Deutscher Bundestag Drucksache 18/3979 18. Wahlperiode 09.02.2015 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/3798 – Polizei- und Zolleinsätze im Ausland (Stand: viertes Quartal 2014) Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Auslandseinsätze von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten entwickeln sich immer mehr zu einem Mittel deutscher und EU-Außenpolitik. Die Militärdoktrin der Europäischen Union, die Europäische Sicherheitsstrategie, sieht ausdrücklich den kombinierten Einsatz militärischer und ziviler (d. h. auch polizeilicher ) Mittel vor, um „einen besonderen Mehrwert“ zu erzielen. Diese Entwicklung ist aus mehreren Gründen besorgniserregend. So leistet sie der Vermischung von polizeilichen und militärischen Zuständigkeiten Vorschub. Die Grenzen zwischen Polizei und Militär drohen zu verschwimmen . Das gilt umso mehr, als gerade bei Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten Polizisten immer wieder in lebensbedrohliche Situationen kommen . Diese dienen dann wiederum als Legitimation für eine Aufrüstung der Polizei bis hin zu Überlegungen, schwerbewaffnete Einheiten der Bundespolizei speziell für Auslandseinsätze aufzustellen. Hinzu kommt, dass für polizeiliche Auslandseinsätze keinerlei parlamentarische Zustimmung erforderlich ist. Je nach Rechtsgrundlage ist noch nicht einmal die Information des Deutschen Bundestages vorgeschrieben. Damit wird ein wichtiger Bereich der Außenpolitik der parlamentarischen Kontrolle entzogen . Bedenklich ist dies vor allem wegen der gerade bei Einsätzen in Kriegsund Krisengebieten stets vorhandenen Eskalationsgefahr. Bei Einsätzen aufgrund des § 65 des Bundespolizeigesetzes (BPolG) hat der Deutsche Bundestag nicht einmal ein verbrieftes Rückholrecht. Ähnliches gilt für Einsätze von Zollbeamtinnen und Zollbeamten. Schließlich gewinnen internationale Einsätze innerhalb der Europäischen Union zunehmend an Bedeutung. Einsätze ausländischer Polizisten in Deutschland sowie deutscher Polizisten im (EU-)Ausland auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder bilateraler Abkommen unterliegen ebenfalls keiner Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern vom 5. Februar 2015 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. parlamentarischen Kontrolle. Drucksache 18/3979 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Vo r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Kleine Anfrage beinhaltet Fragen, die im Wesentlichen identisch sind mit den Fragen der Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE. vom 1. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10182), vom 20. November 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11009), vom 9. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/ 11341), vom 22. April 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12773), vom 27. Juli 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13849), vom 12. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/26) vom 26. Februar 2010 (Bundestagsdrucksache 17/866), vom 3. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1923), vom 18. August 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2769), vom 8. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3640), vom 9. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4729), vom 16. Mai 2011 (Bundestagsdrucksache 17/5830), vom 14. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6598), vom 18. Oktober 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7346) vom 26. Januar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8503), vom 20. April 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9349), vom 25. Juli 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10384), vom 11. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10966), vom 2. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12309), vom 23. April 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13209), vom 30. Juli 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14453), vom 22. November 2013 (Bundestagsdrucksache 18/84), vom 24. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/469), vom 16. April 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1189), vom 18. Juni 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2148) und vom 10.Oktober 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2838). Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insoweit auf die Antworten der Bundesregierung vom 17. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10252), vom 8. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11314), vom 5. Januar 2009 (Bundestagsdrucksache 16/11548), vom 11. Mai 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12968), vom 14. August 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13897), vom 27. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/84), vom 15. März 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1006), vom 22. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/ 2264), vom 3. September 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2845), vom 25. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3931), vom 28. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4939), vom 1. Juni 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6034), vom 29. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6710), vom 8. November 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7617), vom 15. Februar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8688), vom 8. Mai 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9536), vom 10. August 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10450), vom 29. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/11251), vom 26. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12469), vom 10. Mai 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13487), vom 14. August 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14552),vom 10. Dezember 2013 (Bundestagsdrucksache 18/154), vom 27. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/676), vom 5. Mai 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1321), vom 5. August 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2286) und vom 27. Oktober 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2986) verwiesen. Veränderungen werden ergänzend dargestellt. 1. An welchen Missionen auf der Grundlage des § 8 Absatz 1 BPolG sind deutsche Polizistinnen und Polizisten (bitte nach Bundesländern, Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum Bundeskriminalamt – BKA – aufgliedern ) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte derzeit beteiligt? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte sind dabei jeweils eingesetzt? Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/3979 Stand: 25. Januar 2015 b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben)? Stand: 25. Januar 2015 Die in den Missionen der Vereinten Nationen (VN) und der Europäischen Union (EU) eingesetzten Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten (PVB) des Bundes und der Länder sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamten nehmen die der Polizei und dem Zoll mit Mandat zugewiesenen Aufgaben wahr. Der Einsatz der PVB sowie der Zollbeamtinnen und Zollbeamten liegt in der Verantwortung des Mandatgebers (VN/EU) und erfolgt nach dem jeweiligen Bedarf innerhalb der Mission. c) Welche tatsächliche Gesamtstärke haben die Missionen derzeit? UNMIK EUMM GEO UNMIL UNMISS UNAMID EUPOL COPPS EUBAM MD/UA EUPOL AFG EULEX EUCAP Nestor MINUSMA EUBAM Rafah EUAM Ukraine Bundespolizei 0 0 0 0 3 0 2 3 11 0 2 1 1 BKA 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 Zoll 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 1 0 Länderpolizeien 1 5 4 3 2 3 0 13 35 2 4 0 4 Gesamt 1 5 4 3 5 4 7 16 47 2 6 2 5 UNMIL, Liberia Monrovia (4) UNMISS, Süd Sudan Juba (2), Torit (1) MINUSMA, Mali Bamako (5), Mopti (1) UNAMID, Darfur El Fasher (2), El Daein (1),Tawila (1), Habila (1) UNMIK, Kosovo Pristina (1) EULEX, Kosovo Pristina (20), Mitrovica (27) EUPOL AFG, Afghanistan Kabul (15), Mazar-e Sharif (1) EUMM, Georgien Gori (2), Mtskheta (2), Zugdidi (1) EUCAP Nestor, Dschibuti Dschibuti (2) EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine Odessa (2), Kotovsk (2), Chișinău (2), Kurchuhan (1) EUPOL COPPS, Palästinensische Gebiete Westbank (2) EUBAM Rafah Tel Aviv, Westbank (2) EUAM Ukraine Kiew (5) Mission Gesamtstärke Zoll/Polizei UNMIL, Liberia 1 417 UNMISS, Südsudan 616 UNAMID, Sudan 1 171 Drucksache 18/3979 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Stand: 25. Januar 2015 d) Welche Missionen mit deutscher Beteiligung sind im vierten Quartal 2014 neu hinzugekommen (bitte die rechtliche Grundlage sowie Mandatsgeber und Missionsträger angeben, die Mandatsobergrenze nennen sowie den Auftrag der eingesetzten deutschen Kräfte bezeichnen), und inwiefern hat es Mandatsänderungen bei den bereits bestehenden Missionen gegeben? Im Berichtszeitraum sind keine neuen Missionen mit deutscher Beteiligung neu hinzugekommen. e) Wann werden die Missionen voraussichtlich beendet sein? MINUSMA, Mali 1 059 UNMIK, Kosovo 8 EULEX, Kosovo 388 EUPOL AFG, Afghanistan 76 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 92 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 28 EUMM, Georgien 70 EUCAP Nestor, Dschibuti, Kenia, Seychellen, Somalia 6 EUBAM Rafah 6 EUAM Ukraine 53 Mission derzeitiges Mandatsende UNMIK, Kosovo offen UNMIL, Liberia 30. September 2015 UNMISS, Südsudan 31. Mai 2015 UNAMID, Sudan 30. Juni 2015 MINUSMA, Mali 30. Juni 2015 EUPOL AFG, Afghanistan 31. Dezember 2016 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 1. Dezember 2015 EULEX, Kosovo 14. Juni 2016 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 30. Juni 2015 EUMM, Georgien 15. Dezember 2015 EUCAP Nestor, Dschibuti, Tansania, Seychellen, Somalia 12. Dezember 2016 EUBAM Libyen 21. Mai 2015 EUAM Ukraine 15. September 2016 Mission Gesamtstärke Zoll/Polizei Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/3979 f) Inwieweit beabsichtigt die Bundesregierung eine Veränderung hinsichtlich der Art und/oder des Umfangs der deutschen Beteiligung, und bis wann soll diese umgesetzt sein (bitte ggf. konkrete Angaben machen und Zahlen zu den einzelnen Missionen bzw. Einsätzen nennen)? Aktuell sind keine Veränderungen hinsichtlich der Art und/oder des Umfangs der deutschen Beteiligung geplant. 2. An welchen Einsätzen auf der Grundlage des § 65 Absatz 2 BPolG (ohne kurzfristige Ausbildungslehrgänge im Sinne der nachfolgenden Fragen) waren bzw. sind deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im vierten Quartal 2014 beteiligt (bitte nach Bundesländern , Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum BKA aufgliedern)? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte waren bzw. sind dabei jeweils eingesetzt? Deutsches Polizeiprojektteam (im Folgenden GPPT) Afghanistan Die Gesamtstärke entspricht der deutschen Beteiligung. Gesamt: 47 Beamtinnen und Beamte, davon 22 Bund (Bundeskriminalamt – BKA, Bundespolizei – BPOL) und 25 Länder. Projekt Saudi-Arabien Im vierten Quartal 2014 waren insgesamt 37 Beamte (BPOL) im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen waren bzw. sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben ? GPPT Afghanistan Stand: 25. Januar 2015 Ort Verwendung Anzahl Kabul Sicherheit/Administration/Stab 18 Akademie 4 Flughafen 4 International Police Coordination Board – Secretariat 1 NTMA 5 Mazar-e Sharif Sicherheit/Administration/Stab 10 Flughafen 2 Transition 2 Drucksache 18/3979 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Saudi-Arabien (gesamtes viertes Quartal 2014) Stand: 23. Januar 2015 c) Welche tatsächliche Gesamtstärke haben die Einsätze derzeit? Deutsches Polizeiprojektteam (GPPT) Die Gesamtstärke entspricht der deutschen Beteiligung. Projekt Saudi-Arabien (Stand: 23. Januar 2015) Derzeit sind 18 Beamte der Bundespolizei im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. d) Welche Einsätze mit deutscher Beteiligung sind im vierten Quartal 2014 neu hinzugekommen, und inwiefern hat es relevante Änderungen (vor allem Auftrag, Zweck, Durchführung und Kräfteansatz) bei den bereits bestehenden Einsätzen gegeben? Es sind keine Einsätze nach § 65 Absatz 2 des Bundespolizeigesetzes (BPolG) hinzugekommen. Es wird auf die Antwort zu Frage 1d verwiesen. 3. Welche Informationen liegen der Bundesregierung bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im vierten Quartal 2014 involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren? Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten oder Zollbeamtinnen und Zollbeamte involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren. 4. Wie bewertet die Bundesregierung die politische und militärische Gefährdungslage in den jeweiligen Einsatzgebieten (bitte Veränderungen darstellen )? Politische Lage EUBAM (Moldau) Die formellen 5+2-Gespräche zur Lösung des Transnistrienkonflikts stagnieren. Der Einstieg in die Substanz der Konfliktlösung erweist sich weiterhin als Ort Verwendung Anzahl Riad Projektleitung 2 Riad Administration 3 Riad Trainingsexperten, Maritime Experten, zivile Lehrkraft 2 Damman Trainingsexperten 4 Jeddah Trainingsexperten 2 Yanbu Trainingsexperten 2 Al Wajh Trainingsexperten 2 Al Gurayat Trainingsexperten 2 schwierig. Im Zusammenhang mit der veränderten Sicherheitslage in der Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/3979 Ukraine wurden die Kontrollen an der ukrainischen Grenze im März 2014 verschärft . Die Bedrohungslage im Einsatzgebiet wird durch die Bundesregierung weiterhin als „niedrig“ eingeschätzt. EUAM (Ukraine) Die Sicherheitslage ist nur im Osten der Ukraine volatil mit anhaltenden militärischen Vorfällen. Mit den Minsker Vereinbarungen vom 5. September und 19. September 2014 konnte die Eskalationsspirale erstmals gestoppt werden. Die OSZE, der Europarat, die EU und andere internationale Akteure engagieren sich zur Stabilisierung der Ukraine. Wie der Konflikt in der Ost-Ukraine gezeigt hat, müssen dazu auch die ukrainischen Sicherheitsstrukturen grundlegend reformiert werden. Die in Aufbau befindliche, auf zwei Jahre mandatierte EUAM dient dabei dem Ziel, die zivilen Sicherheitsstrukturen der Ukraine zu beraten und dabei zu helfen, dass diese Strukturen möglichst rasch europäische, rechtstaatliche Standards erreichen können. Die Aktivitäten der Mission werden sich zunächst auf Kiew erstrecken, wo es keine Sicherheitsbedenken für den Einsatz deutscher Experten gibt. Das Mandat der Mission überschneidet sich nicht mit den OSZE-Aktivitäten vor Ort. EUPOL/Deutsches bilaterales Polizeiberaterteam (Afghanistan) Seit dem 29. September 2014 hat Afghanistan mit Dr. Ashraf Ghani Ahmadzai einen neuen Präsidenten, und mit Dr. Abdullah Abdullah einen Regierungsvorsitzenden : Gemeinsam bilden sie eine Regierung der Nationalen Einheit. Erstmals wurden durch Präsidentschaftswahlen in alleiniger Verantwortung die Grundlagen für einen friedlichen und demokratischen Machtwechsel gelegt. Gut drei Monate nach Ghanis Amtsantritt rückt der Abschluss der Regierungsbildung in Afghanistan langsam näher. Nach zähen Verhandlungen stellte Präsident Ghani am 20. Januar 2015 das nominierte Kabinett dem Unterhaus des Parlaments vor. Die Bestätigung des Kabinetts durch das afghanische Parlament, die am 25. Januar 2015 begann, wird voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen . Nach erfolgreichem Abschluss der Übergabe der gesamten Sicherheitsverantwortung im Land („Transition“) an die Afghanischen Sicherheitskräfte ANSF (Afghan National Security Forces) Ende 2014 liegt der Fokus auf eine Verstetigung der Professionalität der ANSF, die nun im Einsatz auf sich gestellt sind und große Herausforderungen im Sicherheitsbereich bewältigen müssen. Der ISAF-Folgeeinsatz „Resolute Support, der keinen Kampfeinsatz mehr darstellt , soll die Weiterentwicklung der afghanischen Sicherheitskräfte (ANSF) durch Ausbildung, Beratung und Unterstützung auf den höchsten Führungsebenen gewährleisten. Völkerrechtliche Grundlage dafür ist die offizielle Einladung der afghanischen Regierung und das NATO-Afghanistan Truppenstatut (Status of Forces Agreement. Zudem wurde dieser Einsatz durch VN-Sicherheitsratsresolution 2189 (2014) vom 15. Dezember 2014 indossiert. Ebenso werden die afghanischen Sicherheitskräfte (ANSF) nach 2014 weiter international finanziert . Dabei messen die afghanische Regierung und die internationale Gemeinschaft dem Aufbau und der Professionalisierung der Polizei innerhalb des zivilen Wiederaufbaus eine zentrale Bedeutung zu. Die Polizeimission der Europäischen Union in Afghanistan (EUPOL Afghanistan ) und das bilaterale deutsche Polizeiberaterteam (GPPT) unterstützen die notwendige Professionalisierung der afghanischen Polizei auf vielfältige Weise. Die ANSF wirken grundsätzlich landesweit, konzentrieren sich jedoch aufgrund begrenzter Ressourcen und weiterhin bestehender Defizite – insbesondere bei Durchhaltefähigkeit, Aufklärung und Luftnahunterstützung – noch stärker als im vergangenem Jahr (als noch ISAF in ausgewählten Bereichen direkt unterstützen konnte) auf die urbanen Zentren und auf die bedeutsamen Hauptver- Drucksache 18/3979 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode kehrsachsen. Dies ermöglicht ihnen entweder kurzzeitig in der Fläche (Absicherung von landesweiten Großereignissen wie Wahlen) oder längerfristig (in den strategisch bedeutsamen Gebieten) die Wirkungsüberlegenheit gegenüber den regierungsfeindlichen Kräften (RKF) zu behalten. Somit kommen sie ihrer Schutzaufgabe weitgehend nach. Schwerpunkte der Kämpfe zwischen den RFK und den ANSF liegen im Süden und Osten des Landes. Im Regionalkommando Nord sind der Baghlan-Korridor und die Provinz Faryab mit dem schwierigen Distrikt Ghormach zu nennen. In der Mehrzahl der Nordprovinzen herrscht eine überwiegend kontrollierbare Sicherheitslage. In Kabul ist die Sicherheitslage durch die ANSF trotz zuletzt vermehrter Anschläge unverändert mindestens überwiegend kontrollierbar. Die in den letzten Monaten registrierten Zwischenfälle stellen derzeit noch keine neue Qualität dar. ANSF und die afghanische Regierung sind bei der Bevölkerung präsent und in der Lage, einen Teil der geplanten Anschläge zu verhindern. Die RFK haben in der Kabuler Bevölkerung kaum Unterstützer und können nur verdeckt in kleinen Gruppen agieren. Dennoch verursacht die gestiegene Zahl von Selbstmordanschlägen in Kabul ein zunehmendes Gefühl der Verunsicherung auf die Bevölkerung vor Ort. UNMIK, EULEX (Kosovo) Die Lage in der Republik Kosovo ist grundsätzlich ruhig und stabil. Ende Januar kam es bei gegen die kosovarische Regierung gerichteten Demonstrationen in Pristina zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Dutzend Menschen verletzt wurden. Der kosovarischen Polizei gelang es ohne Mitwirkung der internationalen Präsenzen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Im kosovo-serbisch dominierten Norden des Landes bleibt die Lage trotz der am 19. April 2013 zwischen Serbien und Kosovo im von der EU vermittelten Politischen Dialog geschlossenen Normalisierungsvereinbarung und den Fortschritten bei ihrer Umsetzung angespannt. Anfang Februar 2015 soll der hochrangige Politische Dialog zwischen Serbien und Kosovo unter Vermittlung der Hohen Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Frau Frederica Mogherini, wieder aufgenommen werden. Zuvor hatten fast ein Jahr lang keine Treffen auf PremierministerEbene stattgefunden, da zuerst in Serbien, dann in Kosovo Parlamentswahlen stattgefunden hatten, und im Kosovo nach einer langwierigen Regierungsbildung die neue kosovarische Regierung erst im Dezember 2014 ihre Amtsgeschäfte aufnahm. Im Mittelpunkt der nächsten Phase des Politischen Dialogs wird die Schließung der Lücken in der Implementierung der Normalisierungsvereinbarung vom April 2013 stehen. Die ausstehenden Schritte, insbesondere die Einigung auf erstinstanzliche Justizstrukturen und die Gründung des Verbands mehrheitlich kosovo-serbischer Gemeinden in Kosovo sollen zur weiteren Stabilisierung der Lage im Norden des Landes und seiner Integration in den kosovarischen Staat beitragen. UNMIL (Liberia) Der Friedensprozess hat seit Einrichtung von UNMIL im Jahr 2003 deutliche Fortschritte gemacht. Die Sicherheitslage hatte sich nicht zuletzt dank der Anwesenheit und Ausbildungsleistung von UNMIL stabilisiert. Neben ihren Hauptaufgaben unterstützt UNMIL aktuell die nationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Ebola-Virus in Koordination mit anderen VN- Agenturen. UNMIL bietet u. a. logistische Unterstützung an und führt landesweite Informationskampagnen für die Bevölkerung durch. Aufgrund der Ebola- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/3979 Epidemie wurde beschlossen, das Mandat von UNMIL zunächst unverändert bis 30. September 2015 zu verlängern. UNMISS (Südsudan) Die Republik Südsudan erklärte am 9. Juli 2011 ihre Unabhängigkeit. Mit Resolution 1996 (2011) hat der VN-Sicherheitsrat am 9. Juli 2011 die Mission der Vereinten Nationen in Südsudan (UNMISS) eingerichtet, die die Republik Südsudan beim Staatsaufbau unterstützen sollte. Seit Mitte Dezember 2013 kommt es in Südsudan immer wieder zu schweren kämpferischen Auseinandersetzungen infolge eines bereits länger schwelenden Machtkampfes zwischen Präsident Salva Kiir und dem ehemaligen Vize-Präsidenten Riek Machar. Die Kämpfe breiteten sich von der Hauptstadt in weitere Landesteile aus, v. a. nach Jonglei und die nördlichen Ölregionen Unity und Upper Nile. Die Vereinten Nationen gehen von Tausenden Toten aus. Über 1,3 Millionen Menschen sind auf der Flucht, davon haben knapp 100 000 in Lagern von UNMISS Schutz gesucht. Friedensverhandlungen wurden unter dem Schirm der IGAD (Intergovernmental Authority on Development) in Addis Abeba aufgenommen , verlaufen aber schleppend. Ein erster Waffenstillstand konnte von Vermittlern aus Äthiopien, Kenia und Sudan am 23. Januar 2014 erreicht werden . Am 25. August 2014 kam es nach intensiven Verhandlungen und großem internationalen Druck zu einer erneuten Bekräftigung des Waffenstillstands und der Unterzeichnung einer Implementierungsmatrix. Die verfeindeten Lager stehen sich aber nach wie vor unversöhnlich gegenüber, der Waffenstilstand wird immer wieder gebrochen, die Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung scheint derzeit aussichtslos. Das Mandat der Mission wurde durch den VN-Sicherheitsrat mit Resolution 2187 (2014) bis zum 31. Mai 2015 verlängert. Die derzeitigen Prioritäten des Mandats liegen auf: (1) Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere der Bevölkerung in den Flüchtlingslagern, (2) Sicherstellung der humanitären Hilfe, (3) Beobachtung der Menschenrechtslage und (4) Unterstützung des IGAD-Verhandlungsprozesses sowie die Sicherung der Waffenstillstandsbeobachter der Regionalorganisation IGAD. Zudem werden Kontingente der Regionalorganisation IGAD (Intergovernmental Authority on Development) in die UNMISSStruktur eingegliedert. UNAMID (Sudan) Die Lage in Darfur ist nach wie vor volatil. Die Umsetzung des unter katarischer Vermittlung am 14. Juli 2011 unterzeichneten Friedensabkommens für Darfur zwischen der Regierung der Republik Sudan und dem Zusammenschluss von Rebellengruppen „Liberation and Justice Movement“ (LJM) geht dennoch voran . Teile des „Justice and Equality Movement“ (JEM) haben am 10. Februar 2013 in Doha unter katarischer Vermittlung mit der sudanesischen Regierung ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und sind am 7. April 2013 dem Doha-Friedensabkommen beigetreten. Die Rebellengruppen „Sudan Liberation Army“ (SLA) und die restlichen Kämpfer des „Justice and Equality Movement“ (JEM) verweigerten sich nach wie vor einer Teilnahme an den Friedensgesprächen und haben sich mit Rebellen in Südkordofan und Blue Nile zur Sudan Revolutionary Front zusammengeschlossen . Auch 2014 kam es wieder zu Kämpfen zwischen Regierung und Rebellen sowie zu blutigen Stammesauseinandersetzungen um Land und Bodenschätze . Dies erschwert weiterhin die humanitäre Lage der Bevölkerung in Darfur und hat auch in diesem Jahr zahlreiche Todesopfer gefordert. Es hat wiederholt Überfälle auf UNAMID-Truppen gegeben. Eine Annäherung zwischen der Sudan Revolutionary Front und der Regierung in Khartum konnte bei Drucksache 18/3979 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode den Friedensgesprächen in Addis Abeba Mai bis Dezember 2014 bisher nicht erreicht werden. Eine neue Verhandlungsrunde soll im Februar 2015 in Addis Abeba beginnen. Der VN-Sicherheitsrat hat am 27. August 2014 mit der Resolution 2173 (2014) das UNAMID-Mandat um zehn Monate bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Mit der Resolution wurde die Mission auf 15 845 Soldaten und auf 1 583 Polizisten sowie auf 13 Formed Police Units (je 140 Polizisten) reduziert. Die Reduzierungen dienen der Effizienzsteigerung der Mission und sollen trotz der sich weiter verschlechternden Sicherheitslage in den „sichereren“ Gebieten durchgeführt werden. Der Schutz der Zivilbevölkerung und die Sicherung des humanitären Zugangs bleiben dabei die Kernaufgaben der Mission. EUPOL COPPS/EUBAM Rafah (Palästinensische Gebiete) Nachdem sich die Sicherheitslage in den Palästinensischen Gebieten im Berichtszeitraum zunächst weiter verschlechtert hatte, stabilisierte sie sich zum Ende des Berichtszeitraums wieder etwas. Die Sicherheitslage bleibt aber weiterhin volatil. Auseinandersetzungen in Ostjerusalem, insbesondere die eskalierende Lage auf dem Tempelberg/Haram al-Sharif, und dem Westjordanland sowie erneute Siedlungsaktivitäten haben zu erheblichen Spannungen geführt. Bei Zusammenstößen und Anschlägen kamen zahlreiche Palästinenser und Israelis ums Leben, darunter fünf Israelis bei einem Attentat auf eine Synagoge am 18. November 2014 sowie der palästinensische Minister Ziad Abu Ein am 10. Dezember 2014. Infolge einer am 13. November 2014 von US-Außenminister Kerry in Amman vermittelten Vereinbarung kam es zu einer Deeskalation auf dem Tempelberg/Haram al-Sharif und in Jerusalem. Laut VN-Angaben wurden 2014 insgesamt 56 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften im Westjordanland und Ostjerusalem getötet (2013: 27), gewaltbereite Siedler beschädigen regelmäßig palästinensische Olivenhaine, verunstalten Moscheen oder beschädigen parkende Autos. Seit dem 26. August 2014 gilt die durch Ägypten vermittelte unbefristete Waffenruhe für Gaza. Die Ende Oktober vorgesehene Wiederaufnahme von indirekten Verhandlungen für einen dauerhaften Waffenstillstand wurde nach Anschlägen im Nordsinai ausgesetzt. Laut VN-Angaben wurden im Jahr 2014 insgesamt 2 286 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften in Gaza getötet (darunter 2 257 infolge der Kampfhandlungen; 2013: 11). Auf israelischer Seite starben infolge der Kampfhandlungen 72 Personen. Innerhalb des Westjordanlandes besteht grundsätzlich Bewegungsfreiheit für Angehörige der Polizeimission. Die Auswirkungen der israelischen Präsenz sowie fortbestehende Spannungen zwischen Hamas und Fatah prägen den Alltag. Missionsangehörige sind aufgefordert, Orte gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern bzw. zwischen den palästinensischen Fraktionen zu meiden. Darüber hinausgehende spezifische Risiken bestehen für die Polizeimission nicht. Für den Gazastreifen gilt weiterhin eine Reisewarnung. EUMM (Georgien) Die Lage ist ruhig, aber nicht stabil. Das Gefährdungsrisiko wird vom Europäischen Auswärtigen Dienst derzeit generell als „niedrig“ eingestuft, in der Region entlang den Verwaltungslinien zu Süd-Ossetien und Abchasien als „mittel“. Russische Grenztruppen setzen den Ausbau von Grenzanlagen zur Reduzierung und besseren Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs an diesen Linien fort. Nach wie vor kommt es zu vereinzelten Zwischenfällen an den Verwaltungs- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/3979 grenzen zu Abchasien und Süd-Ossetien, vor allem wenn Zivilpersonen die Verwaltungsgrenze queren. In manchen Fällen werden Zivilisten kurzzeitig festgenommen . EUCAP Nestor (Somalia, Dschibuti, Tansania, Seychellen) Die politische Lage in Dschibuti, Tansania und auf den Seychellen ist unverändert stabil. Das Gefährdungsrisiko in Dschibuti wird als mittel eingeschätzt, da auch nach dem Bombenanschlag vom 24. Mai 2014 die Gefahr von Anschlägen der al Shabaab fortbesteht. Die politische Lage in Somalia hat sich verbessert. Nachdem die innenpolitische Lähmung der letzten Monate mit der Berufung Abdirashid Al Scharmakes zum Premierminister im Dezember überwunden wurde, kann sich nun eine geeinte Exekutive den Herausforderungen Somalias widmen. Gleichzeitig steht die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung bereit. Al Shabaab wurde durch die Offensiven von AMISOM und der somalischen Armee sowie der US-Drohnenschläge gegen ihre Führung deutlich in die Defensive gedrängt. Die Chancen für eine dauerhafte Stabilisierung stehen deshalb so gut wie seit 1991 nicht. Dafür muss in den befreiten Gebieten aber schnell für Sicherheit und ausreichende Nahrungsmittelversorgung gesorgt werden. Die militärische Schwäche al Shabaabs führt zu einer stärkeren Verlagerung hin zu asymmetrischen Aktionen und somit zu keiner Verbesserung der schlechten Sicherheitslage insbesondere in Zentral- und Südsomalia und damit auch in Mogadischu. EUBAM Libyen Nach den Parlamentswahlen am 25. Juni 2014 haben Misrata-nahe Milizen Tripolis militärisch unter ihre Kontrolle gebracht, das alte Parlament (General National Council, GNC) wieder eingesetzt und eine Gegenregierung berufen. De facto ist das Land in zwei Lager gespalten, die sich militärisch bekämpfen. Das neugewählte Parlament (Haus of Representatives, HoR) ist aus Sicherheitsgründen im ostlybischen Tobruk zusammengetreten. Es wird von vielen Abgeordneten aus dem Westen Libyens boykottiert. Nach einem Urteil des Verfassungsgerichts vom November 2014 fanden die Parlamentswahlen am 25. Juni 2014 auf verfassungswidriger Grundlage statt. Der VN-Sondergesandte Bernardino Leon versucht zwischen den beiden Lagern zu vermitteln; eine neue Gesprächsrunde hat Mitte Januar 2015 in Genf begonnen. Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten diplomatischen Vertretungen und internationalen Organisationen Ende Juli Libyen aus Sicherheitsgründen verlassen , so auch EUBAM Libyen. Für Libyen besteht eine Reisewarnung und eine Ausreiseaufforderung des Auswärtigen Amts. MINUSMA (Mali) Das Mandat der VN-Mission MINUSMA wurde am 25. Juni 2014 mit Resolution 2164 (2014) bis zum 30. Juni 2015 mit lediglich geringfügigen Änderungen verlängert. Die Sicherheitslage im Norden Malis bleibt weiter fragil. Islamistisch -terroristische Gruppierungen wurden zwar insbesondere durch die Französische (Antiterror-)Operation „Serval“ (am 1. August 2014 aufgegangen in der Operation „Barkhane“) geschwächt, führen aber nach wie vor asymmetrische Angriffe gegen malische und MINUSMA-Streitkräfte sowie gegen die Zivilbevölkerung durch. Im Zeitraum 18. bis 21. Mai 2014 kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armee und Rebellengruppen in der Tuareg-Hoch- burg Kidal und in weiteren nördlichen Städten (u. a. Menaka, Tessalit), die seitdem wieder unter Kontrolle der Tuareg gefallen sind (Gao und Timbuktu sind Drucksache 18/3979 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode jedoch nicht betroffen). Ein Waffenstillstand wurde vom Vorsitzenden der Afrikanischen Union Mohammed Ould Abdel und vom Sonderbeauftragten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Albert Koenders vermittelt. Seit Juli finden unter algerischer Leitung Verhandlungen zwischen der malischen Regierung und sechs Rebellengruppen statt. Es ist davon aus zu gehen, dass diese Verhandlungen noch mehrere Monate dauern werden. Am 12. Dezember 2014 wurde der tunesische Außenminister Mongi Hamdi als Nachfolger von Bert Koenders ernannt. Militärische Gefährdungslage Die militärische Bedrohungslage für die Einsatzländer von Polizei und Zoll, in denen auch die Bundeswehr eingesetzt wird, ist grundsätzlich unverändert zum dritten Quartal 2014. 5. Wie viele Verbindungsbeamtinnen und Verbindungsbeamte des BKA halten sich derzeit in welchen Ländern auf (bitte jeweils die Einsatzländer und Einsatzorte sowie die zugehörige Zahl von Beamtinnen und Beamten angeben )? Das BKA hat aktuell 66 Verbindungsbeamte an 53 Standorten eingesetzt. Die Einzelheiten zu den Einsatzländern und den personellen Besetzungen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Land Ort Anzahl BKA-VB Land Ort Anzahl BKA-VB Afghanistan Kabul 2 Oman Maskat 1 Ägypten Kairo 1 Österreich Wien 1 Albanien Tirana 1 Pakistan Islamabad 1 Algerien Algier 1 Panama Panama-City 1 Argentinien Buenos Aires 1 Nigeria Lagos 1 Brasilien Brasilia 1 Peru Lima 1 Brasilien Sao Paulo 1 Polen Warschau 2 Bulgarien Sofia 1 Portugal Lissabon 1 China Peking 2 Rumänien Bukarest 2 Dominikanische Republik Santo Domingo 1 Russische Föderation Moskau 2 Frankreich Paris 2 Saudi Arabien Riad 1 Ghana Accra 1 Schweden Stockholm 1 Griechenland Athen 1 Serbien Belgrad 1 Großbritannien London 2 Spanien Madrid 2 Indien Neu Delhi 1 Südafrika Pretoria 1 Indonesien Jakarta 1 Thailand Bangkok 2 Italien Rom 2 Tunesien Tunis 1 Jordanien Amman 1 Tschechische Republik Prag 1 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/3979 Stand: 1. Januar 2015 Im deutschen Verbindungsbüro bei Europol (Den Haag/NDL) sind aktuell fünf Verbindungsbeamte des BKA eingesetzt. Darüber hinaus sind dort weiterhin je ein Verbindungsbeamter der Bundespolizei, des Zolls und der Landespolizei Schleswig-Holstein sowie zwei Vertreter der Landespolizei Nordrhein-Westfalen tätig. 6. Wie viele deutsche Polizeibeamte werden derzeit im Ausland als a) Dokumentenberater, Im vierten Quartal 2014 waren 38 Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei an 25 Standorten in 20 Ländern gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz : Kasachstan Astana 1 Türkei Istanbul 1 Kenia Nairobi 2 Türkei Ankara 1 Kolumbien Bogotá 2 Ukraine Kiew 1 Kosovo Pristina 1 USA Washington 2 Kroatien Zagreb 1 Usbekistan Taschkent 1 Lettland Riga 1 Venezuela Caracas 1 Libanon Beirut 1 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi 1 Marokko Rabat 1 Mexiko Mexiko-City 1 Niederlande Den Haag 1 Land Einsatzort Anzahl Ägypten Kairo 3 Algerien Algier 1 China Kanton/Guangzhou 1 China Peking 2 China Shanghai 2 Ghana Accra 1 Indien Chennai 1 Indien Mumbai 1 Indien Neu Delhi 2 Iran Teheran 2 Jordanien Amman 2 Land Ort Anzahl BKA-VB Land Ort Anzahl BKA-VB Katar Doha 1 Drucksache 18/3979 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Stand: 31. Dezember 2014 b) Sicherheitsbeamte, Es sind 19 Sicherheitsberater der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: Stand: 31. Dezember 2014 c) grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte, Es sind 20 PVB der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht als Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte im Einsatz: Kosovo Pristina 1 Malaysia Kuala Lumpur 1 Nigeria Lagos 2 Pakistan Islamabad 1 Russland Moskau 3 Sri Lanka Colombo 1 Südafrika Pretoria 2 Thailand Bangkok 1 Türkei Ankara 1 Türkei Istanbul 2 Ukraine Kiew 1 Vereinigte Arabische Emirate Dubai 2 Vietnam Hanoi 1 Land/Ort Anzahl Land/Ort Anzahl Afghanistan, Kabul 1 Türkei, Istanbul 1 Nigeria, Lagos 1 Usbekistan, Taschkent 1 USA, New York 1 Indonesien, Jakarta 1 Indien, Neu Delhi 1 Pakistan, Islamabad 1 Pakistan, Karachi 1 Guatemala, Guatemala 1 Saudi Arabien, Riad 1 Ägypten, Kairo 1 Russland, Moskau 1 Iran, Teheran 1 Venezuela, Caracas 1 Ghana, Accra 1 China, Peking 1 Kolumbien, Bogotá 1 Irak, Bagdad 1 Land Einsatzort Anzahl Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/3979 Stand: 31. Dezember 2014 Zusätzlich haben grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte Nebenakkreditierungen in folgenden 12 Ländern: Belgien, Malta, Slowakei, Lettland, Estland, Österreich , Slowenien, Republik Moldau, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Albanien, ejR Mazedonien. d) Unterstützungskräfte sowie Berater in Fragen der Grenzsicherheit eingesetzt (bitte jeweils, d. h. zu jedem Unterpunkt, Einsatzländer und Einsatzorte sowie die Zahl der eingesetzten Polizeibeamten nennen und angeben, ob sie vom BKA, von der Bundespolizei oder einer Länderpolizei gestellt werden )? Mit Stand vom 31. Dezember 2014 waren 7 PVB der Bundespolizei als Unterstützungskräfte (Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland – GUA) bzw. Berater wie folgt im Einsatz: Land Anzahl Land Anzahl Spanien 1 Ungarn 1 Frankreich 1 Kosovo 1 Niederlande 1 Serbien 1 Tunesien 1 Rumänien 1 Italien 1 Bulgarien 1 Ukraine 1 Griechenland 1 Kroatien 1 Türkei 1 Tschechische Republik 1 Russland 1 Polen 1 China 1 Litauen 1 Indien 1 Land Ort Anzahl Einsatzart Griechenland Flughafen Thessaloniki 1 Bilateral Griechenland Flughafen Athen 2 Bilateral Griechenland Seehafen Igoumenitsa 1 Bilateral Griechenland Seehafen Patras 1 Bilateral Frankreich Flughafen Paris CDG 1 Bilateral Rumänien GZ Oradea 1 Bilateral Drucksache 18/3979 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode e) In welche der durch die Verordnung (EG) Nr. 377/2004 des Rates zur Schaffung eines Netzes von Verbindungsbeamten für Einwanderungsfragen geschaffenen örtlichen oder regionalen Kooperationsnetze der Verbindungsbeamten der EU-Staaten für Einwanderungsfragen sind die in den Fragen 6c und 6d genannten Kräfte eingebunden? Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte der Bundespolizei in Drittstaaten nehmen an den sog. ILO-Netzwerken (International Liaison Officer) gemäß Verordnung (EG) 377/2004 in den Staaten China, Kosovo, Russland, Serbien, Bosnien, Moldau, Albanien, ejR Mazedonien, Montenegro, Ukraine, Tunesien und Türkei teil. Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland (GUA) nehmen nicht an ILO-Netzwerken gemäß Verordnung (EG) 377/2004 teil, da deren Einsatzgebiet sich auf EU-Mitgliedstaaten beschränkt. 7. Wie viele deutsche Polizeibeamte wurden im vierten Quartal 2014 im Rahmen der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (FRONTEX) eingesetzt a) als Dokumentenberater im Rahmen welcher Operationen und an welchen Standorten, Es erfolgten keine Einsätze von Dokumentenberatern für FRONTEX. b) als Mitarbeiter in der Warschauer Zentrale (bitte mit der jeweiligen Funktion auflisten), In der Warschauer Zentrale von FRONTEX waren im vierten Quartal 2014 sieben Bundespolizeibeamte gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: c) die im Rahmen von Operationen deutsches Gerät aus dem FRONTEXAusrüstungspool (technical equipment pool) bedienen (bitte mit Einsatzstandorten und jeweiligem Tätigkeitsprofil angeben), Im vierten Quartal 2014 befanden sich zwei Streifenfahrzeuge der Bundespolizei aus dem technischen Zentralregister FRONTEX „Technical Equipment Pool“ und vier PVB im Rahmen der Maßnahme „Poseidon Land 2014“ an der bulgarisch-türkischen Landgrenze Einsatz. d) die im Einsatzstaat Maßnahmen zum Screening (Identitätsfeststellung etc.) von Personen eingesetzt werden, die ohne erforderliche Einreiseoder Aufenthaltspapiere aufgegriffen wurden, Es wurden keine Polizeivollzugsbeamte zum Screening eingesetzt. Funktion Anzahl Head of Operations Division 1 Horizontal Coordinator (Operations Division) 1 Training Unit 1 Risk Analysis Unit (Operative Auswertung) 0 Air Border Sector 1 Return Operations Sector 2 Situation Centre 1 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 17 – Drucksache 18/3979 e) als Mitglieder der europäischen Grenzschutzteams im Rahmen von gemeinsamen Aktionen, Pilotprojekten oder für Soforteinsätze zu Grenzsicherungszwecken (bitte einzeln aufführen), f) im Rahmen gemeinsamer Rückführungsmaßnahmen unter der Koordination von FRONTEX (bitte mit dem jeweiligen Zielstaat der Maßnahme , teilnehmenden EU-Staaten, Gesamtkosten und Kosten, die auf deutscher Seite entstanden sind, auflisten), Statistische Erhebungen zu den Gesamtkosten und dem deutschen Kostenanteil der eingesetzten deutschen Polizeibeamten werden nicht geführt. Maßnahme Anzahl FRONTEX Joint Operation Poseidon Land 12 FRONTEX Joint Operation Western Balkan 2 FRONTEX Joint Operation Hermes 1 (davon 1 SGO) FRONTEX Joint Operation Triton 1 Nr. Datum Zielstaat TeilnehmendeEU-Staaten Eingesetzte Escorts (deutsche Polizeivollzugsbeamte ) 1 16.10.2014 Georgien Schweiz, Frankreich, Dänemark, Polen 8 2 21.10.2014 Bosnien Herzegowina/ Serbien Schweden, Luxemburg 43 3 22.10.2014 Nigeria Niederlande, Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, Bulgarien, Belgien, Schweiz, Spanien, Portugal 4 4 28.10.2014 Albanien Schweden, Finnland, Spanien, Frankreich Belgien 13 5 05.11.2014 Kosovo Ungarn, Österreich, Frankreich 7 6 18.11.2014 Serbien Schweden 30 7 19.11.2014 Georgien Frankreich, Schweden, Dänemark, Litauen, Polen, Niederlande 7 8 02.12.2014 Serbien Schweden 21 9 04.12.2014 Georgien Österreich, Spanien, Finnland, Litauen 9 10 04.12.2014 Albanien Österreich, Spanien, Frankreich 17 11 16.12.2014 Kosovo Ungarn, Finnland 9 Drucksache 18/3979 – 18 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode g) im Rahmen weiterer FRONTEX-Maßnahmen (bitte Einsatzorte und jeweilige Tätigkeit angeben), und wie viele Erkenntnismeldungen oder sonstige Mitteilungen zu besonderen Ereignissen gab es vonseiten der deutschen Kräfte an das Bundespolizeipräsidium , und was war jeweils der Inhalt dieser Meldungen? Anzahl der übermittelten Erkenntnismitteilungen (EKM) von Grenzpolizeiliche Unterstützungskräfte Ausland (GUA) im vierten Quartal 2014: 8. An welchen weiteren internationalen Einsätzen auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder entsprechender bilateraler Abkommen (ausgenommen die sogenannte Nacheile) haben deutsche Polizisten – soweit die Bundesregierung Kenntnis davon hat – im vierten Quartal 2014 teilgenommen? a) Wann und wo fanden diese Einsätze jeweils statt (bitte angeben, in welchen Einheiten bzw. in welchen Stäben bzw. Dienststellen usw. die deutschen Polizeikräfte eingesetzt waren)? 1. Am 5. Dezember 2014 unterstützten Kräfte der Bundespolizei die Kantonspolizei Basel-Stadt bei Objektschutzmaßnahmen am Messegelände in Basel. 2. Am 16./17. Oktober 2014 in Radfeld/Tirol führten Kräfte der Bundespolizeiinspektion Rosenheim zusammen mit Kräften der Polizeidirektion Tirol eine Kontrollstelle durch. b) Was waren Anlass und Zweck der Einsätze? 1. Bei der Unterstützung in der Schweiz war die OSZE Konferenz in Basel die der Anlass Zweck der polizeilichen Zusammenarbeit war die Verhinderung der Besetzung des Messegeländes durch Versammlungsteilnehmer. 2. Die Kontrollstelle in Radfeld/Tirol wurde zur Verstärkung der grenzpolizei- Land Ort Anzahl Tätigkeit Ungarn Grenzübergang Röszke 2 First Line Officer Ungarn Grenzübergang Tompa 2 First Line Officer Griechenland Grenzübergang Kipi 1 First Line Officer Bulgarien Grenzübergang Kapitan Andreevo 2 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Bajakovo 2 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Karasovici 1 First Line Officer Tschechien Flughafen Prag 1 First Line Officer Rumänien Flughafen Bukarest 1 Advanced Level Document Officer Monat Eingänge EKM von GUA Eingänge EKA von GUA Gesamteingänge Okt 14 123 20 143 Nov 14 151 14 165 Dez 14 88 6 94 Gesamtvorgänge 362 40 402 lichen Zusammenarbeit durchgeführt und der bezweckte die Bekämpfung der illegalen Migration. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 19 – Drucksache 18/3979 c) Wie viele deutsche Polizisten waren daran beteiligt (bitte Herkunft nach Länderpolizeien, Bundespolizei und BKA angeben)? 1. In der Schweiz in Basel waren anlässlich der OSZE Konferenz 38 PVB der Bundespolizei im Einsatz. 2. Während der Kontrollstelle in Tirol verrichteten drei PVB der Bundespolizei ihren Dienst zusammen mit den österreichischen Kollegen. d) Von wem ging das Ersuchen aus? 1. Anlässlich der OSZE Konferenz ging das Ersuchen von dem Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt aus. 2. In Österreich wurde der Einsatz auf Grund bilateraler Absprachen zwischen der Bundespolizei und der Landespolizeidirektion Tirol durchgeführt. e) Inwiefern haben die deutschen Polizisten von ihrer Befugnis zur Anwendung unmittelbaren Zwangs Gebrauch gemacht? Es kam zu keiner Anwendung von unmittelbarem Zwang durch die eingesetzten Bundespolizeikräfte in der Schweiz bzw. bei der Kontrollstelle in Tirol. f) Welche Einsatzmittel und Fahrzeuge aus deutschen Beständen wurden jeweils mitgeführt? 1. Persönliche Schutzausrüstung sowie ein Krankentransportwagen, drei Fahrzeuge zur Einsatzführung, sechs Halbgruppenfahrzeuge (Kleinbusse). 2. Ein ziviles Streifenfahrzeug diente als Transportmittel. Es wurde weiterhin persönliche Schutzausrüstung mitgeführt. 9. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte haben deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im vierten Quartal 2014 durchgeführt bzw. an welchen waren sie beteiligt (bitte sowohl bereits abgeschlossene als auch aktuell stattfindende sowie fortgesetzte Maßnahmen angeben)? Bundeskriminalamt Ausbildungsmaßnahmen, die das BKA im vierten Quartal 2014 zugunsten ausländischer Sicherheitskräfte realisiert hat sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen : Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Afrika Arbeitsbesuch Einsatz Langzeitberater (Einsatz in ETH, KEN, RWA, TZA, UGA) 22.09.2014 21.12.2014 0501 68734/-21/-48 20 865,54 € Ägypten Arbeitsbesuch Bedarfserhebung 24.11.2014 26.11.2014 0624 68701 2 283,53 € Algerien Informations-austausch Islamistischer Terrorismus 26.10.2014 31.10.2014 0610 68707 1 580,59 € Algerien Arbeitsbesuch Verkehrssicherheit 12.10.2014 19.10.2014 0610 68707 7 317,87 € Algerien Arbeitsbesuch Sprengstoffsymposium 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 2 006,69 € Äthiopien Lehrgang Polizeiliche Einsatztaktiken und -methoden 06.10.2014 10.10.2014 0624 68707 5 182,72 € Drucksache 18/3979 – 20 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Äthiopien, Kenia, Tansania, Uganda Arbeitsbesuch Beratungsmaßnahme Polizeischulen 30.11.2014 12.12.2014 0624 68701 4 000 € Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda multinationaler Lehrgang Operative Analyse 04.11.2014 12.11.2014 0624 68701 26 830,68 € Bolivien, Peru multinationalerLehrgang Operative Analyse 07.10.2014 15.10.2014 0610 68707 11 892,38 € Bolivien, Costa Rica, Dominikanische Republik, Haiti, Kolumbien, Mexiko, Panama multinationaler Lehrgang Verhandlungen bei Geiselnahmen und Entführungen 24.11.2014 05.12.2014 0624 68701 34 679,95 € Costa Rica, Dominikanische Republik, Mexiko, Panama multinationaler Lehrgang Operative Analyse 23.09.2014 01.10.2014 0610 68707 18 241,44 € Dominikanische Republik Arbeitsbesuch Bedarfserhebung 30.11.2014 05.12.2014 0624 68701 2 500 € Indonesien Lehrgang Kinderpornografie/sexueller Missbrauch und Internetrecherche 01.12.2014 05.12.2014 0624 68701 9 612,98 € Jordanien Arbeitsbesuch Bedarfserhebung 01.11.2014 07.11.2014 0624 68701 8 468,99€ € Katar Lehrgang Bekämpfung Rauschgift-kriminalität 08.12.2014 11.12.2014 0624 68701 551,84 € Kenia, Tansania Arbeitsbesuch Staatsschutz 10.11.2014 21.11.2014 0610 68707 16 919,28 € Kolumbien Lehrgang Sprachausbildung 01.09.2014 31.12.2014 0624 68701 3 226 € Kosovo Lehrgang Wirtschaftskriminalität/Organisierte Kriminalität 19.10.2014 05.12.2014 EU 0 € Kosovo Lehrgang „Staged training intelligence led policing and analytical skills“ 19.10.2014 22.10.2014 EU 0 € Marokko Senior Expert BAO-Strukturen 10.11.2014 14.11.2014 0624 68701 9 866,29 € Marokko Arbeitsbesuch Sprengstoffsymposium 17.11.2014 21.11.2014 EU 0 € Marokko Lehrgang Phantombildschulung 20.10.2014 24.10.2014 0610 68707 10 525,11 € Marokko Arbeitsbesuch Staatsschutz 14.10.2014 17.10.2014 0610 68707 2 734,70 € Marokko Beratungshilfe Bedarfserhebung Kriminal-technik 24.11.2014 26.11.2014 0624 68701 7 137,23 € Oman Arbeitsbesuch Kriminaltechnik 22.09.2014 02.10.2014 Selbstzahler 0 € Palästinensische Autonomiegebiete Arbeitsbesuch Führungskräfteworkshop 10.11.2014 13.11.2014 0624 68701 1 983,20 € Palästinensische Autonomiegebiete Lehrgang Tatortarbeit 16.10.2014 30.10.2014 0624 68701 13 215,56 € Palästinensische Autono- Lehrgang Objektschutz 24.11.2014 27.11.2014 0501 68734/-21/-48 (Federführung/ 0 € Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung miegebiete Abrechnung Bundespolizei) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21 – Drucksache 18/3979 Polizeiliche Aufbauhilfe Stipendiaten Peru Lehrgang Observation 08.12.2014 19.12.2014 0624 68701 20 654,25 € Ruanda Lehrgang Polizeiliche Einsatztaktiken und -methoden 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 9 086,51 € Ruanda Lehrgang Polizeiliche Einsatztaktiken und -methoden 24.11.2014 28.11.2014 0624 68701 8 205,18 € Saudi-Arabien Informations-austausch Kriminaltechnik 10.11.2014 14.11.2014 0624 68701/ Selbstzahler 6 143,78 € Serbien Arbeitsbesuch OK-Bekämpfung 29.09.2014 01.10.2014 0624 68701 2 804,96 € Tansania, Uganda multinationaler Lehrgang Terrorismusbekämpfung 20.10.2014 24.10.2014 0610 68707 14 297,44 € Tansania Lehrgang Polizeiliche Einsatztaktiken und -methoden 27.10.2014 31.10.2014 0624 68701 7 227,51 € Tansania Arbeitsbesuch Staatsschutz 10.11.2014 21.11.2014 0624 68701 195 € Tunesien Arbeitsbesuch Sprengstoffsymposium 17.11.2014 21.11.2014 0624 68701 3 854,57 € Tunesien Lehrgang Tatortarbeit nach Spreng- und Branddelikten 29.09.2014 10.10.2014 0610 68707 14 445,02 € Tunesien Lehrgang Tatortarbeit bei Kapitaldelikten 10.11.2014 21.11.2014 0624 68701 7 282,18 € Tunesien Hunde-ausbildung Diensthundewesen 08.09.2014 28.11.2014 0501 68734/-21/-48 101 797,03 € Tunesien Arbeitsbesuch Gegenbesuch Schulprojekt Bir Bouregba 03.11.2014 07.11.2014 0610 68707 6 761,14 € Tunesien Arbeitsbesuch Gegenbesuch Schulprojekt Carthage-Salambo 10.11.2014 14.11.2014 0610 68707 5 977,30 € Tunesien Arbeitsbesuch Bedarfserhebung Spreng-stoffermittlung/Entschärfung 24.11.2014 28.11.2014 0624 68701 3 204,91 € Türkei Arbeitsbesuch Rauschgiftkriminalität 17.11.2014 19.11.2014 0624 68701 258,28 € Ukraine Arbeitsbesuch Cybercrime 22.09.2014 17.10.2014 0610 68707 1 283,30 € Ukraine Arbeitsbesuch Studienbesuch FIU 29.09.2014 02.10.2014 EU 0 € Vereinigte Arabische Emirate Arbeitsbesuch Kriminaltechnik 10.10.2014 24.10.2014 Selbstzahler 23,90 € Land Maßnahme Bezeichnung Ort Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Albanien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 12 764,62 € Bolivien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 15 069,14 € Costa Rica STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 858,48 € Ecuador STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 765,21 €, Kenia STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 106,82 € Libanon STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 12 931,01 € Mauretanien STI Stipendiat DEU durchgeführt 01.07.2014 30.12.2015 0624 68701 13 418,67 € Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung (Vorbereitungsmodul) Drucksache 18/3979 – 22 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Es wird darauf hingewiesen, dass die durchgeführten Maßnahmen auch diejenigen beinhalten, die noch nicht abschließend im Haushaltssystem des BKA verbucht worden sind, aber faktisch kurz vor dem Abschluss stehen. Es kann daher auch im Nachhinein noch zu Veränderungen der Angaben vor allem in Bezug auf die im Rahmen der Maßnahmen entstandenen Kosten kommen. EU-Projekte mit Beteiligung des BKA (Innenhilfe) Aus der Tabelle gehen die Bezeichnung der Maßnahmen, die Ziele und Zeitraum hervor. Die Maßnahmen finden wechselseitig in den EU-Mitgliedstaaten statt. Aufgaben und Tätigkeiten sind Beratung und Ausbildung. Die Anzahl der deutschen Polizeibeamten und -beamtinnen liegt je nach Maßnahme zwischen zwei bis zehn Beamtinnen und Beamten. Die Kosten wurden bis zu 90 Prozent von der Europäischen Kommission Generaldirektion Home getragen – der restliche Betrag wurde von Deutschland (oder Partner EU-Mitgliedstaaten) finanziert. Mazedonien STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 12 807,56 € Nigeria STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 113,44 € Peru STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 873,71 € Ruanda STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 217,84 € Taiwan STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 13 505,37 € Trinidad & Tobago STI Stipendiat (Vorbereitungsmodul) DEU durchgeführt 01.07.2014 31.12.2014 0624 68701 15 012,46 € Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung ISEC 2010 GD Home A4 0,– € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 000 1449 European operational training for investigations against pharmaceutical crime – TrainPharmCrime 01.11.2011–31.10.2014 ISEC 2010 GD Home A4 0,– € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 000 1448 Post-blast investigation and IEDD (Improvised Explosive Device Disposal) Training for Experts 22.08.2011–21.08.2014 ISEC 2010 GD Home A4 0,– € Home/2010/ISEC/FP/C2/400 0001437 Development and Distribution of the European Vehicle Identification Database (EuFID) 01.10.2011–30.09.2014 ISEC 2011 GD Home A4 0,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002504 Development of analytical methods for sensitive detection and identification of organic gunshot residues (OGSR) based on liquid chromatography -mass spectrometry (LC-MS) for routine casework 01.01.2013–31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 ca 7 000,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002506 Research Network on Organised Crime 2013–2016 01.01.2013–31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 ca. 4 500,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002489 Development, Preparation and Performance of an ENFSI International Proficiency Test on Shot Range Estimation Land Maßnahme Bezeichnung Ort Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung 01.01.2013–31.12.2015 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 23 – Drucksache 18/3979 Bundespolizei ISEC 2011 GD Home A4 0,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002595 Cross-Border Surveillance Working group 14.11.2012–13.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 46 000,– € Home/2012/ISEC/FP/C1/4000003826 International Symposium 2013 and 2014 for Bomb Investigators and Bomb Disposal Experts 01.03.2013–28.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 86 000,– € Home/2012/ISEC/AG/400004382 Cyber-OC – Scope and manifestations in selected EUmember states 01.04.2014–31.03.2016 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 36 000,– € HOME/2012/ISEC/AG/4000004330 Strengthening fight against Mobile Organised Crime Groups (MOCG) from the Baltic Sea Region 01.01.2014–31.12.2015 ISEC 2012 GD Home A4 0,– € HOME/2012/ISEC/AG/4000004320 EU-Expert Meeting on Right Wing Extremism/Terrorism (EU-EMRE/T 2014) 01.12.2013–30.11.2014 ISEC 2013 GD Home Affairs ca 44 000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005033 European Expert Network on Terrorism Issues (EENeT) 01.06.2014–31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 25 000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005005 International Specialist Law Enforcement (ISLE) 02.06.2014–01.06.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 1 000,– € HOME/2013/ISEC/AG/THB/4000005819 Suppression of international trafficking in human beings for the purpose of sexual exploitation to the detriment of Nigerian females (EMPACT THB – Subproject ETUTU) 01.06.2014–31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 10 000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005018 Development and Distribution of the European Vehicle Identification Database (EuFID) 01.10.2014–30.09.2016 Land Bezeichnung Zeit- Raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Albanien Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität am Flughafen Tirana 03.–07.11.14 13 2 851,25 € 0610 ALB Algerien Informationsbesuch einer Delegation der Grenzpolizei am Flughafen Frankfurt/M. 13.–15.10.14 5 6 968,53 € 0610 DEU Afghanistan Fortentwicklung der Flughafenpatenschaft Düsseldorf – Mazar-e- Sharif – Delegation DUS 13.–17.12.14 11 434,35 €0610 AFG Ägypten Fact Finding Reise 17.–21.11.14 Noch nicht abgerechnet 0610 EGY Belgien Member State Expert Sub-Group (MSEsG) on the integration of maritime surveillance 30.09.2014 1 0625 BEL Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung Drucksache 18/3979 – 24 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Bulgarien Evaluation der Zusammenarbeit mit Svilengrad; Bedarfsanalyse zur Planung weiterer Schulungsmaßnahmen 06.–10.10.14 2 1 273,37 € BGR Bulgarien Evaluation der Zusammenarbeit in 2014 03.–07.11.14 2 1 651,36 € BGR Bosnien Unterstützung bei der Erstellung einer Schießkonzeption der Grenzpolizei 06.–09.10.14 4 1 357,57 € 0610 BIH China Fachlicher Austausch im Rahmen der Flughafenpartnerschaften Peking-Frankfurt/ Main, Shanghai-München 03.–06.11.14 2 528,69 €0610 DEU China Erfahrungsaustausch im Rahmen der Flughafenpartnerschaften Peking-Frankfurt/ Main 16.–22.11.14 9 950,88 €0610 CHN China Entsendung eines Trainers zum Peace- Keeping Training Center (CPCTC) 10.–14.11.14 17,20 € 0610 CHN China Arbeitsbesuch des CHN Flugdienstes bei der BPOLFLG 27.10.2014 600,00 € 0610 DEU China Arbeitsbesuch im Bereich Urkundensicher-heit 19.–22.11. 2014 680,62 € 0610 DEU China Arbeitsbesuch im Bereich Aus- und Fortbil-dung 11.–12.12.14 279,92 € 0610 DEU Estland II BSRBCC BBC Meeting 14.–16.10.14 1 0625 EST Estland BSRBCC CoastNet Workshop 08.–10.12.14 2 0625 EST Frankreich Pilotprojekt TANDEM des Eurodistricts Ortenaukreis 11. 19.10.14 1 0625 DEU Frankreich Arbeitsgruppentreffen der AG „Aufrechterhaltung der öffentl. Sicherheit und Ordnung “ 21.10.2014 1 0625 FRA Frankreich Vortragsreihe „Blumberger Runde“ mit benachbarten Institutionen/Behörden der BPOLABT BLU, Thema: „Die Polizei in Frankreich – Police Nationale und Gendarmerie “ 23.10.2014 1 0625 DEU Frankreich Internationale Kooperation, hier deutschfranzösische Übung, u. a. zur Präsentation eines Absperrgitter-Kfz (DRAP) der französischen Gendarmerie 28.10.2014 10 0625 DEU Frankreich Zusammenarbeit mit der französischen Gendarmerie 19.11.2014 3 0625 FRA Frankreich Seminar zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch den Veranstalter CNEFG (Nationales Trainingszentrum der Einsatzkräften der FR Gendarmerie 15.–17.12.14 2 0625 FRA Israel Informationsbesuch einer Delegation der ISR Polizei im Bundespolizeipräsidium zum Thema Verwaltung, Budgetierung und Ausbildung 03.–04.12.14 5 1 516,06 €0610 DEU Kosovo Schulungen im Bereich Urkundenkriminali-tät am Flughafen Pristina 02.–07.11.14 20 1 396,66 € 0610 KOS Land Bezeichnung Zeit- Raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 25 – Drucksache 18/3979 Kosovo Schulungen im Bereich Luftsicherheit Flug-hafen Pristina 27.–31.10.14 20 2 933,28 € 0610 KOS Kosovo Hospitation eines Grenzkontrollbeamten KOS am Flughafen München 13.–17.10.14 1 717,51 € 0610 DEU Kroatien Hospitation von Beamten der Mobilen Einheit der kroatischen Grenzpolizei im Rahmen der bestehenden Arbeitspartnerschaft 06.–10.10.14 4 313,49 € DEU Kroatien Erfahrungsaustausch zum Thema: „Rolle der Polizei bei der Kontrolle der Arbeit von RTG-Mitarbeitern, die Passagier- und Gepäckkontrollen an Flughäfen durchführen“ 12.–17.10.14 2 1 706,67 € HRV Kroatien Erfahrungsaustausch in Bezug auf die Praxis des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes zum Thema Rückführung 04.–06.11.14 2 1 101,20 € HRV Kroatien Erfahrungsaustausch zum Thema Grundausbildung und Fortbildung für die Entsendung von PVB in Polizeimissionen der Europäischen Union 08.–11.12.14 2 TAIEX DEU Libanon Schulung im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität zu Gunsten der LBN Grenzpolizei (Multiplikatorenschulung) 10.–14.11.14 20–25 4 684,81 €0610 LBN Libanon Abstimmungsreise; Vorbereitung Übergabe des Projektes 30.11.– 02.12.14 Noch nicht abgerechnet 0610 LBN Luxemburg Seminar „Grenzüberschreitende Erscheinungsformen des Islam – Islamismus“ aus der Seminarreihe „Politisch motivierte Kriminalität “ 28.–29.10.14 4 0625 LUX Mazedonien Evaluierung Flughafen Skopje zur Feststel-lung des Ausbildungsbedarfs 14.–16.10.14 2 1 253,49 € 0610 MKD Mazedonien Schulungen im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität 19.–24.10. 2014 15 1 110,74 € 0610 MKD Moldau Schulungen im Bereich grenzpolizeilicher Ermittlungen am Flughafen 17.–21.11. 2014 4 1 923,04 € 0610 DEU Montenegro Einweisung in die Arbeitsweise eines Grenzzentrums 08.–12.12.14 5 4 329,01 € 0610 DEU Österreich Einweisung in die Aufgaben der Bundespolizei am Flughafen Bremen im Rahmen der Karate WM 2016 04.11.2014 6 0625 AUT Österreich Vollübung zur Bewältigung polizeilicher Anlässe im Rahmen eines Fußballspiels 19.11.2014 2 0625 DEU Palästinensische Gebiete Qualifizierungsmaßnahme im Bereich Objektschutz hier: Methodik- und Didaktiktraining Fortsetzungsmaßnahme aus 2013 (Multiplikatorentraining) 06.11.– 05.12.14 15 20 345,85 € 0501 PSE Palästinensische Gebiete Evaluierung Polizeiberater und Course Direktor 29.09.– 02.10.14 2 201,85 € 0610 PSE Polen Fortbildung zum Thema Gemeinsame Streifen 06.–10.10.14 5 0625 POL Land Bezeichnung Zeit- Raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Drucksache 18/3979 – 26 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Polen Erfahrungsaustausch von Vertretern der polnischen KGP zur Vertiefung der Zusammenarbeit , Darstellung des Aufbaus der BPOLD BP 07.–08.10.14 29 0625 DEU Polen Schulung zum Bereich Visaerschleichung/Einreisebefragung 07.10.2014 17 0625 POL Polen Einweisung von Angehörigen des polnischen Grenzschutzes in den Bereichen Entschärfer - und Diensthundewesen 21.–22.10.14 5 0625 DEU Polen Fortbildung zum Thema Migration, Lagedarstellung , Presseauswertung grenzüberschreitende Kriminalität 28.10.2014 59 0625 POL Polen Erfahrungsaustausch Führungskräfte 19.11.2014 5 0625 POL Polen Fortbildung zum Thema neuer deutsch-polnischer Polizeivertrag 20.11.2014 5 0625 DEU Polen Fortbildung zum Thema: Gemeinsame Streifen/Kontrollen Bahn/Hafen 21.11.2014 7 0625 POL Polen Aktivitäten des Gemeinsamen Arbeits-programms 26.–28.11. 2014 5 0625 POL Polen Workshop zum Thema: Asylrecht 03.–05.12.14 9 0625 POL Polen Workshop zum Thema: Fortbildungs-vorhaben 2015 11.12.2014 3 0625 POL Polen Expertentreffen Frontex 15.–18.12.14 2 0625 POL Schweiz Hospitation Kantonspolizei Zürich – Flughafenpolizei bei der BPOLI Flughafen München 27.–31.10.14 2 0625 DEU Schweiz Einweisung/Schulung Nachrichteninforma-tionssystem SIENA 08.12.2014 2 0625 CHE Serbien Erfahrungs- und InformationsaustauschFlughafen Belgrad – Stuttgart 21.–24.10.14 1 659,86 € 0610 DEU Serbien Seminar zur grenzpolizeilichen Einreise-kontrolle in SRB 06.–10.10.14 20 4 237,66 € 0610 SRB Tschechien Teilnahme Internationalen wissenschaftlichen Konferenz zur Thematik „Neue Trends der Polizeiausbildung“ an der Polizeischule Holesov 21.–23.10.14 2 0625 CZE Tschechien Gemeinsame Fortbildung der Spezialkräfte BFE Bund, Spezialkräfte Land Sachsen, Spezialkräfte USK Bayern, und einer Einheit der tschechischen Polizei/Ordnungspolizei des Polizeidirektorats Pilsen 05.11.2014 12 0625 DEU Tschechien Teilnahme an einem Intensivsprachkurs bei der CZ-Polizeischule Holesov 10.–14.11.14 2 0625 CZE Tschechien Seminar „Gemeinsame Einsatzformen“ 25.–27.11.14 25 0625 DEU Tschechien Gemeinsamen Fortbildung zum Umgang/ Handhabung von Handfeuerwaffen unter Belastung sowie Maßnahmen in besonderen Situationen 25.–28.11.14 10 0625 CZE Land Bezeichnung Zeit- Raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 27 – Drucksache 18/3979 Eine statistische Erhebung der Gesamtkosten/Teilnehmer für Veranstaltungen aus dem Titel 06 25 wird nicht geführt. Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder a) Wie lauten die Bezeichnungen der Maßnahmen, und wo fanden bzw. finden sie statt? b) Was sind die Ziele der Maßnahmen, und über welchen Zeitraum erstrecken sie sich? c) Wie vielen und welchen ausländischen Sicherheitskräften wurde bzw. wird welche Art der Ausbildung gewährt? Die Fragen 9a bis 9c werden wegen des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Tschechien Unterarbeitsgruppe (UAG) „Gemeinsame Fortbildung“ im Auftrag der Reg. BY/CZ AG: Erarbeitung des FB-Bedarfs im Hinblick auf den neuen Polizeivertrag zw. D und CZ 08.12.2014 7 0625 DEU Tschechien Erfahrungsaustausch zur illegalen Migration zwischen Flughafendienststellen Tschechien, Österreich sowie des Flughafens München 08.–09.12.14 1 0625 CZE Tunesien Abstimmungsreise zu den weiteren Projekten 2015 15.–17.12.14 Noch nicht abgerechnet EUR 0610 TUN Türkei Einweisung EasyPASS 24.–25.11.14 103,55 €0610 DEU Ukraine Dienstreise zur Evaluierung des humanitären Unterstützungsbedarfs des UKR Grenzdienstes 26.–29.08.14 2 583,87 €0610 UKR Land Bezeichnung Zeitraum TN Kosten Ort Kroatien Zugführer- u. Hundertschaftsführer- Seminar 07.–13.11.14 5 2 850,40 € Deutschland Kroatien Zugführer- u. Hundertschaftsführer- Seminar 05.–11.12.14 5 2 850,40 € Deutschland Kroatien Seminar Förderung u. Entwicklung derKriminalprävention 25.–28.11.14 7 12 186,05 € Kroatien Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium 14.–16.12.14 2 681,80 € Deutschland Kroatien Grundlagenseminar 15.–19.12.14 8 4 691,30 € Kroatien Rep. Moldau. Seminar Förderung u. Entwicklung derKriminalprävention 06.–10.10.14 1 7 152,76 € Moldau Rumänien Seminar Kriminalprävention und Umgang mit Minderheiten 07.–10.12.14 5 4 478,92 € Deutschland Rumänien Seminar Förderung u. Entwicklung der Kriminalprävention 24.11.–19.12.14 2 6 706,32 € Rumänien Land Bezeichnung Zeit- Raum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Es wird auf die Tabellen in der Antwort zu Frage 9 verwiesen. Drucksache 18/3979 – 28 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode d) Worin bestanden bzw. bestehen die Aufgaben und Tätigkeiten der deutschen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, und in welchen Stäben , Einrichtungen und sonstigen Stellen waren bzw. sind sie vertreten ? Bei den Ausbildungsmaßnahmen erstrecken sich die Aufgaben deutscher Polizeivollzugsbeamter auf Ausbildung und Beratung. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1b verwiesen. e) Wie viele deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren jeweils an den Maßnahmen beteiligt (bitte für die einzelnen Maßnahmen detailliert ausweisen)? Die Anzahl der an den Maßnahmen beteiligten Beamten wird nicht gesondert erhoben . f) Welche Kosten entstanden bzw. entstehen der Bundesrepublik Deutschland für die Ausbildungsmaßnahmen, und aus welchen Haushaltstiteln wurden diese bestritten? Siehe hierzu obige Tabellen. 10. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte sind für die nächste Zukunft geplant, welche Kosten werden dem Bund dafür entstehen, und aus welchen Haushaltstiteln sollen diese bestritten werden (bitte nach dem Schema der Fragen 9a bis 9f beantworten)? Bundeskriminalamt Die Planungen für das Jahr 2015 sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Nachfolgend sind die bislang geplanten Ausbildungshilfen für das erste Quartal 2015 dargestellt. Polizeiliche Aufbauhilfe Stipendiaten Ergänzend werden in der nachfolgenden Tabelle die Stipendiaten Ausbildungen des ersten Quartals 2015 dargestellt. Derzeit kann keine konkrete Aussage zu Land Maß-nahme Bezeichnung Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Peru MLG Beweissicherung Rauschgift In Umsetzung 09.03.2015 20.03.2015 0624 68701 30 000,– € Peru LG Operative Analyse In Umsetzung 16.03.2015 27.03.2015 0624 53204 0,– € Marokko ARB Expertenaustausch In Umsetzung 23.02.2015 27.02.2015 0610 68707 5 000,– € Kenia ARB Einsatz Langzeitberater im OAFII-Projekt In Umsetzung 23.03.2015 06.06.2015 0501 68734 66 000,– € Kenia MLG Methodik und Didaktik In Umsetzung 02.03.2015 06.03.2015 0610 68707 35 000,– € Jordanien LG Tatortarbeit In Umsetzung 02.03.2015 14.03.2015 0624 68701 10 000,– € Kroatien LG Erhebung des Status Quo„Zielfahndung“ In Umsetzung 02.02.2015 13.02.2015 0624 53204 0,– € Kroatien LG On the Job Training 1 In Umsetzung 15.02.2015 28.02.2015 0624 53204 0,– € Kroatien LG Vorbereitung von „Standard Operation Procedures“ In Umsetzung 09.03.2015 13.03.2015 0624 53204 0,– € Kroatien LG On the Job Training 1 In Umsetzung 15.03.2015 28.03.2015 0624 53204 0,– € einzelnen Kostenpositionen gemacht werden Insgesamt ist für diesen ein Budget Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 29 – Drucksache 18/3979 in Höhe von ca. 61 000 Euro, orientiert an den Ausgaben des Vorjahres, vorgesehen . Das BKA und die deutsche Zollverwaltung beteiligen sich darüber hinaus unter der Leitung Spaniens an dem EU-finanzierten Projekt „EU Law Enforcement Support for the Fight against Drugs in Peru“. Im Konsortium befinden sich die EU-Staaten Frankreich, Großbritannien, Niederlande und die Tschechische Republik . Die Ausbildungsinhalte müssen noch im Einzelnen mit dem begünstigten Staat abgestimmt werden. Am 3. Juli 2014 hat das Projekt aufgrund der Zeichnung des Vertrages durch die spanische FIIAPP (administrative Leitung des Projektes ) und die EU-Delegation in Lima offiziell begonnen. Die Vorbereitung des Projektes vor Ort und damit auch die Phase der Bedarfserhebung (Inception Phase) starteten mit dem Einsatz von Langzeitexperten aus Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland in der 32. Kalenderwoche 2014. Die Ausbildungsinhalte für das Jahr 2015 wurden von der EU-Delegation in Peru genehmigt . Mit deren Umsetzung wird im Februar 2015 begonnen (oben genannter Lehrgang „Operative Analyse“). Des Weiteren befindet sich seit Januar 2014 das EU-Projekt „EuroEast Police“ zugunsten der Länder der östlichen Partnerschaft (ÖP) mit einer Projektlaufzeit von 48 Monaten und einem Budget von 5 Mio. Euro in der Umsetzung. Deutschland beteiligt sich hierbei als Partner in einem Konsortium, gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten Finnland, Frankreich, Litauen, Polen, Schweden sowie dem International Centre for Migration Policy Development (ICMPD), unter der Land Maß-nahme Bezeichnung Ort Status Beginn Ende Finanzierung Kalkulation Albanien STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 624 01 – / – Bolivien STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Costa Rica STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Ecuador STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Kenia STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Libanon STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Mauretanien STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Mazedonien STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Nigeria STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Peru STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Ruanda STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Taiwan STI Stipendiat(Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Trinidad & Tobago STI Stipendiat (Basismodul) DEU in Umsetzung 04.01.2015 17.04.2015 0624 68701 – / – Konsortialführerschaft von Polen. Nach erfolgten Bedarfserhebungsreisen in die Drucksache 18/3979 – 30 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode begünstigten Länder werden derzeit gemeinsam Maßnahmenpläne erarbeitet. Weißrussland ist gegenwärtig nicht begünstigt. Zusätzlich setzt das Bundeskriminalamt zusammen mit dem kroatischen Innenministerium das Twinning Projekt „Strengthening capacities of the Ministry of Interior for using IMSI Catcher (CRO IMSI)“ um. Mit der Notifizierung des Vertrages ist zum 30. Januar 2015 zu rechnen. Bundespolizei Die Planungen für das Jahr 2015 sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Nachfolgend sind die bislang geplanten Ausbildungshilfen für das erste Quartal 2015 dargestellt. Es ist beabsichtigt, die Zusammenarbeit mit den ausländischen Sicherheitskräften analog 2014 auch in 2015 fortzusetzen. Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder Es ist beabsichtigt, die Zusammenarbeit mit den ausländischen Sicherheitskräften analog 2014 auch in 2015 fortzusetzen. Land Bezeichnung Zeitraum Anzahl der ausl. Sicherheitskräfte Kosten Ort Afghanistan Auswahlverfahren zukünftiger Stipendiaten der Afghanischen Polizei durch Beamte der Bundespolizeiakademie 23.–30.01.2015 5 500 €0501 AFG Afghanistan Leitungsbesuch der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin im Rahmen der Dienststellenpartnerschaft 28.03.–01.04.2015 20 000 €0501 AFG Afghanistan Urkundenschulung für Kräfte des Flughafen MeS 10.03.–03.04.2015 35 16 000 € 0501 AFG Türkei Fortbildung Polizeitrainer 23.02.–06.03.2015 20 2 500 € RestmittelTwinning TUR Land Bezeichnung Ort Datum Jahr Kosten Rep. Moldau Seminar Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Rep. Moldau Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Rep. Moldau Seminar Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention im ländl. Raum Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 500,00 € Rep. Moldau Seminar Kriminalprävention und Umgang mit Minderheiten Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 500,00 € Rep. Moldau Fachseminar „Evaluation und Steuerung von Präventionsprojekten“ Rep. Moldau Genauer Termin steht aus 2015 6 500,00 € Rep. Moldau Einrichtung krim.pol. Beratungsstelle im Pol.Bez. Nord Genauer Termin steht aus 2015 15 000,00 € Rep. Moldau Besch. Fahrzeug zur Verkehrsunfallbekämpfung /-prävention Genauer Termin steht aus 2015 30 000,00 € Rep. Moldau Aufbau- u. Ausstattungsmaßnahmen der Jugendverkehrsschule in Ungheni Genauer Termin steht aus 2015 30 000,00 € Rep. Moldau Einrichtung krim.pol. Beratungsstelle im Pol. Bez. Süd Genauer Termin steht aus 2015 15 000,00 € Rep. Einrichtung krim.pol. Beratungsstelle im Genauer Termin 2015 15 000,00 € Moldau Pol. Bez. Süd steht aus Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31 – Drucksache 18/3979 Die Kosten der Maßnahmen sollen aus dem Titel 0610 687 07 getragen werden. Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Serbien Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Bulgarien Seminar zur EU-Binnenmigration Bulgarien Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Bulgarien Seminar zur EU-Binnenmigration Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Rumänien Seminar zur EU-Binnenmigration Rumänien Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Rumänien Seminar zur EU-Binnenmigration Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Polen Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Türkei Informationsveranstaltung zu Möglichkeinen der Zusammenarbeit Türkei Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Türkei Informationsveranstaltung zu Möglichkeinen der Zusammenarbeit Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Kroatien Seminar Kriminalprävention und Opferschutz Deutschland März 2015 9 000,00 € Kroatien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Kroatien April 2015 3 000,00 € Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium Kroatien Mai 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar/Hospitation Präventionstag Deutschland Juni 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar/Hospitation Landes Verkehrssicher-heitstag Deutschland Juli 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium Deutschland Sep. 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland IV. Quartal 2015 9 500,00 € Kroatien Partnership for Education Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 2 500,00 € Kroatien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Kroatien Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Kroatien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Land Bezeichnung Ort Datum Jahr Kosten Drucksache 18/3979 – 32 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 11. In welchem Rahmen sind außerdem noch deutsche Polizistinnen und Polizisten bzw. Zollbeamtinnen und Zollbeamte im Ausland eingesetzt, und welche Tätigkeiten verrichten sie dort (bitte nach Einsatzländern und Einsatzorten sowie Zugehörigkeit zu Bundesländern, BKA und Bundespolizei aufgliedern)? Bundeskriminalamt Vom 1. September 2012 bis 31.Dezember 2014 war ein Beamter des Zeugenschutzes des Bundeskriminalamtes in Ruanda eingesetzt. Durch den Einsatz wurden auf Ersuchen der zuständigen Justizbehörden Verfahren beim Oberlandesgericht Stuttgart und Frankfurt wegen des Verdachts des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unterstützt. Bundespolizei Die Bundespolizei setzt Polizeibeamte für den Hausordnungs- und Objektschutzdienst an folgenden deutschen Auslandsvertretungen ein: Afghanistan Kabul Israel Tel Aviv Pakistan KarachiIslamabad Afghanistan Mazar-e Sharif Italien Rom Palästinensische Gebiete Ramallah Ägypten Kairo Jemen Sanaa Polen Warschau Albanien Tirana Jordanien Amman Russland Moskau Kambodscha Phnom Penh Russland Kaliningrad Algerien Algier Kasachstan Almaty Russland St. Petersburg Kasachstan Astana Saudi-Arabien Riad Aserbaidschan Baku Kenia Nairobi Senegal Dakar Äthiopien Addis Abeba Kirgisistan Bischkek Serbien Belgrad Bangladesch Dhaka Simbabwe Harare Belarus Minsk Kongo, DR Kinshasa Spanien Madrid Belgien (EU) Brüssel Korea, DV Pjöngjang Sri Lanka Colombo Belgien (NATO) Brüssel Kosovo Pristina Sudan Khartum Bosnien und Herzegowina Sarajewo Kroatien Zagreb Tadschikistan Duschanbe Brasilien Brasilia Kuba Havanna Thailand Bangkok Tschad N’Djamena Bulgarien Sofia Kuwait Kuwait Tschechische Republik Prag Tunesien Tunis Burkina Faso Ouagadougou Libanon Beirut Türkei Ankara China PekingShenyang Türkei Istanbul Côte d’Ivoire Abidjan Mali Bamako Türkei Izmir Frankreich Paris Marokko Rabat Ukraine Kiew Georgien Tiflis Mauretanien Nouakchott Ungarn Budapest Griechenland Athen ejR Mazedonien Skopje USA Washington Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 33 – Drucksache 18/3979 Darüber hinaus hat die Bundespolizei zwei Polizeiberater im Einsatz. Diese sind für fachliche Beratung sowie Informationssteuerung und -gewinnung verantwortlich . Die Polizeiberater befinden sich an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York (1) und an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel (1). Ferner ist ein Bundespolizist beim Zivilen Planungs- und Durchführungsstab des Europäischen Auswärtigen Dienst in Brüssel als sogenannter No-Cost Expert eingesetzt. Ein Luftsicherheitsverbindungsbeamten (LVB) ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingesetzt. Seit dem 15. Oktober 2014 ist ein Polizeibeamter aus Thüringen als Polizeiberater am Kofi Annan International Peacekeeping Training Center (KAIPTC) in Accra/Ghana eingesetzt. Zudem sind Bundespolizisten an drei Standorten als Personenschützer eingesetzt . Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen zu nennen: Seit dem 10. November 2014 nimmt die Bundespolizei zudem an gemeinsamen Zugstreifen mit ITA und AUT zur Eindämmung des Migrationsdrucks im Binnengrenzraum , zur Erkenntnisgewinnung über international agierende Schleuserorganisationen sowie zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität auf der Zugstrecke von Trient zum Brenner teil. Zoll Im Rahmen multilateraler Institutionen, z. B. der Europäischen Union, der OSZE, der Vereinten Nationen und den daraus resultierenden Vereinbarungen (z. B. Partnerschafts- und Kooperationsabkommen) finden in Form von Verwaltungszusammenarbeitsprojekten (z. B. Twinning), kleineren Projekten (z. B. TAIEX) oder Einzelmaßnahmen auch Auslandseinsätze von deutschen Zollbe- Großbritannien London USA (GK) New York Indien New Delhi Moldau Chișinău USA (VN) New York Indonesien Jakarta Nigeria Abuja Usbekistan Taschkent Irak Bagdad Nigeria Lagos Vietnam Hanoi Irak Erbil Iran Teheran Pakistan Islamabad Land Bezeichnung/Funktion Zeitraum Palästinensische Gebiete 1 Polizeiberater (zusätzliche Verwendung als Course Director in der Palästinensischen Akademie in Jericho (höherer Dienst), Entsendung über BMI seit September 2013 (Maßnahme dauert an) Libanon 1 Polizeiberater/Verbindungsbeamter Entsendung über BMI, seit Januar 2013 (Maßnahme dauert an) Vereinigte Arabische Emirate 1 Luftsicherheitsverbindungsbeamter in Abu Dhabi Maßnahme dauert an Niederlande EUROPOL 1 Verbindungsbeamter (über BKA abgeordnet an EUROPOL) 1 Nationale Experte im Bereich Serious and Organised Crime to Focal Point Checkpoint Department, Operations Department Business Area Maßnahme dauert an amtinnen und -beamten statt. Diese dienen ausschließlich dem Aufbau von zollfachlichen Verwaltungskapazitäten in den begünstigten Ländern. Zudem sind Drucksache 18/3979 – 34 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 17 Zollverbindungsbeamte in Ländern eingesetzt, mit denen eine enge zollfachliche Zusammenarbeit besteht oder angestrebt wird. Inspekteur der Bereitschaftspolizeien Im Verantwortungsbereich des Inspekteurs der Bereitschaftspolizeien der Länder sind derzeit keine Polizeivollzugsbeamten im Ausland eingesetzt. 12. Welche materiellen Ausstattungshilfen sind ausländischen Sicherheitsbehörden in diesem Jahr bislang geliefert sowie zum gegenwärtigen Zeitpunkt zugesagt, aber noch nicht geliefert worden (bitte konkreten Empfänger , jeweilige Ausstattung und deren Wert angeben)? Bundeskriminalamt Nachfolgend sind bereits umgesetzte Ausstattungshilfen des vierten Quartals 2014 aufgelistet. Die Planungen für das Jahr 2015 sind noch nicht abgeschlossen . Land Empfänger Status Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Buchung Dominikanische Republik Intern. Abt. Drogenkontrollbehörde DNCD-DAI durchgeführt Observations-fahrzeuge 26.03.2014 31.12.2014 0610 68707 29 970,41 € Jordanien Jordanische Polizei Kriminallabor/ Kriminaltechnik durchgeführt Tatortkoffer für Tatort-dienststelle 06.11.2013 20.11.2014 0610 68707 13 781 € Jordanien Jordanian Police durchgeführt Führungs- und Einsatzmittel (Polizeikellen) 05.09.2014 31.12.2014 0624 68701 2 845 € Kenia CSSS Mombasa durchgeführt Computer, Foto- und Dokumentationstechnik 27.08.2014 31.12.2014 0610 68707 5 002,05 € Kenia „Kenya Police, CID (Criminal Investigation Dept.) Forensic Department Crime Scene Unit“ durchgeführt Tatortmaterial (Ausstattung ), Rußpulver (Lehrgangsmaterial) 01.01.2014 03.11.2014 0610 68707 6 810,14 € Mauretanien Nationalpolizei/Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) durchgeführt Standard-PC und Stan-dardsoftware 03.09.2014 28.10.2014 0610 68707 3 722,22 € Tunesien Nationalpolizei/Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) durchgeführt Tatortkoffer für Tatort-dienststelle 06.11.2013 21.11.2014 0610 68707 27 562 € Tunesien Nationalpolizei/Direction Generale de la Surete Nationale (DGSN) durchgeführt Tatortfahrzeuge (inkl. Umbau) 24.04.2014 31.12.2014 0610 68707 117 668,96 € Tunesien Direction Générale de la Sûreté Nationale (DGSN) durchgeführt Haken- und Leinensatz 28.08.2014 31.12.2014 0624 68707 16 373,15 € Tunesien Polizeischulen Carthago (Police National ) und Bir Bouregbar (Garde National) durchgeführt Standard-PC und Standardsoftware und Mobiliarausstattung 09.10.2014 11.11.2014 0624 68707 75 000,00 € Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 35 – Drucksache 18/3979 Bundespolizei Inspekteur der Bereitschaftspolizeien Land Bezeichnung Zeitraum Kosten Bosnien und Herzegowina Flutopferhilfe – Aufbau Grenzübergang Samac Übergeben 15./16.10.2014 65 000 € 0610 Bosnien und Herzegowina 40 Dokumentenlesegeräte zur Unterstützung einer Ausbildungsmaßnahme im Urkundenbereich Übergeben 15./16.10.2014 41 000 € 0610 Montenegro Unterstützung beim Aufbau des grenzpolizeilichen Gemeinsamen Zentrum Plave – 3 Kfz (DACIA Duster) – 2 PC – 2 Monitore – 2 Fernsehgeräte – PC-Zubehör – Büroausstattung für GZ komplett (Bürotische/ Stühle/Konferenztische/Küchenausstattung …) – 1 Einbauküche – 3 Telefone – 3 Faxgeräte – 3 Notebook Übergabe 1. Quartal 2015 62 000 € 0610 Tunesien Ausstattungshilfe im Bereich maritime Sicherheit/ Seenotrettung Transport per Schiff dauert an 103 803,99 € 0501 39 996,73 € 0610 Tunesien Ausstattungshilfe im Bereich der Bekämpfung der Urkundenkriminalität Transport für Februar 2015 geplant 168 701,67 € 0501 49,739,11 € 0610 Tunesien Ausstattungshilfe im Bereich IT Technik zu Gunsten der Grenzpolizei Übergabe 10.2014 40 622,88 € 0610 Ukraine Humanitäre Unterstützung des UKR Grenzdienstes – 4 Rettungswagenausrüstungen komplett – 250 Beintaschen mit persönlicher Mannausstattung – Taktische Medizin Übergabe 16.01.2015 117 494,67 € 0610 Land Ausstattung Wert Kroatien Beschaffung Präventionsfahrzeug 52 800,00 € Kroatien Beschaffung präventives Ministudio 32 750,00 € Kroatien Beschaffung Körperschutzausstattung 26 288,40 € Rep. Moldau Ausstattung Präventionsfahrzeug 55 622,00 € Rep. Moldau Ausstattung mit Alkohol- und Drogenanalysegeräten 56 927,86 € Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333