat der VN-Sicherheitsrat am 9. Juli 2011 die Mission der VN in Südsudan (UNMISS) eingerichtet, die die Republik Südsudan beim Staatsaufbau unterstützen sollte. Von Mitte Dezember 2013 bis Anfang Mai 2014 kam es in Südsudan zu schweren kämpferischen Auseinandersetzungen infolge eines bereits länger schwelenden Machtkampfes zwischen Präsident Salva Kiir und dem ehemaligen Vize- Präsidenten Riek Machar. Die Kämpfe breiteten sich von der Hauptstadt in weitere Landesteile aus, v. a. nach Jonglei und die nördlichen Ölregionen Unity und Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/2986 Upper Nile. Die VN gehen von Tausenden Toten aus. Über 1,3 Millionen Menschen sind auf der Flucht, davon haben knapp 100 000 in Lagern von UNMISS Schutz gesucht. Friedensverhandlungen wurden unter dem Schirm der IGAD (Intergovernmental Authority on Development) in Addis Abeba aufgenommen, verlaufen aber schleppend. Ein erster Waffenstillstand konnte von Vermittlern aus Äthiopien, Kenia und Sudan am 23. Januar 2014 erreicht werden, wird jedoch von beiden Seiten immer wieder gebrochen. Am 25. August 2014 kam es nach intensiven Verhandlungen und großem internationalen Druck zu einer erneuten Bekräftigung des Waffenstillstands und der Unterzeichnung einer Implementierungsmatrix . Die verfeindeten Lager stehen sich aber nach wie vor unversöhnlich gegenüber, die Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung scheint derzeit aussichtslos. Das Mandat der Mission wurde durch den VN-Sicherheitsrat mit Resolution 2155 (2014) bis zum 30. November 2014 verlängert. Die derzeitigen Prioritäten des Mandats liegen auf: (1) Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere der Bevölkerung in den Flüchtlingslagern, (2) Sicherstellung der humanitären Hilfe, (3) Beobachtung der Menschenrechtslage und (4) Unterstützung des IGAD-Verhandlungsprozesses sowie die Sicherung der Waffenstillstandsbeobachter der Regionalorganisation IGAD. Zudem werden Kontingente der Regionalorganisation IGAD in die UNMISS-Struktur eingegliedert. UNAMID (Sudan) Die Lage in Darfur ist nach wie vor volatil. Die Umsetzung des unter katarischer Vermittlung am 14. Juli 2011 unterzeichneten Friedensabkommens für Darfur zwischen der Regierung der Republik Sudan und dem Zusammenschluss von Rebellengruppen „Liberation and Justice Movement“ (LJM) geht dennoch voran . Die Rebellengruppen „Sudan Liberation Army“ (SLA) und „Justice and Equality Movement“ (JEM) verweigerten sich nach wie vor einer Teilnahme an den Friedensgesprächen und haben sich mit Rebellen in Südkordofan und Blue Nile zur Sudan Revolutionary Front zusammengeschlossen. Teile des „Justice and Equality Movement“ (JEM) haben am 10. Februar 2013 in Doha unter katarischer Vermittlung mit der sudanesischen Regierung ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und sind am 7. April 2013 dem Doha-Friedensabkommen beigetreten. Auch 2014 kam es wieder zu Kämpfen zwischen Regierung und Rebellen sowie zu blutigen Stammesauseinandersetzungen um Land und Bodenschätze. Sie erschweren weiterhin die humanitäre Lage der Bevölkerung in Darfur. Kriminalität und ethnische Auseinandersetzungen zwischen Stämmen haben auch in diesem Jahr zahlreiche Todesopfer gefordert. Es hat wiederholt Überfälle auf UNAMID-Truppen gegeben. Der Leiter der Mission, Mohamed Ibn Chambas, hat die nach wie vor friedensunwilligen Rebellenführer zu Vermittlungsgesprächen in Kampala, Uganda, und Arusha, Tansania, getroffen – jedoch ohne greifbares Ergebnis. Eine Annäherung zwischen der Sudan Revolutionary Front und der Regierung in Khartum konnte bei den Friedensgesprächen in Addis Abeba im Mai und Juni 2014 bisher nicht erreicht werden. Eine neue Verhandlungsrunde soll am 25. Oktober 2014 in Addis Abeba beginnen. Der VN-Sicherheitsrat hat am 27. August 2014 mit der Resolution 2173 (2014) das UNAMID-Mandat um 10 Monate bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Mit der Resolution wurde die Mission von 16 200 auf 15 845 Soldaten und von 2 310 auf 1 583 Polizisten sowie von 17 auf 13 Formed Police Units (je 140 Polizisten) reduziert. Die Reduzierungen dienen der Effizienzsteigerung der Mission und sollen trotz der sich weiter verschlechternden Sicherheitslage in den „sichereren “ Gebieten durchgeführt werden. Der Schutz der Zivilbevölkerung und die Sicherung des humanitären Zugangs bleiben die Kernaufgaben der Mission. Drucksache 18/2986 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode EUPOL COPPS/EUBAM Rafah (Palästinensische Gebiete) Die Sicherheitslage in den Palästinensischen Gebieten verschlechterte sich im Berichtszeitraum zunächst teilweise deutlich, verbesserte sich zum Ende des Berichtszeitraums wieder etwas, bleibt aber angespannt. Nach der Entführung und Ermordung dreier israelischer Jugendlicher am 13. Juni 2014 im Westjordanland , kam es im Rahmen der israelischen Suchaktion (Operation „Brother’s Keeper“) zu umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und zur Verhaftung von mehreren Hundert Palästinensern. Infolge der Entführung und Ermordung eines palästinensischen Jugendlichen durch drei jüdische Rechtsextremisten am 2. Juli 2014 kam es zu den schwersten Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern seit Oktober 2008. Dabei waren neben dem Westjordanland und OstJerusalem auch arabische Städte im Norden Israels betroffen (u. a. Nazareth und Tira). Im Rahmen von Solidaritätskundgebungen für Gaza mit teils zehntausenden Teilnehmern kam es im Westjordanland zu Zusammenstößen, bei denen laut palästinensischen Angaben zwischen Mitte Juni und Ende August 32 Palästinenser getötet, 1 397 verletzt und 1 753 verhaftet wurden. In Jerusalem wurden seit Beginn der Krise über 700 Palästinenser wegen Unruhestiftung festgenommen , ein Drittel davon Minderjährige. Bei zwei Anschlägen wurden am 4. August 2014 ein Israeli getötet und sieben verletzt. Seit Jahresbeginn wurden 41 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften im Westjordanland getötet (Vergleichszeitraum 2013: 14). Gewaltbereite Siedler beschädigen regelmäßig palästinensische Olivenhaine, verunstalten Moscheen oder beschädigen parkende Autos. Infolge von „Brother’s Keeper“ nahm der Raketenbeschuss aus Gaza stetig zu und Israel startete schließlich am 8. Juli 2014 die Militäroperation „Protective Edge“, die am 17. Juli 2014 (bis 5. August 2014) zu einer Bodenoffensive ausgeweitet wurde. Während der Bodenoffensive, die vor allem gegen Tunnelsysteme nach Israel gerichtet war, stiegen die Opferzahlen dramatisch an (1 500 der insgesamt über 2 100 palästinensischen Todesopfer; darunter laut VN mind. 70 Prozent Zivilisten). Insbesondere im Grenzbereich zu Israel im Norden und Nordosten des Gazastreifens wurden Wohnhäuser und Kleinindustrie flächendeckend zerstört, wodurch laut OCHA (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) ca. 110 000 Menschen dauerhaft obdachlos geworden sind. Gleichzeitig waren während der gesamten Kampfhandlungen weite Teile Israels durch Raketen aus Gaza bedroht (insgesamt über 4 500; davon wurden 730 über bewohnten Gebieten abgefangen), die mit Reichweiten über 100 km auch Tel Aviv und Jerusalem zum Ziel hatten. Seit dem 26. August 2014 gilt eine durch Ägypten vermittelte unbefristete Waffenruhe. Bei Sondierungsgesprächen am 23. September 2014 in Kairo wurde die Wiederaufnahme von indirekten Verhandlungen für einen dauerhaften Waffenstillstand nach den jüdischen und islamischen Feiertagen im Oktober vereinbart. Innerhalb des Westjordanlandes besteht grundsätzlich Bewegungsfreiheit für Angehörige der Polizeimission. Die Auswirkungen der israelischen Präsenz sowie fortbestehende Spannungen zwischen Hamas und Fatah prägen den Alltag. Missionsangehörige sind aufgefordert, Orte gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern bzw. zwischen den palästinensischen Fraktionen zu meiden. Darüber hinausgehende spezifische Risiken bestehen für die Polizeimission nicht. Für den Gazastreifen gilt weiterhin eine Reisewarnung. EUMM (Georgien) Die Lage ist ruhig, aber nicht stabil. Das Gefährdungsrisiko wird vom Europäischen Auswärtigen Dienst derzeit generell als „niedrig“ eingestuft, in der Region entlang den Verwaltungslinien zu Süd-Ossetien und Abchasien als „mittel“. Russische Grenztruppen setzen den Ausbau von Grenzanlagen zur Reduzierung und besseren Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs an diesen Linien fort. Nach wie vor kommt es zu vereinzelten Zwischenfällen an den Verwaltungs- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/2986 grenzen zu Abchasien und Süd-Ossetien, vor allem wenn Zivilpersonen die Verwaltungsgrenze queren. In manchen Fällen werden Zivilisten kurzzeitig festgenommen . EUCAP Nestor (Dschibuti, Kenia, Seychellen) Die politische Lage in Dschibuti und auf den Seychellen ist unverändert stabil; die Sicherheitslage in Dschibuti hat sich hingegen verschlechtert. Am 24. Mai 2014 verübte die islamistische Terrororganisation al-Shabaab einen Selbstmordanschlag in Dschibuti, bei dem u. a. auch drei Deutsche, durch das Auswärtige Amt sekundierte zivile Experten der EU-Mission EUCAP Nestor, zum Teil schwer verletzt wurden. In Kenia kam es zu Anschlägen der al-Shabaab in Nairobi und an der Küste. EUBAM Libyen Nach den Parlamentswahlen am 25. Juni 2014 haben Misrata-nahe Milizen Tripolis militärisch unter ihre Kontrolle gebracht, das alte Parlament (General National Council, GNC) wieder eingesetzt und eine Gegenregierung berufen. De facto ist das Land in zwei Machtblöcke geteilt. Das neugewählte Parlament (Haus of Representatives, HoR) ist aus Sicherheitsgründen im östlichen Tobruk zusammengetreten. Ca. 30 gewählte Abgeordnete aus Tripolis und Misrata boykottieren die Parlamentssitzungen unter Hinweis auf die Sicherheitslage und die einseitige Ausrichtung des Parlaments. Zwischen den Boykotteuren und dem Parlament hat auf Vermittlung des VN Sondergesandten Bernardino Leon am 29. September 2014 ein Dialog begonnen. Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten diplomatischen Vertretungen und internationalen Organisationen Ende Juli Libyen aus Sicherheitsgründen verlassen , so auch EUBAM. Für Libyen besteht eine Reisewarnung und eine Ausreiseaufforderung des Auswärtigen Amtes. MINUSMA (Mali) Das Mandat der VN-Mission MINUSMA wurde am 25. Juni 2014 mit Resolution 2164 (2014) bis zum 30. Juni 2015 mit lediglich geringfügigen Änderungen verlängert. Die Sicherheitslage im Norden Malis bleibt weiter fragil. Islamistisch -terroristische Gruppierungen wurden zwar insbesondere durch die Französische (Antiterror-)Operation „Serval“ (am 1. August 2014 aufgegangen in der Operation „Barkhane“) geschwächt, führen aber nach wie vor asymmetrische Angriffe gegen malische und MINUSMA-Streitkräfte sowie gegen die Zivilbevölkerung durch. Im Zeitraum vom 18. Mai bis 21. Mai 2014 kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armee und Rebellengruppen in der Tuareg-Hochburg Kidal und in weiteren nördlichen Städten (u. a. Menaka, Tessalit), die seitdem wieder unter Kontrolle der Tuareg gefallen sind (Gao und Timbuktu sind jedoch nicht betroffen). Ein Waffenstillstand wurde vom Vorsitzenden der Afrikanischen Union Mohammed Ould Abdel und vom Sonderbeauftragten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Albert Koenders vermittelt . Seit Juli finden unter algerischer Leitung Verhandlungen zwischen der malische Regierung und sechs Rebellengruppen statt. Es ist davon aus zu gehen, dass diese Verhandlungen noch mehrere Monate dauern werden. Die zunehmende Fragmentierung der bewaffneten Gruppen und Änderungen in der Konstellation der Kooperation untereinander erschweren die Verhandlungen. Militärische Gefährdungslage Die militärische Bedrohungslage für die Einsatzländer von Polizei und Zoll, in denen auch die Bundeswehr eingesetzt wird, ist grundsätzlich unverändert zum zweiten Quartal 2014. Drucksache 18/2986 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 5. Wie viele Verbindungsbeamtinnen und Verbindungsbeamte des BKA halten sich derzeit in welchen Ländern auf (bitte jeweils die Einsatzländer und -orte sowie die zugehörige Zahl von Beamtinnen und Beamten angeben)? Das Bundeskriminalamt hat aktuell 67 Verbindungsbeamte an 54 Standorten eingesetzt. Die Einzelheiten zu den Einsatzländern und den personellen Besetzungen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Land Ort Anzahl BKA-VB Land Ort Anzahl BKA-VB Afghanistan Kabul 2 Oman Maskat 1 Ägypten Kairo 1 Österreich Wien 1 Albanien Tirana 1 Pakistan Islamabad 1 Algerien Algier 1 Panama Panama-City 1 Argentinien Buenos Aires 1 Nigeria Lagos 1 Brasilien Brasilia 1 Peru Lima 1 Brasilien Sao Paulo 1 Polen Warschau 2 Bulgarien Sofia 1 Portugal Lissabon 1 China Peking 2 Rumänien Bukarest 2 Dominikanische Republik Santo Domingo 1 Russische Föderation Moskau 2 Frankreich Paris 2 Saudi Arabien Riad 1 Ghana Accra 1 Schweden Stockholm 1 Griechenland Athen 1 Serbien Belgrad 1 Großbritannien London 2 Spanien Madrid 2 Indien Neu Delhi 1 Südafrika Pretoria 1 Indonesien Jakarta 1 Thailand Bangkok 2 Italien Rom 2 Tunesien Tunis 1 Jordanien Amman 1 Tschechische Republik Prag 1 Kasachstan Astana 1 Türkei Istanbul 1 Kenia Nairobi 2 Türkei Ankara 1 Kolumbien Bogotá 2 Ukraine Kiew 1 Kosovo Pristina 1 USA Washington 2 Kroatien Zagreb 1 Usbekistan Taschkent 1 Lettland Riga 1 Venezuela Caracas 1 Libanon Beirut 1 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi 1 Libyen Tripolis bis auf weiteres nicht besetzt Marokko Rabat 1 Mexiko Mexiko-City 1 Niederlande Den Haag 1 Stand: 1. Oktober 2014 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/2986 Im deutschen Verbindungsbüro bei Europol (Den Haag/Niederlande) sind aktuell fünf Verbindungsbeamte des BKA eingesetzt. Darüber hinaus sind dort weiterhin je ein Verbindungsbeamter der Bundespolizei, des Zolls und der Landespolizei Schleswig-Holstein sowie zwei Vertreter der Landespolizei NordrheinWestfalen tätig, die im Rahmen ihrer Tätigkeit zum BKA abgeordnet sind. 6. Wie viele deutsche Polizeibeamte werden derzeit im Ausland als a) Dokumentenberater, b) Sicherheitsbeamte, c) grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte, d) Unterstützungskräfte sowie Berater in Fragen der Grenzsicherheit eingesetzt (bitte jeweils, d. h. zu jedem Unterpunkt, Einsatzländer und Einsatzorte sowie die Zahl der eingesetzten Polizeibeamten nennen und angeben, ob sie vom BKA, von der Bundespolizei oder einer Länderpolizei gestellt werden)? e) In welche der durch die Verordnung (EG) Nr. 377/2004 des Rates zur Schaffung eines Netzes von Verbindungsbeamten für Einwanderungsfragen geschaffenen örtlichen oder regionalen Kooperationsnetze der Verbindungsbeamten der EU-Staaten für Einwanderungsfragen sind die in den Fragen 6c und 6d genannten Kräfte eingebunden? Zu Frage 6a (Dokumentenberater): Aktuell sind 39 Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei an 26 Standorten in 20 Ländern gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: Land Einsatzort Anzahl Ägypten Kairo 3 Algerien Algier 1 China Hongkong 1 China Kanton/Guangzhou 1 China Peking 2 China Shanghai 2 Ghana Accra 1 Indien Chennai 1 Indien Mumbai 1 Indien Neu Delhi 2 Iran Teheran 2 Jordanien Amman 2 Katar Doha 1 Kosovo Pristina 1 Malaysia Kuala Lumpur 1 Nigeria Lagos 2 Pakistan Islamabad 1 Russland Moskau 3 Drucksache 18/2986 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Stand: 14. Oktober 2014 Zu Frage 6b (Sicherheitsbeamte*): Es sind 19 Sicherheitsbeamte der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz. Stand: 14. Oktober 2014 Zu Frage 6c (grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte): Es sind 19 PVB der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht als Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte im Einsatz. Land Einsatzort Anzahl Sri Lanka Colombo 1 Südafrika Pretoria 2 Thailand Bangkok 1 Türkei Ankara 1 Türkei Istanbul 2 Ukraine Kiew 1 Vereinigte Arabische Emirate Dubai 2 Vietnam Hanoi 1 Land/Ort Anzahl Land/Ort Anzahl Afghanistan, Kabul 1 Türkei, Istanbul 1 Nigeria, Lagos 1 Usbekistan, Taschkent 1 USA, Washington D.C. 1 Indonesien, Jakarta 1 Indien, Neu Delhi 1 Pakistan, Islamabad 1 Pakistan, Karachi 1 Guatemala, Guatemala 1 Saudi Arabien, Riad 1 Ägypten, Kairo 1 Russland, Moskau 1 Iran, Teheran 1 Venezuela, Caracas 1 Ghana, Accra 1 China, Peking 1 Kolumbien, Bogotá 1 Irak, Bagdad 1 Land Anzahl Land Anzahl Spanien 1 Ungarn 1 Frankreich 1 Kosovo 1 Niederlande 1 Serbien 1 Tunesien 1 Rumänien 1 Italien 1 Bulgarien 1 Ukraine 1 Griechenland 1 * Die Sicherheitsbeamten in diesem Sinne wurden mit Wirkung vom 5. September 2014 in Sicherheitsberater umbenannt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/2986 Stand: 14. Oktober 2014 Zusätzlich haben grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte Nebenakkreditierungen in folgenden zwölf Ländern: Belgien, Malta, Slowakei, Lettland, Estland, Österreich , Slowenien, Republik Moldau, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Mazedonien. Zu Frage 6d (Unterstützungskräfte sowie Berater in Fragen der Grenzsicherheit ): Mit Stand vom 30. September 2014 sind neun PVB der Bundespolizei als Unterstützungskräfte (Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland – GUA) bzw. Berater wie folgt im Einsatz: Die Fragen 6e und 6f werden gemeinsam beantwortet. Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte der Bundespolizei in Drittstaaten nehmen an den sogenannten ILO-Netzwerken (International Liaison Officer) gemäß Verordnung (EG) 377/2004 in den Staaten China, Kosovo, Russland, Serbien, Bosnien, Moldau, Albanien, Mazedonien, Montenegro, Ukraine, Tunesien und Türkei teil. GUA nehmen nicht an ILO-Netzwerken gemäß Verordnung (EG) 377/2004 teil, da deren Einsatzgebiet sich auf Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschränkt. Land Anzahl Land Anzahl Kroatien 1 Türkei 1 Tschechische Republik 1 Russland 1 Polen 1 China 1 Litauen 1 Indien 1 Land Ort Anzahl Einsatzart Griechenland Flughafen Thessaloniki 1 Bilateral Griechenland Flughafen Athen 2 Bilateral Griechenland Seehafen Patras 2 Bilateral Griechenland Seehafen Igoumenitsa 2 Bilateral Italien Seehafen Bari 1 Bilateral Frankreich Flughafen Paris CDG 1 Bilateral Drucksache 18/2986 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 7. Wie viele deutsche Polizeibeamte wurden im dritten Quartal 2014 im Rahmen der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (FRONTEX) eingesetzt a) als Dokumentenberater im Rahmen welcher Operationen, und an welchen Standorten, b) als Mitarbeiter in der Warschauer Zentrale (bitte mit der jeweiligen Funktion auflisten), c) die im Rahmen von Operationen deutsches Gerät aus dem FRONTEXAusrüstungspool (technical equipment pool) bedienen (bitte mit Einsatzstandorten und jeweiligem Tätigkeitsprofil angeben), d) die im Einsatzstaat Maßnahmen zum Screening (Identitätsfeststellung etc.) von Personen durchführen, die ohne erforderliche Einreise- oder Aufenthaltspapiere aufgegriffen wurden, e) als Mitglieder der europäischen Grenzschutzteams im Rahmen von gemeinsamen Aktionen, Pilotprojekten oder für Soforteinsätze zu Grenzsicherungszwecken (bitte einzeln aufführen), f) im Rahmen gemeinsamer Rückführungsmaßnahmen unter der Koordination von FRONTEX (bitte mit dem jeweiligen Zielstaat der Maßnahme, teilnehmenden EU-Staaten, Gesamtkosten und dem deutschen Kostenanteil auflisten), g) im Rahmen weiterer FRONTEX-Maßnahmen (bitte Einsatzorte und jeweilige Tätigkeit angeben), und wie viele Erkenntnismeldungen oder sonstige Mitteilungen zu besonderen Ereignissen gab es vonseiten der deutschen Kräfte an das Bundespolizeipräsidium , und was war jeweils der Inhalt dieser Meldungen? Zu Frage 7a: Es erfolgten keine Einsätze von Dokumentenberatern für FRONTEX. Zu Frage 7b: In der Warschauer Zentrale von FRONTEX waren im dritten Quartal 2014 sieben Bundespolizeibeamte gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: Zu Frage 7c: Im dritten Quartal 2014 befanden sich zwei Streifenfahrzeuge der Bundespolizei aus dem technischen Zentralregister FRONTEX „Technical Equipment Pool“ und vier PVB im Rahmen der Maßnahme „Poseidon Land 2014“ an der bulgarisch -türkischen Landgrenze Einsatz. Zu Frage 7d: Funktion Anzahl Head of Operations Division 1 Horizontal Coordinator (Operations Division) 1 Training Unit 1 Risk Analysis Unit (Operative Auswertung) 0 Air Border Sector 1 Return Operations Sector 2 Situation Centre 1 Es wurden keine Polizeivollzugsbeamte zum Screening eingesetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 17 – Drucksache 18/2986 Zu Frage 7e: Zu Frage 7f: Statistische Erhebungen zu den Gesamtkosten und dem deutschen Kostenanteil der eingesetzten deutschen Polizeibeamten werden nicht geführt. Zu Frage 7g: Im Zeitraum 1. Juli 2014 bis zum 30. September 2014 gab es insgesamt 184 Erkenntnismitteilungen /-anfragen (siehe Tabelle) der im Rahmen von FRONTEXMaßnahmen eingesetzten GUA, welche statistisch erfasst und aufgabenbezogen bearbeitet wurden. Bei den Inhalten dieser Meldungen handelte es sich um die Übermittlung von grenzpolizeilichen Erkenntnissen der GUA. Maßnahme Anzahl FRONTEX Joint Operation Poseidon Land 12 FRONTEX Joint Operation Poseidon Sea 22 FRONTEX Joint Operation Western Balkan 22 FRONTEX Joint Operation Aeneas 1 (SGO) Nr. Datum Zielstaat Teilnehmende EU-Staaten Eingesetzte Escorts (deutsche Polizeivollzugsbeamte ) 1 08.07.2014 Mazedonien und Serbien Luxemburg 21 2 25.08.2014 Kosovo Finnland, Ungarn 11 3 30.09.2014 Kosovo Ungarn, Frankreich, Schweden 11 Land Ort Anzahl Tätigkeit Ungarn Grenzübergang Röszke 2 First Line Officer Ungarn Grenzübergang Tompa 2 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Bajakovo 2 First Line Officer Griechenland Grenzübergang Kipi 1 First Line Officer Bulgarien Grenzübergang Kapitan Andreevo 1 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Nova Sela 1 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Karasovici 1 First Line Officer Kroatien Seehafen Dubrovnik 1 First Line Officer Rumänien Seehafen Constanta 1 First Line Officer Spanien Flughafen Madrid 1 First Line Officer Drucksache 18/2986 – 18 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 8. An welchen weiteren internationalen Einsätzen, auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder entsprechender bilateraler Abkommen (ausgenommen die sogenannte Nacheile) haben deutsche Polizisten – soweit die Bundesregierung Kenntnis davon hat – im dritten Quartal 2014 teilgenommen? a) Wann und wo fanden diese Einsätze jeweils statt (bitte angeben, in welchen Einheiten bzw. in welchen Stäben, Dienststellen usw. die deutschen Polizeikräfte eingesetzt waren)? b) Was waren Anlass und Zweck der Einsätze? c) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten waren daran beteiligt (bitte Herkunft nach Länderpolizeien, Bundespolizei und BKA angeben )? d) Von wem ging das Ersuchen aus? e) Inwiefern haben die deutschen Polizistinnen und Polizisten von ihrer Befugnis zur Anwendung unmittelbaren Zwangs Gebrauch gemacht? f) Welche Einsatzmittel und Fahrzeuge aus deutschen Beständen wurden jeweils mitgeführt? Die Fragen 8a bis 8f werden gemeinsam beantwortet. Im dritten Quartal 2014 fand nach Kenntnis der Bundesregierung kein Einsatz unter Beteiligung der Bundespolizei statt. 9. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte haben deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im dritten Quartal 2014 durchgeführt, bzw. an welchen waren sie beteiligt (bitte sowohl bereits abgeschlossene als auch aktuell stattfindende sowie fortgesetzte Maßnahmen angeben)? Bundeskriminalamt Ausbildungsmaßnahmen, die das BKA im dritten Quartal 2014 zugunsten ausländischer Sicherheitskräfte realisiert hat sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen : GUA-Standort Erkenntnismitteilungen : Erkenntnisanfragen : Eingängegesamt : Röszke 463 47 470 Tompa 444 47 451 Zahony 440 40 440 Bajakovo 447 40 447 Terespol 440 40 440 Kipi 416 40 416 Kalotina 440 40 440 Helsinki 440 40 440 Amsterdam 440 40 440 Stockholm 440 40 440 GESAMT: 170 14 184 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 19 – Drucksache 18/2986 Land Maßnahme Bezeichnung Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation / Abrechnung Afrika Arbeitsbesuch Projekt Polizeiaufbau Ostafrika: Einsatz Langzeitberater (in ETH, KEN, RWA, TZA, UGA) in Umsetzung 22.09.2014 21.12.2014 0501 68734/ -21/-48 47.000 € Äthiopien Arbeitsbesuch Rauschgiftbekämpfung durchgeführt 15.09.2014 20.09.2014 0610 68707 1.797,72 € Äthiopien multinationaler Lehrgang Tatortarbeit (mit KEN, RWA, TZA, UGA) durchgeführt 30.07.2014 14.08.2014 0610 68707 s. KEN Costa Rica multinationaler Lehrgang Operative Analyse (mit DOM, MEX, PAN) durchgeführt 23.09.2014 01.10.2014 0610 68707 s. DOM Dominikanische Republik Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen durchgeführt 21.07.2014 25.07.2014 0610 68707 11.221,67 € Dominikanische Republik multinationaler Lehrgang Operative Analyse (mit CRI, MEX, PAN) durchgeführt 23.09.2014 01.10.2014 0610 68707 30.000 € Dominikanische Republik multinationaler Lehrgang Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität (mit HTI) durchgeführt 04.08.2014 08.08.2014 0610 68707 10.980,77 € Ghana Hundeausbildung Diensthundführerausbildung (mit NGA) durchgeführt 12.05.2014 01.08.2014 0610 68707 25.980,67 € Haiti multinationaler Lehrgang Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität (mit DOM) durchgeführt 04.08.2014 08.08.2014 0610 68707 s. DOM Indien Lehrgang Ermittlungen bei Geiselnahmen und Entführungen durchgeführt 24.09.2014 26.09.2014 0624 68701 15.000 € Kenia multinationaler Lehrgang Tatortarbeit bei Kapitaldelikten (mit ETH, RWA, TZA, UGA) durchgeführt 30.07.2014 14.08.2014 0610 68707 18.243,36 € Kolumbien Lehrgang Sprachausbildung in Umsetzung 01.09.2014 31.12.2014 0624 68701 3.226 € Marokko Arbeitsbesuch Forensische IT durchgeführt 15.09.2014 26.09.2014 0610 68707 2.300 € Mauretanien Lehrgang Tatortarbeit bei Kapitaldelikten durchgeführt 03.09.2014 11.09.2014 0610 68707 3.684,36 € Mexiko multinationaler Lehrgang Operative Analyse (mit CRI, DOM, PAN) durchgeführt 23.09.2014 01.10.2014 0610 68707 s. DOM Mexiko Lehrgang Zahlungskarten (Skimming ) durchgeführt 21.07.2014 25.07.2014 0624 68701 2.749,43 € Montenegro Arbeitsbesuch Zielfahndung durchgeführt 06.07.2014 11.07.2014 EU 7.000 € Nigeria Hundeausbildung Diensthundführerausbildung (mit GHA) durchgeführt 12.05.2014 01.08.2014 0610 68707 25.980,67 € Oman Arbeitsbesuch Kriminaltechnik durchgeführt 14.07.2014 25.07.2014 0624 68701 5.255,04 € Oman Arbeitsbesuch Kriminaltechnik durchgeführt 22.09.2014 02.10.2014 Selbstzahler – € Panama multinationaler Lehrgang Operative Analyse (mit CRI, DOM, MEX) durchgeführt 23.09.2014 01.10.2014 0610 68707 s. DOM Ruanda multinationaler Lehrgang Tatortarbeit (mit ETH, KEN, TZA, UGA) durchgeführt 30.07.2014 14.08.2014 0610 68707 s. KEN Serbien Arbeitsbesuch OK-Bekämpfung durchgeführt 29.09.2014 01.10.2014 0624 68701 3.700 € Tansania multinationaler Lehrgang Tatortarbeit (mit ETH, KEN, RWA, UGA) durchgeführt 30.07.2014 14.08.2014 0610 68707 s. KEN Tunesien Lehrgang Tatortarbeit nach Spreng- und Branddelikten durchgeführt 29.09.2014 10.10.2014 0610 68707 15.000 € Drucksache 18/2986 – 20 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Polizeiliche Aufbauhilfe Stipendiaten Es wird darauf hingewiesen, dass die durchgeführten Maßnahmen auch diejenigen beinhalten, die noch nicht abschließend im Haushaltssystem des BKA verbucht worden sind, aber faktisch kurz vor dem Abschluss stehen. Es kann daher auch im Nachhinein noch zu Veränderungen der Angaben vor allem in Bezug auf die im Rahmen der Maßnahmen entstandenen Kosten kommen. EU-Projekte mit Beteiligung des BKA (Innenhilfe) Aus der Tabelle gehen die Bezeichnung der Maßnahmen, die Ziele und Zeitraum hervor. Die Maßnahmen finden wechselseitig in den EU-MS statt. Aufgaben und Tätigkeiten sind Beratung und Ausbildung. Die Anzahl der DEU Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten liegt je nach Maßnahme zwischen zwei bis zehn Beamtinnen und Beamten. Die Kosten wurden bis zu 90 Prozent von der Land Maßnahme Bezeichnung Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation / Abrechnung Tunesien Hundeausbildung Diensthundewesen in Umsetzung 01.09.2014 21.11.2014 0501 68734/ -21/-48 100.000 € Tunesien Arbeitsbesuch Prüfreise Schulprojekt durchgeführt 01.09.2014 05.09.2014 0610 68707 6.000 € Uganda multinationaler Lehrgang Tatortarbeit (mit ETH, KEN, RWA, TZA) durchgeführt 30.07.2014 14.08.2014 0610 68707 s. KEN Ukraine Arbeitsbesuch Cybercrime in Umsetzung 22.09.2014 17.10.2014 0610 68707 6.000 € Ukraine Arbeitsbesuch Studienbesuch FIU durchgeführt 29.09.2014 02.10.2014 EU – € Land Maßnahme Bezeichnung Ort Status Beginn Ende Finanzierung Kalkulation Albanien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Bolivien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Costa Rica STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Ecuador STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Kenia STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Libanon STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Mauretanien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 30.12.2015 0624 68701 19.000 € Mazedonien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Nigeria STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Peru STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Ruanda STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Taiwan STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Trinidad & Tobago STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul ) DEU Umsetzung 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 19.000 € Europäischen Kommisssion GD Home getragen – der restliche Betrag wurde von DEU (oder Partner EU-MS) finanziert. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21 – Drucksache 18/2986 Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung ISEC 2010 GD Home A4 ca. 40.000,- € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 000 1450 Establishment of a mobile competence team for the promotion of the council decisions 200816151JHA + 200816161JHA 01.07.2011 – 30.06.2014 ISEC 2010 GD Home A4 0,- € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 000 1449 European operational training for investigations against pharmaceutical crime – TrainPharmCrime 01.11.2011 – 31.10.2014 ISEC 2010 GD Home A4 ca. 33.000,- € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 000 1448 Post-blast investigation and IEDD (Improvised Explosive Device Disposal) Training for Experts 22.08.2011 – 21.08.2014 ISEC 2010 GD Home A4 0,- € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 0001437 Development and Distribution of the European Vehicle Identification Database (EuFID) 01.10.2011 – 30.09.2014 ISEC 2011 GD Home A4 ca. 6.000,- € HOME/2011/ISEC/AG/4000002504 Development of analytical methods for sensitive detection and identification of organic gunshot residues (OGSR) based on liquid chromatography-mass spectrometry (LC-MS) for routine casework 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 ca. 4.000,- € HOME/2011/ISEC/AG/4000002506 Research Network on Organised Crime 2013-2016 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 ca. 7.000,- € HOME/2011/ISEC/AG/4000002489 Development, Preparation and Performance of an ENFSI International Proficiency Test on Shot Range Estimation 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 0,- € HOME/2011/ISEC/AG/4000002595 Cross-Border Surveillance Working group 14.11.2012 – 13.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 1.500,- € Home/2012/ISEC/FP/C1/4000003826 International Symposium 2013 and 2014 for Bomb Investigators and Bomb Disposal Experts 01.03.2013 – 28.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 1.500,- € Home/2012/ISEC/AG/400004382 Cyber-OC - Scope and manifestations in selected EUmember states 01.04.2014 – 31.03.2016 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 23.000,- € HOME/2012/ISEC/AG/4000004330 Strengthening fight against Mobile Organised Crime Groups (MOCG) from the Baltic Sea Region 01.01.2014 – 31.12.2015 Drucksache 18/2986 – 22 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Bundespolizei Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung ISEC 2012 GD Home A4 ca. 3.000,- € HOME/2012/ISEC/AG/4000004320 EU-Expert Meeting on Right Wing Extremism /Terrorism (EU-EMRE/T 2014) 01.12.2013 - 30.11.2014 ISEC 2013 GD Home Affairs 0,- € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005033 European Expert Network on Terrorism Issues (EENeT) 01.06.2014 - 31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 28.00,- € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005005 International Specialist Law Enforcement (ISLE) 02.06.2014 - 01.06.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 1.000,- € HOME/2013/ISEC/AG/THB/4000005819 Suppression of international trafficking in human beings for the purpose of sexual exploitation to the detriment of Nigerian females (EMPACT THB – Subproject ETUTU) 01.06.2014 - 31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 4.000,- € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005018 Development and Distribution of the European Vehicle Identification Database (EuFID) 01.10.2014 - 30.09.2016 Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Albanien Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität FH Tirana 28.09. - 04.10.2014 20 4.000,00 EUR 0610 ALB Afghanistan Informations- und Erfahrungsaustausch zum Aufgabenprofil einer Polizeiakademie 31.07.- 06.08.2014 1.640,00 Euro 0610 AFG Bulgarien Erfahrungsaustausch "Grenzpolizeiliche Sicherheitsmaßnahmen an BGR Flughäfen Burgas und Varna: • Analyse und Beratung durch Bundespolizei 09. - 15.07.2014 0625 BGR Bulgarien Hospitation; Einweisung in die Dienststelle Goch, Erörterungen grenzpolizeilicher Sachverhalte 25. - 29.08.2014 3 0625 DEU Bulgarien Abschlussevaluierung der durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Partnerschaftskooperation Bulgarien 16.- 18.09.2014 0625 BGR Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 23 – Drucksache 18/2986 Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Bulgarien Hospitation von Beamten, welche mit der Kontroll- und Ermittlungstätigkeit des grenzüberschreitenden Verkehrs in Svilengrad/Bulgarien beauftragt sind 08. - 19.09.2014 0625 BGR Bulgarien Expertentreffen/Erfahrungs-austausch 29.09. - 03.10.2014 0625 BGR Bosnien Schulung von mobilen Einhei-ten im Bereich Grenzschutz 23.08. - 09.09.2014 30 4.536,47 EUR 0610 BiH Bosnien Unterstützung bei der Erstellung einer Einsatzkonzeption für den Einsatz mobiler Einheiten der Grenzpolizei 22.09.- 26.09.2014 9 4.000,00 EUR 0610 BiH Bosnien Schulung im Bereich Grenz-polizei 14.09. - 27.09.2014 40 4.100,00 EUR 0610 BiH China Fortbildungsgruppe des MÖS China – Einweisung in die Aufgaben am Bahnhof 10.09.2014 25 keine DEU Estland Hospitation in einer Dienstgruppe der Bundespolizei im Rahmen von Frontex 07. - 18.07.2014 1 0625 DEU Estland Expertentreffen BSRBCC-Aviation-ExpertsSeminar 26. - 29.08.2014 0625 EST Frankreich Hospitation BPOLAK zum Thema Beseitigung von Hindernissen . 25. - 29.08.2014 TN: Vertreter der Gen- darmerie- CRS 0625 DEU Frankreich Hospitation bei den Partnerdienststellen in Frankreich Police Aux Frontières Thionville 15.09. - 19.09.2014 0625 FRA Frankreich Fortbildungsveranstaltung Pilotprojekt TANDEM des Eurodistricts Ortenaukreis 20. - 28.09.2014 1 0625 DEU Frankreich Internationale Kooperation deutsch-französische Übung in Bitche/FRA 24.09.2014 0625 FRA Großbritannien Expertentreffen; Prüfung und Konkretisierung möglicher Zusammenarbeitsfelder mit dem UK Home Office (London) 23.- 25.07.2014 0625 GBR Drucksache 18/2986 – 24 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Ghana Informationsbesuch einer Delegation des Ghana Immigration Service (GIS) am Flughafen Frankfurt/M. 7. bis 12.09.2014 2 905,00 EUR 0610 DEU Lettland Expertentreffen; Vortrag bei der Fliegerstaffel des lettischen Grenzschutzes zu dem Thema „Nutzung von Hubschraubern im Rahmen der maritimen Grenzüberwachung “ 26.08.2014 0625 LVA Litauen Expertentreffen;Austausch Tätererkenntnisse 23.09. - 25.09.2014 0625 LTU Kroatien Erfahrungsaustausch Stellung eines Trainers für United Nations Police Officers Course (UNPOC) in Kroatien 15.09. - 01.10.2014 0625 HRV Kroatien Erfahrungsaustausch Arbeitsbesuch der kroatischen Grenzpolizei im Rahmen des Maßnahmeplans im GASIM in Potsdam 22. - 24.09.2014 4 0625 DEU Kroatien Workshop „TAIEX Workshop III“ in Potsdam: Workshop on the Role of Internal Control in Prevention and Repression of Corruption - Internal investigations and integrity protection in the Police 28.09. - 01.10.2014 3 HRV, 1 SVN, 2 BPOLP-StSt IR TAIEX DEU Niederlande Expertentreffen; Workshop beim ZKI Osnabrück ; 27.08.2014 2 0625 DEU Niederlande Unterstützung Politie Limburg mit BeDoKw beim Fußballspiel in Sittard 13.09.2014 0625 NDL Niederlande Fortbildungsveranstaltung; Gemeinsames Einsatztraining des Grenzüberschreitenden Polizeiteams mit der Politie und der KMar 15.09.- 16.09.2014 9 (5 KMar, 4 Poli- tie) 0625 NDL Niederlande Besuch einer NLD Delegation BPOLD BP Ausführungen zur Entstehung, Planung, Organisation und Durchführung eines Tages der Bundesbereitschaftspolizei 29.09. - 01.10.2014 2 0625 DEU Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 25 – Drucksache 18/2986 Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Niederlande Belgien Frankreich Schweiz Italien Österreich Deutschland Veranstaltung auf Leitungsebene Tagung der Leiter der für Grenzpolizeiangelegenheiten zuständigen Behörden Themenaustausch illegale Migration 10. - 11.09.2014 0625 DEU Niederlande Belgien Luxemburg Großbritannien Norwegen Schweiz Ungarn Deutschland Irland Schweden Malta Estland Workshop; Rückführung (EURINT Projekt ) in Oslo 01. - 04.09.2014 2xNLD, 2xBEL, 1xLUX, 2xGBR, 5xNOR, 1xCHW, 2x HUN, 2xDEU, 1xIRL, 1xSWE, 1xMLT, 1xEST 0625 NOR Palästinensische Gebiete Stipendiatenausbildung (gehobener Dienst) Teilnahme am 68.II SJ BPOL 01.06.2012 bis 31.08.2014 3 23.019,00 EUR 0501 DEU Palästinensische Gebiete Evaluierungsreise BMI/BPOLP Evaluierung Entsendung Polizeiberater Course Director 29.09. bis 02.10.2014 noch nicht abgerechnet 0610 PSE Polen Erfahrungsaustausch „Besprechung deutsch-polnisches Lagebild Gemeinsames Zentrum Swiezko“ 30.- 31.07.2014 07.08.2014 2 0625 POL Polen Expertentreffen Arbeitstreffen der Pressesprecher 10. - 11.09.2014 3 Twinning DEU Polen Workshop Grenzüberschreitende Observation 17. - 18.09.2014 3 Twinning DEU Polen Workshop Schulung zum Deutschpolnischen Polizeivertrag 18.09.2014 4 0625 DEU Polen Workshop Schulung zum Deutschpolnischen Polizeivertrag 4 Personen 24. - 25.09.2014 4 0625 DEU Russland Stipendiatenausbildung (höherer Dienst) 12.09.2012 bis 1 Noch nicht abgerechnet DEU Teilnahme am 29. RAL BPOL 30.09.2014 0610 Drucksache 18/2986 – 26 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Eine statistische Erhebung der Gesamtkosten/Teilnehmer für Veranstaltungen aus dem Titel 06 25 wird nicht geführt. Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Serbien Schulungen im Bereich Grenzpolizei 22.09. - 26.09.2014 17 2.300,00 EUR 0610 SRB Schweiz/Österreich Expertentreffen Informationsaustausch zu aktuellen Themenfeldern der illegalen Migration in Potsdam 30.09. - 01.10.2014 3 x AUT 1 x CHE 0625 DEU Tunesien Schulung im Bereich der maritimen Sicherheit/Seenotrettung Zu Gunsten der TUN Nationalgarde Monitoring/Multiplikatorentraining Fortsetzungsmaßnahme 15.- 26.09.2014 15 noch nicht abgerechnet 0610 TUN Tschechien Fortbildungsveranstaltung; DEU-CZE Seminar der Urkundenfachkräfte 09. - 12.09.2014 8 0625 DEU Tschechien Expertentreffen Erkenntnis-/Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen der irregulären Migration und Entwicklung von Bekämpfungsansätzen zwischen dem GASIM und ANACEN 26. - 27.08.2014 4 0625 CZE Tschechien Fortbildungsveranstaltung Seminar „Gemeinsame Einsatzformen “ in der Bereitschaftspolizeiabteilung Nabburg unter Leitung des PP Oberpfalz. 22. - 24.09.2014 22 0625 DEU Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 27 – Drucksache 18/2986 Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder a) Wie lauten die Bezeichnungen der Maßnahmen, und wo fanden bzw. finden sie statt? b) Was sind die Ziele der Maßnahmen, und über welchen Zeitraum erstrecken sie sich? c) Wie vielen und welchen ausländischen Sicherheitskräften wurde bzw. wird welche Art der Ausbildung gewährt? Die Fragen 9a bis 9c werden gemeinsam beantwortet. Auf die Tabellen zu Frage 9 wird verwiesen. d) Worin bestanden bzw. bestehen die Aufgaben und Tätigkeiten der deutschen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, und in welchen Stäben, Einrichtungen und sonstigen Stellen waren bzw. sind sie vertreten? Bei den Ausbildungsmaßnahmen erstrecken sich die Aufgaben deutscher Polizeivollzugsbeamter auf Ausbildung und Beratung. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1b verwiesen. e) Wie viele deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren jeweils an den Maßnahmen beteiligt (bitte für die einzelnen Maßnahmen detailliert ausweisen)? Die Anzahl der an den Maßnahmen beteiligten Beamten wird nicht gesondert erhoben. f) Welche Kosten entstanden bzw. entstehen der Bundesrepublik Deutschland für die Ausbildungsmaßnahmen, und aus welchen Haushaltstiteln wurden diese bestritten? Auf die Tabellen zu Frage 9 wird verwiesen. Nr. Land Bezeichnung Zeitraum TN Kosten Ort 1 Kroatien Evaluation der Arbeit in Präventionszentren 26.06.-03.07.2014 6 4.172,46 € Kroatien 2 Kroatien Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention 30.06.-04.07.2014 3 5.045,78 € Kroatien 3 Kroatien Polizeiliche Aus- und Fortbildung Verhandlungsgruppe 24.09.-01.10.14 9 6.137,53 € Deutschland 4 Kroatien Organisation und Aufgaben in einem Polizeipräsidium 29.09.-02.10.14 5 1.379,95 € Kroatien 5 Kroatien Lagebewältigung Großveranstaltung (Tag deutsche Einheit) 01.-08.10.2014 6 7.807,06 € Deutschland 6 Kroatien Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention 12.-16.10.2014 4 9.843,43 € Kroatien 7 Moldau Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention/ Verkehrssicherheit 06.-10.10.2014 5 4.868,07 € Deutschland Drucksache 18/2986 – 28 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 10. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte sind für die nächste Zukunft geplant, welche Kosten werden dem Bund dafür entstehen, und aus welchen Haushaltstiteln sollen diese bestritten werden (bitte nach dem Schema der Fragen 9a bis 9f beantworten)? Bundeskriminalamt Nachfolgend sind die geplanten Ausbildungshilfen für das vierte Quartal 2014 dargestellt. g g p g g Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Algerien Arbeitsbe- such Verkehrssicherheit 13.10.2014 17.10.2014 0610 68707 6.000 € Algerien Arbeitsbe- such Sprengstoffsymposi- um 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 4.000 € Äthiopien Lehrgang Polizeiliche Einsatz- taktiken und - methoden 06.10.2014 10.10.2014 0624 68707 12.000 € Äthiopien Arbeitsbe- such Beratungsmaßnahme Polizeischulen (sowie KEN, RWA, TZA, UGA) 29.11.2014 13.12.2014 0624 68701 s. KEN Bolivien multinationa- ler Lehrgang Operative Analyse (mit PER) 07.10.2014 15.10.2014 0610 68707 30.000 € Bolivien multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit CRI, DOM, HTI, COL, MEX, PAN) 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM Costa Rica multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, DOM, HTI, COL, 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 29 – Drucksache 18/2986 Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung MEX, PAN) Dominikanische Republik multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, CRI, HTI, COL, MEX, PAN) 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 50.000 € Dominikanische Republik Arbeitsbe- such Polizeiliche Aufbauhil- fe, Bedarfserhebung 30.11.2014 05.12.2014 0624 68701 6.000 € Haiti multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, CRI, DOM, COL, MEX, PAN) 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM Indonesien Lehrgang Kinderpornografie / sexueller Missbrauch und Internetrecherche 01.12.2014 31.12.2014 0624 68701 27.000 € Jordanien Arbeitsbe- such Bedarfserhebung 26.10.2014 30.10.2014 0624 68701 10.000 € Jordanien Lehrgang Tatortarbeit 05.11.2014 20.11.2014 0624 68701 20.000 € Kenia Arbeitsbe- such Beratungsmaßnahme Polizeischulen (sowie ETH, RWA, TZA, UGA) 29.11.2014 13.12.2014 0624 68701 20.000 € Kenia multinationa- ler Lehrgang Operative Analyse (mit TZA, UGA) 03.11.2014 14.11.2014 0624 68701 s. TZA Kolumbien multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, CRI, DOM, HTI, 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM MEX, PAN) Marokko Lehrgang BAO-Strukturen 10.11.2014 14.11.2014 0624 68701 12.000 € Drucksache 18/2986 – 30 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Marokko Arbeitsbe- such Sprengstoffsymposi- um 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 Kosten werden durch EU-Projekt getra- gen-€ Marokko Lehrgang Phantombildschulung 20.10.2014 24.10.2014 0610 68707 5.000 € Marokko Arbeitsbe- such Staatsschutz 14.10.2014 17.10.2014 0610 68707 6.000 € Marokko Beratungshil- fe Bedarfserhebung 23.11.2014 28.11.2014 0624 68701 11.000 € Mexiko multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, CRI, DOM, HTI, COL, PAN) 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM Oman Arbeitsbe- such Kriminaltechnik 17.11.2014 28.11.2014 Selbstzahler -€ Palästinensi- sche Autono- miegebiete Arbeitsbe- such Führungskräfte- workshop 10.11.2014 14.11.2014 0624 68701 7.500 € Palästinensi- sche Autono- miegebiete Lehrgang Tatortarbeit 16.10.2014 30.10.2014 0624 68701 15.000 € Palästinensi- sche Autono- miegebiete Lehrgang Objektschutz 01.10.2014 31.10.2014 0501 68734/- 21/-48 -€ Panama multinationa- ler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen (mit BOL, CRI, DOM, HTI, COL, MEX) 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 s. DOM Peru multinationa- ler Operative Analyse (mit BOL) 07.10.2014 15.10.2014 0610 68707 s. BOL Lehrgang Peru Lehrgang Observation 08.12.2014 19.12.2014 0624 68701 40.000 € Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31 – Drucksache 18/2986 Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Ruanda Lehrgang Polizeiliche Einsatz- taktiken und - methoden 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 12.000 € Ruanda Lehrgang Polizeiliche Einsatz- taktiken und - methoden 24.11.2014 28.11.2014 0624 68701 3.000 € Ruanda Arbeitsbe- such Beratungsmaßnahme Polizeischulen (sowie ETH, KEN, TZA, UGA) 29.11.2014 13.12.2014 0624 68701 s. KEN Tansania multinationa- ler Lehrgang Terrorismusbekämp- fung (mit UGA) 20.10.2014 24.10.2014 0610 68707 15.000 € Tansania Arbeitsbe- such Staatsschutz 01.11.2014 31.12.2014 0624 68701 6.000 € Tansania multinationa- ler Lehrgang Operative Analyse (mit KEN, UGA) 03.11.2014 14.11.2014 0624 68701 30.000 € Tansania Lehrgang Polizeiliche Einsatz- taktiken und - methoden 27.10.2014 31.10.2014 0624 68701 12.000 € Tansania Arbeitsbe- such Beratungsmaßnahme Polizeischulen (sowie ETH, KEN, RWA, UGA) 29.11.2014 13.12.2014 0624 68701 s. KEN Tunesien Arbeitsbe- such Sprengstoffsymposi- um 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 4.000 € Tunesien Lehrgang Tatortarbeit 10.11.2014 21.11.2014 0610 68707 10.000 € Türkei Arbeitsbe- such Rauschgiftkriminalität 01.10.2014 31.10.2014 0624 68701 1.000 € multinationaOperative Analyse Uganda ler Lehrgang (mit KEN, TZA) 03.11.2014 14.11.2014 0624 68701 s. TZA Uganda multinationa- ler Terrorismusbekämp- fung (mit TZA) 20.10.2014 24.10.2014 0610 68707 s. TZA Drucksache 18/2986 – 32 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Das BKA und die deutsche Zollverwaltung beteiligen sich darüber hinaus unter der Leitung Spaniens an dem EU-finanzierten Projekt „EU Law Enforcement Support for the Fight against Drugs in Peru“. Im Konsortium befinden sich die EU-Staaten Frankreich, Großbritannien, Niederlande und die Tschechische Republik . Die Ausbildungsinhalte müssen noch im Einzelnen mit dem begünstigten Staat abgestimmt werden. Am 3. Juli 2014 hat das Projekt aufgrund der Zeichnung des Vertrages durch die spanische FIIAPP (administrative Leitung des Projektes) und die EU-Delegation in Lima offiziell begonnen. Die Vorbereitung des Projektes vor Ort und damit auch die Phase der Bedarfserhebung (Inception Phase) starteten mit dem Einsatz von Langzeitexperten aus Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland in der 32. Kalenderwoche 2014. Des Weiteren befindet sich seit Januar 2014 das EU-Projekt „EuroEast Police“ zugunsten der Länder der östlichen Partnerschaft (ÖP) mit einer Projektlaufzeit von 48 Monaten und einem Budget von 5 Mio. Euro in der Umsetzung. Eine Einbindung von Weißrussland erfolgt zz. nicht. Deutschland beteiligt sich hierbei als Partner in einem Konsortium, gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten Finnland, Frankreich, Litauen, Polen, Schweden sowie dem International Centre for Migration Policy Development (ICMPD), unter der Konsortialführerschaft von Polen. Nach erfolgten Bedarfserhebungsreisen in die begünstigten Länder werden derzeit gemeinsam Maßnahmenpläne erarbeitet. Bundespolizei Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Albanien Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität FH Tirana 03. - 04.11.2014 10 3.500,00 EUR 0610 ALB Algerien Informationsbesuch einer Delegation der Grenzpolizei am Flughafen Frankfurt/M. 13. - 15.10.2014 5 noch nicht abgerechnet DEU Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Lehrgang Uganda Arbeitsbe- such Beratungsmaßnahme Polizeischulen (sowie ETH, KEN, RWA, TZA) 29.11.2014 13.12.2014 0624 68701 s. KEN Vereinigte Arabische Emi- rate Arbeitsbe- such Kriminaltechnik 20.10.2012 24.10.2014 Selbstzahler 6.000 € Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 33 – Drucksache 18/2986 Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Algerien Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der DZA Grenzpolizei offen 100 ca. 1.000,00 EUR 0610 DZA Afghanistan Fortentwicklung der Flughafenpatenschaft DüsseldorfMazar -e-Sharif Delegation DUS 11/2014 15.000,00 EUR 0501 AFG Ägypten Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der EGY Grenzpolizei offen 50-70 n.n.0610 EGY Bosnien Unterstützung bei der Erstellung einer Konzeption für Aus- und Fortbildung/ Training am Einsatzmittel Schusswaffe der Grenzpolizei 06. - 09.10.2014 4 1.500,00 EUR 0610 BiH China Erfahrungsaustausch im Rahmen der Flughafenpartnerschaften PekingFrankfurt /Main, ShanghaiMünchen 45. KW 3.000,00 EUR0610 DEU China Erfahrungsaustausch im Rahmen der Flughafenpartnerschaften PekingFrankfurt /Main 16. - 22. 11. 2014 8.000,00 EUR 0610 CHN China Erfahrungsaustausch im Rahmen der Flughafenpartnerschaften ShanghaiMünchen 10. - 13. 11. 2014 3.000,00 EUR 0610 DEU China Entsendung eines Trainers zum Peace Keeping Training Center (CPCTC) in Langfang 10. - 14. 11. 2014 keine CHN China Arbeitsbesuch des CHN Flugdienstes bei der BPOLFLG 27. 10. 2014 600,00 EUR0610 CHN Indien Besuch einer Delegation aus dem indischem IM an einem dt. Flughafen 49. KW noch offen DEU Israel Informationsbesuch einer Delegation der ISR Polizei im Bundespolizeipräsidium und der Bundespolizeiakademie zum Thema Verwaltung, Budgetierung und Ausbildung 03./04.12. 2014 4 n.n. 0610 DEU Drucksache 18/2986 – 34 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Kosovo Schulungen im Bereich Urkundenkriminalität am FH Pristina 02. - 07.11.2014 20 2.700,00 EUR 0610 KOS Kosovo Schulungen im Bereich Luftsicherheit FH Pristina 27. - 31.10.2014 20 3.000,00 EUR 0610 KOS Kosovo Hospitation eines Grenzkontrollbeamten KOS an einem deutschen FH 13. - 17.10.2014 1 800,00 EUR 0610 DEU Libanon Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der LBN Grenzpolizei (Multiplikatorenschulung ) 09.- 14.11.2014 20-25 ca. 4.500,00 EUR 0610 LBN Mazedonien Evaluierung Flughafen Skopje zur Feststellung des Ausbildungsbedarfs 14. - 16.10.2014 2 1.400,00 EUR 0610 MKD Mazedonien Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität 19. - 24.10.2014 20 3.300,00 EUR 0610 MKD Moldau Schulungen im Bereich Ermittlungen am Flughafen 03. - 07.11.2014 4 3.000,00 EUR 0610 DEU Montenegro Einweisung in die Arbeits-weise eines Grenzzentrums geplant 6 5.000,00 EUR 0610 DEU Nigeria Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der Nigeria Immigration Service (NIS) offen 20 n.n.0610 NGA Oman Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der Royal Oman Police (gemeinsam mit DRILL Team) 20./21.10. 2014 20 n.n. 0610 OMN Palästinensische Gebiete Qualifizierungsmaßnahme im Bereich Objektschutz Hier: Methodik- und Didaktiktraining Fortsetzungsmaßnahme aus 2013 (Multiplikatorentraining) 03.11.- 05.12.2014 (geplant) 15 ca. 28.000,00 EUR 0501 PSE Serbien Schulungen im Bereich polizeiliche Auswertung/ Analyse offen 2 2.000,00 EUR0610 DEU Serbien Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität offen 2 2.000,00 EUR 0610 DEU Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 35 – Drucksache 18/2986 Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder Die Kosten der Maßnahmen sollen aus dem Titel 06 10 687 07 getragen werden. 11. In welchem Rahmen sind außerdem noch deutsche Polizistinnen und Polizisten bzw. Zollbeamtinnen und Zollbeamte im Ausland eingesetzt, und welche Tätigkeiten verrichten sie dort (bitte nach Einsatzländern und Einsatzorten sowie Zugehörigkeit zu Bundesländern, BKA und Bundespolizei aufgliedern)? Bundeskriminalamt Seit dem 1. September 2012 ist ein Beamter des Zeugenschutzes des Bundeskriminalamtes in Ruanda eingesetzt. Durch den Einsatz werden auf Ersuchen der zuständigen Justizbehörden Verfahren beim OLG Stuttgart und Frankfurt wegen des Verdachts des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unterstützt. Land Bezeichnung Zeit-raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Serbien Seminar zur grenzpolizeilichen Einreisekontrolle in SRB 06. - 10.10.2014 20 4.200,00 EUR 0610 SRB Tunesien Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität /Grenzpolizei Fortsetzungsmaßnahme Multiplikatorentraining Installation/Einweisung ASH n.n. abhängig vom Liefertermin der ASH 15 n.n.0610 TUN USA Erfahrungsaustausch Intern. Seminar Bureau of Investigation (FBI) 05.10.- 19.12.2014 ca. 4.000,00 EUR 0625 USA Nr. Land Bezeichnung Zeitraum TN Kosten Ort 1 Kroatien Zugführerseminar 05.- 11.11.2014 5 6.000,00 € Deutschland 2 Kroatien Zugführerseminar 07.- 13.11.2014 5 6.000,00 € Deutschland 3 Kroatien Reformprozesse in der Polizei 15.- 19.12.2014 8 8.000,00 € Kroatien Drucksache 18/2986 – 36 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Bundespolizei Die Bundespolizei setzt Polizeibeamte für den Hausordnungs- und Objektschutzdienst an folgenden deutschen Auslandsvertretungen ein: Afghanistan Kabul Israel Tel Aviv Pakistan Karachi Islamabad Afghanistan Mazar-e Sharif Italien Rom Palästinensische Gebiete Ramallah Ägypten Kairo Jemen Sanaa Polen Warschau Albanien Tirana Jordanien Amman Russland Moskau Kambodscha Phnom Penh Russland Kaliningrad Algerien Algier Kasachstan Almaty Russland St. Petersburg Kasachstan Astana Saudi-Arabien Riad Aserbaidschan Baku Kenia Nairobi Senegal Dakar Äthiopien Addis Abeba Kirgisistan Bischkek Serbien Belgrad Bangladesch Dhaka Kolumbien Bogotá Simbabwe Harare Belarus Minsk Kongo, DR Kinshasa Spanien Madrid Belgien (EU) Brüssel Korea, DV Pjöngjang Sri Lanka Colombo Belgien (NATO) Brüssel Kosovo Pristina Sudan Khartum Bosnien und Herzegowina Sarajewo Kroatien Zagreb Tadschikistan Duschanbe Brasilien Brasilia Kuba Havanna Thailand Bangkok Tschad NʼDjamena Bulgarien Sofia Kuwait Kuwait Tschechische Republik Prag Tunesien Tunis Burkina Faso Ouagadougou Libanon Beirut Türkei Ankara China Peking Shenyang Türkei Istanbul Côte d’Ivoire Abidjan Mali Bamako Türkei Izmir Frankreich Paris Marokko Rabat Ukraine Kiew Georgien Tiflis Mauretanien Nouakchott Ungarn Budapest Griechenland Athen ejR Mazedonien Skopje USA Washington Großbritannien London USA (GK) New York Indien New Delhi Moldau Chişinău USA (VN) New York Indonesien Jakarta Nigeria Abuja Usbekistan Taschkent Irak Bagdad Nigeria Lagos Vietnam Hanoi Irak Erbil Iran Teheran Pakistan Islamabad Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 37 – Drucksache 18/2986 Darüber hinaus hat die Bundespolizei zwei Polizeiberater im Einsatz. Diese sind für fachliche Beratung sowie Informationssteuerung und -gewinnung verantwortlich . Die Polizeiberater befinden sich an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York (1) und an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel (1). Ferner ist ein Bundespolizist beim Zivilen Planungs- und Durchführungsstab des Europäischen Auswärtigen Dienst in Brüssel als sogenannter No-Cost Expert eingesetzt. Ein Luftsicherheitsverbindungsbeamten (LVB) ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingesetzt. Zudem sind Bundespolizisten an drei Standorten als Personenschützer eingesetzt . Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen zu nennen: Zoll Im Rahmen multilateraler Institutionen, z. B. der Europäischen Union, der OSZE, der Vereinten Nationen und den daraus resultierenden Vereinbarungen (z. B. Partnerschafts- und Kooperationsabkommen) finden in Form von Verwaltungszusammenarbeitsprojekten (z. B. Twinning), kleineren Projekten (z. B. TAIEX) oder Einzelmaßnahmen auch Auslandseinsätze von deutschen Zollbeamtinnen und -beamten statt. Diese dienen ausschließlich dem Aufbau von zollfachlichen Verwaltungskapazitäten in den begünstigten Ländern. Zudem sind 17 Zollverbindungsbeamte in Ländern eingesetzt, mit denen eine enge zollfachliche Zusammenarbeit besteht oder angestrebt wird. Inspekteur der Bereitschaftspolizeien Im Verantwortungsbereich des Inspekteurs der Bereitschaftspolizeien der Länder sind derzeit keine Polizeivollzugsbeamten im Ausland eingesetzt. Land Bezeichnung/Funktion Zeitraum Palästinensische Gebiete 1 Polizeiberater am Deutschen Vertretungsbüro Ramallah (gehobener Dienst) Entsendung über BMI seit Oktober 2013 (Maßnahme dauert an) Palästinensische Gebiete 1 Polizeiberater (Verwendung als Course Director in der Palästinensischen Akademie in Jericho (höherer Dienst) Entsendung über BMI seit September 2013 (Maßnahme dauert an) Libanon 1 Polizeiberater/Verbindungsbeamter an der Deutschen Botschaft im Libanon Entsendung über BMI seit Januar 2013 (Maßnahme dauert an) Vereinigte Arabische Emirate 1 Luftsicherheitsverbindungsbeamter in Abu Dhabi seit April 2013 Maßnahme dauert an Niederlande EUROPOL 1 Verbindungsbeamter (über BKA abgeordnet an EUROPOL) 1 Nationale Expertin im Bereich Serious and Organised Crime to Focal Point Checkpoint Department, Operations Department Business Area Maßnahme dauert an Drucksache 18/2986 – 38 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 12. Welche materiellen Ausstattungshilfen sind ausländischen Sicherheitsbehörden in diesem Jahr bislang geliefert sowie zum gegenwärtigen Zeitpunkt zugesagt, aber noch nicht geliefert worden (bitte konkreten Empfänger , jeweilige Ausstattung und deren Wert angeben)? Bundeskriminalamt Nachfolgend sind bereits umgesetzte und offene Ausstattungshilfen des dritten/ vierten Quartals 2014 aufgelistet. Darunter befinden sich auch drei im Haushaltsjahr 2013 initiierte Maßnahmen, welche aufgrund des Jahreswechsel und damit verbundenen Kassenschlüssen u. Ä. erst im laufenden Jahr 2014 umgesetzt werden konnten. Land Empfänger Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung / Haus- haltstitel Kalkulation / Buchung Äthiopien EFP, Ethiopian Federal Police, Hundestaffel Logistik Diensthundewesen 10.01.2014 08.09.2014 0610 68707 16.169,54 € Dominikanische Republik Intern. Abt. Drogenkontrollbehörde DNCD-DAI Observationsfahrzeuge 26.03.2014 31.12.2014 0610 68707 29.970,41 € Dominikanische Republik Drogenkontrollbehörde DNCD-DAI Rauschgiftschnelltests 28.04.2014 08.08.2014 0624 68701 2.860,86 € Jordanien Jordanische Polizei Kriminallabor/ Kriminaltechnik Tatortkoffer für Tatortdienststelle 06.11.2013 20.11.2014 0610 68707 16.800 € Jordanien Jordanian Police Führungs- und Einsatzmittel (Polizeikellen ) 05.09.2014 31.12.2014 0624 68701 3.000 € Kenia CSSS Mombasa Computer, Foto- und Dokumentationstechnik 27.08.2014 31.12.2014 0610 68707 5.000 € Kenia Kenya Police, CID (Criminal Investigation Dept.) Tatortkoffer für Tatortdienststelle 06.11.2013 31.12.2014 0610 68707 16.800 € Mauretanien Nationalpolizei/ Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) Tatortkoffer für Tatortdienststelle 03.09.2014 11.09.2014 0610 68707 16.800 € Mauretanien Nationalpolizei/ Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) Standard-PC und Standardsoftware 03.09.2014 31.12.2014 0610 68707 3.700 € Mauretanien Nationalpolizei/ Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) Rauschgiftschnelltests 21.08.2014 31.12.2014 0610 68707 6.000 € Tunesien Nationalpolizei/ Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) Tatortkoffer für Tatortdienststelle 06.11.2013 21.11.2014 0610 68707 33.600 € Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 39 – Drucksache 18/2986 Bundespolizei Land Empfänger Bezeichnung Beginn Ende Finanzie- rung/ Haus- haltstitel Kalkulation / Buchung Tunesien Nationalpolizei/ Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) Tatortfahrzeuge (inkl. Umbau) 24.04.2014 31.12.2014 0610 68707 136.000 € Tunesien Direction Générale de la Sûreté Nationale (DGSN) Haken und Leinensatz 28.08.2014 31.12.2014 0624 68707 15.540 € Tunesien Polizeischulen Carthago (Police National) und Bir Bouregbar (Garde National) Standard-PC und Standardsoftware und Mobiliarausstattung 09.10.2014 31.12.2014 0624 68707 80.000 € Land Bezeichnung Zeitraum Kosten Algerien Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik (Doku Viewer) wird noch abgestimmt n.n. 0610 Ägypten Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik (Doku Viewer) wird noch abgestimmt ca. 6.500,00 EUR 0610 Bosnien Ausstattungshilfe 40 Dokumentenscanner (1. Kontrolllinie) geliefert 50.000,00 EUR 0610 Bosnien Ausstattungshilfe Flutopferhilfe GÜG Samac (Dienststellenausstattung) geliefert 65.000,00 EUR 0610 Jordanien Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik (Doku Viewer) geliefert 1.295,15 EUR 0610 Libanon Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik Container dauert noch an ca. 25.900,00 EUR 0610 Montenegro Ausstattungshilfe Grenzkontrollstempel geliefert 5.000,00 EUR 0610 Nigeria Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik (Doku Viewer) wird noch abgestimmt n.n. 0610 Serbien Ausstattungshilfe 20 Multifunktions-Forensiklupen HS 111 geliefert 1.794,40 EUR 0610 Tunesien Ausstattungshilfe Dokumentenprüftechnik (1., 2. und 3. Kontrolllinie) dauert noch an noch nicht abgerechnet 0502 Tunesien Ausstattungshilfe Maritime Sicherheit/Seenotrettungsmittel dauert noch an noch nicht abgerechnet 0502 Drucksache 18/2986 – 40 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Inspekteur der Bereitschaftspolizeien Land Bezeichnung Zeitraum Kosten Tunesien Ausstattungshilfe IT-Technik Grenzpolizei (PC, Drucker, Netzwerkkabel) dauert noch an noch nicht abgerechnet 0610 Ukraine Humanitäre Unterstützung des UKR Grenzschutzes geplant 100.000,00 EUR 0610 Land übergebene Ausstattungshilfe im zweiten Quartal 2014 Ausstattung Wert Kroatien IT für ein kriminalpolizeiliches Beratungszentrum 4.060 € zugesagte Ausstattungshilfe für 2014 Ausstattung Wert Moldau 1 Fahrzeug (für mobile Präventionsarbeit), 20.000 € Moldau Ausbau eines Fahrzeugs (für mobile Präventionsarbeit ) 25.000 € Moldau Alkoholmessgeräte 34.000 € Moldau Drogendetektionsgeräte 24.000 € Moldau Verkehrserziehungszentrum Ungheni; technische Ausstattung 15.000 € Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333